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Aus der Einleitung, S. 1f.:
Ziel dieser Abschlussarbeit ist darzulegen, dass die Sprachentwicklung, die Personen mit Beeinträchtigungen haben, wie die hier ausgewählte Diagnose Down-Syndrom, umfassend gefördert werden kann, wenn die alters- und entwicklungsbezogenen Aspekte beachtet werden und dies in einem systemischen Kontext erfolgt.
Mithilfe dieser Arbeit soll dargestellt werden, wie sich die Diagnose Down-Syndrom bei Kindern im Kindergartenalter hinsichtlich der Sprache und Kommunikation äußert und diese Zielgruppe mit der Methode der Gebärden-unterstützten Kommunikation gefördert werden kann.
Zudem soll die konzeptionelle Überlegung veranschaulichen, dass gerade für die Zielgruppe, Kinder mit Down-Syndrom im Kindergartenalter, die bisherigen Fördermöglichkeiten und -materialien vom System der Gebärden-unterstützten Kommunikation nicht zwingend geeignet sind, um eigenständig Gebärden zu üben. […] Deshalb ist eine potentielle multimediale Lernhilfe konzeptioniert worden, welche das Kind mit Down-Syndrom selbstständig zum Lernen und Üben der Gebärden nutzen kann.
Diese Arbeit besteht aus einer theoretischen Darlegung über die Zielgruppe Kinder mit Down-Syndrom, bei welcher eben die Diagnose und die damit einhergehenden Auffälligkeiten genannt werden, sowie die Besonderheiten, die bei der Vermittlung der Gebärden-unterstützten Kommunikation beachtet werden müssen. Eine konzeptionell entwickelte Lern- und Übungshilfe ist eine digitale Alternative, um das Erlernen der Gebärden-unterstützten Kommunikation zu erleichtern. Dieses Gerät ist speziell auf die Bedürfnisse von Kindern mit Down-Syndrom im Kindergartenalter zugeschnitten ist. Diese Idee und die generelle Thematik dieser Abschlussarbeit können im Bereich der Frühförderung eingeordnet werden. Auch bei der Arbeit mit Kindern, die beeinträchtigt und dadurch in der Sprache beziehungsweise beim Sprechen auffällig sind, sind die hier behandelten Thematiken häufig Gegenstand.
Die vorliegende Masterarbeit ist der Frage gewidmet, wie die erfolgreiche Zusammenarbeit der Generationen der Babyboomer, X, Y und Z im Unternehmen durch Diversity Management gefördert werden kann. Durch konzeptionelle Überlegungen sollen praxisrelevante Handlungsempfehlungen entwickelt werden.
Die grundlegende Theorie besteht im soziologischen Generationenkonzept in der Tradition von Karl Mannheim. Der Trend der Mehrgenerationen-Belegschaft und des demografischen Wandels weisen auf die Bedeutung von Diversity Management hin. So stellt sich die Frage nach dem Umgang mit der generationalen Diversität in Unternehmen.
In dieser Arbeit erfolgt die Verknüpfung theoretischer Hintergründe und empirischer Ergebnisse. Die Generationen werden in Kombination des soziologischen Generationenkonzeptes und der Studie Wertewelten Arbeit 4.0 charakterisiert. Die Herausforderungen und Chancen für die Zusammenarbeit im Team werden herausgearbeitet. Daran schließt sich die Diskussion und Analyse zweier Diversity Management Modelle.
Die Auseinandersetzung liefert Faktoren, um mit den Herausforderungen umzugehen und das Potenzial der Mehrgenerationen-Belegschaft zur Entfaltung zu bringen. Die Ergebnisse fließen in konzeptionelle Überlegungen eines Diversity Managements mit insgesamt neun Handlungsempfehlungen. Sie fördern den Erfolg in der generationalen Zusammenarbeit aus Perspektive der Generationen und des Unternehmens.
Durch den Ausbruch der Corona-Pandemie waren Lehrpersonen gezwungenermaßen dazu angehalten, den Unterricht aus der Distanz fortzusetzen. Der Großteil der vorliegenden Studien und Literaturbeiträge zu diesem Thema bezieht sich auf Schulen im Allgemeinen und nicht explizit auf den Primarstufenbereich.
Wie es ausschließlich Lehrpersonen aus dem Primarstufenbereich im Distance Learning ergangen ist, insbesondere mit welchen Irritationen und Inspirationen sie konfrontiert wurden, gilt es in dieser Arbeit zu evaluieren.
Es wird dabei auf die allgemeine Gestaltung von Distance Learning sowie speziell auf die damit verbundene Digitalisierung des Schulsystems Bezug genommen, welche zugleich als große Chance der Krise wahrgenommen wird. Drastische Auswirkungen hatte Distance Learning auf die soziale Situation. Der persönliche Kontakt hat sich als unersetzlich erwiesen und sein Ausbleiben stellt somit die größte Irritation im Distance Learning dar. Aber auch der Einfluss auf die psychische Gesundheit, Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit wird im Zuge der Arbeit thematisiert.
Mittels leitfadengestützter Experteninterviews werden Daten gewonnen, die schlussendlich mit den theoretischen Grundlagen der Arbeit verglichen werden. Abschließend wird zum einen dargestellt, wo die Herausforderungen und Hindernisse im Distance Learning aus Sicht von Lehrpersonen aus dem Primarstufenbereich liegen. Zum anderen werden aber auch Chancen aufgezeigt, die sich durch Distance Learning in diesem Schulbereich eröffneten.
Es hat sich herausgestellt, dass die Umsetzung, Gestaltung und Wahr- nehmung von Distance Learning eng mit der Alters- und Entwicklungsstufe der Schülerinnen und Schüler zusammenhängen und der Primarstufenbereich daher getrennt von anderen Schultypen betrachtet werden muss.
Der vorliegende Beitrag bietet erste Annäherungen an das Denken Michel Foucaults. Es findet eine systematische Auseinandersetzung mit den Begriffen Diskurs, Macht und Subjekt statt – den zentralen Begriffen im analytischen Instrumentarium des französischen Philosophen. Die einzelnen Denkbewegungen werden dabei reflexiv auf das Eingangszitat bezogen.
Der hier vorliegende vierte Sammelband mit Zusammenfassungen überdurchschnittlich bewerteter Masterthesen setzt eine Tradition des seit 2010 existierenden Studiengangs „Soziale
Inklusion: Gesundheit und Bildung“ (SIGB) fort. Seit der Publikation des ersten Sammelbandes 2014 hat sich dieses Format bewährt: es bedeutet für die Absolvent_innen des Studiengangs die Möglichkeit, die Ergebnisse ihrer Masterthesen fokussiert zusammenzufassen und ein
„peer-review“ durch die Herausgeber_innen zu erfahren.
Der vierte Band erschient nun erstmals bei KiDoks und versammelt thematisch Fragen von Diskriminierungsprozessen, Teilhabeförderung und Sexualpädagogik aus den Jahren 2018
bis 2022.
Über die Art und Ausmaß der Diskriminierung an Universitäten und Hochschulen liegen nur wenige empirische Daten vor. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass ca. 20% Studierenden Diskriminierung an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) wahrnehmen. Ca. 13% teilen mit, dass die Diskriminierung eher selten auftritt. Am häufigsten wird die Diskriminierung mit Bezug auf Weltanschauung und Herkunft wahrgenommen, wobei der Ausschluss aus (Arbeits)Gruppen, gefolgt mit verbalen Angriffen und nicht Beteiligung an Informationen die häufigsten genannte Diskriminierungsformen sind. Die Studierenden sind im Allgemeinen schlecht über die Maßnahmen gegen Diskriminierung informiert.
Die vorliegende Bachelorarbeit trägt den Titel „Digitalisierung und technische Innovationen in der Alten- und Krankenpflege“. Hierbei werden die möglichen Anwendungsbereiche der Digitalisierung und der technischen Innovationen im Bereich der pflegerischen Versorgung in der Alten- und Krankenpflege aufgeführt. Durch den demographischen Wandel und den daraus resultierenden Herausforderungen ist es notwendig, sich mit alternativen Versorgungsformen auseinanderzusetzen. Die technischen Innovationen im Bereich der Alten- und Krankenpflege sollen sowohl einen Mehrwert für das pflegerische Personal in Krankenhäusern, ambulanten Pflegediensten und Seniorenheimen bieten, als auch für die Patienten, Bewohner oder pflegenden Angehörigen.
Diese Arbeit stellt verschiedene Anwendungsbereiche der Informations- und Kommunikations-technologie, intelligenten und vernetzten Robotik und Technik sowie der intelligenten und vernetzten Hilfs- und Monitoringsysteme vor. Hierbei werden diverse Produkte aus den jeweiligen Bereichen, wie auch aktuelle Forschungsprojekte vorgestellt.
Um die Entwicklung bezüglich der Digitalisierung und der technischen Innovationen zu betrachten, werden die Chancen als auch die Herausforderungen in dieser Arbeit aufgezeigt.
Organisationen sind wichtige Intermediäre in modernen ausdifferenzierten und pluralen Gesellschaften. In ihnen und durch sie werden ein Großteil der Entscheidungen verfertigt. Das betrifft nicht zuletzt Organisationen des Gesundheitssektors. Durch Digitalisierung und Vernetzung werden solche organisationalen Prozesse erneut und in erheblichem Maße herausgefordert, was auch die Organisationsethik zu Rekonzeptualisierungen zwingt. Der Artikel skizziert einige Grundprobleme einer der Digitalisierung angemessenen Organisationsethik.
Die vorliegende Mastarbeit hat zum Ziel, dass die Entwicklung der digitalen Endgeräte in Bezug auf den Kompetenzerwerb überprüft wird. Inhaltlich wird die Arbeit durch die Bedeutung und Begrifflichkeiten von digitalen Entwicklungen gestützt. Zum weiteren sind die Ergebnisse von zwei Studien angeführt und mit den Erkenntnissen aus den qualitativen Interviews verbunden. Die Erkenntnisse sind mittels qualitativen Leitfadeninterviews von verschiedenen Fachexpertinnen und Fachexperten entstanden. Weiters sind Lehrerinnen und Lehrer der Primarstufe befragt worden. Diese Verknüpfung hat die Folge, dass verschiedene berufliche Erkenntnisse und Ansichten miteinander verglichen worden sind. Zum Abschluss sind auch noch Tipps für den bewussten Umgang mit digitalen Endgeräten angeführt. Diese haben den Zweck, dass die Erkenntnisse auch mit Übungen untermauert werden und wir uns der Bedeutung von einer Einteilung zwischen digitalen und analogen Elementen bewusst sind. Die Arbeit richtet sich an jene Menschen, die mit den Folgen der Digitalisierung zu tun haben und an jene Menschen, die sich mit gesellschaftlicher Entwicklung und der digitalen Transformation auseinandersetzen und diese aktiv unterstützen wollen.
Angesichts der durch die Corona-Pandemie vorangetriebenen Digitalisierung des Studiums der Sozialen Arbeit wird im vorliegenden Beitrag nach den Herausforderungen für den Bildungsauftrag der Hochschulen für angewandte Wissenschaften gefragt. Hierbei werden drei Rahmen-bedingungen näher beschrieben:
1) Die digitale Transformation der Gesellschaft hat für
die Adressat*innen der Sozialen Arbeit mitunter gravierende Folgen.
2) Das Substituierbarkeitspotenzial der Profession Sozialen Arbeit durch digitale Technologie ist vergleichsweise gering.
3) Auf die Digitalisierung bezogene Kompetenzen sind bei Studierenden generell eher gering ausgeprägt. Diese
Befunde bedingen mehrere grundlegende Perspektivenwechsel, die auf die Notwendigkeit einer mehrperspektivischen und intensivierten Bildung in der digitalen Transformation im Hochschulkontext verweisen.
Die vorliegende Arbeit befasst sich überwiegend mit der weltweiten Pandemie Covid-19, die im Frühjahr 2020 ihren Ursprung nahm, und deren Auswirkungen auf die Digitalisierung im Primarstufenbereich. Die daraus entstandenen Forschungsfragen lauten: „Wie beeinflusst die Digitalisierung die Haltungen und Einstellungen der Lehrpersonen auf den Einsatz der digitalen Medien in der Primarstufe?“ und „Welche Auswirkungen hat Covid-19 auf die Haltungen und Einstellungen der Lehrpersonen auf Einsatz digitaler Medien?“. Mithilfe von quantitativen als auch qualitativen Forschungsmethoden wurde versucht, die genannten Fragestellungen zu analysieren und zu beantworten. Die Auswertung dieser wissenschaftlichen Arbeit ergibt, dass die Einstellungen und Haltungen der Lehrpersonen durch die Krisensituation Covid19 weitgehend eine positive Wendung nehmen.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Beantwortung der Frage, welche Be-deutung digitale Spielwelten für die Entwicklung von Kindern im Grundschulalter haben kann. Dabei werden Chancen und Risiken betrachtet und die Rolle der heilpädagogischen Fachkräfte bezüglich Prävention in Form von Medienkompetenzvermittlung, Kinder- und Jugendmedien-schutz, Beratung und weiterer Aspekte eruiert.
Zu Beginn wird die Entwicklung allgemein definiert sowie Entwicklungsverläufe, Entwick-lungssteuerung und Einflussfaktoren beschrieben. Zusammenhänge zu Sozialisation, Lernen, Beziehungen, Erziehung und der Befriedigung von Grundbedürfnissen werden aufgezeigt. Typische Entwicklungsveränderungen von Kindern im Grundschulalter bezüglich verschiedener Entwicklungsdimensionen, der positiven Bewältigung von Entwicklungsauf-gaben und Krisen werden dargestellt.
Auf das Spielen und vor allem das digitale Spielen und dessen Einfluss auf die Entwicklung von Kindern in benannter Zielgruppe wird nachfolgend eingegangen. Hierbei wird zunächst das Spiel allgemein und anschließend werden digitale Spielwelten definiert und Kennzeichen herausgearbeitet. Die Unterscheidungsmerkmale digitaler Spiele und deren mögliche Wirkung werden daraufhin geklärt. Wie sich das Nutzungsverhalten bezüglich digitaler Bildschirmmedien in den letzten Jahren (und der Coronapandemie) verändert hat und welche Motive für das Computerspielen bekannt sind, werden aufgezeigt.
Nachfolgend wird die Bedeutung digitaler Spiele für die Entwicklung von Kindern im Grundschulalter betrachtet. Sowohl mögliche Risiken als auch Chancen für die Entwicklung werden dabei dargestellt. Risiken für die Entwicklung werden auf inhaltlicher und zeitlicher Ebene erfasst. Beispiele von verschiedenen betroffenen Entwicklungsdimensionen, Auswirkungen auf das Lernen und die Schulleistungen, etc. bis hin zur Entwicklung einer Abhängigkeit werden beschrieben. Mögliche Chancen durch angemessenes digitales Spielen, auch für den Unterricht, werden eruiert.
Wie Kinder vor benannten Risiken bewahrt werden können, wird im Weiteren dargestellt. Hierbei wird auf die Wichtigkeit der Vermittlung von Medienkompetenz, Medienerziehung und Medienbildung eingegangen und die Begriffe sowie die Medienpädagogik werden definiert. Prävention in Form von Kinder- und Jugendmedienschutz, Beratung, Elternarbeit und die Rolle der (heil-)pädagogischen Fachkräfte werden aufgezeigt. Dabei werden die Relevanz der Mitwirkung der Erziehungsberechtigten und mögliche Weiterbildungsangebote sowie weitere Aspekte für die Heilpädagogik benannt.
Die Forderungen von Politik und Wirtschaft an die Schule als Bildungseinrichtung, Schüler*innen von heute auf einen Prozess des lebenslangen Lernens vorzubereiten, motiviert Volksschuldirektor*innen dazu, mit ihrem Team Schulentwicklungsprozesse mit digitalen Medien zu starten. Diese Arbeit setzt sich zunächst mit dem Begriff des Digital Leadership im schulischen Bereich auseinander und zeigt verschiedene digitale Schulentwicklungsmodelle auf, die an Schulen zum Einsatz kommen können. Anhand einer Analyse von Beispielschulen aus der Literatur und vier Interviews von Volksschulleiter*innen aus Wien und Niederösterreich wurden einerseits die Rolle der Schulleitung in diesem Prozess der digitalen Schulentwicklung herausgearbeitet und andererseits Gelingensfaktoren sowie Hindernisse erläutert. Dabei lassen die erhobenen Daten den Schluss zu, dass der Schulleitung, besonders hinsichtlich der Organisations- und Personalentwicklung, eine bedeutende Rolle zukommt. Beim zur Verfügung stellen der erforderlichen Ressourcen, sowohl zeitlich als auch finanziell, ist eine gute Zusammenarbeit und Kooperation innerschulisch als auch mit den außerschulischen Stakeholdern wie zum Beispiel den Schulerhalter*innen notwendig. Da viele digitale Investitionen von Seiten des Ministeriums erst ab der Sekundarstufe stattfinden, benötigt es im Primarstufenbereich ebenso die Unterstützung von Seiten der Eltern, um eine entsprechende Ausstattung anschaffen zu können. Diese Vielfalt an Einflussfaktoren hat die Schulleitung bei der digitalen Schulentwicklung mitzudenken und gegeneinander abzuwägen, was die Hypothese bestätigt, dass es keine idealtypischen Vorgehensweisen bei der Implementierung und nachhaltigen Umsetzung gibt. Es ist Aufgabe der Schulleitung für ihren Standort und unter Einbeziehung ihres Teams jenes Konzept zu gestalten, das - in Anbetracht der möglichen Ressourcen und Umgebungsfaktoren - das Beste für die weitere Zukunft der Schüler*innen realisieren kann.
Kritische Stimmen von diversen Expertinnen und Experten (z.B. Winterhoff, 2019a, 2019b; Spitzer, 2019; Lembke, 2016 & Leibovici-Mühlberger, 2016) werden laut, wenn es um digitale Medien und die Entwicklung von Kindern geht. Es wird behauptet, dass digitale Medien schädlich für eine gesunde Entwicklung seien und unter anderem zu Depressionen führen können (Spitzer, 2019). Aus diesem Grund sei es besonders wichtig, im Umgang mit digitalen Medien vorsichtig zu sein.
Die KIM-Studie 2020 beschäftigt sich mit dem Medienverhalten der sechs bis 13-jährigen und liefert jedes Jahr spannende Ergebnisse. Jedoch zeigt sie nicht auf, ob die Nutzung digitaler Medien mit der Entwicklung von Kindern zusammenhängt. Zudem gibt sie keine Hinweise, ob die Nutzung digitaler Medien einen Zusammenhang mit der Einstellung zur Erziehung von Eltern haben können. Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich daher näher mit diesen Themen. Dazu wurde eine quantitative Forschung durchgeführt. Insgesamt füllten 101 Elternteile einer Volksschule in Leonding (Oberösterreich) einen Fragebogen aus. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf Kinder im Volksschulalter von sechs bis zehn Jahren gelegt.
Mithilfe der Datenanalysesoftware SPSS wurden die Antworten des Fragebogens analysiert und ausgewertet. Dabei wurden zu den fünf Hypothesen Korrelationskoeffizienten berechnet, welche alle keinen statistisch signifikanten Zusammenhang nachweisen konnten. Es ergaben sich jedoch andere interessante und wichtige Zusammenhänge, wie unter anderem, dass sich Bewegung positiv auf die Stimmung von Kindern und deren Fröhlichkeit auswirkt.
Für die Schulpraxis ist die Bedeutung der digitalen Medien groß. Häufig werden jedoch dabei die möglichen Auswirkungen auf die Kinder vergessen. Die Medienkompetenz zu fördern, scheint immer wichtiger zu werden, weil Kinder tagtäglich mit digitalen Medien in Berührung kommen. Trotzdem sollte man den Umgang und Einsatz dieser hinterfragen, aber keinesfalls ausblenden.
Die vorliegende Arbeit ist vor allem für Pädagoginnen und Pädagogen, Eltern und all jene Personen, die mit Kindern arbeiten, höchst relevant.
Die vorliegende Masterarbeit mit dem Titel „Digitale Medien im Grundschulalter – Chancen und Risiken“ widmet sich folgenden Fragestellungen: (1) Welchen Einfluss hat der Medienkonsum auf die Entwicklung von Kindern in der Primarstufe? und (2) Inwiefern hat das Fortdauern der Covid-19 Pandemie das Mediennutzungsverhalten von Kindern im Grundschulalter verändert? Im theoretischen Teil der Masterarbeit erfolgt zuerst die Definition und Abgrenzung des Medienbegriffs sowie die Beschreibung des digitalen Wandels der Gesellschaft im Allgemeinen. Um feststellen zu können, welchen Einfluss der Medienkonsum auf die kindliche Entwicklung hat, werden in weiterer Folge die entwicklungspsychologischen Grundlagen erläutert und die einzelnen Entwicklungsphasen der Kindheit näher beschrieben. Zudem wird sowohl auf das Aufwachsen im digitalen Zeitalter als auch auf den Medieneinsatz in der Primarstufe und den damit verbundenen Folgen für Lehrpersonen und Eltern eingegangen. Zuletzt werden einerseits die Risiken, andererseits aber auch die Chancen digitaler Medien im Grundschulalter und deren Konsequenzen für die kindliche Entwicklung erläutert und präventive Maßnahmen/Handlungsempfehlungen festgehalten. Im empirischen Teilbereich der Masterarbeit wird das Vorgehen der quantitativen Untersuchung detailliert dargestellt. Zur Datenerhebung diente eine Fragebogenstudie, an der 352 sechs bis zehnjährige Schüler/-innen der Primarstufe sowie 350 Eltern/Erziehungsberechtigte teilnahmen. Die Ergebnisse der quantitativen Forschung deuten darauf hin, dass das Fortdauern der Covid-19 Situation zu Veränderungen des Mediennutzungsverhaltens (Nutzungsdauer, Verwendung digitaler Lernprogramme, online-Aktivitäten, Einfluss auf das Familienleben) beigetragen hat, die ausführlich erläutert werden. Die Covid-19 Situation hat ganz allgemein zur Auseinandersetzung mit der Digitalisierung in den Schulen beigetragen. Ziel der vorliegenden Masterarbeit ist es, die Risiken aber auch die umfassenden Chancen digitaler Medien für die pädagogische Praxis aufzuzeigen.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Wirksamkeit digitaler Lernspiele auf die Lernmotivation und Lernleistung von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe. Dabei wird ermittelt, inwiefern der Einsatz von digitalen Lernspielen im Unterricht die Motivation, den Lernerfolg und die sozialen Beziehungen innerhalb einer Klasse beeinflusst. Ziel ist es, herauszufinden, welche Schlüsselfaktoren für eine mögliche Leistungssteigerung von Relevanz sind. Die vorliegende Arbeit ist eine empirische Studie auf Basis einer quantitativen Analyse. Es wurde ein mehrstufiges Experiment durchgeführt, bei dem als Diagnoseinstrument der standardisierte Linzer Fragebogen zum Schul- und Klassenklima (LFSK 4-8) (Eder & Mayr, 2000) eingesetzt wurde. Die Lernintervention erfolgte durch ein digitales Escape Game, gefolgt von einer gamifizierten Lernaktivität, während die Kontrollgruppe konventionellen Unterricht erhielt. Es nahmen 33 Schülerinnen und Schüler einer fünften Schulstufe in Österreich teil. Die Ergebnisse zeigen, dass Lernende, die digitale Lernspiele nutzen, eine signifikant höhere Lernleistung und Motivation aufweisen im Vergleich zu denjenigen, die traditionellen Unterricht erhalten. Dabei erweisen sich gemeinschaftliche Aspekte, Selbstbestimmung und eine geringere Lenkung durch die Lehrkraft sowie klare Regeln und ein neutrales, objektives Feedback durch das Computerprogramm als entscheidende Faktoren für einen Lernerfolg. Die Studie belegt, dass eine zielgerichtete Integration von digitalen Lernspielen eine vielversprechende Methode ist, welche zur Motivationssteigerung und zum Lernerfolg in Schulen beitragen kann. Dabei sollten digitale Lernspiele als Teil eines differenzierten Unterrichts betrachtet werden. Um ihren sinnvollen Einsatz im Unterricht zu gewährleisten, ist auf eine Korrelation mit den Lernzielen, ein angemessenes Maß an Forderung und auf individuelle Förderung sowie auf soziale Zusammenarbeit zu achten. Die Erkenntnisse der Studie können dazu beitragen, den pädagogischen Mehrwert von Computerspielen im schulischen Alltag anzuerkennen und deren Rolle als unterstützende Lernwerkzeuge zu fördern.
Vortrag bei der Generalversammlung 2018 von BETH (Bibliothèques Européennes de Théologie).
Es werden Charakter und Inhalt der sogenannten Kirchenkampfschriften beschrieben sowie das Projekt "Digitale Bibliothek des Kirchenkampfes" der Arbeitsgemeinschaft der Archive und Bibliotheken in der evangelischen Kirche.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der aktuellen Jugendgeneration, welche als Digital Natives durch die digitale Permanenz in ihrer Entwicklung geprägt wird.
Es werden die Veränderungen auf die Lebenswelt durch die digitale interpersonale Kommunikation und die Merkmale der digitalen Permanenz erläutert.
Für Jugendliche bedeutet dies vor allem eine Erweiterung der Lebensräume sowie eine dauerhafte Vernetzung.
Ziel der Arbeit ist es, ein Bewusstsein für die entstandenen Veränderungen für die soziale Arbeit zu schaffen und konkrete Lösungsansätze für die Jugendarbeit zu liefern.
Die Jugendarbeit muss deshalb auch auf die veränderten Lebensbedingungen der Digital Natives eingehen und Impulse setzen.
Die Förderung von Kompetenzen und der Ausgleich von Defiziten werden dadurch Aufgaben der Jugendarbeit in der „JuLeiCa“ Schulung. Dazu sind Aspekte der Achtsamkeit hilfreich.
The focus of this research is on the early acquisition of English as a
foreign language in primary schools in Austria and Norway. The aim of
this study was to find out the di!erences between the two countries
in the acquisition of English as a foreign language with regard to the
two curricula and the pedagogical concepts in primary school. Within
the framework of qualitative research, five interviews were conducted
with Austrian teachers and five interviews with Norwegian teachers
who teach English in primary schools. The data were analysed with the
help of qualitative content analysis according to Mayring. The results
of the guided interviews demonstrate the importance of the topic and
the di!erence in weighting that English has in both countries. In Norwegian
primary schools, English is taught as an independent subject.
This is considered an uno"cial main subject due to the low prevalence
of the Norwegian language. In Austrian primary schools, English has
the status of a compulsory exercise subordinate to that of an independent
subject and is taught using a curriculum with content dating
from 1998. Pedagogical concepts that emphasise the importance of
stress-free, fun-filled instruction emerged as commonalities between
the two countries.
Ausgehend von der dialektischen Verschränkung der Diskurse um Inklusion und Raum wird das von Jürgen Habermas als konstitutiv für das Inklusionsparadigma postulierte Theorem der „Einbeziehung des Anderen“ als Herausforderung für die räumliche Organisation und Strukturierung von Bildungslandschaften beschrieben. Insofern schärft der folgende Beitrag den Blick für die „utopischen Überschüsse“ der Produktion und Aneignung inklusiver und heterogenitätssensibler Bildungsräume.
In dieser wissenschaftlichen Arbeit geht es darum, den Leib in Sorge und Pflege in Erlebnissen des Selbst sowie des Selbst mit dem Fremden zu analysieren und zu reflektieren. Es werden Fragen gestellt wie: Was ist Sorge? Was ist Pflege? - Ist das Sorge? Ist das Pflege? - um die Übergänge von Sorge und Pflege aufzudecken.
Auf der Suche nach Antworten wird eine wissenschaftliche Reflexion als methodologischer Weg eingeschlagen. Hierzu werden philosophische und pflegerische Perspektiven in Dialog gebracht und damit der Versuch einer Erweiterung der leibphänomenologischen Grundlagen in der Pflegewissenschaft initiiert.
Während der Analyse der Begriffe Sorge und Pflege und deren Übergänge hat sich herausgestellt, dass die Inhalte über das Selbst in Sorge als cura sui und dem Selbst in Pflege auch für den Anderen als cura et altera weiterführende Inhalte sowohl für Pflegewissenschaft als auch für die Philosophie anbieten.
Einblicke in die Pflegetheorien von Madeleine Leininger, Jean Watson, Patricia Benner und Judith Wrubel geben Hinweise über diffuse Interpretationen des Menschseins in Kontexten von Care und Caring.
Die Philosophie hat den analytischen Weg angeboten, der über die Denkschule der “Alten“ Phänomenologie von Martin Heidegger und Immanuel Lévinas hinüber zur „Neue“ Phänomenologie von Hermann Schmitz führt.
Im Verlauf der wissenschaftlichen Auseinandersetzung hat sich die Bildung von Voraussagen als Grundannahmen sowie Thesen und Hypothesen als notwendige Zwischenergebnisse herausgestellt, um den Bezug zum Leib als Gestalter der Subjektivität in Erlebnissen der Sorge und Pflege nicht aus den Augen zu verlieren.
Das Apriori des Leibes im Gespürten dient in der Neuen Phänomenologie von Schmitz als methodisches Instrument, um die unwillkürlichen Lebenserfahrungen zu erfassen. Dies ermöglicht, sich in den Übergängen von Sorge und Pflege an die pathische Seite des Menschseins zum Menschwerden in zahlreichen Beispielen aus der Pflegepraxis analytisch heranzutasten.
Schlüsselbegriffe: Sorge, Pflege, Spüren, sinnlich-leiblich, subjektive Tatsachen, affektives Betroffensein, Leib, Leiblichkeit, Alphabet der Leiblichkeit, leibliche Regungen, Atmosphären, Gefühle, leibliche Kommunikation, chaotische Mannigfaltigkeit, leibliche Erkenntnisformen, Paradoxie der leiblichen Existenz, prospektive Reflexion, Selbstbestimmung.
Das Archiv der Erzabtei St. Peter verwahrt frühe Grundbücher (Urbare) aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. In dieser Zeit waren die frühmittelalterlichen Hofverbände (Villikationen) einem grundlegenden Wandel unterworfen. Der Benediktiner und Kirchenhistoriker Maurus Schellhorn (1888-1973) verfasste über diese Urbare am Österreichischen Institut für Geschichtsforschung eine Qualifikationsarbeit, die 1927 mit Bestnote bewertet wurde. Sie wurde allerdings nie publiziert, obwohl dies durch ihren Autor nachweislich geplant war. Im vorliegenden Beitrag wird dieses wirtschaftsgeschichtlich wertvolle Werk zusammen mit Kommentar und Register erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Dass Schulen und Theater, Theater und Schulen kooperieren, ist nicht neu. Offensichtlich ändern sich die Formen der Kooperation seit einiger Zeit erheblich. Aber was heißt überhaupt "Kooperation"? Die beteiligten Akteure unterliegen sehr unterschiedlichen Handlungslogiken:
Schulen sind für Bildung, Theater für Kunst da. Kooperation versteht sich unter dieser Bedingung keineswegs von selbst. Gestützt auf empirische Erhebungen (qualitative und quantitative Interviews und Recherchen) wird in diesem Buch grundlegenden Fragen nachgegangen, die die Chancen und die Fallstricke der Kooperation aufdecken. Wie lässt sich die Formenvielfalt systematisch beschreiben? Wie erleben Lehrkräfte und Theaterleute die gemeinsame Arbeit? Nach welchen Kriterien kann man eine Kooperation als gelungen bezeichnen? Welchen Kenntnisstand haben die zuständigen Ministerien über Theater an der Schule? Die Antworten auf diese Fragen ermöglichen ein tieferes Verständnis für das Zusammenwirken von Schule und Theater und führen zur Formulierung von konkreten Empfehlungen für die Weiterentwicklung dieses künstlerisch und pädagogisch aufregenden Handlungsfeldes.
In der vorliegenden Bachelorthesis wird die Frage behandelt, wie Teilhabe am Arbeitsleben für Klient*innen von Förder- und Betreuungsbereichen (FuB) / Tagesförderstätten umgesetzt und weiterentwickelt werden kann.
Unter Einbeziehung von Forschungsergebnissen und der UN-Behindertenrechtskonvention wird aufgezeigt, dass der aktuelle Stand in tagesstrukturierenden Einrichtungen nicht zukunftsfähig ist und es einen Veränderungsbedarf gibt. Das Ziel der Bachelorthesis war es, darzulegen, wie die Weiterentwicklung des FuB aussehen kann. Dabei sollte es nicht darum gehen, was ein Individuum können oder leisten muss, um Zugang zu entsprechenden Angeboten zu erhalten, sondern – entsprechend des Grundgedankens der Inklusion – darum, die Einrichtungen gemäß den Anforderungen der UN-BRK weiterzuentwickeln und sie so zu gestalten, dass mehr Teilhabe möglich wird.
[Einleitung]
Mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention und den damit verbundenen
Forderungen und Verpflichtungen strebt die Bundesrepublik Deutschland im 21.
Jahrhundert ein hohes Ziel an: Die Inklusion von Menschen mit sogenannten geistigen,
seelischen und / oder körperlichen Behinderungen.
Der Prozess der Versorgung von Menschen mit Behinderung unterlag im Laufe der
Jahrzehnte mehreren Paradigmenwechseln. Galt zum Beispiel nach dem Krieg die Devise „satt und sauber“, stießen bald Angehörige und Betroffene die Debatte nach einer Integration in die Gesellschaft an. Diese Integration wurde vor einigen Jahren wie beschrieben abgelöst von den Bemühungen um Inklusion.
Im Zuge dessen sollen große Komplexeinrichtungen aufgebrochen werden und möglichst viele Menschen in ambulanten Maßnahmen betreut und gepflegt werden.
Diese Entwicklung hat sich diese Arbeit zum Gegenstand gemacht und betrachtet gezielt nicht von “Oben“ – d.h. von Seiten der Gesetzesgeber und Leistungserbringern – sondern von „Unten“, aus der Sicht der betroffenen Personen. Methodisch wurde hierfür auf einen Fragebogen zurückgegriffen, der - auf quantitativer Basis – darstellen soll, inwiefern ambulant betreute Menschen zufrieden mit ihrer Situation sind.
Die zentrale Fragestellung ist also, ob das ambulant unterstützte Wohnen den Erwartungen der Klienten gerecht werden kann und welche Faktoren dazu förderlich
wirken.
Wie aber soll Zufriedenheit messbar sein? Dazu klärt in der Literaturanalyse ein Kapitel detailliert, was Zufriedenheit im Kontext der Befragung bedeutet. Diese Indikatoren von Zufriedenheit werden später direkt bei den betroffenen Personen mithilfe des Fragebogens abgefragt. Des Weiteren werden im ersten Teil zentrale konzeptionelle Überlegungen der ambulanten Betreuung beleuchtet, sowie festgestellt, inwiefern der Heilpädagoge eine Berechtigung im ambulanten Bereich besitzt, oder warum er sogar dringend gebraucht wird.
Alle befragten Personen werden von dem gleichen Leistungserbringer betreut: Dem
„Ambulant unterstütztem Wohnen“ (AuW) in Nürnberg der Rummelsberger Diakonie.
Dadurch bot sich die Möglichkeit, zusammen mit einer möglichen Zufriedenheit in der
ambulanten Betreuungssituation, gleichzeitig auch eine Evaluation der Arbeit dieses
einzelnen Leistungserbringers durchzuführen.
Anschließend wird das Konzept des Messinstrumentes, eines quantitativen Fragebogens mit qualitativen Inhalten, vorgestellt und erklärt, um im darauffolgenden Kapitel die Ergebnisse zu beleuchten.
Im nächsten Teil werden dann die Thesen unter den Blickwinkeln der Ergebnisse
betrachtet und geklärt, in welchem Umfang diese durch die Untersuchung verifiziert
werden.
Im Fazit werden noch einmal die Untersuchung beleuchtet und kritisch hinterfragt, sowie die Rolle des Heilpädagogen in der Entwicklung der ambulanten Betreuung der nächsten Jahre betrachtet.
2015 bis 2020 führte die Stiftung Bildungspakt Bayern das Projekt „TAFF – Talente finden und fördern an der Mittelschule“ als Schulversuch durch. Das Modellprojekt richtete sich an die Jahrgangsstufen 6 bis 9 und hatte die gezielte Förderung von Talenten von Mittelschülerinnen und Mittelschülern, die durch bestehende Angebote noch nicht hinreichend angesprochen werden, zum Kernanliegen. Exklusivpartner des TAFF-Schulversuchs war die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.
Die Wüstenväter Antonius und Pachomius : Radikale Lebensentwürfe als Kontrast zu Welt und Kirche?
(2016)
[Einleitung]
"Wer Vater oder Mutter mehr liebt denn mich, der ist mein nicht wert;
und wer Sohn oder Tochter mehr liebt denn mich, der ist mein nicht wert.“ (Mt 10,37)
Die Forderung, die Jesus hier an seine Jünger richtet, mag uns auf den ersten Blick
hart und unbarmherzig erscheinen. Ist denn der ‚Preis‘ einer echten und wahren
Nachfolge so hoch, so dass alles Vertraute, ja die eigene Familie um ‚seinetwillen‘
aufgegeben werden muss? Damit nicht genug, denn Jesus verlangt in Mt 19,29 sogar
noch mehr: selbst Häuser und Äcker, man könnte auch sagen Wohnung, Arbeit und
Besitz, dürfen nicht wichtiger sein als er.
Tatsächlich haben Menschen nach Jesu Tod derartige Konsequenzen aus ihrer
Berufung gezogen und praktisch alles aufgegeben, was üblicherweise Sicherheit
und Halt im Leben versprach. Als besitzlose Wandermissionare zogen sie umher,
um den Menschen das Evangelium zu verkünden. Ähnliche und doch wieder ganz
andere Schlüsse zogen Männer und Frauen, die sich im 3. und 4. Jahrhundert auf
den Weg in die Einsamkeit der Wüsten begeben haben, abseits der Zivilisation und
weg vom kirchlichen Gemeindeleben: die Wüstenväter und Wüstenmütter.
Die vorliegende Arbeit möchte sich diesem ‚Phänomen‘ des Aufbruchs in die
Abgeschiedenheit widmen und den Kontrast solcher radikalen Lebensentwürfe zu
Kirche und Welt herausarbeiten. Die Motive für den Auszug in die Wüste scheinen
vielfältig: War es nur das besondere spirituelle Verlangen oder letzten Endes eine
Flucht vor der Welt und einer (verweltlichten) Kirche mit ihren sozialen Regeln und
religiösen Pflichten?
Als Prototyp dieser Aussteigerinnen und Abweichler gilt Antonius der Große, da
uns von ihm bis heute ein historisch brauchbares Zeugnis vorliegt, die Vita Antonii
des Bischofs Athanasius von Alexandrien.
Doch bevor sein Leben und seine Motive näher erläutert werden, ist in einem
ersten Schritt die Entwicklung einer Kirche zu beschreiben, welche sich langsam
professionalisiert und institutionalisiert: Wie sind christliche Gemeinden überhaupt
entstanden? Auf welche Weise haben sich kirchliche Strukturen entwickelt und
wie sah letzten Endes die religiöse und philosophische Umwelt des Christentums
aus, mit der die Kirche ja zwangsläufig im wechselseitigen Austausch stand? Die
folgende historische Darstellung kann dabei, wie auch die Arbeit insgesamt, keine
erschöpfende Beschreibung und Analyse des Themas liefern. So liegt etwa der Fokus
auf dem Gebiet Ägyptens, wo neben Antonius noch eine weitere Form kirchlichen
Lebens entsteht: die klösterliche Gemeinschaft.
Diese Entwicklung ist in Ägypten eng mit dem Namen Pachomius verbunden,
der allgemein als ‚Erfinder‘ der monastischen Lebensform beziehungsweise des
Koinobitentums gilt. Ihm ist es zu verdanken, die Abgeschiedenheit der Eremitinnen
und Eremiten auf der einen Seite zu bewahren und ihnen andererseits ein geordnetes
und strukturiertes Dasein zu ermöglichen.
Von daher folgt nach der Beschreibung des ‚Modells Antonius‘ die Vita und
die Darlegung der Motive des Pachomius, sozusagen als Weiterentwicklung des
eremitischen bzw. anachoretischen Lebensstils.
Pachomius und die Entstehung der Klöster zeigen eine grundlegende Veränderung,
denn das Beispiel Antonius als ‚Alternative‘ zur etablierten Kirche hat sich
ja durch die (Ordnungs-)Strukturen eines Klosters wieder professionalisiert und
institutionalisiert, also ‚verweltlicht‘.
So lautet die Forschungsfrage dieser Bachelorarbeit: War das Phänomen der ‚Wüstenväter‘
vielleicht nur reiner Zufall, oder gibt es eine gewisse evolutionäre Notwendigkeit
zur Ordnung und Struktur einer Gruppe oder eines Systems?
Diese Frage soll auf Basis der bisherigen Ausarbeitungen über die Kirche und die
‚Wüstenväter‘ nun mit Hilfe der Systemtheorie beantwortet werden. Zunächst geht
es in den Punkten ‚Vorbemerkungen‘ und ‚Systemverhalten‘ allgemein um die Frage
nach den Eigenschaften und dem Verhalten eines Systems. Die Ergebnisse werden
im Folgenden auf die Kirche hin angewendet und schließlich die Forschungsfrage
beantwortet.
Mit einem Ausblick auf die Gegenwart als Anregung zum Weiterdenken endet
die vorliegende Arbeit.
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Wirkung tiergestützter Pädagogik mit Fokus auf die hundegestützte Pädagogik im sonder- und heilpädagogischen Setting auseinander und behandelt die Forschungsfrage:
Welche Chancen und Möglichkeiten, aber auch welche Herausforderungen birgt die hundegestützte Pädagogik im inklusiven bzw. sonder- und heilpädagogischen Setting?
Dafür werden zu Beginn die Beziehung zwischen Mensch und Tier sowie ihre positiven Effekte thematisiert, ehe anschließend wichtige Begriffe der tiergestützten Arbeit definiert werden. Den Abschluss des theoretischen Teils bildet der Hund in der Schule. Neben den rechtlichen Grundlagen und den Auswirkungen der hundegestützten Arbeit in der Schule werden hier auch praktische Übungen für den Regelunterricht sowie den inklusiven sonder- und heilpädagogischen Unterricht vorgestellt. Außerdem werden auch mögliche Herausforderungen beleuchtet.
Ziel der Forschung, die aufbauend auf den Theorieteil ist, war das subjektive Empfinden von Kindern und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf zu beschreiben und zu analysieren. Zusätzlich stand auch die Sichtweise der Lehrkräfte, die hundegestützt arbeiten, im Fokus. Dafür wurden sechs Jugendliche einer allgemeinen Sonderschule sowie deren Pädagogin, die ihren Therapiebegleithund regelmäßig im Unterricht einsetzt, interviewt.
Es zeichnete sich deutlich ab, dass ein Hund in der Schule einen großen Mehrwert für alle Beteiligten (vor allem im inklusiven Bereich) darstellt. Lernverbesserung, Ausgeglichenheit innerlich und in der Klasse, Stress- und Angstreduktionen, etc. sind nur einige der positiven Effekte der hundegestützten Arbeit. Dies bedeutet, dass ein Hund kein Störfaktor ist, sondern eine große Unterstützung und positive Dinge in Kindern auslösen kann, die eine Lehrperson allein manchmal nur schwer schafft.
[Aus der Einleitung]
Die Beratungsliteratur setzt ihren Fokus auf verbales Beraterverhalten. Doch auch sie hat die nonverbale Kommunikation an einigen Stellen in den Blick genommen. Es wird häufig darauf hingewiesen, dass die bewusste Wahrnehmung der Körpersprache in der Beratung immer wieder vernachlässigt wird. Nonverbale Signale können allerdings wesentlich aufschlussreicher sein als der reine Inhalt des Gesprächs. Es werden verschiedene Kanäle des nonverbalen Verhaltens unterschieden.
Auch Schulz von Thun nimmt in seiner Kommunikationstheorie (1981) das nonverbale Verhalten auf. Er unterscheidet explizite und implizite Botschaften in einer Interaktion und ordnet nonverbalem Verhalten dem implizit Gesendetem zu. Die ‚eigentliche‘ Hauptbotschaft sieht er hier in den impliziten nonverbalen Botschaften.
Die folgende Arbeit soll diese Fragestellungen beleuchten und beantworten. Es soll sich hierbei vor allem um die Einflussnahme der nonverbalen und paraverbalen Kommunikationselemente auf der professionellen Beraterseite konzentriert werden. „Die BeraterIn drückt nonverbal nicht
nur Emotionen aus, sie gestaltet nonverbal (häufig unbewusst) die Interaktion.“ (vgl. Schäfter 2010: 120).
Die Hauptfragestellung beschäftigt sich also mit dieser Möglichkeit der Einflussnahme und der möglichen positiven Manipulation der nonverbalen oder auch paraverbalen Kommunikation. Es soll dazu beitragen die Beratung weiter zu professionalisieren und auch mögliche Kommunika-tionsstörungen zwischen Klienten und Berater aufdecken.
Um sich langsam an diese Fragestellung heranzutasten, ist es erst erstmal wichtig zu wissen: Was ist Kommunikation? Wodurch kennzeichnen sich nonverbale und paraverbale Kommuni-kation? Was ist Beratung? Was bedeutet Beratung mit psychisch erkrankten Menschen? In den ersten Kapiteln sollen verschiedene Kommunikationsmodelle vorgestellt werden, die als sehr wichtig in der Kommunikationsforschung angesehen werden. Über diese soll die Funktion non-verbaler und paraverbaler Kommunikation analysiert werden. Weiterhin sollen die Elemente von Beratung vorgestellt werden, sowie einige bedeutende Konzeptionen. Abschließend sollen diese beiden Forschungsgebiete zusammengeführt werden, um die Fragestellung beantworten zu können.
Die vorliegende Arbeit zum Thema „Die Wichtigkeit sozialer Kompetenzen für die Entwicklung eines lernförderlichen Klimas in der Volksschulzeit“ beschäftigt sich mit der Fragestellung: „Welche sozialen Aspekte unterstützten in der Zeit des Corona-bedingten Homeschoolings die Entwicklung eines lernförderlichen Klimas im Volksschulalltag?“. Für die Behandlung wurde die qualitative Vorgehensweise gewählt, da im Zuge der Forschung eine Gruppendiskussion durchgeführt wurde. Anfangs werden Definitionen vorgenommen, die für das weitere Verstehen der Arbeit notwendig sind. Die Bedeutung des sozialen Lernens sowie der schulische und gesellschaftliche Wandel werden im nächsten Schritt thematisiert. Der soziale Erfahrungsraum Schule wird mit all seinen Facetten durchleuchtet. Dabei dürfen die Wichtigkeit der Klassengemeinschaft, das Schaffen eines lernförderlichen Klimas sowie die Rolle der Lehrperson nicht zu kurz kommen. Schlussfolgernd werden praktische Möglichkeiten aufgezeigt, mit denen soziales Lernen in die Schule getragen werden kann. Der Theorieteil wird mit der Coronakrise und der damit verbundenen Homeschooling-Phase sowie den einhergehenden sozialen Defiziten abgerundet. Im empirischen Teil wird das Untersuchungsdesign der qualitativen Forschung vorgestellt. Hierbei liegt der Fokus auf dem Erhebungsinstrument der Gruppendiskussion sowie das Analyseverfahren der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring. Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gruppendiskussion stellen der Lehrkörper einer Volksschule dar. Im Ergebnisteil repräsentieren die Kapitel 10.1 bis 10.8 die Kategorien der zusammenfassenden Inhaltsanalyse. Diese werden mithilfe der Zitate der Gruppendiskussion analysiert, beschrieben und interpretiert. In der Diskussion werden die Erkenntnisse aus der Gruppendiskussion mit der Theorie in Verbindung gesetzt und somit wird die Forschungsfrage beantwortet.
Die Welt der Buchstaben - Ansätze zum Lesen- und Schreibenlernen in einer 1. Klasse Volksschule
(2023)
Diese Masterarbeit widmet sich dem Thema „Die Welt der Buchstaben -
Ansätze zum Lesen- und Schreibenlernen in einer 1. Klasse Volksschule“.
In den theoretischen Ausführungen dieser Arbeit werden zu Beginn die
geschichtlichen Faktoren rund um das Lesen- und Schreibenlernen
thematisiert. Weiters wird auf die grundlegenden Aspekte des
Schriftspracherwerbs und die dafür erforderlichen Voraussetzungen
eingegangen. Ferner erfolgt ein Exkurs zu den Leselernmethoden und
Kriterien für ein Lehrwerk im Anfangsunterricht. Drei Schulbücher werden
vorgestellt und einer Analyse unterzogen.
Im empirischen Teil werden die Vor- und Nachteile der Leselernmethoden
und die präferierten Lehrwerke erforscht. Da es zu diesem
Forschungsbereich kaum Studien gibt, werden mit einer Befragung, welche
qualitativ ausgewertet wird, die Daten erhoben.
Die Ergebnisse zeigen auf, dass die silbenanlytische Methode jene ist, die
die meisten Lehrerinnen und Lehrer anwenden, um den Schülerinnen und
Schülern das Lesen und Schreiben zu lehren. Ausschlaggebend dafür ist auf
Grund der Forschungsergebnisse, die Schülerinnen und Schüler aufgrund
des Zusammenlautens der Silben rasch einen Erfolg beim Lesen erzielen
und schnell die Technik erlernen. Für den Schriftspracherwerb wird am
häuftigsten das Lehrwerk Karibu eingesetzt.
Die Welt aus den sozialen Fugen – ein soziologischer Blick auf die Entwicklung sozialer Ungleichheit
(2022)
Das Gefühl, dass die Welt aus den Fugen ist oder zumindest droht aus den Fugen zu gehen, scheint sich - wenn man aktuelle Diskussionen in der Öffentlichkeit verfolgt - zu verfestigen. Mit dem Zusatz des „sozialen“ im Titel soll in diesem Beitrag bereits zu Beginn deutlich gemacht werden, dass dieses mögliche Aus-den-Fugen-Sein unterschiedliche Facetten bzw. Dimensionen hat. Neben der sozialen Dimension, zu der im Folgenden einiges ausgeführt wird, lassen sich politische aber auch moralisch bzw. ethische Dimensionen und andere mehr benennen. Bevor im Folgenden die beiden Fragen bearbeitet werden, (1) ob die Welt tatsächlich aus den sozialen Fugen ist und (2) wie und wo sich dieses Aus-den-Fugen-Sein zeigt, wird in einem ersten Schritt anhand von zwei Thesen gezeigt, dass es sich hierbei vor allem um ein Phänomen sozialer Ungleichheit handelt.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entwicklung des Werkunterrichts an österreichischen Volksschulen im Wandel der Zeit. Es wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich der Werkunterricht veränderte und warum dies nötig war. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden vor allem Dokumentenanalysen von Lehrplänen aus der Vergangenheit bis hin zur Gegenwart durchgeführt. Es wurde der historische Entwicklungsverlauf des Unterrichtsfaches Werken an österreichischen Volksschulen dargestellt, indem die entsprechenden Lehrpläne der Jahre 1926, 1963 und 1983 gegenübergestellt wurden. Außerdem fand auch eine Analyse der aktuellen Volksschulehrpläne statt. Es wurden der Lehrplan für Volksschulen aus dem Jahr 2005 mit dem Unterrichtsgegenstand Werken und der aktualisierte Lehrplan für Volksschulen aus dem Jahr 2023 mit dem neu definierten Unterrichtsfach Technik und Design gegenübergestellt. Der historische Entwicklungsverlauf der Lehrerausbildung wird ebenfalls insbesondere ab den 1960er-Jahren dargestellt. Abschließend wird im theoretischen Teil der Arbeit auf mögliche Einflussfaktoren für die Lehrplanentwicklung der Gegenwart eingegangen. Hierbei erfolgt ein kurzer Exkurs auf die motorische Entwicklung, sowie die veränderte Kindheit gegeben. Außerdem wird auf den Stellenwert des Werkunterrichts in der österreichischen Berufslandschaft näher eingegangen. Der Forschungsteil der Arbeit befasst sich mit Experteninterviews, welche die allgemeine Forschungsfrage näher erläutern, auseinander. Hierbei wird vor allem geklärt, in welche Richtung sich der Werkunterricht und die dazugehörige Lehrer:innenausbildung weiterentwickeln könnte, beziehungsweise sollte und welche Ursachen zu der derzeitigen Entwicklung geführt haben.
Studienziel: Es wurde der Grad an Selbstsi-cherheit wohnungsloser, abstinent lebender suchtkranker Menschen, welche ordnungsbehördlich in einer Einrichtung untergebracht sind, erhoben und der Zusammenhang zum Zeitpunkt der Wohnungssuche überprüft. Untersuchungsmethode: n = 17 (darunter 1 Frau) im Wohn- und Selbsthilfeprojekt „Edgar-Carlo Bettermann“ der pad gGmbH untergebrachte Klient_innen. Die Untersuchungsgruppe zeichnet sich dadurch aus, dass ein großer Teil der Klient_innen (41,2 %) länger als ein Jahr in der Einrichtung verbleibt und bisher keinen Erfolg bei der Wohnungssuche hatte, insofern diese bereits begonnen wurde. Die meisten Klient_innen (88,2 %) leiden unter einer Alkoholabhängigkeit, alle sind erwerbslos und leben von Transferleistungen des Staates. Mittels des Unsicherheitsfragebogens von Ullrich & Ullrich wurde in sechs Unterkatego-rien („Kritik- und Fehlschlagangst“, „Kontakt-angst“, „Fordern können“, „Nicht-nein-sagen-können“, „Schuldgefühle“, „Anständigkeit“) die Ausprägung von Selbstsicherheit bei den untersuchten Klient_innen erhoben. Weiterhin wurde die Dauer vom Einzug in die Einrichtung bis zum Zeitpunkt der persönlichen Erstvorstellung bei einem/einer potentiellen Vermieter_in gemessen. Der Zusammenhang beider Variablen (Selbstunsicherheit, Zeitpunkt der Wohnungssuche) wurde anschließend mittels Pearson-Korrelationskoeffizient errechnet. Ergebnisse: Über Dreiviertel der Klient_innen waren selbstunsicher in mindestens einer der sechs Kategorien, wobei ein Großteil (69,2 %) in bis zu drei Kategorien auffiel, während 30,8 % einen größeren Schweregrad in vier oder mehr Kategorien erreichten. Über ein Drittel der Klient_innen hatten nach einem oder mehreren Jahren noch nicht mit der Wohnungssuche begonnen bzw. waren bis zum Untersuchungszeitpunkt nicht erfolgreich gewesen. Im Ergebnis der Berechnung der Korrelationen in den sechs Kategorien ergab sich ein mäßiger Zusam-menhang zwischen Selbstunsicherheit und Vermeidung der Wohnungssuche. In drei von sechs Kategorien selbstsicheren Verhaltens wurde ein mittelstarker Zusammenhang (> .30) zur Vermeidung der Wohnungssuche festgestellt, wobei die Signifikanzen unzu-reichend waren. Allerdings sind diese drei Kategorien („Kontaktangst“, „Fordern kön-nen“, „Anständigkeit“) von besonderer Rele-vanz für die Wohnungssuche. Es zeigte sich der Trend, dass Klient_innen mit mehr „Kon-taktangst“ sowie höheren Werten in der Kategorie „Anständigkeit“ in der Regel über einen längeren Zeitraum die Wohnungssuche vermieden. Außerdem war die Dauer bis zur Wohnungssuche länger, je besser die Kli-ent_innen Forderungen stellen können. Schlussfolgerung: Ein Großteil wohnungsloser suchtkranker Menschen ist selbstunsicher im Umgang mit ihrer sozialen Umwelt, sodass es zu Vermeidungsverhalten kommen kann, wie der Vermeidung der Wohnungssuche. Zum Abbau dieses Vermeidungsverhaltens ist zukünftig zu überlegen, inwiefern neue Angebote (z. B. spezialisierte Selbstsicherheitstrainings) in die Betreuung dieser spezifischen, multipel belasteten Klientel einbezogen werden kann. Wünschenswert wäre eine Kombination aus Angeboten sowohl der Wohnungslosenhilfe als auch der Suchthilfe, um Schnitt-stellenprobleme auszuschließen.
Pater Georg Strobl (1644-1717) war einer der wichtigsten Heiligenkreuzer Klosterhistoriographen der Frühen Neuzeit. Seine handschriftlich überlieferten Werke sind von Forschergenerationen seit dem 19. Jahrhundert häufig zitiert worden. Auch wenn kein Werk von ihm in gedruckter Form erschien, gilt er als Autorität zur Geschichte des Stiftes Heiligenkreuz und seiner Besitzungen. Wegen der turbulenten Epoche, in der er lebte, hielt er sich häufig außerhalb des Stiftes auf. Er kam nach 1683 als Flüchtling mit vielen anderen Klöstern und Bibliotheken in Kontakt. Seine Arbeitsfelder wechselten sich zwischen Forstwirtschaft, Pfarrseelsorge, Bibliotheksarbeit und Seelsorge an den eigenen Mitbrüdern als Beichtvater ab.
Im Folgenden werden die Ergebnisse einer qualitativen Erhebung zusammengefasst, die in Zusammenarbeit mit der Abteilung Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) des Jugendamtes der Stadt Nürnberg von Juli bis September 2015 an der Evangelischen Hochschule Nürnberg stattfand. Zunächst war die Überführung der hier dargestellten Ergebnisse in eine quantitative Erhebung geplant, die dann jedoch aufgrund aktueller Entwicklungen, insbesondere der Bestrebungen zur Neuregelung des SGB VIII, vom Jugendamt Nürnberg verschoben wurde. Seit dem Zeitpunkt der Erhebung haben sich, unabhängig von den hier beschriebenen Ergebnissen, sowohl die Stadt Nürnberg als auch das Bayerische Staatsministerium mit einigen der im Nachfolgenden behandelten Fragen, vor allem in Bezug auf die Unterstützung von Geflüchteten, beschäftigt und u.a. eine Nachsteuerung der Ausbauplanung der JaS vorgenommen (vgl. Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, o. D.). Dennoch sind bisher nicht alle Fragen zum Thema geklärt. Außerdem können die beschriebenen Forschungsergebnisse beispielsweise Impulse für die konzeptionelle Weiterentwicklung der JaS in Nürnberg und eventuell auch anderen Regionen bieten.
Die Themenzentrierte Interaktion im Gespräch mit der anthropologischen Grundlegung Martin Bubers
(2022)
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Wichtigkeit der Thematisierung von Tod und Sterben, vor allem im Kontext der Pflegeausbildung, zu beleuchten.
Außerdem soll diese Bachelorarbeit den Lehrkräften an den Pflegefachschulen eine Möglichkeit zur Umsetzung, der CE 08 und den damit verbundenen Kompetenzen und deren Erreichung, bieten. Um diese Ziele zu verfolgen, werden folgende Forschungsfragen gestellt.
„Wie erleben Auszubildende den Umgang mit dem Tod und dem Sterben im Berufsalltag“?
„Kann das Thema Tod und Sterben im Unterricht der Pflegefachschule mithilfe des Szeni- schen Spiels umgesetzt werden?“
Um diese Forschungsfragen zu beantworten, wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt. Außerdem wurden, als Grundlage dieser Arbeit, bereits erhobene Daten von Halbmayr-Kubicsek und Müller, in Bezug auf Erlebnisse und Erfahrungen von Auszubildenden im Umgang mit Tod und Sterben zur Orientierung herbeigezogen.
Die Daten wurden mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Die Studien zeigen, dass die Auszubildenden einen hohen Bedarf an der Thematisierung von Tod und Sterben in der Pflegeausbildung einfordern. Sie konkretisieren dabei genaue Wünsche und Bedürfnisse sowie Themenvorstellungen.
Anhand dieser Ergebnisse wird schlussendlich eine Handlungsempfehlung zur Umsetzung des Themas Tod und Sterben im Unterricht mithilfe des Szenischen Spiels gegeben. Die Bachelorarbeit zeigt, dass der Einsatz des Szenischen Spiels, vor allem in emotionalen Themenkomplexen, wie Tod und Sterben, gewinnbringend für die Auszubildenden ist. Außerdem wird deutlich, dass das Szenische Spiel auf die Förderung von sozialen, personalen und emotionalen Kompetenzen abzielt. Diese Kompetenzen sind eine Schnittstelle zum Kon-zeptionsprinzip der Rahmenlehrpläne der generalisierten Pflegeausbildung. Die didaktisch-pädagogische sowie professions- und handlungstheoretische Argumentation des Rahmenplans stimmen mit denen der szenischen Bildungsarbeit weitgehend überein.
Die frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung gewinnt durch den zuletzt rasanten und vielschichtigen Wandel der Institution Kindertagesstätten zunehmend an Bedeutung.
In der vorliegenden Arbeit wird den subjektiven Sichtweisen der Fachkräfte in der Krippe nachgespürt, um deren Erleben und deren Perspektive als Ausgangspunkt für eine praxisnahe Weiterentwicklung vor Ort zu erschließen. Damit wird für diese qualitative Erhebung ein praxisbezogener Zugang gewählt, der nicht repräsentativ ist, jedoch für den involvierten Träger und die trägerspezifische Weiterentwicklung des Krippenbereiches zielführend.
Als Ausgangspunkt der Erhebung wird mit dem kindlichen Explorationsverhalten ein Thema gewählt, dass sowohl in der fachlich-theoretischen Diskussion als auch im Krippenalltag bedeutsam ist. Anhand von Interviews, die auf einem Leitfaden basieren, wird dem Krippenalltag theoretisch fundiert nachgespürt. Aus den Ressourcen, die die Mitarbeitenden der Forschenden in den Interviews zur Verfügung stellen, werden förderliche Faktoren für eine trägerinterne Weiterentwicklung abgeleitet.
Der Fokus der vorliegenden Arbeit liegt auf der Stimme der weiblichen Lehrperson in Anbetracht der Präventionsmaßnahmen und somit der Thematik von Stimmproblemen. Diese Themen wurden aufgegriffen und behandelt, da unzureichende Forschungen und Studien dazu vorliegen. Durch die Behandlung des Themas Stimme im Lehrberuf wird versucht die essentielle Bedeutung dieser Thematik zu unterstreichen. Die Themen, die diese Forschungsarbeit aufgreift sind: die Stimme, die Stimme im Kontext des Lehrberufes und Präventivmaßnahmen in Form von Stimmtraining. In dieser Arbeit werden für den empirischen Teil einfache und rasch anzuwendende Aktivitäten zum Training der Stimme aufgezeigt. Der Hauptfokus dieser Forschung lag in der Durchführung des Stimmtrainings und die damit verbundenen aufkommenden Auswirkungen. Dies galt es zu dokumentieren und in Form von Stimmtagebüchern festzuhalten. Die Empirie umfasste eine qualitative Forschung, welche zuerst die eigenständige Durchführung des Stimmtrainings der Teilnehmerinnen mit dem begleitenden Führen eines Stimmtagebuches, worin Erkenntnisse festgehalten wurden, beinhaltete. Und im Anschluss daran wurden mit den fünf Teilnehmerinnen Interviews geführt, die diese Erkenntnisse aufzeigen sollten. Die Auswertung dieser Interviews und Stimmtagebuchdokumentationen erfolgte mit Hilfe einer inhaltsanalytischen Methode. Die Ergebnisse dieser Forschung zeigten sich in unterschiedlicher Weise. Vor allem konnten wesentliche Veränderungen in der Wahrnehmung des eigenen Körpers und somit auch Veränderungen in der Stimme festgestellt werden. Diese Erkenntnisse zeigten sich in psychischer und physischer Form, aber auch in Verbindung mit sozialen Komponenten. Das Wissen über die Thematik Stimme und Stimmprävention kann dazu verhelfen die eigene Stimme besser wahrzunehmen und somit zu einer gesunden, gestärkten und ausdauernden Stimme der Lehrperson beitragen.
Stationsleitungen nehmen eine zentrale Bedeutung in einem Krankenhaus ein. Sie sind je nach Sicht auf die Organisation im unteren oder mittleren Management angesiedelt.
Eine einheitliche Berufsbenennung für die Führungskraft gibt es nicht. Gängig ist die Bezeichnung Stationsleitung. Die Benennung sagt nichts über das komplexe Aufgabengebiet einer Stationsleitung aus. Dieses wird vielmehr von den Organisationen selbst bestimmt bzw. festgelegt.
Eine überdurchschnittliche fachliche Pflegekompetenz „qualifiziert“ häufig eine Person zur Ausübung einer leitenden Position. Eine qualifizierte Weiterbildungsmaßnahme oder ein einschlägiges Studium ist aber keine zwingende Voraussetzung hierfür, sondern obliegt der Organisation.
Inhalte der Weiterbildung zur Leitung werden durch die Deutsche Krankenhausgesellschaft empfohlen. Die aktuell gültige Empfehlung stammt aus dem Jahr 2006. Dem gegenüber steht in diesem Zeitraum eine sich stark verändernde Krankenhauslandschaft, die sich durch viele neue Gesetze gewandelt hat und weiter wandelt.
Über die Führungsspanne einer Stationsleitung im Krankenhaus wird in der Literatur wenig geschrieben. Valide und fundierte Aussagen über eine optimale Teamgröße im Krankenhaus gibt es nicht. Die Führungsspanne im Krankenhaus erfährt aktuell eine Vergrößerung, welche mehr Führungsarbeit nötig werden lässt.
Die Stationsleitung, als Schnittstelle für viele Ansprechpartner, ist großen Spannungsfeldern ausgesetzt und kann in verschiedenste Konfliktformen einbezogen werden. Die häufigsten Konflikte sind soziale Konflikte. Beispiele hierfür können Pflegekräfte und Ärzte, aber auch Patienten und Angehörige sein.
Die Stationsleitung kann sich als Konfliktpartei, als Stakeholder oder auch als Person mit inneren Konflikten darstellen. Sie ist die erste Hierarchieebene, die am nächsten an den Mitarbeitern, den Patienten und vielen Schnittstellen andockt. Es ist eminent wichtig, dass eine Stationsleitung eine klare Rolle und Position einnehmen kann, da sie durch ihre Position einer Sandwichposition ausgesetzt ist. Der Druck von „unten“ (Mitarbeiter) und von „oben“ (Vorgesetzte) versetzt eine Leitung in ein Dilemma. Es bedarf Abgrenzungskompetenzen in beide Richtungen, um zum einen der eigenen Rolle gerecht zu werden und zum anderen um sich selbst zu schützen.
Die steigenden Patientenzahlen (sowie die Pflegebedürftigkeit) bei zeitgleichem Abbau von Krankenhausbetten verschärft die Situation in den Krankenhäusern, nicht zuletzt vor der demografischen Entwicklung. Weitere gesetzliche Vorgaben, wie Datenschutzpflicht oder die Schweigepflicht, sind im Berufsalltag zum Teil kaum einzuhalten. Den Patienten als Kunden zu betrachten eröffnet neue Konfliktfelder für Führungskräfte, da Service, Atmosphäre und Ambiente nun zusätzlich in einem maroden Finanzierungssystem untergebracht werden sollen.
Auch wenn der Pflegeberuf in der Gesellschaft ein hohes Ansehen hat, muss das Thema Pflege noch stärker in die Mitte der Gesellschaft rücken. Die patientenorientierte Pflege steht im Widerspruch zu den Einsparmaßnahmen, der Arbeitsdichte und einer zunehmenden Technisierung von Arbeitsweisen. Der vorzeitige Ausstieg aus dem Pflegeberuf, veränderte Beschäftigungsverhältnisse (von Vollzeit zu mehr Teilzeit) erschweren zusätzlich eine adäquate Planung von Personal und der Pflegearbeit.
Konfliktmanagementkompetenzen, wie der Umgang mit (inneren) Konflikten und der Auswahl geeigneter Instrumente um Lösungen herbeizuführen, setzen entsprechende Qualifikationsmaßnahmen der Stationsleitung voraus. In den Weiterbildungen und den Studiengängen wird das Thema Konfliktmanagement aber nur flankiert behandelt.
Politik beeinflusst die Organisation Krankenhaus im hohen Maße. Die Entscheidungsebene setzt die Stationsleitung in eine klassische Sandwichposition. Die Filterfunktion der Hierarchieebenen können Informationen verwässern und somit die Kernbotschaft verändern.
Die in der Einleitung genannten Forschungsfragen können wie folgt beantwortet werden:
Blinde Flecken in der Weiterbildung und im Einsatz von Stationsleitungen im Krankenhaus sind zum einen die fehlende Anpassung der Weiterbildungsinhalte an die aktuellen Herausforderungen und zum anderen der Einsatz der Stationsleitungen als „Allrounder-Antwort“ auf den Pflegefachkräftemangel. Dies verstärkt die schwierige Rollenabgrenzung einer Leitung.
Ob Konflikte auf Stationsleitungsebene angemessen gelöst werden können, hängt zum einen von den Kompetenzen der Stationsleitung ab, zum anderen aber auch vom Konfliktrahmen. Konflikte im mikro-sozialen Raum sind am ehesten lösbar. Im meso- oder makro-sozialen Raum gewinnen Konflikte Komplexitätsstufen, die außerhalb des Wirkungskreises der Stationsleitung liegen. Eine Lösbarkeit von solchen Konflikten ist erschwert bis nahezu unmöglich, da direktive Interventionen in die übergeordneten Führungsebenen nicht geboten sind.
Unbearbeitete oder ungelöste Konflikte können zu gravierenden inneren Konflikten führen, die mit einem Motivationsverlust einhergehen und bis zu einem Stillstand in der Konfliktbearbeitung führen können. Dies kann sogar psychotherapeutische Hilfe erforderlich machen. Daher ist es einmal mehr erforderlich, entsprechende Kompetenzen frühzeitig zu erlernen, um (inneren) Konflikten kompetent entgegenzutreten und eine gangbare Lösung herbeizuführen. Eine besondere Gefahr ist gegeben, wenn sich innere Konflikte zu sozialen Konflikten weiterentwickeln.
In der Bearbeitung der Thematik haben sich weitere Fragen ergeben:
Wie groß ist eine optimale Führungsspanne im Krankenhaus? Können Kriterien identifiziert werden, die eine passende Führungsspanne festlegen können?
Bestehen qualitative Unterschiede in der Weiterbildung zur Leitung und einem Pflegestudiengang und wie wirken sich diese in der Praxis aus? Wäre eine (bundes-)einheitliche Form der Qualifikation geboten? Was sind angemessene Inhalte der Qualifikationsmaßnahme und wie können diese fortlaufend evaluiert und angepasst werden?
Kann, und wenn ja mit welchen Maßnahmen, eine Stationsleitung der Abwanderung aus dem Pflegeberuf entgegenwirken? Ist dies auf der Führungsebene überhaupt realistisch möglich?
Welchen zusätzlichen Anforderungen (Fachpflege? Servicekraft? Manager? Marktforscher?) soll eine Stationsleitung gerecht werden können? Was sind realistische zu bearbeitende Aufgabengebiete einer Stationsleitung?
Kann eine Stationsleitung die Gesellschaft für Pflege sensibilisieren? Welche Methoden stehen der Stationsleitung zur Verfügung, um Pflege attraktiver, angepasster zu gestalten?
Wird der Druck und die Belastung der Pflegenden an der Hierarchiespitze, und folglich in der Politik, ungefiltert wahrgenommen? Sind die politischen Entscheidungen gehaltvolle und sinnvolle Entscheidungen, um die Pflegebasis zu entlasten?
Der erste Teil führt die Leserin und den Leser in die theoretische Auseinandersetzung mit dem Zweitspracherwerb und der Sprachförderkompetenz ein. Unter Bezugnahme etablierter Modelle der Sprachförderkompetenz werden Anforde-rungen vorgestellt, die sich an das sprachliche Handeln und das sprachliche Fachwissen der Sprachförderkräfte richten.
Im zweiten Teil erfolgt der empirische Bereich dieser Arbeit. Nach einer Einführung in die Vorgehensweise der Forschung werden die Leserin und der Leser über Erhebungs- und Auswertungsmethoden informiert. Mittels leitfadengestützter Interviews wurden Lehrpersonen an oberösterreichischen Volksschulen zu ihrer Sprachförderkompetenz befragt. Es zeigte sich, dass die interviewten Lehrpersonen im Bereich des Spracherwerbs und des Zweitspracherwerbs nur über ein sehr oberflächliches Wissen verfügen. Auch im Bereich der Sprachwissenschaften zeigten sich teils große Wissenslücken. Im Bereich des Handelns, dem planenden Handeln, dem durchführenden Handeln und dem nachbereitenden Handeln, verfügten die interviewten Sprachförderlehrerinnen jedoch über ein fundierteres Wissen. Die Ergebnisse über die Sprachförderkompetenz der Lehrpersonen erwiesen sich schlussfolgernd als widersprüchlich. Einerseits konnte die Sprachförderkompetenz im Bereich des sprachlichen Fachwissens nicht gut abschneiden, im Bereich des fachdidaktischen und pädagogischen Fachwissens jedoch schon.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Fragestellung: „Weist die Spiritualität hochsensibler Menschen markante Besonderheiten auf?“
Innerhalb der Intensitäten von spiritueller Wahrnehmung und verbundenen Beziehungsaspekten (spirituell prägenden Beziehungen/Gottesbeziehungen) konnten markante Besonderheiten erkannt werden. Diese Ergebnisse müssten jedoch auf ihre Validität hin durch eine Kontrollgruppe (weniger sensibel) und im Abgleich zu weiteren Persönlichkeitsmerkmalen untersucht werden. Desweiteren ist die Belegung der Hochsensibilität durch den Selbsttest zu hinterfragen und gegebenenfalls durch ein umfassenderes Inventar zu ersetzen oder ergänzen.
Durch den Zusammenschluss religionspsychologischer und sozialforschender Instrumentarien, ergeben sich die Zielgruppen im religiösen Feld (Kirchen, religiösen Gemeinschaften, Kleingruppen), sowie der Seelsorge und Beratung innerhalb dieses Themenkomplexes.
Der Forschungsfrage wurde (nach Betrachtung der entsprechenden Fachliteratur) mittels qualitativer Interviews begegnet, deren Grundlage das Faith-Development-Interview nach Streib darstellte. Die Interviews wurden mittels strukturierender qualitativer Inhaltsanalyse (nach Mayring) ausgewertet, wobei folgend 5 Kategorien mit dem „DOES-Modell“ der Hochsensibilität (nach Boettcher) zusammengebracht wurden: K1 Gottesbild; K2 Spirituell prägende Beziehungen; K3 Spirituelle Praxis; K4 Religiosität; K5 Gottesbeziehung.
Die Materialgrundlage bestand somit in den 6 Transkripten (3 weibliche, 3 männliche Interviewpersonen jeweils aus evangelikaler Sozialisation), des Kodierleitfadens und anschließender Auswertung. Die Hochsensibilität wurde vor der Durchführung der Interviews durch die HSP-Skala nach Aron belegt.
Im diesem September befasste sich die AGTS nun erstmals mit einem weltweit sehr bedeutenden, doch von den evangelischen wie katholischen Kirchen in deutschsprachigen Raum im allgemeinen wenig beachteten Phänomen, dem der Spiritualität pfingstlicher und charismatischer Gemeinschaften.Der vorliegende Band enthält die Vorträge,die auf der Jahrestagung 2016 in Würzburg gehalten wurden3, und die versuchten, auf eine solche Horizonterweiterung hinzuwirken,aus katholischer wie evangelischer Sicht, aus der Außen- wie aus der Innenperspektive, mit der Analyse des Gesamtphänomens und einzelner seiner Aspekte wie aus der Erfahrung, die innerhalb der Bewegung gemacht und für die Außenstehenden reflektiert beschrieben wurden.
Im Rahmen der Akademisierung der Pflege kommt es zur Entwicklung neuer Studiengänge,
zu denen auch der primärqualifizierende Studiengang Pflege Dual gehört. Innerhalb der ersten
Phase, in der die Ausbildung zur Gesundheits-und Krankenpflege integriert ist, bewegen sich
die Studierenden in drei unterschiedlichen Einsatzorten: Berufsfachschule, Praxisort und
Hochschule. In diesen drei Bereichen ordnen sie sich verschiedenen Gruppen zu, die Auswir-
kungen auf ihr Selbstbild haben. Um dies zu ermitteln fand eine Gruppendiskussion mit fünf
Studierenden des dritten Ausbildungsjahres einer Berufsfachschule statt. Ziel ist es die soziale
Identität der Studierenden zu erheben. In der Analyse der Daten wurden Gruppen ermittelt,
denen sich die Teilnehmer zugehörig fühlen, um anschließend Gründe für diese Zuordnung
herauszustellen. Als Grundlage hierfür dient die Theorie der sozialen Identität definiert durch
Henri Tajfel und John Turner. Die Ergebnisse spiegeln wider, dass die befragten Studierenden
durch die Interaktion, mit an der Ausbildung beteiligten Gruppen, in ihrer subjektiven Grup-
peneinordnung beeinflusst werden. Abhängig davon, ob diese eine positive oder negative
Meinung über das Pflegestudium haben. Zusammenfassend konnte festgestellt werden, dass
die Studierenden sich in den Bereichen Berufsfachschule und Hochschule u.a. als Gruppe der
Studenten wahrnehmen, diese jedoch während der Praxiseinsätze keinen Einfluss auf das
Selbstbild nimmt.
Schlüsselwörter: Pflege Dual, soziale Identität, Gruppe
Dieser Beitrag ist ein Kommentar der Enzyklika "Laudato si'" von Papst Franziskus. Der Text bietet Einblicke in die Hintergründe der Enzyklika und benennt die wichtigsten sozialethischen Motive, die die Argumentation des Papstes kennzeichnen. Insbesondere wird der systematische Zusammenhang von sozialer Gerechtigkeit einerseits und Nachhaltigkeit andererseits deutlich hervorgehoben.
Dieser Aufsatz ist der Skapulierbruderschaft von St. Peter (1630–ca. 1950) gewidmet. Von den Mozarts bis zur Familie von Trapp, viel Salzburger Prominenz gehörte zur Bruderschaft; ebenso waren Scharen von ansonsten unbekannten Personen Mitglieder. Die den Karmelhabit en miniature trugen, fühlten sich dadurch vor allem mit der Jungfrau Maria verbunden. Eine mehr oder weniger starke Bindung an das Stift St. Peter bzw. den Karmelitenorden ergab sich für viele. Der Aufsatz erklärt das Skapulier, die Verpflichtungen der Sodalen, die Spiritualität (Fegfeuer, Rosenkranz, Ablauf der monatlichen Treffen) und die Verwaltung der Bruderschaft durch Benediktinermönche.
Menschen sind sexuelle Wesen. Sie verschaffen ihrer Sexualität auf ganz diverse Art und Weise Ausdruck, sie leben und lieben.
Eine große Menge an erwachsenen Menschen mit kognitiven Beein-trächtigungen erleben in ihrem Alltag eine Vielzahl von Abhängigkeitsverhältnissen, welche sie in ihrem sexuellen Erleben einschränken. Die sexuelle Lebenswirklichkeit, also das Erfahren und Erleben von Sexualität für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, ist in der Regel nicht beein-trächtigt, aber es wird durch strukturelle Diskriminierungen und Einschränkungen der Behindertenhilfe, also externen Faktoren, behindert.
Diese Bachelorarbeit setzt sich das Ziel, die sexuelle Lebenswirklichkeit von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen zu beschreiben.
Aufbauend darauf sollen Erkenntnisse herausgearbeitet werden, für die Frage, wie Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen ihre Sexualität selbstbestimmter leben können.
Nach Grundlagen zu den Themen „Erwachsensein“, „Menschen mit kognitiven Beein-trächtigungen“ und „Sexualität“ wird die sexuelle Lebenswirklichkeit von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen beschrieben, durch das Darstellen von beeinträchtigenden Faktoren. Anschließend wird die Sexualpädagogik beleuchtet, mit ihren pädagogischen Möglichkeiten und der Sexualassistenz als eine Unterstützungsmaßnahme, um Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen mehr individuelle Entscheidungsmöglichkeiten gemäß einer sexuellen Selbstbestimmung zu ermöglichen.
Immer mehr Menschen verbringen die letzten Lebensjahre in einem Altenpflegeheim. Somit haben Einrichtungen, ihre Träger, z.B. die Diakonie, und das darin agierende multiprofessionelle Team die Aufgabe, einen wohlbefindlichen Lebensraum zu gestalten und zu ermöglichen.
Persönliche, soziale, altersbedingte, aber auch spirituelle und religiöse Umstände beeinflussen das Wohlbefinden und folgernd auch die Gesundheit von Alten. Die Profession der Sozialen Arbeit agiert umfassend und auf vielfältige Weise in ihrem Kompetenzbereich, um das psy-chische Wohlbefinden, welches der Gesundheitsförderung zuzuordnen ist, zu fördern und zu ermöglichen.
Der Fokus der Diakonie liegt im Lebensraum Altenpflegeheim primär auf dem spirituellen Wohlbefinden, womit sie ihren eigenen Teil zur Gesundheitsförderung und zur psychischen Gesundheit beiträgt. Die Verschränkung beider Professionen ist demnach notwendig, um den Menschen im Altenpflegeheim eine adäquate Versorgung in der letzten Lebensphase zu ermöglichen.
Seit es die Beauty-Industrie gibt, ist deren Hauptzielgruppe der weibliche Teil der Gesellschaft. Die Selbstbestimmung der Frau ist in der heutigen Zeit nicht mehr weg zu denken. Beim Feminismus geht es schon lange nicht mehr nur darum, sich gegen weibliche Stereotypen aufzubäumen, diese abzulehnen und die Rolle der Frau in der Gesellschaft gleichberechtigt zu definieren. Es geht vielmehr darum, dass Frauen selbstbestimmt entscheiden können, wie sie sich präsentieren, ohne verurteilt zu werden. Es geht darum, selbstständig zu entscheiden, welche Rolle Frau einnehmen möchte. Ob sie Kleider oder Hosen trägt und eben auch, ob sie Make-Up tragen möchte oder eben nicht.
Doch welche Rolle nimmt die Frau als Führungskraft in dieser Branche ein, deren Hauptzielgruppe sie selbst ist?
Das Ziel dieser Arbeit ist es, dies herauszufinden. Hierfür wird sich an folgender Forschungsfrage orientiert: Wie präsentieren sich vier Influencerinnen mit eigenem Beauty Business als Führungskraft auf Instagram im Gegensatz zu vier international bekannten Unternehmen im Beauty Bereich? Was geben diese Unternehmen über die Rolle der Frau in Führungspositionen auf ihren Webseiten preis?
Zur Klärung dieser Frage wurde eine kritische Diskursanalye durchgeführt. Vier ausgewählte Influencerinnen, die mit ihren Unternehmen die Vielfalt der Beauty-Branche abdecken, binnen einer Woche auf Instagram verfolgt. Mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse wurden ihre Persönlichkeiten anhand des Big-Five Persönlichkeitsmodells analysiert. So konnte ein Bild erarbeitet werden, wie sich Influencerinnen als Führungsfrauen präsentieren. Außerdem wurden die Webseiten von vier international bekannten Unternehmen, die ähnliche Produkte anbieten, wie die vier Influencerinnen, in Bezug auf Frauen in ihren Führungsebenen untersucht. Auch hierfür diente eine qualitative Inhaltsanalyse. Durch diese Informationen konnte ebenfalls die Rolle der Frau in diesen Unternehmen ermittelt werden.
Die beiden ermittelten Bilder könnten unterschiedlicher nicht sein. Influencerinnen mit eigenem Beauty-Business sind unermüdliche Powerfrauen und die Führungsfrauen in international bekannten Unternehmen sind meist männlich. Doch die Rolle der Frau als Führungskraft im Beauty Bereich ist noch nicht verloren, wenn man auf junge Unternehmen setzt, deren Unternehmensziel die Selbstbestimmung der Frau ist.
Vorlesung im Audimax der Theologischen Fakultät Fulda (15.11.2012) Die erste Enzyklopädie des Mittelalters, die im 7. Jahrhundert von dem spanischen Bischof Isidor geschaffen wurde, steht im Mittelpunkt eines Vortrags im Auditorium Maximum der Theologischen Fakultät. Auf Einladung des Fuldaer Geschichtsvereins referiert am 15. November 2012 um 19.30 Uhr Prof. Dr. Carmen Cardelle de Hartmann (Universität Zürich) über „Die Rezeption der Etymologien des Isidor von Sevilla“. Das Werk, von dem noch mehr als tausend Handschriften vorliegen, zählt zu den erfolgreichsten mittelalterlichen Texten. Die Referentin geht anhand von erhaltenen Lesenotizen, Anmerkungen und Überarbeitungen der Frage nach, wie diese schwierige Enzyklopädie benutzt wurde. Dabei gerät auch Hrabanus Maurus in den Blick. Dieser, offenbar unzufrieden mit dem inkonsequenten Aufbau des Werkes, schuf aus dem Material Isidors ein neues Werk – genannt „De naturis rerum“ (Pressemeldung der Stadt Fulda vom 09. November 2012)
Abstract: Die Renaissance des Ehrenamtes zwischen Selbstbestimmung und Teilhabe
Vor dem Hintergrund von (Selbst- und Für-) Sorge und Verantwortung geht es darum, zukunftsfähige Versorgungskonstellationen für ältere, pflegebedürftige Menschen in Heim stationären Settings zu betrachten und dabei insbesondere auf den Zusammenhang zwischen Ehrenamtlichkeit und Quartiersöffnung der Heime abzustellen.
Das Angebotsspektrum in Heimen unterscheidet zwischen dem Ort der Leistungserbringung und den jeweiligen Adressaten, also, Angeboten, die im Heim für die Heimbewohner, Angeboten, die im Heim für die Quartiersbewohner sowien Angeboten, die im Quartier für die Heimbewohner und Angeboten, die im Quartier für die Quartiersbewohner erbracht werden. Mittels der Studie „BE:stA! – Bürgerschaftliches Engagement in der stationären Altenhilfe – wird ein Zusammenhang zwischen der Quartiersöffnung der Heime und dem in den Heimen vorzufindende Ehrenamt, in qualitativer (Güte, Angebotsart) und quantitativer (Präsenz) Hinsicht, aufgezeigt. Dabei repräsentiert sich ehrenamtliches Engagement analog zum Öffnungsgrad der jeweiligen Einrichtung, je weiter das Heim geöffnet ist, umso mehr Ehrenamt ist hier vorzufinden. Der Öffnungsgrad und ehrenamtliches Engagement stehen in einem Verhältnis zueinander und bedingen sich gegenseitig.
Hier anschließend werden die in der Pflege- Charta postulierten Aspekte Selbstbestimmung und Teilhabe für die betroffenen Menschen thematisiert, in Bezug gesetzt und deren Bedeutung für zukunftsfähige Versorgungsformen für Menschen mit Pflegebedarf konkretisiert.
In dieser empirischen Studie wird vor dem Hintergrund der Einführung eines verpflichtenden Ethikunterrichts der Frage nachgegangen, in welcher Intensität und war-um der Religions- und Ethikunterricht relevant sind. Zur Beantwortung der Fragestellung wurden neben einer theoretischen Analyse von Lehrplänen Lehramtsstudierende der Volksschule (N = 128) mittels eines Online-Fragebogens befragt. Die Resultate zeigen, dass Ethikunterricht als signifikant relevanter als Religionsunterricht eingeschätzt wird. Als zentraler Relevanzfaktor des Ethikunterrichts wird die Werterziehung genannt, im Religionsunterricht das Wissen über Religionen. Ferner wird Werterziehung als integrales Ziel jedes Unterrichtsfachs gesehen. Auf der Grundlage der empirischen Resultate, Lehrplananalysen und theoretischen Reflexionen wird die Kombination von Werterziehung mit Wissenserwerb im Fachunterricht vorgeschlagen, anstatt ein zusätzliches Fach Ethik zur Förderung der Werterziehung einzuführen.
Besucher archäologischer Freilichtmuseen erwarten zuverlässige Informationen. Ähnliche wissenschaftlichen Standards sollten auch auf die Living History angewendet werden. In Deutschland wird Living History aber weitgehend von Hobbyisten getragen, die in erster Linie ihre Freizeit genießen möchten. Pädagogische Konzepte und Techniken werden deshalb nur in geringem Maße diskutiert und gezielt angewendet. Andererseits haben es deutsche Wissenschaftler bisher häufig versäumt, ihre Arbeit für ein breites Publikum verständlich und interessant darzustellen. Living History als Mittel der Wissenschaftskommunikation wird von ihnen nur zögerlich akzeptiert. Der Grund wird nicht zuletzt im geringen Professionalisierungsgrad der Darsteller zu suchen sein Deshalb braucht es ein neues Verständnis von Living History in Deutschland. Wie z. B. in Großbritannien und den USA sollte Living History zu einem Berufsbild weiterentwickelt werden.
Viele Kinder kommen voller Begeisterung in die Schule. Schülerinnen und Schüler haben nicht nur Erwartungen an die Lehrerin oder den Lehrer, sie wollen darüber hinaus lesen, schreiben, rechnen und sich mit spannenden Themen auseinandersetzen.
Diese anfängliche Euphorie kann sich bereits am ersten Schultag ändern, denn auch der, durch die Lehrperson vorbereitete Klassenraum, ist ein wichtiger Bestandteil. Kinder verbringen viele Stunden des Tages in dem jeweiligen Klassenraum und sollten sich dort natürlich auch wohlfühlen.
Der Raum als dritter Pädagoge wird in diesem Zusammenhang oft verwendet, denn nicht nur die Mitschülerinnen und Mitschüler, sowie die Lehrpersonen sind eine wichtige Instanz für die Lernenden, sondern auch der Raum.
In Hollywood Filmen sieht man riesige Klassenzimmer, die lichtdurchflutet sind, mit ausreichend Platz für jedes Kind. Doch wie sieht es in der Realität aus? Wie sehen die Klassenzimmer in Österreich aus? Können Klassenzimmer mit 25 Schülerinnen und Schüler ansprechend gestaltet werden? Auf was legen die Pädagoginnen und Pädagogen wert? Wird auf eine kindgerechte Klassenraumgestaltung geachtet? Diesen und weiteren Fragen wird speziell im Hinblick auf Deutschförderklassen in dieser Arbeit nachgegangen.
Darüber hinaus wird in dieser Arbeit nicht nur auf die Theorie, sowie auf die Erfahrungen der Lehrpersonen geblickt, sondern auch Schülerinnen und Schüler einer Deutschförderklasse in unterschiedlichen Unterrichtsformen beobachtet.
Demnach wird nicht nur der Raum als dritter Pädagoge näher betrachtet, sondern auch auf den Aspekt der Deutschförderklassen näher eingegangen und mit dem Konzept der Raumgestaltung zusammengeführt. Dabei werden auch unterschiedliche reformpädagogische Konzepte unter die Lupe genommen.
Problematik: Im Rahmen psychischer Erkrankungen liegt eine hohe Komorbidität von Insomnien vor. Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) empfiehlt Betroffenen als primäre Behandlungsmethode die speziell auf Insomnie ausgerichtete, störungsspezifische kognitive Verhaltenstherapie (KVT-I). Aufgrund begrenzter Kapazitäten ist die Verfügbarkeit von KVT-I eingeschränkt.
Fragestellung: Kann eine pflegegeleitete KVT-I im stationären psychiatrischen Setting einen effektiven Beitrag zur therapeutischen Behandlung von sekundären Insomnien leisten? Welchen Spezifikationen sollte diese Gruppentherapie entsprechen?
Methodik: Es wurde eine integrative Literaturrecherche in den Datenbanken Cinahl, Cochrane Library, Pubmed und PsycINFO sowie nationalen, medizinischen Versorgungsrichtlinien durchgeführt. Eingeschlossen wurden Studien zu pflegegeleiteten Interventionen im Gruppensetting. Ausgeschlossen wurden Studien zu Interventionen, welche ausschließlich in Form von Individualtherapie stattfanden sowie internetbasierte, telefonbasierte oder App-basierte Interventionen.
Ergebnisse: Es wurden 125 Studien gesichtet. Daraus wurden acht Studien in die Arbeit eingeschlossen, darunter sieben im quantitativen und eine im qualitativen Design.
Diskussion: Die pflegegeleitete KVT-I kann Insomnien und schlafspezifische Parameter positiv beeinflussen. Die Effekte zeigen eine anhaltende Wirkung. Die Spezifikation der Intervention muss individuell auf die Bedürfnisse und Rahmenbedingungen der stationären Einrichtung angepasst werden.
Die Pflege-Transparenzvereinbarung ambulant (PTVA) - ein Instrument zum Erfassen von Pflegequalität?
(2015)
Seit dem Jahr 2009 werden in deutschen ambulanten Pflegediensten Qualitätsprüfungen vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) durchgeführt. Die darin berechneten Noten sind im Internet öffentlich einsehbar. Grundlage dieser Prüfungen ist die Pflege-Transparenzvereinbarung Ambulant (PTVA). Zu Beginn dieser Prüfungen gab es häufiger die Note „mangelhaft“ für ambulante Pflegedienste in Rheinland-Pfalz, mittlerweile erhalten die meisten Pflegedienste die Note „sehr gut“. Es stellt sich die Frage, ob mit der PTVA Pflegequalität valide gemessen werden kann. In der durchgeführten Untersuchung wurden 989 Datensätze von MDK-Prüfergebnissen aus 144 ambulanten Pflegediensten von den drei Bundesländern Rheinland-Pfalz, Saarland und Baden-Württemberg (2010 - 2011) untersucht. Mit Hilfe der Probabilistischen Testtheorie wurde geprüft, ob das Rasch Modell für die dichotomen Daten gilt, welche mit der PTVA erhoben werden. Zudem wurde überprüft, ob die validen Summenwerte aus den dichotomen Daten der PTVA verlässlich in Noten überführt werden dürfen. Der aktuellen Version der PTVA fehlt eine theoretische Fundierung. Bei der Entwicklung dieses Instrumentes wurde die Wissenschaft nicht ausreichend eingebunden, daraus entstehen gravierende methodische Probleme und somit sind die Ergebnisse der Qualitätsprüfungen ambulanter Pflegedienste in Deutschland nicht haltbar. Es konnte nachgewiesen werden, dass das 1 PL Rasch - Modell nicht für die mit der PTVA erhobenen Daten gilt und deshalb die anhand der PTVA erstellten Noten zur Pflegequalität von ambulanten Pflegediensten nicht haltbar sondern abzulehnen sind. Bevor ein neues Instrument für die Qualitätsmessung in der ambulanten Pflege entwickelt werden kann, sind vorher der Qualitätsbegriff und die dazu gehörenden Dimensionen empirisch zu untersuchen. Danach kann erst der wissenschaftliche Prozess der Instrumentenentwicklung beginnen, um ein zuverlässiges und gültiges Instrument für Qualitätsmessungen in ambulanten Pflegediensten zu erhalten.
Die Persönlichkeits- und Selbstentwicklung des Kindes unter Einfluss traumatischer Erfahrungen
(2021)
Die aktuelle Trauma-Fachliteratur zeichnet ein einheitliches Bild von den schwerwiegenden
Traumafolgen bei Kindern. Verhaltensänderungen, emotionale, psychische wie physische
Folgestörungen werden hierbei ausführlich beleuchtet. Jedoch liegt der Fokus selten auf
den noch stattfindenden Entwicklungsprozessen der betroffenen Kinder.
Im Kind, als sich noch in der Entwicklung befindender Mensch, kommt es schließlich zu
einer Pluralität der Verarbeitungsprozesse des erlebten Traumas und der Entwicklungs-prozesse der Persönlichkeit, der Identität und des Selbst, und so zu der gegenseitigen Beeinflussung dieser Vorgänge.
Dieser Einfluss traumatischer Ereignisse auf die Persönlichkeits- und Selbstentwicklung
stellt für die Heilpädagogik einen wichtigen Handlungsauftrag dar, der wahrgenommen werden muss, um den betroffenen Kindern zu den besten Entwicklungs- und Stärkungsmöglichkeiten ihrer Persönlichkeit und Identität zu verhelfen.
Die Interventionspotenziale der Heilpädagogik, im Speziellen der Heilpädagogischen Spiel-begleitung, sollen daher im Zuge dieser Arbeit geklärt werden. Um dies zu erzielen, wird zunächst die kindliche Persönlichkeits- und Selbstentwicklung unter Normbedingungen dargestellt, der Traumabegriff definiert, das psychoanalytische Traumakonzept vorgestellt und verschiedene repräsentative Traumafolgen und ihr Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung sowie der daraus resultierende heilpädagogische Handlungsauftrag betrachtet.
Abschließend werden Wege der Persönlichkeitsstärkung bei traumatisierten Kindern durch die Heilpädagogische Spielbegleitung aufgezeigt.
[Aus der Einleitung, S. 3f.]
Die vorliegende Arbeit wirft einen genauen Blick auf die Persönlichkeit der Klassenlehrkraft in der Primarstufe. Neben vielen Aufgaben und Handlungsweisen, die zu einer gelingenden Klassenleitung führen, nimmt die positive Beziehungsgestaltung zwischen Lehrkraft und den Schülerinnen und Schülern einen wesentlichen Arbeitsbereich der Klassenlehrperson ein. Einfluss auf den Beziehungsaufbau haben neben den Kindern vor allem die Lehrkräfte. Gewisse Persönlichkeitsmerkmale und Eigenschaften von Klassenlehrpersonen ermöglichen es, neben einer gelingenden Klassenleitung vor allem eine positive Beziehung zu den Schülerinnen und Schülern entwickeln zu können.
Ziel dieser Arbeit ist es, Persönlichkeitsmerkmale von Klassenlehrkräften darzulegen, die einen positiven Beziehungsaufbau zu den Schülerinnen und Schülern sowie eine gelingende Klassenleitung ermöglichen.
Zur Beantwortung der zentralen Forschungsfrage wurden zehn Interviews mit Klassenlehrerinnen der Primarstufe durchgeführt. Für die Auswertung der Ergebnisse wurde die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring herangezogen.
Die Ergebnisse zeigen vorteilhafte Merkmale und Eigenschaften von Klassenlehrkräften für einen positiven Beziehungsaufbau sowie für eine gelingende Klassenleitung auf. Gestaltungsmöglichkeiten seitens der Lehrkraft für eine positive Beziehung zu den Schülerinnen und Schülern werden ersichtlich und die große Bedeutung der Klassenleitung kommt zum Vorschein.
Die Rechte derjenigen, die in der Akut-Psychiatrie behandelt werden, unterschieden sich nicht nur auf staatlicher Ebene, sondern auch zwischen den Bundesländern. Diese Arbeit gibt einen Überblick über die Patientenrechte, die für die Akut-Psychiatrie gültig sind, sowohl in NRW (Aachen), als auch in Pennsylvania (Pittsburgh, USA).