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Ein in der theoretischen und praktischen Pflegeausbildung vielerorts verwendeter Lern-gegenstand stellt die sogenannte Lernbox dar. Erfahrungsgemäß wird diese in der the-oretischen Pflegeausbildung verwendet, ohne jedoch eine didaktische Struktur wie bei-spielsweise das Konzept des selbstorganisierten Lernens (SOL) zugrunde zu legen.
Greif/Kurtz (1998: 29) führen an, das Lernende im selbstorganisierten Lernen durch „[...] eine anregende und lernförderliche Gestaltung von Lernhilfen zum Selber-Tun angeregt werden [sollen]“.
Eine solche Lernhilfe kann die Lernbox darstellen. Grundsätzlich steht für diese keine einheitliche Definition zur Verfügung, sie findet aber in unterschiedlichen Kontexten Verwendung. Für die hochschulische Pflegeausbildung wurde sie bereits als Medium an einem dritten Lernort implementiert (Kapitel 3.1.2). Sie lässt sich in den Kontext der Lernwerkstatt verorten (Kapitel 3.1.3).
Deshalb befasst sich die vorliegende Arbeit im Folgenden mit der Fragestellung, inwieweit sich das Konzept des selbstorganisierten Lernens als didaktisch-methodische Grundlage für die Gestaltung von Lernboxen in der Ausbildung zum Pflegefachmann nutzen lässt.
Hierfür werden in Kapitel 2 zuerst die wichtigsten gesetzlichen Rahmenbedingungen der Ausbildung zum Pflegefachmann erläutert, um ein Grundverständnis über die relevantesten Inhalte zu schaffen.
Anschließend werden in Kapitel 3 didaktisch-methodische Überlegungen angestellt, welche fachwissenschaftliche Grundlagen für die Konzeption der Lernbox schaffen sollen. Hierbei wird sowohl auf den Begriff der Lernbox eingegangen als auch die wichtigsten Inhalte des Konzeptes des selbstorganisierten Lernens thematisiert.
Zudem erfolgen eine wissenschaftstheoretische Verortung und das Ableiten des Bildungs-verständnisses, das dieser Arbeit zugrunde liegt. Abschließend wird die Lernbox in das Konzept des selbstorganisierten Lernens eingebettet, indem wichtige Bezüge hergestellt werden und somit ein Grundverständnis für die weiteren Kapitel geschaffen wird.
Kapitel 4 befasst sich mit der Erhebung der Bedarfe für eine Lernbox seitens der Auszu-bildenden, Praxisanleiter und Lehrkräfte.
Hierfür wird zuerst das geplante Vorgehen beschrieben und die beteiligten Zielgruppen vorgestellt. Anschließend wird genauer auf die Datenerhebung und das zugrundeliegende Forschungsdesign eingegangen und die Bedarfe für die zu konzipierenden Lernboxen abgeleitet.
Kapitel 5 und 6 befassen sich mit der Konzeption der Lernboxen für die theoretische und praktische Pflegeausbildung sowie deren praktische Erprobung.
In Kapitel 7 wird die Erprobung der Lernboxen evaluiert. Hierzu wird zuerst erläutert, welches methodische Vorgehen für die Evaluation gewählt und wie die Evaluationsbögen konzipiert sowie ausgewertet wurden.
Abschließend wird in Kapitel 8 die Fragestellung beantwortet, inwieweit sich das Konzept des selbstorganisierten Lernens als didaktisch-methodische Grundlage für die Gestaltung von Lernboxen in der Ausbildung zum Pflegefachmann nutzen lässt.
Darüber hinaus wird ein Ausblick auf die Weiterarbeit mit den entwickelten Lernboxen gegeben.
[Aus der Einleitung, S. 14f.]
Das ‚Weltreligionen‘-Paradigma bildet die gelebte religiös-weltanschauliche Vielfalt nur unzureichend ab. Ein neues Verständnis von Religionsbildung muss daher über diese Denkform hinausgehen. Insbesondere die Verschränkung von Religion mit anderen kulturellen Bereichen ist stärker in den Blick zu nehmen. Hierzu gehört auch die Schnittmenge von Religiosität und Lebenshilfe, die als ‚holistisches Milieu‘ bezeichnet wird. Dieser Beitrag begründet, warum das holistische Milieu in den Lehrplan integriert werden sollte. Er vermittelt einen Überblick zu seinen weltanschaulichen, praktischen und soziologischen Merkmalen aus religionswissenschaftlicher Sicht. Die abschließende Diskussion umreißt zwei Ansätze, wie das holistische Milieu als Gegenstand für den religionsbezogenen Unterricht aufbereitet werden könnte.
Dem folgenden Beitrag liegt die Frage zugrunde, auf welches Verständnis von »Kultur« rekurriert wird, wenn im Bildungskontext von „kulturellen Differenzen“ oder „kulturellen Konflikten“ gesprochen wird. Empirische Befunde zeigen, dass kultur-essenzialistische Zuschreibungen und hegemoniale Vorstellungen die jeweiligen Handlungsspielräume betroffener Individuen verfestigen können und sich infolgedessen unterschiedliche Chancen zur sozialen Teilhabe und individuellen Lebensgestaltung ergeben. Die alltagssprachliche Verwendung des Kulturbegriffs gilt es vor dem Hintergrund des Cultural Turn und der Hervorbringung anti-essenzialistischer Kulturkonzepte kritisch zu reflektieren und für ein postkoloniales Problembewusstsein zu sensibilisieren. Der Beitrag plädiert dafür, theoretische Überlegungen des Postkolonialismus sowie kritische Reflexionen zum Kulturbegriff bzw. zur Kulturtheorie im Bildungskontext miteinzubeziehen. Auf diese Weise können kulturalistische Fremdzuschreibungen und damit einhergehende Exklusionsmechanismen aufgebrochen werden.
Angesichts der Erderhitzung steht die Soziale Arbeit in Deutschland vor großen gesell-
schaftlichen Herausforderungen. Anhand der Analyse von Ursache und Wirkung der Klimakrise wird der Frage nachgegangen, wie sich die Profession der Sozialen Arbeit ausrichten kann, um mit diesen umzugehen.
Mittels Literaturrecherche über die treibenden Kräfte der Erderhitzung und den mannigfaltigen gesellschaftlichen Auswirkungen der Klimakrise wird die Notwendigkeit einer umfassenden Neuorientierung unserer Lebens- und Wirtschaftsweise identifiziert und Anknüpfungspunkte für sozialarbeiterisches Handeln aufgezeigt. Dabei steht die Förderung von Klimaresilienz im Zentrum der Ausrichtung Sozialer Arbeit, die durch vielerlei Ansätze vorangetrieben werden sollte. Alternative Wirtschaftsmodelle und Denkschulen werden hierfür zurate gezogen und kritisch diskutiert.
Als Ergebnis lässt sich zusammenfassend sagen, dass es für mehr Klimaresilienz eine Stärkung der politischen Sozialen Arbeit benötigt, die auf bildungspolitischem Wege Konzepte entwirft und hegemoniale ökonomische Paradigmen in Frage stellt. Die Profession der Sozialen Arbeit kann und sollte dazu beizutragen, die Wirtschafts- und Lebensweisen demokratisch so zu gestalten, dass klimaresiliente Strukturen gestärkt werden.
Kritische Stimmen von diversen Expertinnen und Experten (z.B. Winterhoff, 2019a, 2019b; Spitzer, 2019; Lembke, 2016 & Leibovici-Mühlberger, 2016) werden laut, wenn es um digitale Medien und die Entwicklung von Kindern geht. Es wird behauptet, dass digitale Medien schädlich für eine gesunde Entwicklung seien und unter anderem zu Depressionen führen können (Spitzer, 2019). Aus diesem Grund sei es besonders wichtig, im Umgang mit digitalen Medien vorsichtig zu sein.
Die KIM-Studie 2020 beschäftigt sich mit dem Medienverhalten der sechs bis 13-jährigen und liefert jedes Jahr spannende Ergebnisse. Jedoch zeigt sie nicht auf, ob die Nutzung digitaler Medien mit der Entwicklung von Kindern zusammenhängt. Zudem gibt sie keine Hinweise, ob die Nutzung digitaler Medien einen Zusammenhang mit der Einstellung zur Erziehung von Eltern haben können. Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich daher näher mit diesen Themen. Dazu wurde eine quantitative Forschung durchgeführt. Insgesamt füllten 101 Elternteile einer Volksschule in Leonding (Oberösterreich) einen Fragebogen aus. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf Kinder im Volksschulalter von sechs bis zehn Jahren gelegt.
Mithilfe der Datenanalysesoftware SPSS wurden die Antworten des Fragebogens analysiert und ausgewertet. Dabei wurden zu den fünf Hypothesen Korrelationskoeffizienten berechnet, welche alle keinen statistisch signifikanten Zusammenhang nachweisen konnten. Es ergaben sich jedoch andere interessante und wichtige Zusammenhänge, wie unter anderem, dass sich Bewegung positiv auf die Stimmung von Kindern und deren Fröhlichkeit auswirkt.
Für die Schulpraxis ist die Bedeutung der digitalen Medien groß. Häufig werden jedoch dabei die möglichen Auswirkungen auf die Kinder vergessen. Die Medienkompetenz zu fördern, scheint immer wichtiger zu werden, weil Kinder tagtäglich mit digitalen Medien in Berührung kommen. Trotzdem sollte man den Umgang und Einsatz dieser hinterfragen, aber keinesfalls ausblenden.
Die vorliegende Arbeit ist vor allem für Pädagoginnen und Pädagogen, Eltern und all jene Personen, die mit Kindern arbeiten, höchst relevant.
Kinder mit herausforderndem Verhalten können Fachkräfte im pädagogischen Alltag an
die Belastungsgrenze bringen. Auch in der Literatur und in Studien wird dieses Thema
aufgegriffen, besonders bei Fröhlich-Gildhoff.
Deswegen wird sich in der vorliegenden Arbeit über die Methode der Literaturarbeit mit den Begegnungsmöglichkeiten der Fachkräfte mit Kindern mit herausforderndem Verhalten im pädagogischen Alltag in Kindertageseinrichtungen auseinandergesetzt. Es wird dabei darauf eingegangen, was die Bezeichnung herausforderndes Verhalten beinhaltet, was mögliche Entstehungsfaktoren sind und ein kurzer Überblick über die Verteilung und die Häufigkeit gegeben.
Bei der pädagogischen Arbeit wird zuerst der aktuelle Forschungsstand und dann verschiedene Ansatzpunkte dargestellt. Das Selbstverständnis der pädagogischen Fachkräfte und die Zusammenarbeit mit den Eltern in Bezug auf dieses Thema sind weitere Punkte, welche aufgegriffen werden.
Im anschließenden Diskussionsteil werden die Befunde bewertet und der Frage, welche Einflussfaktoren und Hindernisse es für den professionellen Umgang mit Kindern mit herausforderndem Verhalten für Fachkräfte gibt, nachgegangen.
Aus der Untersuchung geht hervor, dass eine umfangreichere Aus- und Weiterbildung zu diesem Thema angestrebt werden muss, um das Fachwissen zu erweitern, wodurch eine Haltungsänderung erreicht werden kann.
Transplantation
(2021)
Unser Alltag ist geprägt von zahlreichen Herausforderungen, die nicht selten in einem Gefühl von Überlastung oder Energielosigkeit münden. Um einen entsprechenden Ausgleich bemüht, sind viele Menschen auf der Suche nach Angeboten. Dabei bietet die Natur einen Raum, um zu entspannen und Energie zu tanken.
Das Ziel in vorliegender Arbeit ist es zu beantworten wie sich ein einmaliger Waldaufenthalt auf das unmittelbare Erleben bezüglich der Körperempfindungen, Gefühle und Gedanken unter Verwendung von Achtsamkeitsübungen auswirkt. Weiters ist von Interesse, welche Faktoren das Vermögen, mit sich selbst bzw. mit der Natur in Kontakt zu treten, begünstigen. Außerdem soll beleuchtet werden, ob sich ein Erlebens- bzw. Anwendungsschwerpunkt ausmachen lässt.
Um die Forschungsfragen zu beantworten, wurde ein Waldaufenthalt geplant und durchgeführt. Daraufhin wurden unter Verwendung der gruppengestützten Dialogi-schen Introspektion Daten erhoben und analysiert, ergänzend hinzugezogen wurde dazu ein Beobachtungsbogen. Die Ausführungen aus den Berichten und die Antworten aus den Beobachtungsbögen bestätigen in der Wahrnehmung von Körperempfindungen und Gefühlen positive Zuschreibungen wie Ruhe, Entspannung, Dankbarkeit und Entschleunigung. Die Gedanken wurden im Verlauf der Intervention weniger. Insgesamt stellte sich nach der Intervention ein verbessertes Gesamtgefühl ein. Des Weiteren konnten mehrere Einflussfaktoren, die eine Verbindung zu sich selbst bzw. eine Naturverbundenheit möglich machen, beschrieben werden. Betreffend einen Erlebens- bzw. Anwendungsschwerpunkt wurden zwei Übungen und zwei Waldumgebungen präferiert.
Weiterführende Forschung zum Thema „Waldbaden“ könnte sich auf ähnliche Interventionen beziehen, um die positive Wirkung der Natur unter Einbeziehung von Achtsam-keitsmethoden zu bestätigen.
Um gesellschaftlichen Herausforderungen politisch bildend, zu begegnen, ist ein offensives, emanzipatorisches Verständnis politischer Bildung von Nöten, das sich von einem auf Prävention fixierten Verständnis abgrenzt. Politische Bildung gilt als Freiraum indem alle Menschen durch Bildung politisch handlungsfähig werden können. Um Menschen inklusiv zu politischer Partizipation zu befähigen, ist es notwendig, Erfahrungsräume für politische Partizipation zu eröffnen. Ziel ist die Praxis kollektiver Entscheidungen unter Dissensbedingungen und politisches Handeln erfahr- und reflektierbar zu machen. Schulische politische Bildung kann diese Räume nur in eingeschränktem Maße bereitstellen, weshalb Kooperationen mit Akteuren der außerschulischen politischen Bildung anzustreben sind. Die Ergebnisse der Beforschung eines Modellprojektes der politischen Bildung mithilfe eines qualitativen Settings in der Tradition der Rekonstruktiven Sozialforschung zeigen, dass politische Bildung, die reale politische Partizipation ermöglicht, zu empowernden politischen Erfahrungen führen kann. Politische Partizipation gilt dann als Ziel und als Bildungs- bzw. Erfahrungsraum im Sinne experimentellen Handelns, in dem Bildungsprozesse angestoßen werden.
Videospiele sind längst kein Hobby einer Randgruppe mehr. Die JIM-Studie zeigt, dass Videospiele für mehr als zwei Drittel der Jugendlichen ganz selbstverständlich zum Alltag gehören.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich deshalb mit der Frage, ob und wie die evangelische Jugendarbeit dieser Lebenswelt Jugendlicher gerecht werden kann. Wo gibt es Bedenken und Stolpersteine in der Arbeit mit Videospielen? Wo eröffnen sich auch neue Potenziale und (Entwicklungs-)Chancen für die Jugendarbeiten und die Jugendlichen selbst?
Die Arbeit beschäftigt sich zunächst mit den Teilbereichen Gaming und Jugendarbeit. Im weiteren Verlauf wurden die beiden Bereiche dann zusammengeführt und es konnten praktische und konkrete Erkenntnisse gewonnen werden.
In der Pflegepraxis lernen Auszubildende eher beiläufig und unbewusst. Verbunden sind diese Lernprozesse häufig mit Enttäuschung, Frustration und Selbstzweifel. Berichtet wird von der Umsetzung einer Lernbegleitung Auszubildender beim Reflektieren emotionaler Erlebnisse an der KRH-Akademie in Hannover. Aufgrund des inhärenten körperlich-taktilen sowie sozial-interaktiven Lernverständnisses wird die Lernbegleitung in der Corona-Pandemie zur Herausforderung.
Die in der EACH-Charta geforderte Teilhabe von Kindern sowie deren Eltern und Bezugspersonen stellt Pflegende vor die Herausforderung, zwischen Fürsorge und Autonomie abzuwägen. An zwei Fallbeispielen soll deutlich werden, warum Sorgen stets mit Loslassen verbunden ist, wie partizipative Prozesse gestaltet werden können und was eine Haltung der Teilhabe ist.
Dieser Beitrag macht auf die gesellschaftlichen wie globalen Folgen, aber auch auf die tiefgreifenden emotionalen Auswirkungen der ökologischen Krisen aus theologischer Perspektive aufmerksam. Das Phänomen der Solastalgie, aber auch der Verlust ganzheitlichen Denkens zeigt sich als emotionale oder existenzielle Not, die durch die Umweltveränderungen hervorgerufen wird und die den Verlust von Heimat, Identität und Kultur hervorruft. Um eine Antwort auf diese drängenden theologischen wie religionspädagogischen Herausforderungen zu geben, wird in diesem Artikel ein doppelter Versuch unternommen: Zum einen werden die Verstrickungen der christlichen Missionsgesellschaften in die kolonialen Herrschaftsstrukturen Europas dekonstruiert, die die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen mit legitimierten. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass im Namen des Christentums die Unterdrückung indigener Wissens- und Erkenntnisformen, die einen Schatz an Sorge um die Natur und Formen nachhaltigen Lebens beinhalten, legitimiert wurde. Andererseits eröffnet die Auseinandersetzung mit diesen historischen Entwicklungslinien aber auch die Chance, indigene Hoffnungsnarrative wieder in religionspädagogische Prozesse einzubringen und ihre alternativen Weltbezüge konstruktiv zu machen, die sich aus einem Dialog mit indigener Erkenntnistheorie und Spiritualität speisen. Ziel des Beitrags ist es, herauszufinden, welche neuen Einsichten sich aus diesem Dialog der Kontexte zwischen Pazifik und Europa ergeben und welche neuen Horizonte sie für den Religionsunterricht bieten können.
Angst und Schulabsentismus
(2021)
Die folgende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema „Angst und Schulabsentismus“ und geht den Fragen nach „Welche Faktoren beeinflussen die Entstehung von Ängsten?“ und „Welche pädagogischen Maßnahmen können in der Schule zur Prävention und Intervention eingesetzt werden?“. In dieser Arbeit soll aufgezeigt werden, welche Lehrmethoden und Arbeitstechniken von den Lehrpersonen in den Schulen angewendet werden, um Ängste zu reduzieren, damit sich die Schülerinnen und Schüler in der Schule wohlfühlen können. Zunächst wird im theoretischen Teil der Arbeit auf den Begriff „Angst“ eingegangen, Entstehungstheorien der Angst vorgestellt und die verschiedenen Formen von Schulabsentismus erläutert. Gängige Präventions- und Interventionsmethoden werden im Anschluss angeführt.
Der empirische Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Beantwortung der Forschungsfrage. Mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse werden aus elf geführten Interviews pädagogische Ansätze und Methoden herausgefiltert, die zur Reduktion von Ängsten, einem gegenseitigen wertschätzenden Umgang und zu einem angenehmen Schulklima beitragen. Das Vorhandensein einer guten Gesprächsbasis zwischen Lehrpersonal, Eltern, Schülerinnen und Schüler wird als gute Voraussetzung für effektives und empathisches Handeln dargelegt. Die Rolle der Lehrperson und das Verhältnis zu den Schülerinnen und Schülern wird besonderes Gewicht beigemessen.
Die demografische Entwicklung verstärkt den bereits bestehenden Fachkräftemangel innerhalb Deutschlands. Folglich steigt die Prägnanz der Auslandsrekrutierung in den Einrichtungen des Pflegesektors und der Wettbewerb um diese Fachkräfte nimmt zu.
Nach kosten- und zeitintensiver Rekrutierung steigen neben der kulturellen Diversität in den Pflegeteams auch die daraus resultierenden Herausforderungen für die Aufnahmegesellschaft und die neu Migrierten. Die betriebliche Integration ist für die nachhaltige Fachkräftesicherung von immenser Bedeutung.
Mit der vorliegenden Arbeit wird über den qualitativen Forschungszugang die ‚normale‘ etablierte Belegschaft am Klinikum Nürnberg befragt. Da diese Mitarbeiter im operativen Bereich die Mehrheit darstellen und direkten Bezug zum Thema haben, tragen sie maßgeblich zu einer gelingenden Eingliederung der angeworbenen Kollegen bei. Aus der Analyse ihrer Erfahrungen und Meinungen sowie Erkenntnissen aus der Fachliteratur werden Handlungsempfehlungen für das Klinikum Nürnberg abgeleitet, die vor allem das Miteinander auf Station stärken sollen. Im Annäherungsprozess der (betrieblichen) Integration sind alle beteiligten Akteure angesprochen.
Neben der Willkommenskultur, der Sprachentwicklung der neu Migrierten, den Onboarding-Maßnahmen durch die Aufnahmegesellschaft lassen sich Transparenz gegenüber den Arbeitnehmern und eine effiziente Arbeitsorganisation als Handlungsfelder identifizieren.
Gesundheit ist das wichtigste Gut des Menschen, um ein schönes, langes und ausgeglichenes Leben führen zu können. Stress und Gesundheit beeinflussen sich permanent gegenseitig und ein passender Ansatz in Richtung Gesundheitsförderung ist für das gesamte Leben von großer Bedeutung. Diesbezüglich bietet Sport eine gute Möglichkeit, um den Körper fit und gesund zu halten. Doch besonders der Weg des Yogas bietet durch seine Vielseitigkeit die perfekte Gesundheitsvorsorge und Therapie im Bereich der Gesundheit und des Stresses. Yoga stellt eine Verbindung zwischen Körper, Geist und Atmung dar und hat so eine
besonders positive Auswirkung auf den Körper. Die Autorinnen und Autoren diversester Fachliteratur und auch die Ergebnisse der
verschiedenen Forschungen besagen einstimmig, dass eine regelmäßige Yoga-Praxis einen positiven Einfluss auf die Gesundheit und den Stresspegel hat. Die subjektive Gesundheit zu messen, gestaltet sich jedoch schwieriger, da Gesundheit von jedem Menschen anders definiert wird und stets unterschiedliche Aspekte als wichtig erachtet werden.
In der eigens durchgeführten Studie zeigte sich, dass sich Yoga-Praktizierende durch die Yoga-Praxis tendenziell entspannter und energiegeladener fühlen und sich Yoga insgesamt positiv auf die Gesundheit auswirkt.
10 Jahre Istanbul Konvention
(2021)
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es zu untersuchen, wie erfolgreich das Übereinkommen zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, auch bekannt als Istanbul Konvention, in Deutschland bisher umgesetzt wurde.
Der Fokus wurde dabei auf acht ausgewählte Artikel der Konvention gelegt. Diese wurden darauf analysiert, wie gut sie in Deutschland bisher umgesetzt und implementiert worden sind und was es für Herausforderungen zu beachten gibt.
Die Analyse offenbart, dass die Umsetzung des Übereinkommens aktuell in Deutschland noch ausbaufähig ist. Es existieren zwar schon viele Grundlagen, aber diese müssen weiter ausgebaut werden, um den Anforderungen der Konvention zu entsprechen. Vor allem die Finanzierung und die Zusammenarbeit von den verschiedenen wichtigen Akteur*innen haben sich dabei als problematisch herausgestellt.
Durch diese Untersuchung hat sich gezeigt, dass Deutschland schon erste Schritte gemacht hat, um die langfristig erfolgreiche Umsetzung der Konvention anzugehen.
Um die Konvention angemessen umzusetzen, müssen aber noch weitere Maßnahmen ergriffen werden und die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt zu einem Hauptthema der Gleichstellungspolitik gemacht werden.
Die vorliegende Bachelorarbeit legt ein praktikables Handlungskonzept zum Umgang mit jungen Erwachsenen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) für die pädagogischen Fachkräfte einer therapeutischen Wohngruppe (TWG) vor, in der unter anderem an BPS erkrankte Jugendliche leben. Nach der in dieser Arbeit vertretenen Auffassung ist die BPS eine in der späten Kindheit oder Adoleszenz auftretende Erkankung. Hierfür wurde die Borderline-Persönlichkeitsstörung anhand ihrer ICD-10-Kriterien und Verhaltensweisen beschrieben. Außerdem wurde die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) von Marsha Linehan bzw. die Dialektisch-Behaviorale Therapie für Adoleszente (DBT-A) und ihre Grundsätze vorgestellt. Auch wird ein exemplarisches Konzept einer therapeutischen Wohngruppe vorgestellt und auf diese dann das Handlungskonzept mit Psychoedukation und einem Manual angewendet.
Das Handlungskonzept basiert auf der Dialektisch-Behavioralen-Therapie für Adoleszente (DBT-A). Schon vorhandene Elemente wurden vervollständigt, sodass die DBT im Handlungsrepertoire der Betreuer:innen der TWG verfügbar wird. Die betroffenen Jugendlichen erfordern eine hohe Aufmerksamkeit von den Mitarbeitern, da sie unter anderem das Bedürfnis haben, Beziehungen zu kontrollieren. Dies erfordert ein hohes Maß an Wissen bei dem Fachpersonal und ein gewisses Handlungsrepertoire. Das Handlungskonzept muss kompakt und knapp sein, damit es in der Praxis durch das Fachpersonal der TWG eingesetzt wird.
Schlüsselwörter: Dialektisch-Behaviorale Therapie für Adoleszente (DBT-A), Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS), therapeutische Wohngruppe (TWG), Handlungskonzept, Psychoedukation, nicht-suizidales selbstverletzendes Verhalten, Jugendliche, Skillstraining
Unterversorgung, Ausgrenzung und Stigmatisierung im Kontext Wohnungslosigkeit sind ein Beleg für fehlende Selbstbestimmung der Betroffenen, die jedoch ein zentrales Grund- und Menschenrecht darstellt. Unter anderem dies zu gewährleisten, ist Aufgabe des Ambulant Betreuten Wohnens (ABW). Vor diesem Hintergrund untersucht diese Arbeit, welche Faktoren notwendig sind, damit Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten nach §§ 67 ff SGB XII selbstbestimmt in Zufriedenheit leben können und welche Rolle dabei das ABW in Stuttgart sowie die Profession der Sozialen Arbeit einnehmen. Aufgrund der sehr dünnen Literaturdichte wird sich zusätzlich des Sonderwissens zweier Expert*innen der Sozialen Arbeit bedient, deren Ausführungen mithilfe von Expert*inneninterviews nach Meuser und Nagel und der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring erhoben und ausgewertet werden. Ein Auszug an zentralen Ergebnissen ist hierbei, (1) dass ein Betreuungsschlüssel von 1/14 im ABW nicht ausreichend ist und (2) sich die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller am Hilfeprozess Beteiligter erheblich verbessern muss, was auch das Vertrauen in die Qualität der Arbeit von Sozialarbeitenden mit einschließt. (3) Vonseiten der Sozialen Arbeit ist es allem voran die Qualität an funktionaler Partizipation und Empowerment, die maßgeblich zum Grad der Selbstbestimmung der Adressat*innen beiträgt; (4) Selbstbeobachtung, Selbstreflexion und Ambiguitätstoleranz stellen in diesem Zusammenhang drei wichtige Werkzeuge für Sozialarbeitende dar, damit aus professioneller Distanz heraus Veränderung stattfinden kann.
Diese Bachelorarbeit richtet sich mit ihrem multiperspektivischen Blick sowohl an Studierende und Dozierende der Sozialen Arbeit als auch an Sozialarbeiter*innen und alle interdisziplinär Zusammenarbeitenden im Hilfesystem der Wohnungslosenhilfe Stuttgart sowie Interessierten in Hilfesystemen anderer Städte.
Der Digitalisierungsoffensive sowie der Inklusion werden als fachliche Themen und pädagogische Strömungen ein umfangreicher Einfluss um die Diskussion und Entwicklung von Konzepten des Mathematiklernens in der Grundschule attestiert. Bedenkt man, dass die Umsetzung inklusiven Mathematikunterrichts weiterhin von Stagnation und unterschiedlichen Begriffsverständnissen – von einer Defizit- bis hin zu einer Potenzialorientierung – geprägt ist, stellt sich die Frage, ob es möglich sein wird, ungeachtet des oftmals zitierten „Mehrwerts“ und „Potenzials“ digitaler Medien, wohlbekannten Bildungsfragen und -problemen in Zukunft erfolgreich zu begegnen. Während die mathematikdidaktische Forschung ihren Fokus auf Herausforderungen und Anwendungsproblematiken im Kontext digitaler Medien und Werkzeuge gelegt hat, betrachten aktuelle paradigmatische Grundlagendiskurse die Digitalisierung als einen möglichen Strukturwandel innerhalb der Bildung. Daher wurde im Rahmen des vorliegenden Beitrags der Versuch unternommen, das Standardformat des Präsenzunterrichts einem Distanzunterricht vor dem Hintergrund potenzialorientierter Förderung im Mathematikunterricht der Grundschule gegenüberzustellen. Zu diesem Zweck wurden 39 Master-Studierende des Lehramts über die Vorzüge und Grenzen beider Formate mittels eines problemzentrierten Frageimpulses schriftlich befragt, um die aus der Praxis resultierenden Eindrücke in die theoretischen erziehungswissenschaftlichen und gesellschaftlichen bzw. kulturellen Diskurse einzuordnen und fachdidaktische Empfehlungen zu skizzieren.