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Wie soll sich die Europäische Union als Friedensnobelpreisträgerin, gerade angesichts der gegenwärtigen Herausforderungen in Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik, ethisch korrekt verhalten? Als ursprüngliches Friedens- und Versöhnungsprojekt nach dem Zweiten Weltkrieg ins Leben gerufen und einem umfassenden, im Vertrag von Lissabon festgehaltenen Wertefundament verpflichtet stellt sich ein besonders hoher Anspruch an ihr Handeln. Der Sammelband geht zunächst auf begriffliche und institutionelle Grundlagen einer ethischen Auseinandersetzung mit der Europäischen Union ein. Auf Grundlage des zentralen Strategiepapiers, der Globalen Strategie für die Europäische Außen und Sicherheitspolitik aus dem Jahr 2016, bearbeitet er sodann europapolitisch und ethisch höchst aktuelle Themen wie Flucht und Migration, Terrorismusbekämpfung, Cybersicherheit, Abrüstung und Atomwaffenbesitz, Klimawandel oder den Einsatz von Sanktionen. Dadurch will der Sammelband die Europäische Union auf der Basis philosophischer, politikwissenschaftlicher, historischer und theologischer Überlegungen als ethisches Projekt profilieren und versteht sich als wichtigen Beitrag für die bevorstehenden Europaparlamentswahlen im Mai 2019.
Die Debatte um ferngesteuerte und sogenannte "autonome" militärische Robotik hat auch zu neuen Anfragen, an das soldatische Ethos geführt: Sollen Soldatinnen und Soldaten auch Risiken tragen, die sie mit technologischen Mitteln leicht vermeiden könnten? Werden durch den Einsatz von Drohnen und autonomen Waffensystemen militärische Tugenden zugrunde gehen? Wie viel technologische Asymmetrie ist in einem Kampf noch akzeptabel? Bedarf es eines neuen Ethos der Ritterlichkeit für Soldaten? Der vorliegende Band versucht, in einer thematischen Auswahl den traditionellen Grundideen von Ritterlichkeit und militärischer Tugend, wie etwa Tapferkeit, nachzuspüren. Auch fragt er nach der ethischen Bedeutung dieser soldatischen Eigenschaften für gegenwärtige Konflikte.
The speed of technological change is demonstrated not least by the new military technologies that are in use or are currently being developed. For example, the use of remote-controlled and semi-autonomous weapons systems has long been standard in the armed forces, and advances in artificial intelligence mean that more "decision-making " can be expected to be transferred to the machines used by the military. But not everything that is technologically possible is ethically justifiable. This volume, which brings together contributions to an annual conference of the European Chapter of the International Society for Military Ethics, attempts to address the ethical and legal problems posed by emerging military technologies. In a number of exciting essays, internationally renowned researchers present their insights.
Seit 1968 begeht die katholische Kirche am 1. Januar den Weltfriedenstag. Die Päpste richten sich zu diesem Anlass an alle Menschen guten Willens, um das Anliegen des Friedens als Geschenk und bleibende Aufgabe an den Anfang des neuen Kalenderjahres zu stellen. Das Buch bietet eine umfassende kommentierte Textedition der päpstlichen Botschaften zu den Weltfriedenstagen von Paul VI. bis Franziskus und gibt so wichtige Impulse für unsere von dramatischen Konflikten erschütterte Zeit.
Jugendforschung für Verbände Das Buch stellt die Ergebnisse einer umfangreichen Jugendstudie zum Thema „Jugend im Verband“ vor. Junge Menschen – so der Befund – sind nicht bloß Adressaten oder Konsumenten. Für sie ist der Jugendverband ein Ort von Selbermachen und aktiv sein Können. Sie nutzen ihn, um „etwas für sich selber zu tun“, „an sich wachsen zu können“ und zugleich, um „etwas Sinnvolles für andere“ zu tun. Die zentralen subjektorientierten Perspektiven und Fragestellungen der Untersuchung waren: Wie erleben Jugendliche die Angebote eines Jugendverbands? Wie eignen sie sich seine Gelegenheits-struktur an? Was machen sie aus dem Verband? Die Befunde des aufwändigen Forschungsprojekts am Beispiel der Evangelischen Jugend erläutern die Rolle der Freunde im Jugendverband, die zentrale Bedeutung von Gemeinschaft, die leitenden Teilnahmemotive, die Aktivitäts- und Gestaltungsbedürfnisse von jugendlichen Teilnehmern. Presse zur ersten Auflage: Die Autoren bewegen sich mit ihrem Forschungsprojekt sowohl theoretisch als auch methodologisch und methodisch auf seriösem Boden. Sämtliche Befunde werden von ihnen selbst kritisch reflektiert, das Design und die Ergebnisse der Studie sind transparent.
Dass Schulen und Theater, Theater und Schulen kooperieren, ist nicht neu. Offensichtlich ändern sich die Formen der Kooperation seit einiger Zeit erheblich. Aber was heißt überhaupt "Kooperation"? Die beteiligten Akteure unterliegen sehr unterschiedlichen Handlungslogiken:
Schulen sind für Bildung, Theater für Kunst da. Kooperation versteht sich unter dieser Bedingung keineswegs von selbst. Gestützt auf empirische Erhebungen (qualitative und quantitative Interviews und Recherchen) wird in diesem Buch grundlegenden Fragen nachgegangen, die die Chancen und die Fallstricke der Kooperation aufdecken. Wie lässt sich die Formenvielfalt systematisch beschreiben? Wie erleben Lehrkräfte und Theaterleute die gemeinsame Arbeit? Nach welchen Kriterien kann man eine Kooperation als gelungen bezeichnen? Welchen Kenntnisstand haben die zuständigen Ministerien über Theater an der Schule? Die Antworten auf diese Fragen ermöglichen ein tieferes Verständnis für das Zusammenwirken von Schule und Theater und führen zur Formulierung von konkreten Empfehlungen für die Weiterentwicklung dieses künstlerisch und pädagogisch aufregenden Handlungsfeldes.