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Pflegerisches Wissen : eine phänomenologische Annäherung an das Wissen von Pflegenden in einer ZNA über Menschen mit Demenz

  • Hintergrund: Die zentralen Notaufnahmen stehen aufgrund stetig steigender Fallzahlen und der gleichzeitig chronischen Unterbesetzung mit pflegerischem und ärztlichem Personal großen Herausforderungen gegenüber. Zudem steigen unter anderem Aufgrund des demographischen Wandels die Inzidenzen von Menschen mit Demenz, welche in einer ZNA vorstellig werden. Für diese Patientengruppe ist für die pflegerische Versorgung umfangreiches pflegerisches Fachwissen zum Thema Demenz notwendig. Darüber, was dieses Fachwissen, sowohl expliziter als auch impliziter Art, beinhaltet oder beinhalten sollte bzw. umfasst, ist in der Literatur bisher wenig. Diese pflegewissenschaftliche Wissenslücke zu schließen, soll Gegenstand der vorliegenden Arbeit sein. Methode: Für die vorliegende Arbeit wurden fünf problemzentrierte Interviews nach Witzel geführt. Diese dienten als Grundlage für die wissenschaftlichen Auswertung. Als methodologischer Rahmen dieser Arbeit wird die Phänomenologie gewählt. Durch diese Methode eröffnet sich den Forschenden die Möglichkeit, sich mit Phänomenen aus der Perspektive interviewter Personen auseinanderzusetzten. Entscheidend ist, dass die Phänomenologie nicht zum Ziel hat, aus Daten eine Theorie abzuleiten. Vielmehr soll mit dieser Methode die subjektive Perspektive der Studienteilnehmenden dargestellt werden, um ein besseres Verständnis über ihr Wissen und ihre Erfahrungen zu erhalten. Es sollen die daraus resultierenden Möglichkeiten zur Veränderung herausgearbeitet und vorgestellt werden. Ergebnis: Als Ergebnis dieser Arbeit werden sechs Phänomene beschrieben, welche aus dem erhobenen expliziten bzw. impliziten Wissen der Studienteilnehmenden extrahiert wurden. Ein beispielhaftes Ergebnis im Bereich des expliziten Wissens zeigt, dass die Pflegenden ein hohes Fachwissen zum Thema Demenz besitzen. Eines der aufgeführten Phänomene im Bereich des impliziten Wissens ist die Belastung. Die Kombination der beiden Wissensformen schlägt sich im Phänomen der Gewalt nieder. Die Ergebnisse zeigen, dass die Pflegenden in einer ZNA über ein vielfältiges Wissen über Menschen mit Demenz verfügen. Fazit: Die Ergebnisse der Forschungsarbeit können Aufschlüsse auf Veränderungspotenziale geben. Zum Beispiel haben die Pflegenden ein Bedürfnis nach veränderten pflegerischen Strukturen in der ZNA und es wird eine spezifischere Aus- und Weiterbildung benötigt, um Menschen mit Demenz gewaltfrei und pflegefachlich korrekt betreuen zu können.

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Metadaten
Verfasserangaben:Svana Machaczek
URN:urn:nbn:de:0295-opus4-43416
Gutachter*in:Erika Sirsch, Sabine Ursula Nover
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):21.09.2023
Datum der Erstveröffentlichung:01.02.2023
Titel verleihende Institution:Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar
Datum der Abschlussprüfung:04.08.2023
Datum der Freischaltung:21.09.2023
Freies Schlagwort / Tag:Pflegende; ZNA; Zentrale Notaufnahme
GND-Schlagwort:Wissen; Pflegepersonal; Demenz
Seitenzahl:IX, 184 S. [als PDF: 197 S.]
Erste Seite:I
Letzte Seite:184
DDC-Sachgruppen:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften
Zugriffsrecht:Frei zugänglich
Hochschulen:Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY-NC-ND - Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International