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Raumnutzungsverhalten von Menschen in Obdachlosigkeit. Grundfragen und besondere Aspekte der Coronapandemie am Beispiel Kölns

  • Die am stärksten gefährdete Gruppe im öffentlichen Raum sind obdachlose Menschen. Ihr Raumnutzungsverhalten, insbesondere während der Coronapandemie, wurde bislang kaum erforscht. Die Autor_innen rekonstruieren es am Beispiel der Stadt Köln im Rahmen einer partizipativ angelegten Studie und betrachten vereinend Daten aus Fragebögen, GPS-Tracking, Interviews und Fotografie. Der Band stellt die innovative Studie und das methodische Vorgehen vor, bündelt ihre umfangreichen quantitativen und qualitativen Ergebnisse und liefert damit einen Beitrag zur Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit mit wohnungslosen Menschen. Was für Personen mit einem festen Wohnsitz und entsprechender Mittelausstattung selbstverständlich ist (Versorgung mit Lebensmitteln, Rückzugsort, Ort für Hygienemaßnahmen, Ort der Intimität und vieles mehr), bedeutet für obdachlose Personen einen ständigen Kampf um das Existenzielle. Aufgrund des Fehlens eines festen Wohnortes sind es obdachlose Menschen, die von Veränderungen der Umwelt und deren Auswirkungen am folgenschwersten betroffen sind. Die Corona-Pandemie führte zu Veränderung in fast allen Bereichen des alltäglichen Lebens, denen Menschen in Obdachlosigkeit besonders ausgesetzt waren. Obdachlose Menschen leben auf der Straße und bewegen sich dabei in unterschiedlicher Weise im öffentlichen Raum, wobei sie die ordnungsrechtliche, sozialstaatliche, ehrenamtliche und öffentliche Infrastruktur zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse und Deckung ihrer Bedarfe aufsuchen und nutzen (müssen). In ihrer alltäglichen Raumnutzung sind sie mit individuellen, aber auch kollektiven Herausforderungen konfrontiert, die zu bewältigen sind. Mit dem Buch zugrundeliegenden Forschungsprojekt konnte betrachtet werden, auf welche Weise obdachlose Menschen urbane Räume und die darin bestehenden Infrastrukturen nutzen und welche Bedeutung die Angebote der Obdachlosen- und Wohnungslosenhilfe für die Nutzer_innen haben.

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Metadaten
Verfasserangaben:Nora Sellner, Werner Schönig, Guido Heuel
URN:urn:nbn:de:0295-opus4-48141
DOI:https://doi.org/10.3224/84743006
Schriftenreihe (Bandnummer):Schriften der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (43)
Verlag:Barbara Budrich
Verlagsort:Opladen
Dokumentart:Buch (Monographie)
Sprache:Deutsch
Datum der Erstveröffentlichung:13.05.2024
Datum der Freischaltung:28.05.2024
GND-Schlagwort:Bewältigung; COVID-19; COVID-19-Pandemie; Triangulierung <Soziologie>; Teilhabe; Raum; Sozialarbeit; Obdachlosenhilfe; Obdachlosigkeit
Seitenzahl:181
Bemerkung:
Die Veröffentlichung wurde gefördert aus dem Open-Access-Publikationsfonds der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen.
DDC-Sachgruppen:300 Sozialwissenschaften
Zugriffsrecht:Frei zugänglich
Hochschulen:Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Köln
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International