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Die Seele nach der Flucht: Perspektiven aus der und auf die Seelsorge mit nach Deutschland geflüchteten Frauen aus dem Iran und Afghanistan

  • Nach der aktuellen Statistik des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, stellten Frauen im Januar und Februar 2024 einen Anteil von 31,1 Prozent der Asylanträge in Deutschland. In diesem Zeitraum betrug der Anteil der Asylanträge aus Afghanistan 14,2 % und aus dem Iran 2,7 %. Darüber hinaus zeigt sich, dass Afghanistan das dritthäufigste und der Iran das fünfthäufigste Herkunftsland von Asylbewerbern ist. Auch in der bayerischen Landeskirche sind Frauen aus diesen Ländern vertreten, deren Erfahrungen und Geschichten es zu verstehen gilt. Hier in Bayern gibt es in der Landeskirche auch Mitglieder, die aus dem Iran und aus Afghanistan kommen. Laut der letzten Statistik vom Juli 2020 sind es insgesamt 2002 Mitglieder, davon 597 Frauen. Diese Zahlen verdeutlichen die Relevanz des Themas und die Notwendigkeit, die seelsorg(er)lichen Erfahrungen von geflüchteten Frauen genauer zu untersuchen. Als Iranerin, die selbst nach Deutschland geflohen ist und sich ehrenamtlich in der Seelsorge engagiert, hatte ich die Möglichkeit, mit vielen Frauen aus dem Iran und Afghanistan zu sprechen. Ihre individuellen Geschichten und Bedürfnisse haben mich motiviert diese Bachelorarbeit zu schreiben und einen Beitrag zur Forschung in diesem Bereich zu leisten. Diese Frauen bringen einzigartige Perspektiven mit, die es zu ergründen gilt. Sie haben individuelle Fragen, Themen und Stärken in Bezug auf Seelsorge, die es wichtig zu verstehen und die es wert sind, berücksichtigt zu werden. Themen wie Heimweh, kulturelle Herausforderungen, Integration, aber auch Fragen zu Frauenrechten, Gewalt und Gesundheit spielen dabei eine entscheidende Rolle. Ziel dieser Arbeit ist es, sowohl die Perspektive der geflüchteten Frauen als auch die der Seelsorger:innen in Deutschland zu untersuchen. Es soll herausgefunden werden, welche Bedürfnisse und Herausforderungen bestehen und wie Seelsorge an die jeweiligen Kontexte angepasst werden kann. Die Forschungsfrage, die dieser Arbeit zugrunde liegt, lautet: Wie erleben geflüchtete Frauen aus dem Iran und Afghanistan Seelsorge in Deutschland (negativ bzw. positiv) und welche Faktoren bestimmen dies? Welche Bedürfnisse haben diese Frauen an Seelsorge und wie kann Seelsorge an ihre individuellen Perspektiven angepasst werden? Diese Fragen sind für die Weiterentwicklung und Verbesserung der Seelsorge im Kontext von Migration und kultureller Vielfalt von zentraler Bedeutung.

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Metadaten
Verfasserangaben:Saghar Kia
URN:urn:nbn:de:0295-opus4-49209
Gutachter*in:Martina PliethGND, Doris Zenns
Dokumentart:Bachelor Thesis
Sprache:Deutsch
Jahr der Fertigstellung:2024
Titel verleihende Institution:Evangelische Hochschule Nürnberg
Datum der Freischaltung:02.07.2024
Freies Schlagwort / Tag:Forschungsarbeit; Interkulturelle Seelsorge
GND-Schlagwort:Weiblicher Flüchtling; Seelsorge; Diakonie; Lebensbedingungen; Interview
Seitenzahl:152
Bemerkung:
Einverständnis der Autorin zur Veröffentlichung der BA auf KiDokS liegt vor.
DDC-Sachgruppen:300 Sozialwissenschaften
200 Religion / 230 Theologie, Christentum
Zugriffsrecht:Frei zugänglich
Hochschulen:Evangelische Hochschule Nürnberg
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY-NC-ND - Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International