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Die Übergänge von Sorge und Pflege : Versuch einer leibphänomenologischen Erweiterung der pflegewissenschaftlichen Grundlagen

  • In dieser wissenschaftlichen Arbeit geht es darum, den Leib in Sorge und Pflege in Erlebnissen des Selbst sowie des Selbst mit dem Fremden zu analysieren und zu reflektieren. Es werden Fragen gestellt wie: Was ist Sorge? Was ist Pflege? - Ist das Sorge? Ist das Pflege? - um die Übergänge von Sorge und Pflege aufzudecken. Auf der Suche nach Antworten wird eine wissenschaftliche Reflexion als methodologischer Weg eingeschlagen. Hierzu werden philosophische und pflegerische Perspektiven in Dialog gebracht und damit der Versuch einer Erweiterung der leibphänomenologischen Grundlagen in der Pflegewissenschaft initiiert. Während der Analyse der Begriffe Sorge und Pflege und deren Übergänge hat sich herausgestellt, dass die Inhalte über das Selbst in Sorge als cura sui und dem Selbst in Pflege auch für den Anderen als cura et altera weiterführende Inhalte sowohl für Pflegewissenschaft als auch für die Philosophie anbieten. Einblicke in die Pflegetheorien von Madeleine Leininger, Jean Watson, Patricia Benner und Judith Wrubel geben Hinweise über diffuse Interpretationen des Menschseins in Kontexten von Care und Caring. Die Philosophie hat den analytischen Weg angeboten, der über die Denkschule der “Alten“ Phänomenologie von Martin Heidegger und Immanuel Lévinas hinüber zur „Neue“ Phänomenologie von Hermann Schmitz führt. Im Verlauf der wissenschaftlichen Auseinandersetzung hat sich die Bildung von Voraussagen als Grundannahmen sowie Thesen und Hypothesen als notwendige Zwischenergebnisse herausgestellt, um den Bezug zum Leib als Gestalter der Subjektivität in Erlebnissen der Sorge und Pflege nicht aus den Augen zu verlieren. Das Apriori des Leibes im Gespürten dient in der Neuen Phänomenologie von Schmitz als methodisches Instrument, um die unwillkürlichen Lebenserfahrungen zu erfassen. Dies ermöglicht, sich in den Übergängen von Sorge und Pflege an die pathische Seite des Menschseins zum Menschwerden in zahlreichen Beispielen aus der Pflegepraxis analytisch heranzutasten. Schlüsselbegriffe: Sorge, Pflege, Spüren, sinnlich-leiblich, subjektive Tatsachen, affektives Betroffensein, Leib, Leiblichkeit, Alphabet der Leiblichkeit, leibliche Regungen, Atmosphären, Gefühle, leibliche Kommunikation, chaotische Mannigfaltigkeit, leibliche Erkenntnisformen, Paradoxie der leiblichen Existenz, prospektive Reflexion, Selbstbestimmung.
  • This scientific work analyzes and reflects the felt body in care and caring, in experiences of the self and of the self with the other. Questions are raised such as: What is care? What is caring? - Is that care? Is this caring? - to uncover the transitions between care and caring. In the search for answers, scientific reflection is taken as a methodological path. Philosophical and caring perspectives are brought into dialogue. An attempt to expand the felt body phenomenological basis in nursing science is thus initiated. During the analysis of the concepts of care and caring and their transitions, it turned out that the content about the self in care, cura sui, and the self in care also for the other, cura et altera, offers further areas of study for both caring science and philosophy. Insights into the caring theories of Madeleine Leininger, Jean Watson, Patricia Benner and Judith Wrubel provide information about various interpretations of being human in the context of care and caring. Philosophy offers an analytical path that leads via the "Old" Phenomenology of Martin Heidegger and Immanuel Lévinas to the "New" Phenomenology of Hermann Schmitz. In the course of scientific discussion, the formulation of predictions as basic assumptions, as well as theses and hypotheses have emerged as necessary intermediate results, to not lose sight of the relation to the felt body as a shaper of subjectivity in the experiences of care and caring. The a priori of the body in its feelings serves Schmitz's New Phenomenology as a methodical instrument for everyday`s life experiences. This makes it possible to analytically approach the transition from care and caring to the pathological side of being human and becoming human, as numerous examples from nursing practice shows. Key terms: care and caring, feelings, felt body, sensual- physical, subjective facts and affective involvement, alphabet of the felt body, senses, atmospheres, bodily communication, chaotic diversity, bodily forms of cognition, paradox of bodily existence, prospective reflection, self-determination.

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Metadaten
Verfasserangaben:Skaidra Margewitsch
URN:urn:nbn:de:0295-opus4-43569
Verlagsort:Vallendar
Gutachter*in:Sabine Ursula Nover, Birgit Panke-Kochinke
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):31.08.2023
Datum der Erstveröffentlichung:31.12.2022
Titel verleihende Institution:Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar
Datum der Abschlussprüfung:04.08.2023
Datum der Freischaltung:31.08.2023
Freies Schlagwort / Tag:Sorge
GND-Schlagwort:Care; Pflege; Leib; Leiblichkeit; Neue Phänomenologie
Seitenzahl:190 [als pdf: 194 S.]
DDC-Sachgruppen:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 610 Medizin, Gesundheit
Zugriffsrecht:Frei zugänglich
Hochschulen:Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY-NC-ND - Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International