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Pentekostalismus in Deutschland. Eine Untersuchung der gelebten Spiritualität (neo-)charismatischer Gemeinden.

  • Welche zentralen Aspekte lassen sich in der gelebten Spiritualität (neo-)charismatischer Bewegungen Deutschlands charakterisieren? Anhand dieser Frage wird in der Arbeit vor allem die neo-charismatische Spiritualität hierzulande thematisiert, wobei der Pentekostalismus den Überbegriff bildet. Im Zentrum steht bei dieser innerchristlichen Bewegung die Betonung des Heiligen Geistes, die sich besonders durch die sogenannte Geisttaufe und die damit einhergehenden Gnadengaben auszeichnet. In der Praxis werden PfingstchristInnen als expressiv, ekstatisch und emotional wahrgenommen und plädieren somit für eine ‚Enttabuisierung der Glaubensemotionen‘. Besonders bekannt ist der Pentekostalismus für seine praktizierte Zungenrede, die ebenfalls als Gabe Gottes angesehen wird und sich in unverständlichem Sprechen und starken körperlichen sowie emotionalen Reaktionen äußert. Nach außen hin modern und hip, nach innen konservativ und gesetzlich: So wird die Spiritualität dieser Gemeinden von vielen WissenschaftlerInnen, in Internetbeiträgen oder anderen Artikeln beschrieben. Wie diese gelebt wird und was für zentrale Elemente hier im Vordergrund stehen, wird in der nachfolgenden Arbeit anhand von Interviews erläutert, die durch aktuelle Forschung aus der Literatur ergänzt werden. Die Befragungen richten sich an PastorInnen bzw. Leitungspersonen aus pentekostal geprägten Gemeinden, die über den Gemeindealltag, theologische Ansichten sowie ihre Glaubenspraxis sprechen. Durch diesen qualitativen Forschungsansatz wird der Ist-Zustand dieser Gemeinden analytisch beschrieben und im Fazit persönlich reflektiert. Bei den Gemeinden handelt es sich zum Großteil um bekannte und vor allem wachsende Kirchen, die die Offenheit zeigen, über ihre Spiritualität zu sprechen. Bevor in der Arbeit jedoch auf die Praxisbeispiele der Gemeinden eingegangen wird, sollen zunächst die Historie des Pentekostalismus, dessen theologisch-systematische Einordnung, Ausbreitung sowie Strukturen dargestellt werden. Anhand der Interviews geht es im Anschluss um die grundlegende Theologie sowie die gelebte Spiritualität im Gottesdienst und unter der Woche. Um sich mit den verschiedenen Seiten zu beschäftigen, folgen hierauf kritische Anmerkungen aus der Wissenschaft sowie eine Gegenüberstellung zwischen der pentekostalen und der evangelisch-landeskirchlichen Spiritualität. Den Abschluss bildet ein persönliches Fazit, bei dem der Pentekostalismus wahrgenommen und anhand theologischer und pädagogischer Gesichtspunkte sowie eigener Erfahrungen zusammenfassend reflektiert wird.

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Metadaten
Verfasserangaben:Nina Hahner
URN:urn:nbn:de:0295-opus4-48964
Gutachter*in:Martina PliethGND, Johannes HaeffnerGND
Dokumentart:Bachelor Thesis
Sprache:Deutsch
Jahr der Fertigstellung:2023
Titel verleihende Institution:Evangelische Hochschule Nürnberg
Datum der Freischaltung:24.06.2024
Freies Schlagwort / Tag:Pentekostalismus; Pfingstlich-charismatische Theologie
GND-Schlagwort:Spiritualität; Charismatische Bewegung; Pfingstbewegung; Interkonfessionelles Gespräch; Interview
Seitenzahl:152
DDC-Sachgruppen:200 Religion / 230 Theologie, Christentum
Zugriffsrecht:Frei zugänglich
Hochschulen:Evangelische Hochschule Nürnberg
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY-NC-ND - Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International