Emotionales Erleben durch die Sinneswahrnehmung in forschenden Lernarrangements in der Primarstufe
- Der Fokus dieser Masterarbeit liegt auf der Erforschung des emotionalen Erlebens durch Sinneswahrnehmung in forschenden Lernarrangements der Primarstufe. Unterricht ist meist kognitiv orientiert, wobei die Sinne und Emotionen meist keine Rolle spielen. Ebenso liegt der Schwerpunkt von bisherigen Forschungen in Bezug auf Emotionen im schulischen Kontext überwiegend auf den Leistungen. Aus diesem Grund wird in dieser Studie folgende Forschungsfrage untersucht: „Wie ist das emotionale Erleben der Schülerinnen und Schüler im Sachunterricht der Primarstufe, welche das Forschende Lernen durch die Beanspruchung möglichst vieler Sinne anwenden, im Vergleich zum normalen Forschenden Lernen?“ Um die Forschungsfrage beantworten zu können, wurde eine quasi-experimentelle Studie durchgeführt. Verglichen wurde das Forschende Lernen unter Einbeziehung möglichst vieler Sinne mit dem regulären Forschenden Lernen im Sachunterricht der ersten Schulstufe. In einem Mixed-Method-Design wurden quantitative und qualitative Forschungsmethoden kombiniert. Somit erfolgte zu zwei Messzeitpunkten eine Fragebogenerhebung, welche die Lernemotionen fokussierte. Zusätzlich wurden zum zweiten Messzeitpunkt fünf Interviews durchgeführt. Die Resultate der Studie zeigen, dass Forschendes Lernen mit Einsatz der Sinne innerhalb der Stichprobe (N=25) positive Auswirkungen auf die Lernemotionen Freude, Ärger und besonders Langeweile hat. Da auch das reguläre Forschende Lernen geringe positive Effekte auf diese drei Lernemotionen zeigt, kann für die Praxis sowohl das Forschende Lernen mit Sinneswahrnehmung als auch das herkömmliche Forschende Lernen empfohlen werden.
- The focus of this master’s thesis is on the exploration of emotional experience through sensory perception in inquiry-based learning programmes at primary level. Teaching is usually cognitively orientated, whereby the senses and emotions usually play no role. Similarly, the focus of previous research on emotions in the school context has mostly been on performance. For this reason, the following research question is investigated in this study: "How does the emotional experience of pupils in primary school science lessons who use inquiry-based learning by utilising as many senses as possible compare to normal inquiry-based learning?" In order to answer the research question, a quasi-experimental study was conducted. Inquiry-based learning, involving as many senses as possible, was compared with regular inquiry-based learning in first-grade science lessons. Quantitative and qualitative research methods were combined in a mixed-method-design. A questionnaire survey was therefore carried out at two measurement points, focussing on learning emotions. In addition, five interviews were conducted at the second measurement point. The results of the study show that within the sample (N=25), inquirybased learning with the use of the senses has positive effects on learning emotions of joy, anger, and, especially, boredom. As regular inquirybased learning also shows slight positive effects on these three learning emotions, both inquiry-based learning with sensory perception and conventional inquiry-based learning can be recommended for practical use.
Verfasserangaben: | Carmen Pühringer |
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URN: | urn:nbn:de:0295-opus4-46906 |
Gutachter*in: | Susanne Oyrer |
Betreuer*in: | Susanne Oyrer |
Dokumentart: | Masterarbeit |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Fertigstellung: | 2024 |
Titel verleihende Institution: | Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz |
Datum der Abschlussprüfung: | 19.04.2024 |
Datum der Freischaltung: | 19.04.2024 |
Freies Schlagwort / Tag: | Forschendes Lernen, Sinne, Lernemotionen |
GND-Schlagwort: | Entdeckendes Lernen , Sinne , Gefühl |
Seitenzahl: | 145 |
DDC-Sachgruppen: | 500 Naturwissenschaften und Mathematik |
Hochschulen: | Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz |
Zugriffsrecht: | Linz, Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz |
Lizenz (Deutsch): | ![]() |