Gemeinschaft im Glauben. Das Christentum an der Schwelle zur post-ekklesialen Epoche
- Die Kernfrage der Communio-Theologie ist die Frage nach dem Zusammenhang von Glauben und Kirche. Diese Frage erscheint aktuell deshalb relevant, weil sie der Klärung dient, ob mit dem sich anbahnenden Verschwinden von Kirche (wie wir sie bisher kannten…) auch unweigerlich das Ende des Glaubens gekommen sein muss. Ein theologisch genauer Blick stellt eine entscheidende Differenzierung heraus: Glaube ist eben nicht nur ein Gedankengebäude, sondern ein reales, lebensbestimmendes Beziehungsgeflecht, das die Glaubenden mit Gott und der communio verbindet. Und Kirche ist in idealtypischer Betrachtung nicht eine bestimmte Konfessions-Kirche, nicht eine Institution mit geweihten und „beamteten“ Kultdienern, sondern die irdisch gelebte Gemeinschaft der Glaubenden, in der die sakramentale Christus-Gemeinschaft realisiert wird. Auf dieser idealen Ebene ist Glaube, wenn er christlicher Glaube sein will, nie ohne Kirche – und Kirche, wenn sie die Kirche sein will, die LG 1 meint, kann nie ohne Glauben sein.
Verfasserangaben: | Kai G SanderORCiD |
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URN: | urn:nbn:de:0295-opus4-45531 |
DOI: | https://doi.org/10.17883/4553 |
Verlagsort: | Paderborn |
Dokumentart: | Buch (Monographie) |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Fertigstellung: | 2023 |
Datum der Freischaltung: | 08.01.2024 |
Freies Schlagwort / Tag: | Communio-Theologie |
GND-Schlagwort: | Ekklesiologie; Katholische Kirche; Theologie |
Jahrgang: | 2023 |
Seitenzahl: | 144 |
DDC-Sachgruppen: | 200 Religion |
Zugriffsrecht: | Frei zugänglich |
Hochschulen: | Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Köln |
Lizenz (Deutsch): | ![]() |