Filtern
Dokumenttyp
- Buch (Monographie) (2)
- Masterarbeit (2)
Sprache
- Deutsch (4)
Volltext vorhanden
- ja (4)
Gehört zur Bibliographie
- nein (4) (entfernen)
Schlagworte
- Kompetenzen (4) (entfernen)
Diese Masterarbeit zum Thema 21st Century Skills geht folgender Fragestellung nach: Was sind laut Eltern, Lehrpersonen, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber und anderen Expertinnen und Experten die wichtigsten 21st Century Skills, die Kinder heutzutage bereits in der Primarstufe lernen sollten, um ihre Zukunft bestmöglich gestalten zu können? Da es zu dieser Thematik kaum konkrete Untersuchungen gibt, vor allem in Österreich, wurde zur Beantwortung der Forschungsfrage ein gemischtes Forschungsdesign gewählt, um ein breites Meinungsbild zu erhalten. Das Forschungsdesign beinhaltet eine quantitative Onlineumfrage und insgesamt fünf qualitative Leitfadeninterviews, die in Anlehnung an Mayring (2015) ausgewertet wurden. Durch die Verknüpfung der qualitativen und quantitativen Ergebnisse mit der Theorie konnte herausgefunden werden, dass neben Rechnen, Lesen und Schreiben vorrangig persönliche, soziale und emotionale Kompetenzen für die Zukunft wichtig sind und in der Volksschule, beziehungsweise in der Schule generell, gelernt werden sollten. 21st Century Skills sollen ebenso in den Bereichen Kommunikation, Technik, Alltagswissen, Gesellschaft und Kreativität erworben werden. Die Ergebnisse der empirischen Forschung stimmten weitgehend mit den theoretischen Resultaten überein. Um die Kinder besser auf ihre Zukunft vorzubereiten, muss sich etwas im Schulsystem verändern. Darin sind sich Literatur, Interviewpartnerinnen und Interviewpartner sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Onlinestudie einig.
In dieser Arbeit wird die Lehrerinnen- und Lehrerausbildung der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz, kurz PHDL, im Primarstufenbereich hinsichtlich der dort zu erwerbenden Kompetenzen in den Blick genommen. Ziel ist es anhand eines Fragebogens zu ermitteln, welche Kompetenzen Studentinnen und Studenten während der Ausbildung zur Volksschullehrerin oder zum Volksschullehrer an der PHDL erwerben und welche für die Unterrichtspraxis notwendigen Aspekte in der Primarstufenausbildung an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz, nicht erläutert werden. Folgende grundlegenden Fragen sollen in dieser Arbeit beantwortet werden:
1. Werden zentrale Kompetenzaspekte in der Primarstufenausbildung an der PHDL gelernt?
2. Werden die Ziele der Primarstufenausbildung an der PHDL umgesetzt?
3. Welche für die Unterrichtspraxis notwendigen Aspekte werden in der Primarstufenausbildung an der PHDL nicht gelernt?
4. Gibt es Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Dimensionen des Fachwissens?
5. Gibt es Unterschiede zwischen den Aspekten „pädagogisches Fachwissen“, „pädagogische Grundhaltung“, „forschende Haltung und reflektiertes Praxishandeln“ und „Ziele der PHDL“?
Nach dem Erstellen eines Online-Fragebogens erfolgte die Auswertung einerseits mit dem Programm SPSS, andererseits wurde die offene Frage am Schluss mit der Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) analysiert. Diesen Ergebnissen nach werden an der PHDL folgende Kompetenzen nicht genügend vermittelt:
• Pädagogisches Fachwissen - Fachliches Lernen;
• Pädagogisches Fachwissen - Soziale, emotionale, moralische Entwicklung;
• Pädagogisches Fachwissen - Pädagogische Diagnose, Beratung, Beurteilung;
• Pädagogisches Fachwissen - Schulentwicklung, Innovation und Vernetzung
Im Gegensatz dazu wurden die Bereiche der pädagogischen Grundhaltung, der forschenden Haltung sowie des reflektierten Praxishandelns positiv bewertet.
Die Ziele der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz werden, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Fragebögen nach zu urteilen, erreicht. Als notwendige Aspekte, die bisher während der Ausbildung zu wenig bearbeitet wurden, werden die Elternarbeit, die berufsspezifischen Informationen, Classroom Management, die Praxis, die Didaktik, vor allem im Bereich des Deutschunterrichts, die Heterogenität im Klassenverband, die Leistungsbeurteilung, die Schuleingangsphase, Psychohygiene, Verhaltensauffälligkeiten, das wissenschaftliche Arbeiten und die Digitale Kompetenz erwähnt.
Wie von Kunter (2011) gefordert, sollte das Ziel der Lehrerinnen- und Lehrerausbild darin bestehen, angehende Lehrerinnen und Lehrer durch die Vermittlung adäquater Strategien und professionsspezifischer Kenntnisse auf die erfolgreiche Umsetzung ihrer Kernaufgabe, nämlich das Unterrichten, vorzubereiten. Die Pädagogische Hochschule der Diözese arbeitet unentwegt daran dieses Ziel zu erreichen und muss noch einige Aspekte dabei beachten. Jedoch hat sie bisher bereits viel umsetzen können.
In dieser Veröffentlichung wird das im Projekt Bezert_Päd an der ev. Hochschule Berlin entwickelte und erprobte Weiterbildungsmodul „Bildungsprozesse von Kindern in den ersten drei Lebensjahren pädagogisch begleiten“ vorgestellt und dokumentiert.
Es handelt sich dabei um ein längerfristig angelegtes Qualifizierungsangebot für pädagogische Fachkräfte, in dem die Teilnehmer_innen sowohl fachliche als auch personale Kompetenzen, die relevant für ihre Arbeit sind, erwerben können. Schwerpunkt ist die Auseinandersetzung mit Bildungs- und Entwicklungsprozessen von Kindern in den ersten drei Lebensjahren sowie deren responsive pädagogische Begleitung.
Das Weiterbildungsmodul ist speziell an den Bedarfen von Trägern und Teilnehmer_innen orientiert.
Sie finden in dieser Veröffentlichung eine Erläuterung der politischen und pädagogischen Hintergründe des Weiterbildungsangebots (Kapitel 2), einen Vorschlag für eine Bedarfserhebung (Kapitel 3), die ausführliche Beschreibung der fünf durchgeführten Bausteine (Kapitel 4) und der Prüfung (Kapitel 5). Enthalten sind auch die jeweils angesprochenen Kompetenzen, Übungen, Praxisaufgaben, Materialien, Literaturhinweise und Beispiele. Die Arbeitsaufgaben finden sich zusammen mit der Dokumentation des Krippentags im Anhang.
Im Projekt Bezert_Päd sind Fortbildungsmodule durchgeführt worden, die jeweils von Trägern von Kindertagesstätten angefragt wurden und speziell für sie konzipiert wurden. So entstand das Fortbildungskonzept „Ressourcen- und prozessorientierte Teamentwicklung“, das in dieser Publikation vorgestellt wird. Es handelt sich dabei um ein Angebot, das sich formal-inhaltlich zwischen einer Fortbildung und einer Prozessbegleitung bzw. einem Coaching bewegt.
In diesem Fortbildungskonzept werden wichtige Bausteine begleiteter Teamentwicklungsprozesse erläutert und theoretisch begründet. Dazu kommen Materialien und Übungen für die Durchführung einer solchen Fortbildung.