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un/doing age. Multiperspektivität als Potential einer intersektionalen Betrachtung von Differenz- und Ungleichheitsverhältnissen

un/doing age: The Potential of Multi-Perspectivity for an Intersectional Analysis of Social Differences and Social Inequalities

  • In der aktuellen Soziologie werden Diskussionen über die Herstellung von sozialen Differenzkategorien, deren Wechselwirkungen und damit einhergehenden Produktionen sozialer Ungleichheitsverhältnisse insbesondere über intersektionale Ansätze geführt. Kritik an intersektionalen Ansätzen richtet sich auf ihre Fokussierung auf eine begrenzte Anzahl bereits gut erforschter Differenzkategorien und auf Konstruktionsprozesse (doings), wobei tendenziell Dekonstruktionsprozesse (undoings) ausgeblendet werden. Der Beitrag greift beide Kritikpunkte auf, um sie für die intersektionale Theoriebildung fruchtbar zu machen. Erstens wird statt auf die klassische Trias aus race, class, gender das Differenzmerkmal Alter fokussiert, um dessen Relevanz als ‚metrische Variable‘ deutlich zu machen. Zweitens wird zusätzlich zu doing age ein undoing age als Konzept ausgearbeitet. Um die Differenzkategorie Alter einer intersektionalen Betrachtung zugänglich zu machen, entwickelt der Beitrag damit einen multiperspektivischen Analyserahmen.
  • Current sociological debates about the construction of categories of social difference as well as their interdependencies and the accompanying production of social inequalities adopt predominantly intersectional approaches. Criticism of such approaches focus primarily on a limited range of already well-researched categories of social difference as well as processes of their construction (doings), whereas processes of their deconstruction (undoings) tend to be neglected. This paper addresses both points of criticism in order to enhance intersectional theory building. To do so, it focuses on the construction of age as a category and ‘metric’ of social difference (doing age) instead of the traditional triad of race, class, and gender. Based on this, the concept of undoing age is introduced. To make age as a category of social difference accessible to intersectional analysis, the paper, in conclusion, develops a multi-perspective framework.

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Verfasserangaben:Grit HöppnerORCiD, Anna Wanka
URN:urn:nbn:de:0295-opus4-47532
DOI:https://doi.org/10.1515/zfsoz-2021-0005
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):Zeitschrift für Soziologie
Dokumentart:Aufsatz
Sprache:Deutsch
Datum der Erstveröffentlichung:09.03.2021
Datum der Freischaltung:29.04.2024
Freies Schlagwort / Tag:Multiperspektivität; Soziale Praktiken
un/doing age
GND-Schlagwort:Soziale Ungleichheit; Perspektivität; Differenz
Jahrgang:50
Ausgabe / Heft:1
Seitenzahl:16
Erste Seite:42
Letzte Seite:57
DDC-Sachgruppen:300 Sozialwissenschaften / 300 Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
Zugriffsrecht:Frei zugänglich
Hochschulen:Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Köln
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International