Ethik der Digitalisierung im Gesundheitswesen
- Datafizierung, sektorale Entgrenzung und Überwachung (Surveillance) sind Entwicklungen, die aus ethischer Perspektive gerade für das Gesundheitswesen von besonderer Relevanz sind. Mit Bezug auf Gesundheit und die spezifische Konstitution des Menschen (Vulnerabilität, Leiblichkeit, Sozialität) werden hier ethisch heikle Punkte berührt, die bei der Forschung, Entwicklung, Verbreitung und Nutzung digitaler Gesundheitstechnologien besonders zu berücksichtigen sind. Abgerundet wird diese Betrachtung mit Überlegungen zum Einsatz von Robotern und Assistenzsystemen in Medizin und Pflege, weil an ihnen der transzendierende Charakter dieser Technik verdeutlicht werden kann. Es muss letztlich eine ethisch-anthropologische Neubestimmung erfolgen, sofern diese Technik den rein instrumentellen Charakter bisheriger Werkzeuge, Maschinen und Automaten überschreitet. Um zu verhindern, dass ethische Fragestellungen zu spät angegangen werden, und um Schaden zu vermeiden skizziert dieser Artikel die Richtung der zu erwartenden Herausforderungen und identifiziert im Kern einige ethisch relevante Fragestellungen anhand konkreter Beispiele.
Verfasserangaben: | Arne ManzeschkeORCiDGND, Alexander Brink |
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URL: | https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-662-58474-3_57 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Handbuch Industrie 4.0: Recht, Technik, Gesellschaft |
Verlag: | Springer |
Verlagsort: | Berlin |
Herausgeber*in: | Walter Frenz |
Dokumentart: | InBuch (Kapitel/Teil einer Monographie) |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Fertigstellung: | 2020 |
Datum der Freischaltung: | 22.01.2021 |
GND-Schlagwort: | Gesundheitswesen; Digitalisierung; Ethik; Anthropologie |
Erste Seite: | 1101 |
Letzte Seite: | 1117 |
DDC-Sachgruppen: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften |
Zugriffsrecht: | Frei zugänglich |
Hochschulen: | Evangelische Hochschule Nürnberg |
Hochschulbibliographie: | Evangelische Hochschule Nürnberg |
Lizenz (Deutsch): | ![]() |