‚Ich habe Angst vor dem Haus. Ich höre Geräusche und Schritte. Ich stelle mir vor, dass Fremde in meinem Geist spazieren gehen. Ich habe vor allem auch Angst vor mir selbst.‘ (George Cukor 1944, 57:43 - 57:55)
- [Auszug aus dem Schlusskapitel, S. 42] Es gibt auf Jahrzehnte hin betrachtet ausreichend englische Literatur und Forschung zum Thema Gaslighting. Nicht nur wurde die psychologische Ebene dieses Phänomens beschrieben, auch beschäftigten sich Soziologen und die Politikwissenschaft damit. Im Deutschen sieht die Lage etwas kahler aus, der Begriff ist noch unbekannt. Es gibt keine deutschsprachige Forschung oder Studien darüber. Als Sozialarbeiter über Gaslighting Bescheid zu wissen ist enorm wichtig, da es eine akute Manipulationstaktik beschreibt, die nicht nur Missbraucher verwenden, sondern die auch professionelle Instanzen einsetzen können. Ihre professionelle Macht so auszunutzen ist auch Sozialarbeitern möglich. Es gilt, dies zu unterbinden und genügend Interventions- und Reflexionsmöglichkeiten in der Praxis zur Verfügung zu haben. Das Thema dieser Bachelorarbeit war jedoch nicht, Machtunverhältnisse in der Praxis zu beschreiben. Eine Masterarbeit könnte eventuell die Problematik weiter erforschen. Es ist schlussendlich definitiv zu sagen, dass sich Sozialpädagogen in Deutschland mit dem Phänomen beschäftigen müssen.
Verfasserangaben: | Elena Heinisch |
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URN: | urn:nbn:de:0295-opus4-23142 |
Untertitel (Deutsch): | Gaslighting als Form emotionaler Gewalt und die Möglichkeit sozialpädagogischer Resilienzförderung |
Dokumentart: | Bachelor Thesis |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Fertigstellung: | 2021 |
Titel verleihende Institution: | Evangelische Hochschule Nürnberg |
Datum der Freischaltung: | 05.10.2021 |
GND-Schlagwort: | Emotionaler Missbrauch; Zweierbeziehung; Resilienz; Hilfe; Sozialarbeit |
Seitenzahl: | 47, Anhang |
DDC-Sachgruppen: | 300 Sozialwissenschaften |
Zugriffsrecht: | Frei zugänglich |
Hochschulen: | Evangelische Hochschule Nürnberg |
Lizenz (Deutsch): | ![]() |