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Umsetzung der berufspädagogischen Pflichtfortbildungen für Praxisanleitende in der Pflege

  • Hintergrund: Die Professionalisierung und Weiterentwicklung der Praxisanleitenden in der Pflege sind von entscheidender Bedeutung für die Qualität der Ausbildung von Pflegenden. Im Rahmen der Ausbildungsreform im Jahre 2020 wurde die Weiterbildung der Praxisanleitenden von 200 auf 300 Stunden erweitert. Zudem wurde erstmals eine jährliche Pflichtfortbildung von 24 Stunden bundesweit eingeführt, die insbesondere berufspädagogisch ausgerichtet sein soll. Vor diesem Hintergrund gewinnen die jährlichen Fortbildungen zunehmend an Bedeutung, um sicherzustellen, dass Praxisanleitende über aktuelles Wissen und relevante Kompetenzen verfügen. Zielsetzung: Die vorliegende Masterarbeit verfolgt das Ziel, die Umsetzung der Pflichtfortbildung in Deutschland zu untersuchen und auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse Handlungsempfehlungen abzuleiten. Diese sollen einen nachhaltigen Beitrag zur Gestaltung der 24-stündigen Pflichtfortbildung für Praxisanleitende sowie zur Professionalisierung und Weiterentwicklung der Praxisanleitung im Rahmen der Pflegeausbildung leisten. Methodik: Auf der Datenbasis einer Literaturrecherche, sowie einer bestehenden Bedarfserhebung zur Gestaltung der berufspädagogischen Fortbildungen, wurde eine deskriptive Querschnittsstudie im quantitativen Forschungsdesign durchgeführt. Die vorliegende Studie verfolgt das Ziel, eine umfassende Bestandsaufnahme der Umsetzung und Gestaltung der in Deutschland angebotenen Fortbildungen zu ermitteln. Die Datenerhebung erfolgt anhand eines standardisierten Fragebogens, dessen Ergebnisse einer deskriptiven Auswertung unterzogen werden. Die Auswertung der offenen Fragen erfolgte nach der von Kuckartz entwickelten Methode der induktiven Analyse. Ergebnisse: Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass die föderalen Strukturen des Bildungssystems eine Vielzahl an Umsetzungsmöglichkeiten der Pflichtfortbildung für Praxisanleitende in den einzelnen Bundesländern bieten, die auf unterschiedliche Weise konzipiert werden. Bildungseinrichtungen mit einer größeren Anzahl an Auszubildenden verfügen über mehr Erfahrung in der Planung und Durchführung dieser Fortbildungen. Hinsichtlich der Qualifikation der Verantwortlichen lassen sich signifikante Unterschiede ausmachen. Es lässt sich feststellen, dass Fortbildungen, die einen Praxisbezug aufweisen und digitale Elemente integrieren, von Praxisanleitenden präferiert werden. Schlussfolgerungen: Die Umsetzung der 24-stündigen insbesondere berufspädagogischen Fortbildungen für Praxisanleitende erfolgt in den Bundesländern in unterschiedlicher Weise. Eine intensivierte Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen, Praxisvertretern und Lehrenden wird als erforderlich erachtet, um effektivere Fortbildungsmaßnahmen zu gewährleisten. Bei der Konzeption zukünftiger Fortbildungsmaßnahmen sollte eine stärkere Berücksichtigung der spezifischen Bedarfe von Gesundheits- und Pflegeberufen erfolgen.

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Verfasserangaben:Martina Coenen, Marija Domjanovic
URN:urn:nbn:de:0295-opus4-51832
DOI:https://doi.org/10.17883/5183
Betreuer*in:Roland Brühe
Dokumentart:Masterarbeit
Sprache:Deutsch
Jahr der Fertigstellung:2024
Datum der Abschlussprüfung:14.07.2024
Datum der Freischaltung:04.11.2024
Freies Schlagwort / Tag:Pflegeausbildung; Pflegebildung; Praxisanleitende; Praxisanleitung; berufspädagogische Fortbildung; praktische Ausbildung
GND-Schlagwort:Pflegepädagogik; Pflege; Professionalisierung; Praxis; Berufspädagogik
Seitenzahl:145
DDC-Sachgruppen:300 Sozialwissenschaften
Zugriffsrecht:Frei zugänglich
Hochschulen:Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Köln
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International