Filtern
Erscheinungsjahr
Dokumenttyp
- Bachelor Thesis (567)
- Aufsatz (556)
- Masterarbeit (407)
- Buch (Monographie) (150)
- Journal (Komplette Ausgabe eines Zeitschriftenheftes) (148)
- InBuch (Kapitel/Teil einer Monographie) (113)
- Sonstiges (73)
- Report (Bericht) (63)
- Dissertation (44)
- ResearchPaper (37)
Sprache
- Deutsch (2194) (entfernen)
Gehört zur Bibliographie
- nein (2194) (entfernen)
Schlagworte
- Theologie (98)
- Sozialarbeit (89)
- Theologische Fakultät Trier (82)
- Zeitschrift (82)
- KU0 (79)
- Pädagogik (75)
- Pflege (74)
- KU1 (58)
- Kind (45)
- Ethik (44)
Die vorliegende Masterarbeit setzt sich aus einem theoretischen und praktischen Teil zum Thema Konfliktarbeit zusammen und befasst sich mit Konfliktarten im schulischen Umfeld, deren Ursachen und den möglichen Lösungsstrategien. Die theoretischen Methoden sind die Basis für die Durchführung der vorliegenden Forschungsarbeit. In unserer schnelllebigen Zeit bleiben Konflikte oft ungeklärt. Die Auseinandersetzung mit diesem Thema soll mehr Klarheit in Bezug auf die Methodenvielfalt und positiven Auswirkungen der Konfliktbewältigung schaffen. Dabei ist es besonders bedeutsam, pädagogische Ansätze hinsichtlich der Konfliktlösung aufzuzeigen, die generell für Lehrkräfte ohne Unterrichtsstörung umsetzbar sind. Außerdem sollen sie das Ausmaß der Konflikte im Kontext mit einer Schulklasse reduzieren beziehungsweise in manchen Bereichen sogar zur Gänze vermeiden. Der empirische Teil beinhaltet Fallbeispiele, bei denen unterschiedliche Lösungsstrategien angewendet werden. Die Ergebnisse weisen auf mögliche Methoden für den Unterricht. Die Fallbearbeitung stammt aus dem Unterrichtsalltag und weist somit die Aktualität auf; das erkennt man speziell an einer geschilderten Konfliktsituation, welche aufgrund der Corona-Pandemie entstanden ist. Eine besondere Rolle spielen Kinder mit Migrationshintergrund, die bei der Problembewältigung miteinbezogen werden und es wird erneut aufgezeigt, wie wichtig es ist, deren Meinung einzuholen, achtsam mit den Konflikten umzugehen und dabei die persönliche Zuwendung nicht zu vergessen. Insgesamt werden sechs Fallbeispiele beschrieben und analysiert. Resümierend zeigen die Studienergebnisse, dass gerade bei Kindern mit Migrationshintergrund positive Effekte bei der Konfliktarbeit erzielt werden, wenn die Lösungen gemeinsam, sprich mit Kind und Lehrkraft, bearbeitet wurden.
Zielsetzung
Die Handlungsfelder für psychiatrisch Pflegende in aufsuchenden, ambulanten Settings weiten sich aus. Dieses Setting hat Einfluss auf die Aufgabenfelder, die Verantwortungsbereiche und die Anforderungen die an die Pflege gestellt werden.
Ziel der Studie ist es zu beschreiben, welche Kompetenzen und Kompetenzprofile für die Arbeit im ambulanten Setting benötigt werden und ob diese Profile die gleiche Gewichtung
innerhalb der Pflege haben oder sich ihre Bedeutsamkeiten unterscheiden. Es wird anschließend Bezug zur subjektiven Sicht auf den Beruf selbst und den notwendigen Qualifikationsbedarf genommen.
Methodik
Mittels systematischer Analyse wurden die in der Literatur beschriebenen Kompetenzen extrahiert.
Unter Verwendung der Q-Methode wurden diese durch die Probanden hinsichtlich ihrer Bedeutsamkeit für den beruflichen Alltag gewichtet. Sechsunddreißig psychiatrisch
Pflegende aus sieben verschiedenen Einrichtungen mit ambulanter und aufsuchender psychiatrischer
Akutversorgung in Rheinland-Pfalz bildeten die untersuchte Stichprobe.Begleitend zu diesem Gewichtungsprozess wurden mit den Probanden zu den Gründen, diezu den Einordnungen führten, halbstrukturierte Interviews geführt.Mit deskriptiver statistischer Analyse wurden die Gewichtungen der Kompetenzen dargestellt und Top bzw. Least-Favourite-Kompetenzen beschrieben. Mittels Hauptkomponentenanalyse wurden korrelierende Antwortmuster zusammengefasst und so Gruppen gebildet, für die bestimmte Arten der Kompetenzbewertung (Faktorladung) typisch sind. Aus den so entstandenen Kompetenzprofilen konnten, unterstützt durch die qualitativen Daten, drei abgrenzbare Kompetenzprofile abgeleitet werden. Die Interviews wurden mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet.
Ergebnisse
Bezüglich der Bedeutsamkeit der Kompetenzen haben sich drei klare Schwerpunkte, die alle
dem Bereich der Pflege-Patient-Beziehungsgestaltung zugeordnet werden können, abgebildet. Dieses deckt sich mit Ergebnissen aus der Psychotherapieforschung. Kompetenzen, die eher kreativen, spezialtherapeutischen Verfahren zugeordnet werden können, wurden sehr niedrig gewichtet.
Aus der Hauptkomponentenanalyse ließen sich drei Kompetenzprofile ableiten, die unterstützt durch die qualitativen Daten beschrieben werden können.
1. Coaching und Psychotherapie: gekennzeichnet durch hohe Präferenz strukturierter,eher regelgeleiteter therapeutischer Interventionen. Die Beziehung ist nicht
Wirkfaktor an sich, sondern Grundlage für therapeutisch induzierte Veränderung.
2. Begleitende Alltagshilfe: sehr am Alltag und den Lebensbedingungen der Patienten interessierte Pflegepersonen, die eher am aktuellen Befinden und der konkreten Hilfe im Alltag und der Förderung und Stützung orientiert sind. Die pflegerisch-therapeutische Beziehung wird nicht in Verbindung mit Interventionen, sondern
eher als universell bedeutsam beschrieben.
3. Fallsteuerung und Vernetzung: gekennzeichnet durch starkes Einbeziehen von Umfeld und Mitbehandlern und hohen Grad an Struktur sowie Verantwortungsübernahme für die Steuerung der Versorgung. Primärziel ist es, eine möglichst
gute Vernetzung im System herzustellen.
Hierbei ist festzuhalten, dass die Probanden nicht nur einem einzelnen Kompetenzprofil folgen
und andere Profile aus ihrer Arbeit ausschließen, sondern das es jeweils ein besonders
deutlich ausgeprägtes Profil gibt, das höher priorisiert wird als die anderen. Dieses kann als
das „leitende Profil“ bezeichnet werden.
Für die Bildung einer Assoziation zu diesen Profilen konnten zwei Einflussfaktoren identifiziert
werden:
1. Externale Faktoren: Besonderheiten der Umgebungsbedingungen (städtisches oder
ländliches Umfeld), spezifisches Arbeitsumfeld, gesundheitspolitische Rahmenbedingungen
(z. B.: Abrechnungsmöglichkeiten von Leistungen) und individuelle Patientenanforderungen.
2. Internale Faktoren: Persönliche Einstellungen und Werte wie das Menschenbild,
Krankheitsverständnis und das Professionsbild, aber auch persönliches Wissen und
Können.
Schlussfolgerung
Die Arbeit stellt einen Rahmen her, in dem die Kompetenzen und Kompetenzprofile in der
ambulanten psychiatrischen Pflege beschrieben und eingeordnet werden können, und gibt
Hinweise auf das Professionsbild und die berufliche Identität in der ambulanten psychiatrischen
Pflege. Die beschriebenen Kompetenzprofile sind geeignet, Qualifizierungsbedarfe für die Tätigkeit in ambulanten, aufsuchenden Settings für psychiatrisch Pflegende abzuleiten.
Insbesondere die Handlungsfelder Coaching, Psychotherapie und Case-Management sind hier hervorzuheben, da diese nur unzureichend in den klassischen Weiterbildungen zur
Fachpflege in der Psychiatrie berücksichtigt sind. Dieser Rahmen ist ein erstes Modell, das durch zukünftige Arbeiten untersucht, konkretisiert, angepasst und erweitert werden muss.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche professionsspe-zifischen Kompetenzaspekte angehende Lehrpersonen im Volksschulbereich während ihrer Ausbildung an der Privaten Pädagogischen Diözese Linz, kurz PHDL, erwerben. Ein besonderes Augenmerk wird auf jene Kompetenzbereiche gelegt, welche in der Primarstufenausbildung nicht oder zu wenig behandelt werden, welche jedoch notwendig sind, um den Schulalltag als Lehrperson erfolgreich und pädagogisch professionell bewältigen zu können. Aktuell gibt es wenig wissenschaftlich fundierte Grundlagen zum Thema Kompetenzer-werb in Bezug auf die pädagogische Professionalität. Der Erwerb bestimmter Kompetenzen während der Ausbildung soll das professionelle Handeln im Schulalltag unterstützen und die Lehrerpersönlichkeit stärken. Basierend auf theoretischen Grundlagen, wie auch die Masterarbeit von Marie-Christin Sto-ckinger (2021) und aktueller Studien wurde ein quantitativer Online-Fragebogen entwickelt. Anhand dieses Fragebogens wurden Absolvent/-innen über ihre Einschätzungen zur Ausbildung und über ihre Erfahrungen im ersten Dienstjahr befragt. Folgende fundamentalen Fragen sollen in der vorliegen-den Masterarbeit beantwortet werden:
1. Wie schätzen Lehrpersonen ihre Erfahrungen im ersten Dienstjahr ein?
2. Werden die zentralen professionsspezifischen Kompetenzaspekte in der Primarstufenausbildung an der PHDL vermittelt?
3. Gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Kompetenzdimensionen?
4. Welche für die Unterrichtspraxis notwenigen Aspekte werden in der Primarstufenausbildung an der PHDL nicht gelernt?
Die Auswertungen des Fragebogens wurden mit dem Programm SPSS Statis-tics durchgeführt. Die offene Abschlussfrage wurde anhand der Inhaltsana-lyse nach Mayring (2010) analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die befrag-ten Lehrpersonen im ersten Dienstjahr einigen Herausforderungen gegen-überstanden. Allerdings konnten diese vom Großteil der Befragten durch das Zurückgreifen auf Ressourcen, wie beispielweise die Zusammenarbeit mit Kolleg/innen, bewältigt werden. Interessanterweise gaben einige Teilneh-mer/-innen an, dass sie auf die in der Ausbildung vermittelten Inhalte nicht als Ressource im beruflichen Alltag zurückgreifen können.
Aus den Resultaten lässt sich außerdem ableiten, dass es bei folgenden Kom-petenzbereichen zu Defiziten bei der Vermittlung in der Ausbildung kommt:
- „Pädagogisches Fachwissen – Fachliches Lernen“
- „Pädagogisches Fachwissen – Soziale, emotionale und moralische Entwicklung“
- „Pädagogisches Fachwissen – Pädagogische Diagnose, Beratung, Beurteilung“
- „Pädagogisches Fachwissen – Schulentwicklung, Innovation und Vernetzung“
Besonders positiv wurden die Kompetenzbereiche „Pädagogische Grundhal-tung“ und „Forschende Haltung und reflektiertes Praxishandeln“ von den Be-fragten eingeschätzt. Diese Ergebnisse erzielte auch Marie-Christin Stockinger (2021) durch ihre Masterarbeit.
Aus den Antworten der offenen Frage zum Abschluss des Fragebogens ging hervor, dass einige zentrale Aspekte während der Ausbildung an der PHDL zu wenig behandelt wurden. Von den Studierenden wurden dabei die „Elternar-beit“, das „Classroom Management“, die „administrativen Tätigkeiten“, die „Praxis“, die „Didaktik“ mit Fokus auf den Deutschunterricht, die „Heterogeni-tät“ in der Klasse, „Verhaltensauffälligkeiten“, „berufsspezifische Informatio-nen“, die „Leistungsfeststellung und Beurteilung“, die „Schuleingangsphase“ und „außerschulische Kooperationen“ genannt.
Um als Hochschule den aktuellen Gegebenheiten und den Bedürfnissen der Studierenden gerecht zu werden, ist es notwendig, die Inhalte der Ausbildung regelmäßig anzupassen. Da das Curriculum der PHDL aktuell überarbeitet wird, bietet sich die Möglichkeit, weitere Lehrveranstaltungen zu den Themen „Elternarbeit“, „Classroom Management“ und „administrative Tätigkeiten“ in das Studium zu integrieren.
Die Arbeit befasst sich mit dem Tätigkeitsbereich der Praxisbegleitung von Pflegelehrenden in der Ausbildung von Pflegekräften. Es wird untersucht, welche Tätigkeitsbereiche in der Fachliteratur beschrieben werden. Daraus wird geschlossen, welche Kompetenzen die Pflegelehrenden dazu benötigen. In einem weiteren Schritt wurden Modulhandbücher von ausgewählten Hochschulen untersucht, ob diese die als notwendig erachteten Kompetenzen bei den Studierenden ausbilden.
Kompetenz und Charisma
(2018)
Die Masterthesis stellt die Begriffe Kompetenz, Charisma, Professionalität und Qualität in ein Verhältnis und entwickelt daraus ein Modell zu einer qualitativen Untersuchung von Seelsorgeverständnissen und Abschlussreflektionen von Teilnehmenden an Qualifizierungskursen zur Seelsorglichen Begleitung in der Krankenhausseelsorge und in Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe.
Hintergrund: Pflegekräfte in neurologischen Abteilungen von Akutkrankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen sind mit einem erhöhten Auftreten von Aphasien, meist verursacht durch einen Apoplex, konfrontiert. Aphasien sind sehr komplexe, multimodale Sprachstörungen. Daraus resultieren massive Verständigungsschwierigkeiten, welche dazu führen, dass die Betroffenen nicht adäquat versorgt werden, ihre Ressourcen nicht wahrgenommen und so das Rehabilitationspotenzial nicht ausgeschöpft wird. Auch Pflegekräfte fühlen sich in solchen Verständigungssituationen hilflos und überfordert.
Ziel: In diesem Systematic Review sollten Studien zusammengefasst werden, welche die Kommunikation von Pflegekräften mit Aphasiepatienten untersuchen. Aus den Ergebnissen der Studien sollten Strategien identifiziert werden, welche die Kommunikation mit diesen Patienten erleichtern können. Die Ergebnisse des Reviews können dazu beitragen, die Versorgung von Aphasiepatienten zu verbessern und den Pflegekräften Möglichkeiten schaffen, aktiv an der Kommunikationsförderung teilzunehmen.
Methode: Es wurde eine Literaturrecherche in zwei elektronischen Datenbanken sowie eine Handsuche im lokalen Bibliotheksbestand durchgeführt, um relevante Arbeiten zu identifizieren. Einschlusskriterien waren: qualitative Studien im Klinikbereich, welche die Kommunikation und Interaktion zwischen Pflegekräften und Patienten mit schwerer Aphasie nach Apoplex untersuchen. Die eingeschlossenen Studien wurden nach einem Kriterienkatalog zur Bewertung qualitativer Studien bewertet und ihre Ergebnisse anschließend zu neuen Kategorien zusammengefasst.
Ergebnisse: Es konnten sieben Studien in das Review einbezogen werden. Trotz unterschiedlicher Methodik stimmen sie in ihren Ergebnissen weitgehend überein. Die identifizierten Kategorien, welche die Kommunikation mit aphasischen Patienten verbessern können, lauten: Beziehungsgestaltung, Für Wohlbefinden sorgen und mit psychischen Belastungen umgehen, Ein sicheres Umfeld schaffen, Respekt, Würde und Autonomie, Ausgleich von fördern, fordern und entlasten, Verbale Kommunikation, Nonverbale Kommunikation, Zeit und Kontinuität. Diese Kategorien beeinflussen sich wechselseitig und sind Voraussetzung für eine adäquate Versorgung und Förderung von Aphasiepatienten. Es konnten Parallelen zu Monika Krohwinkels Rahmenmodell fördernder Prozesspflege, ihrem Managementmodell und den Kategorien fördernder Prozesspflege gefunden werden und eine Verknüpfung wurde versucht.
Fazit: Um eine angemessene Kommunikation mit Aphasiepatienten zu gewährleisten, ist die reine Betrachtung von verbalen und nonverbalen Kommunikationsstrategien wenig zielführend. Wichtige Voraussetzungen sind vielmehr eine positive Beziehungs - und eine sichere Umfeldgestaltung, empathische Kompetenz der Pflegekraft und eine Organisationsstruktur, die dem erhöhten Zeitaufwand für Aphasiepatienten gerecht wird sowie die Kontinuität von Abläufen und Bezugspersonen sicherstellen kann.
Die vorliegende Masterarbeit behandelt die Verwendung digitaler Kom- munikationsmittel zur Förderung der Kommunikation zwischen der Schule und den Eltern. Im Mittelpunkt steht die Frage, inwiefern sich die Kommunikation zwischen Lehrpersonen und Erziehungsberechtigten aufgrund digitaler Kommunikationsmittel in Volksschulen im Bezirk Vöcklabruck verändert hat.
Zunächst wird ein Überblick über ausgewählte Kommunikationsmodelle gegeben. Die Arbeit beschreibt zudem unterschiedliche Ansätze der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft und beleuchtet die Auswirkungen dieser Partnerschaften auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Schule und dem Elternhaus. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf digitalen Kommunikationsmitteln, wobei verschiedene Formen der digi- talen Elternkommunikation vorgestellt werden. Abschließend werden zentrale Medienkompetenzmodelle erörtert.
Das Hauptziel dieser Arbeit besteht darin, den Wandel in der Kommunikation zwischen Schule und Elternhaus zu analysieren. Die quantitativen Forschungsergebnisse basieren auf einer Online-Umfrage, die sowohl von Lehrpersonen als auch von Eltern ausgefüllt wurde.
„Ihre Forschung hat doch etwas von Briefmarken sammeln, nicht?“ So der scharfsinnige und stets wohlmeinende Christian Möller in Heidelberg in einer Sozietät. Natürlich sollte nichts gegen das Sammeln von Briefmarken gesagt werden, das durchaus bereichernd, erfüllend und Kontakte knüpfend sein kann; aber die praktisch-theologische bzw. kirchengeschichtliche Relevanz des Sammelns von Gründungsdaten für deutsche Sonntagsschulen und Kindergottesdienste in allen deutschen Staaten und allen preußischen Provinzen sowie den Freikirchen im 19. Jahrhundert konnte vom Verf. damals offensichtlich noch nicht vermittelt werden.
Württemberg mit seinem bunten, gut dokumentierten Sonntagsschulkosmos war ein guter Anfang für diese Forschung, die unerwartet relevant enden sollte: Es gab in den geordneten landeskirchlichen Strukturen Mitte des 19. Jahrhunderts Veränderungen durch amerikanische Besucher oder Rückwanderer, die für eine „neue Idee“ („christliche Sonntagsschule“) mit einem völlig neuen Paradigma („Freiwilligkeit“) und häufigem Engagement von Laiinnen und Laien („Gruppensystem“) warben. Und es gab Erfolge. Erfolge gerade auch für die entstehende Innere Mission; Stadtmissionsarbeit begann mit Sonntagsschularbeit. Auf das Land kamen Kolporteure, Hausväter, Waisenväter, Diakone, Evangelisten, insbesondere aber Diakonissen und Kleinkinderlehrerinnen… Räume wurden benötigt, Vereine gegründet; sozialer Protestantismus wurde tätig.
Sonntagsschulen wurden populärstes, erfolgreichstes Werk der Inneren Mission und ihrer „Agenten“ (und –innen) – und das Werk, das dann am schnellsten und gründlichsten klerikalisiert wurde, also in den Kanon der Pflichten des geistlichen Amtes integriert wurde.
Der Beitrag hat die Herausforderungen zum Gegenstand, vor denen Mütter in der Wissenschaft während und vor der COVID-19-Pandemie stehen, insbesondere in Bezug auf die Vereinbarkeit von Mutterschaft und beruflichen Verpflichtungen. Die Autorinnen teilen ihre Erfahrungen mit der plötzlichen Umstellung auf Home-Office, der Organisation von Online-Lehre und Forschung sowie den damit verbundenen Schwierigkeiten bei der parallelen Betreuung von Kindern während Schließzeiten von Betreuungseinrichtungen. Die Auswirkungen der Pandemie auf die bereits bestehenden Herausforderungen der Vereinbarkeit dieser Bereiche werden beleuchtet, einschließlich der emotionalen und organisatorischen Belastungen im beruflichen und privaten Umfeld. Der Bericht hebt die Bedeutung eines gemeinsamen kollegialen (Selbst)Coachings hervor, das den Autorinnen als Ressource diente, um ihre Promotionsprojekte voranzutreiben und sich gegenseitig zu unterstützen.