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Mit diesem Lehrbuch erhält der Leser einen verständlich aufbereiteten Überblick über zentrale gerontologische Fragestellungen. Neben der Vermittlung gerontologischen Grundlagenwissens werden aktuelle Themen wie Pflegebedürftigkeit, Migration, Wohnen und Techniknutzung im Alter behandelt. Das Buch ist in einen Grundlagen- und einen anwendungsbezogenen Teil untergliedert. Theorien und Forschungsergebnisse werden anhand von Fallbeispielen anschaulich erläutert und Möglichkeiten für einen Theorie-Praxistransfer aufgezeigt. Auf diese Weise bietet das Buch umfassendes Orientierungswissen nicht nur für Studierende der Sozialen Arbeit und verwandter Studiengänge, sondern auch für Fachkräfte in der Praxis.
Grundstrukturen und Finanzierungsformen kennen – Finanzierung in Strategie umsetzen
Das Wissen, welche Finanzierungsvarianten es gibt, welche Gestaltungsräume genutzt werden können und wie man gelungene Leistungs- und Entgeltverhandlungen durchführt, ist elementarer Bestandteil der wirtschaftlichen Führung von Sozialunternehmen.
Die Autorenteam vermittelt in dem Lehrbuch Finanzierung von Organisationen der Sozialwirtschaft:
Grundfragen der finanzwirtschaftlichen Planungsaufgaben
Grundlagen der betriebswirtschaftlichen bzw. sozialwirtschaftlichen Finanzierung
Indirekte Finanzierung: Leistungsentgelte und Pflegesätze im SGB VIII (Kinder-und Jugendhilfe), SGB IX (Eingliederungshilfe ab 2020), SGB XI (Soziale Pflegeversicherung), SGB XII (Sozialhilfe)
Öffentliche Fördermittel: Direkte Finanzierung, Zuwendungen, Subventionen
Fördermittel aus der Soziallotterie
Private Mittel für die Finanzierung: Fundraising, Sponsoring, Spenden, Crowdfunding
Vergaberecht für soziale Organisationen
Zudem wird praxisnah erklärt, wie man bei Leistungs- und Entgeltverhandlungen bestehen kann:
Gute Vorbereitung ist alles – was alles zu bedenken ist
Gekonnt verhandeln mit dem Leistungsträger
Die häufigsten Verhandlungstricks
Tipps für eine gute Leistungs- und Vergütungsverhandlung
'Die wirtschaftliche Nachhaltigkeit und die Mittelreserven für zukünftige Investitionen können nur garantiert werden, wenn die Akteure die Vielfalt der Finanzierungsvarianten und deren Rechtsgrundlagen kennen. Eine wichtige Hilfestellung hierfür gibt dieses Buch; es ist daher auch ein Beitrag zur Sicherung von qualifizierter Sozialer Arbeit.' Peter Schimpf, Vorstand für Wirtschaft und Finanzen, Paritätischer in Bayern
Leitbilder, Konzeptionen, Leistungsbeschreibungen und klare Zielaussagen sind unverzichtbare Instrumente der Steuerung und des Qualitätsmanagements von Organisationen, in denen Menschen mit und für andere Menschen arbeiten.
Eine prozesshafte Entwicklung dieser Instrumente unter aktiver Beteiligung der Mitarbeitenden, wie sie hier empfohlen wird, leistet zudem einen wesentlichen Beitrag auf dem Weg zu einer lernenden Organisation. Denn dieser Prozess kann sowohl die Schlüsselqualifikationen der Beteiligten erweitern wie auch ihre Motivation und ihre Identifikation mit der Arbeit fördern. Ohne lernende Menschen gibt es keine lernende Organisation. Leitbild- und Konzeptentwicklung ist daher gleichzeitig immer auch Personal- und Organisationsentwicklung.
Widerstand und Versuchung
(2022)
Die evangelische Kirche in Deutschland hat Substanz. Dennoch kehren ihr immer mehr Menschen den Rücken. Sagt ihnen die Kirche nichts mehr? Oder gehört es zum Schicksal der Reformation, dass Kirche und Glaube auseinanderdriften?
Ralf Frisch ist davon überzeugt, dass die evangelische Kirche viele Menschen nicht mehr anspricht, weil sie in spiritueller und metaphysischer Hinsicht sprachlos geworden ist. Sie ist kein Ort mehr, an dem man die Erfahrung des Heiligen machen kann. Die evangelische Kirche droht sich selbst zu banalisieren und im Unwesentlichen zu erschöpfen. Dennoch gibt es Hoffnung. Vielleicht, so Frisch, hat die evangelische Kirche ihre beste Zeit sogar noch vor sich, wenn sie sich wieder auf die letzten Dinge besinnt.
Ralf Frischs reformatorische Denkanstöße sind ein kühnes, leidenschaftliches und persönliches Plädoyer für die Wiederentdeckung eines fundamentalen christlichen Glaubens, der die Kritik an sich selbst ebensowenig scheut wie die Kritik am Islam und die Auseinandersetzung mit totalitären und reduktionistischen Welt-, Menschen- und Gottesbildern.
Eine unvorstellbar fortgeschrittene und weitgereiste nichtirdische Zivilisation besucht eines fernen Tages, lange nach dem Tod des letzten Homo sapiens, unseren blauen Planeten. Was wird unsere Besucher bei ihrer archäologischen Analyse der untergegangenen Spezies Mensch am meisten in Erstaunen versetzen? Dass wir in irdischer Hinsicht so viel und in kosmischer Hinsicht so wenig von uns hielten? Dass wir uns weder technologisch noch ethisch weiter zu entwickeln vermochten? Oder dass manche von uns Erdlingen im Unterschied zu emotionsloseren, überlebenstechnisch souveräneren intelligenten Lebensformen des Alls eine Anthropotheologie der Vergebung und der Barmherzigkeit kultivierten?
Nach seiner Vergegenwärtigung des Apostolischen Glaubensbekenntnisses mit dem Titel „Was können wir glauben? Eine Erinnerung an Gott und den Menschen“ legt Ralf Frisch nun eine theologische Anthropologie vor, deren atemberaubende und bewusstseinserweiternde Szenarien vor allem für eines sensibilisieren: dass der Mensch nichts Geringeres ist als die Signatur des göttlichen Schöpfers des Kosmos.
Ralf Frisch liest in diesem kühnen, glänzend geschriebenen Buch die »Kirchliche Dogmatik« Karl Barths als theologische Science Fiction. Anhand der Frage nach Barths Aktualität zeigt er die wichtigsten Grundentscheidungen von dessen Dogmatik auf und gibt so eine Einführung in Barths Denken, die der evangelischen Theologie Mut zu selbstbewussten, überlebensnotwendigen Erzählungen macht.
Als Karl Barth in seinem »Römerbrief« Theologie in expressionistische Literatur verwandelte, war er avantgardistischer als die Kulturprotestanten. Und als er anderthalb Jahrzehnte später seine »Kirchliche Dogmatik« begann, war er moderner als die literarisch Modernen. Barth wusste, dass Theologie mit den neuzeitlichen Wissenschaften nicht konkurrieren kann. So setzte er an die Stelle verzweifelter Plausibilisierungsversuche in großer Freiheit und Frechheit eine fiktionale Gegenerzählung. Diese Gegenerzählung ist zeitlos und zugleich auf der Höhe ihrer und unserer Zeit. Wie aktuell Karl Barths Theologie ist, hat einem selten mehr eingeleuchtet als bei dieser Lektüre.
Was können Christen heute glauben? Die Antwort gibt dieses Buch, indem es das Apostolische Glaubensbekenntnis vergegenwärtigt - allgemeinverständlich, inspirierend und mitunter sogar aufregend. Diese Auslegung des Glaubensbekenntnisses ist zugleich eine Auslegung unserer Gegenwart und eine Auseinandersetzung mit herrschenden naturwissenschaftlichen Welt- und Menschenbildern. Ralf Frisch vertritt die These, dass der christliche Glaube inmitten der Gottesvergessenheit unserer abendländischen Kultur eine faszinierende und vernünftige Alternative darstellt. Um diesen Glauben überzeugend zur Sprache bringen zu können, muss man allerdings bereit sein, anders zu denken und die Welt anders zu sehen. Tut man dies, dann stellen sich in der Begegnung mit dem Glaubensbekenntnis Antworten auf die Sinnfrage ein, die das Dasein in der entzauberten Welt wieder zu einem metaphysischen Abenteuer werden lassen.
Viele Menschen glauben, dass allein die Natur- und Humanwissenschaften Antworten auf die Frage geben können, was die Welt im Innersten zusammenhält: Elementarteilchen und blinder Zufall. Wer nicht davon überzeugt ist, dass alles, was ist, letztlich sinnlos ist, gilt als unwissenschaftlich. Der Theologe und Philosoph Ralf Frisch hält dies seinerseits für unwissenschaftlich. Denn wenn die Wissenschaften die letzten Fragen des Menschen ausklammern, geht ihnen womöglich das Entscheidende durch die Maschen. Ralf Frisch wendet sich diesem Entscheidenden zu und wagt letzte Antworten. Herzliche Einladung zu einem Abend des abenteuerlichen metaphysischen Andersdenkens!