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In dieser Masterarbeit wird das in der Differentiellen Psychologie weithin anerkannte, aber noch nicht in die Pastoraltheologie eingeführte Persönlichkeitsmodell der Big Five hinsichtlich seiner Eignung für das Teamcoaching von Gemeindeleitungen untersucht. Der Verfasser fragt, wie gut es für diesen spezifischen Kontext zweckdienlich ist und welche weiteren Fragen vor seiner Einführung in die praktische Theologie zu beantworten sind. Dazu geht er im ersten Hauptteil den Grundlagen der Beratung nach: Zunächst werden Perspektiven und Chancen einer Teamentwicklung aufgezeigt, außerdem der Persönlichkeitsbegriff diskutiert und definiert. Daran schließt sich die Vorstellung der Big Five inkl. einer kritischen Einordnung an. Aus den Untersuchungen werden sowohl psychologische als auch praktische Überprüfungs-Kriterien abgeleitet. Im zweiten Hauptteil erfolgt die theologische Reflexion: Dazu führt der Autor eine Persönlichkeitsstudie des Apostel Paulus durch, ermittelt dessen Big-Five-Profil und untesucht, welche Auswirkungen dieses auf seinen Leitungsstil, seinen Umgang mit anderen Meinungen und die Motivation seiner Mitarbeiter hat. Es wird erwiesen, dass Paulus' Persönlichkeit durch seinen Christus-Glauben maßgeblich erweitert wurde. Der Autor zeigt die deutliche Korrelation von Persönlichkeit, Leitungsstil und Teamwork auf und leitet daraus theologische Prüfsteine ab. Im dritten Hauptteil werden die zuvor herausgearbeiteten Kriterien gebündelt und es erfolgt die abschließende Überprüfung. Das Fazit der Arbeit lautet: Teamentwicklung für Gemeindeleitungen ist aus theologischer Sicht geboten. Persönlichkeitsmodelle liefern dazu eine gute Hilfestellung. Das weltanschaulich neutral einzustudende Big-Five-Modell gilt (wenn auch nicht unumstritten) als wissenschaftlich fundiert und geeignet, um Persönlichkeit differenziert zu beschreiben. Für das Teamcoaching von Gemeindeleitungen ist jedoch ein hoher Arbeitsaufwand für Coach und Gruppe erforderlich, auf den sich nicht jeder Ältestenkreis einlassen wird. Andere Modelle wären einfacher (allerdings für den Preis, nicht so gut die Komplexität menchlicher Persönlichkeit wahrzunehmen). Forschungsperspektiven sind weiterführende empirische Untersuchungen (z.B. zur Nachhaltigkeit) sowie eine theologische Durchdringung des Modells. Bis dahin spricht sich der Autor dafür aus, die Big Five als Werkzeug zu verwenden, sofern die Teammitglieder sich darauf einlassen.
Im Zentrum dieser Arbeit steht der Einfluss von positiver Verstärkung auf die Lernbereitschaft der Schüler/-innen in der Volksschule. Dieses Thema wurde aufgegriffen, um die in der Literatur häufig diskutierten Verstärkersysteme, die
auf der positiven Verstärkung beruhen, und deren Wirkung näher zu untersuchen. Im Rahmen dieser Untersuchung soll festgestellt werden, inwiefern sich Verstärkersysteme auf die Lernbereitschaft der Schüler/-innen in einer Klasse
auswirken und wie groß die Notwendigkeit vom Einsatz diverser Verstärkersysteme ist. Um diese Fragen näher zu beleuchten, wird sowohl die Sicht der Schü-
ler/-innen einer Volksschule als auch die Sicht der Schulpsychologinnen herangezogen.
Im Zuge einer qualitativen Untersuchung wurden acht Interviews mit Schüler/-innen einer Volksschule geführt und sechs Interviews mit Schulpsychologinnen.
Bevor die Interviews mit den Schüler/-innen geführt wurden, wurde über Monate hinweg ein Verstärkersystem in dieser Klasse eingesetzt. Anschließend wurden diese Daten mittels Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse dieser
Arbeit zeigten, dass durch die Verstärkersysteme sowohl die Lernbereitschaft der Kinder gestiegen ist als auch positive Emotionen ausgelöst wurden und die Beziehung zur Lehrperson verstärkt wurde. Zudem wirkt sich die positive Verstärkung auch positiv auf die Selbststeuerung der Kinder aus. Dennoch geht aus der Untersuchung hervor, dass der Einsatz von Verstärkersystemen erst dann notwendig ist, wenn Kinder (aus verschiedenen Gründen) an ihre intrinsische
Grenzen stoßen. Diese zentralen Ergebnisse sind hilfreiche Beiträge für die Umsetzung in der Praxis. Für die Bewältigung von Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Lernbereitschaft einzelner Schüler/-innen ist es nämlich förderlich ein Verstärkersystem für diese/n Schüler/-in einzusetzen.
Im Lehrberuf spielt neben der Herausforderung, anspruchsvollen und problembesetzten Aufgaben nachzugehen, auch die eigene Persönlichkeit eine große Rolle.
Eine der wichtigsten Aufgaben im Lehrberuf ist die Gestaltung des Unterrichts und der Aufbau der Beziehungsebene zu den Kindern, denn Schule und Unterricht sind Beziehungsräume par excellence. Schon Goethe sprach davon, dass man nur lernt von dem, den man liebt.
Die Lehrer-Schüler-Beziehung baut auf der Persönlichkeit des Kindes und die Persönlichkeit der Lehrperson auf. Das Gefühl der Selbstwirksamkeit, die Zufriedenheit und das Selbstvertrauen der Lehrkräfte übertragen sich auf die Kinder. Als Lehrperson ist man für lernförderliche Arbeitsatmosphären in den Klassenzimmern verantwortlich, in denen sich die Kinder gesund entwickeln können.
Doch wie wirken sich unterschiedliche Persönlichkeitseigenschaften und Persönlichkeitsmerkmale einer Lehrperson auf die Gestaltung des eigenen Unterrichts aus?
Ziel dieser Arbeit ist es, unterschiedliche Persönlichkeitsmerkmale und Persönlichkeitseigenschaften herauszufinden, welche eine Auswirkung auf die eigene Unterrichtsgestaltung haben. Ebenso sollen Verbindungen zwischen der Persönlichkeit einer Lehrperson und dem eigenen Unterricht hergestellt werden.
Um für meine Recherchen ein optimales Ergebnis zu erzielen, wurden neun Lehrpersonen aller Altersgruppen mit unterschiedlichen Ausbildungswegen befragt. Durch die umfangreichen Ideen, Meinungen und Erfahrungswerte in den Interviews, soll versucht werden, die Forschungsfrage ausreichend zu beantworten.
Die vorliegende Masterarbeit bezieht sich auf die Lernmotivation von Schülerinnen und Schülern, bei der es eine Vielzahl von Einflussfaktoren gibt. Als eine Unterrichtsorganisation, bei der der Unterricht offenere Strukturen verlangt, wird die Mehrstufenklasse als Untersuchungsmittel herangezogen. Das Ziel dieser Arbeit ist es, herauszufinden, welchen Einfluss der Unterricht in Mehrstufenklassen auf die Lernmotivation von Schülerinnen und Schülern nimmt.
Als Erhebungsmethode wurden in der qualitativen Untersuchung sechs leitfadengestützte Experteninterviews durchgeführt. Bei den Interviewten handelt es sich um Primarstufenlehrerinnen, welche in verschiedenen Schulen in Oberösterreich in Mehrstufenklassen unterrichten. Dazu wurden Fragen zu der Unterrichtsorganisation, den umgesetzten Lernformen, der Raum- und Materialgestaltung sowie der Haltung der Lehrpersonen gestellt. Die Auswertung der gewonnenen Ergebnisse erfolgt nach den Richtlinien der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring.
Aus den Ergebnissen geht hervor, dass die Lehrpersonen über unterschiedliche Ansichten verfügen, welche Faktoren zur Lernmotivation der Kinder beitragen. Manche davon lassen sich ausschließlich auf den Unterricht in Mehrstufenklassen zurückzuführen, andere Faktoren würden sich auch in Regelklassen wieder-finden. Dies zeigt, dass Mehrstufenklassen einen positiven Einfluss auf die Lernmotivation haben können, es aber vor allem darum geht, Kinder in ihrer von Natur aus vorhandener Motivation nicht zu hemmen. Ein offener Unterricht, wie er in Mehrstufenklassen stattfindet, ist eine geeignete Form hierfür.
Mit der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, wie forschende Lernarran-gements zur Binnendifferenzierung im Sachunterricht der Primarstufe beitragen können. Dazu wurde das AuRELIA-Konzept (Authentic Reflec-tive Exploratory Learning and Interaction Arrangement) von Reitinger (2013) verwendet. Die zentrale Fragestellung lautete daher „Inwieweit können forschende Lernarrangements zur Binnendifferenzierung im Sa-chunterricht der Primarstufe beitragen?“ Zur Beantwortung dieser Frage wurde über einen Zeitraum von vier Wochen in einer Volksschulklasse geforscht und es wurde ein Mixed-Method-Forschungsdesign herange-zogen. Zu Beginn und am Ende der Forschung wurde von den teilneh-menden Schüler*innen ein Fragebogen ausgefüllt, um Ergebnisse vor und nach dem Treatment vergleichen zu können. Am Ende des For-schungszeitraumes wurden die Schüler*innen zusätzlich interviewt, um noch mehr zu erfahren. Die Auswertung der statistischen Daten zeigt, dass keine Schlüsse auf die Allgemeinheit gezogen werden können. Es kann mit dieser Studie also nicht ausgesagt werden, ob eine Binnendif-ferenzierung mittels forschender Lernarrangements allgemein in der Pri-marstufe möglich ist. Jedoch belegen die Ergebnisse innerhalb der Stich-probe aber, dass mit dem Forschenden Lernen nicht nur differenziert werden kann, um den Schüler*innen zu besseren Leistungen zu verhel-fen, sondern auch die Beziehungen der Schüler*innen gestärkt werden können. Insgesamt können forschende Lernarrangements zu einem er-höhten Wohlbefinden der Schüler*innen in der Schulklasse führen. Für die Praxis kann geschlussfolgert werden, dass Projekte wie dieses den Schulalltag, die Klassengemeinschaft und die Leistung der einzelnen Schüler*innen positiv bereichern. Mögliche Gründe für diese Ergebnisse und Limitationen der Studie werden diskutiert.
Den Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit bildet die aktuelle Diskussion über Bildungszugänge in der Migrationsgesellschaft sowie die Bildungschancen für geflüchtete Menschen. Junge Menschen mit Fluchterfahrung, die in ihrem Herkunftsland zwar eine Hochschulreife erworben haben, jedoch durch die dort herrschenden Verhältnisse und die Flucht kein Studium aufnehmen konnten oder aber ein Studium abbrechen mussten, finden in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) dabei bislang unzureichende Unterstützungsstrukturen beim Hochschulzugang vor. Die vorliegende Arbeit setzt an dieser Stelle an und stellt aus biografietheoretischer Sicht die Frage, wie die Teilhabe an Hochschulbildung für Studierende mit unterschiedlichen Vorerfahrungen und Bildungsbiografien ermöglicht werden kann. Mit Hilfe von acht biografischen Interviews mit geflüchteten Studierenden der Sozialen Arbeit an der Katholischen Hochschule Aachen wird der Frage nachgegangen welchen Einfluss Erfahrungen von Flucht auf die Gestaltung der individuellen Bildungsbiografien nehmen und welche Handlungempfehlungen letztlich für die Gestaltung von Hochschulzugängen abgeleitet werden können.
Die Entwicklung der Identität und damit auch der Biografie gerade junger Menschen wird von vielen Faktoren beeinflusst. Dazu gehört auch die evangelische Jugendverbandsarbeit. Voraussetzung hierfür ist, dass die jeweiligen Personen selbst Teilnehmende oder Mitarbeitende in der evangelischen Jugendverbandsarbeit sind oder waren. Die Arbeit in Gruppen und die Erlebnisse mit Gleichaltrigen sind Erfahrungen, die sehr prägend für die eigene Person sein können.
Mit dieser Arbeit wird sich auf der Basis eines systematischen Literatur-Review der Frage angenähert, inwiefern sich evangelische Jugendverbandsarbeit auf die Biografieentwicklung auswirkt. Diese ist eine Methode der Datenerhebung, bei der ausschließlich schriftliche Informationsquellen genutzt werden, welche bereits als Dokumente vorliegen.
Als Dokumente dienen theoretische Abhandlungen (z.B. in Form von Monografien, Artikeln in Zeitschriften und Sammelbänden, Handbuchartikel) sowie Forschungsberichte. Dieser Datensatz wird systematisch analysiert und ausgewertet.
Das Ziel der Bachelorarbeit ist es, auf der Basis dieser Analyse im Modell darzustellen, wie sich die Erfahrung als Teilnehmende oder ehrenamtlich Mitarbeitende in der evangelischen Jugendverbandsarbeit auf biografisch relevante Entscheidungen (z.B. Berufswahl; Familiengründung) beziehungsweise die persönliche Identitätsentwicklung auswirkt und welche Altersgruppe für eine solche Einflussnahme besonders sensibel ist.
Der Titel dieser Masterarbeit lautet Einfluss migrationsbedingter Mehrsprachigkeit auf die Identitätsbildung und hat ihren Fokus auf Zweisprachigkeit sowie deren Einfluss auf die Entwicklung von Identitäten. Menschen, die mehr als eine Sprache als Kommunikationsmittel nutzen, erleben diese Mehrsprachigkeit als durchaus positiv und vorteilhaft. Werden mehrere Sprachen fließend gesprochen, können diese in unterschiedlichen Kontexten und angepasst an die jeweilige Situation verwendet werden. Jedoch gibt die Arbeit auch Aufschluss darüber, mit welchen Schwierigkeiten und Vorurteilen die betroffenen Personen aufgrund ihrer Mehrsprachigkeit konfrontiert werden. Überdies geben die geführten Interviews Aufschluss darüber, wie sich Zweisprachigkeit auf die Identität auswirken kann und welche Krisen und Herausforderungen mit der Identitätsbildung einhergehen. Die Forschungsfrage lautet grundsätzlich, wie sich der Sprachenerwerb auf die eigene Identitätsentwicklung auswirkt. Daraus ergeben sich weitere Subfragen, auf die in dieser Masterarbeit näher eingegangen wird. Um einen realistischen und authentischen Zugang zu den Fragestellungen zu gewährleisten, wurden Personen mit Migrationshintergrund befragt und interviewt. Die Ergebnisse veranschaulichen, wann und welche Sprache wo benutzt wird, mit welcher Sprache sich die befragte Person identifiziert, ob Code-Switching bzw. das Sprachenvermischen bewusst angewendet werden und wie sich ihre persönlichen Spracherfahrungen auf ihre Identität ausgewirkt haben.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Einflussnahme der pädagogischen Handlung auf die Persönlichkeitsentwicklung von Schülern im beruflichen Kontext. Die Entwicklung der Persönlichkeit, wird als ein fortschreitender lebenslang andauernder Prozess definiert.
Die Vorgabe des bayerischen Kultusministeriums, Kompetenzen in beruflichen Handlungs-prozessen zu fördern, umfasst einen intuitiven Entwicklungsprozess der Persönlichkeit.
Im Fokus dieser Arbeit steht der Lernort Schule, welcher durch die individuellen Persönlichkeiten von Schülern geprägt wird und pädagogische Handlungskompetenzen erfordert.
Die Persönlichkeitsentwicklung, kann durch pädagogische Methodenwahl gesteuert werden. Ausschlaggebend dafür ist unter anderem die Wahl des geeigneten Unterrichtsmediums, aber auch die Persönlichkeit der Lehrperson. Diese wirkt mitunter entscheidend um die
Persönlichkeitsentwicklung von Schülern durch pädagogisches Handeln zu beeinflussen.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Einfluss der Persönlichkeit einer Lehrkraft auf die Schulkinder. Der Schwerpunkt liegt auf den Persönlichkeitsmerkmalen guter Lehrkräfte und Kriterien guten Unterrichts. Ziel der Forschung ist es, aufzuzeigen, welche Persönlichkeitseigenschaften von Lehrkräften eine Bedeutung für guten Unterricht und die Schulkinder haben. Im ersten Teil der Arbeit finden Themen wie Lehrerpersönlichkeit, Lehrertypen und verschiedene Persönlichkeitsmodelle, zum einen die Viersäftelehre von Ga-len, das Eysencks Persönlichkeitsmodell und noch weitere ihren Platz. Anschließend folgen im zweiten Abschnitt der Arbeit die Auflistung von Merkmalen guter Lehrerinnen und Lehrer sowie Aspekte guten Unterrichts und einer harmonischen Lehrer-Schüler-Beziehung. In einem weiteren Kapitel wird die Lehrerpersönlichkeit im Wandel betrachtet. Die Lehrkraft von früher und heute wird gegenübergestellt, die neue Unterrichtskultur wird beleuchtet und neue Eltern- und Kinderrollen werden aufgegriffen. Ausgehend von der theoretischen Auseinandersetzung wird im Forschungsteil der spezifischen Forschungsfrage „Inwiefern werden Schulkinder in der Primarstufe von unterschiedlichen Lehrerpersönlichkeiten und Unterrichtsstilen hinsichtlich ihres Denkens und ihrer Werte beeinflusst?“ nachgegangen. Mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) werden Antworten auf die Frage gewonnen. Dazu werden Leitfadeninterviews mit Bekannten im Alter von 20 bis 30 Jahren über ihre Volksschulzeit, Lehrkräfte und dem vor-herrschenden Unterrichtsstil durchgeführt. Als zentrales Resultat dieser Forschung kann festgehalten werden, dass die Lehrerpersönlichkeit einen Einfluss auf die Schulkinder hat. Die Untersuchung ergab, dass in der Volksschulzeit soziale Werte am meisten vermittelt werden. Jedoch spielen andere Faktoren ebenfalls eine wesentliche Rolle. Hier ist die Eigeninitiative des Schulkindes, die Gestaltung des Unterrichts sowie die Beziehung zwischen Lehrkraft und Schulkind nennenswert.
Unser Alltag ist geprägt von zahlreichen Herausforderungen, die nicht selten in einem Gefühl von Überlastung oder Energielosigkeit münden. Um einen entsprechenden Ausgleich bemüht, sind viele Menschen auf der Suche nach Angeboten. Dabei bietet die Natur einen Raum, um zu entspannen und Energie zu tanken.
Das Ziel in vorliegender Arbeit ist es zu beantworten wie sich ein einmaliger Waldaufenthalt auf das unmittelbare Erleben bezüglich der Körperempfindungen, Gefühle und Gedanken unter Verwendung von Achtsamkeitsübungen auswirkt. Weiters ist von Interesse, welche Faktoren das Vermögen, mit sich selbst bzw. mit der Natur in Kontakt zu treten, begünstigen. Außerdem soll beleuchtet werden, ob sich ein Erlebens- bzw. Anwendungsschwerpunkt ausmachen lässt.
Um die Forschungsfragen zu beantworten, wurde ein Waldaufenthalt geplant und durchgeführt. Daraufhin wurden unter Verwendung der gruppengestützten Dialogi-schen Introspektion Daten erhoben und analysiert, ergänzend hinzugezogen wurde dazu ein Beobachtungsbogen. Die Ausführungen aus den Berichten und die Antworten aus den Beobachtungsbögen bestätigen in der Wahrnehmung von Körperempfindungen und Gefühlen positive Zuschreibungen wie Ruhe, Entspannung, Dankbarkeit und Entschleunigung. Die Gedanken wurden im Verlauf der Intervention weniger. Insgesamt stellte sich nach der Intervention ein verbessertes Gesamtgefühl ein. Des Weiteren konnten mehrere Einflussfaktoren, die eine Verbindung zu sich selbst bzw. eine Naturverbundenheit möglich machen, beschrieben werden. Betreffend einen Erlebens- bzw. Anwendungsschwerpunkt wurden zwei Übungen und zwei Waldumgebungen präferiert.
Weiterführende Forschung zum Thema „Waldbaden“ könnte sich auf ähnliche Interventionen beziehen, um die positive Wirkung der Natur unter Einbeziehung von Achtsam-keitsmethoden zu bestätigen.
Hintergrund
Etwa fünf Prozent der Weltbevölkerung leidet laut der WHO an Depressionen (vgl. WHO 2023). Multifaktorielle Faktoren tragen zur Ursache dieser Krankheit bei, wodurch mannigfaltige Behandlungsstrategien versuchen die Symptome von Depressionen zu therapieren. Auch auf den Aspekt der Ernährung wird dabei eingegangen. Dadurch impliziert sich die Frage, in welchem Zusammenhang die alltägliche Ernährung und unipolare Depressionen stehen.
Methoden
Zur Beantwortung der Fragestellung wurden insgesamt 23 Studien ausgewählt, welche mithilfe von zwei Suchmaschinen eruiert wurden. Die Arbeit wurde als eine systematische Review verfasst und bezieht sich auf Studien innerhalb der Jahre 2000 bis 2023. Hierbei wurden vor der Datenanalyse Ein- und Ausschlusskriterien definiert, an denen anschließend die Studien sortiert, kategorisiert und abschließend zusammengefasst wurden.
Ergebnis
In den Studien wurde offensichtlich, dass einzelne Nährstoffe unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Förderliche Faktoren waren eine ausreichende Aufnahme von Omega-3 Fetten, beziehungsweise ein ausgeglichenes Omega-3 zu Omega-6-Verhältnis. Zusätzlich wurden Proteine in Form von gesunden Quellen, Ballaststoffe durch Obst und Gemüse, eine umfangreiche komplexe Vitaminzufuhr, sowie ausreichend Mineralstoffe als förderlich für die psychische Gesundheit beschrieben. Schädliche Auswirkungen haben laut den Studien gesättigte Fette, Sacharose und geschlechterspezifisch unterschiedlich einwirkende Proteinquellen.
Schlussfolgerung
Schlussfolgernd weisen die Studien einen Zusammenhang zwischen unipolaren Depressionen und Nährstoffeigenschaften der alltäglichen Ernährung auf. Es wird offensichtlich, dass die in den Lebensmitteln vorhandenen Mikro- und Makronährstoffen positive und negative Einflüsse auf unipolare Depressionen haben können. Demzufolge sollte bei depressiven Symptomatiken auf eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung geachtet werden.
Keywords
Depression, unipolar Depression, major depression, adult, young adult, nutrition, diet, emotional wellbeing, mental health
Durch den demographischen Wandel und seiner Auswirkungen steigt die Anzahl der pflegebedürftigen Menschen und damit auch der Bedarf an qualifizierten Pflegekräften. Gerade in der Altenversorgung macht sich dies schon jetzt bemerkbar. Die Leidtragenden sind dabei meist Pflegebedürftige. Den Pflegekräften fehlt es an Zeit und der Arbeitsdruck in der Pflege wird durch den Mangel an qualifiziertem Personal immer größer. Gerade der Fokus auf das soziale Wohlbefinden älterer, hilfebedürftiger Menschen wird hierbei vernachlässigt. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es deshalb zu analysieren, inwieweit sich Tiergestützte Interventionen auf das soziale Wohlbefinden von hochbetagten Bewohnern in Langzeitpflege-einrichtungen auswirken.
Anhand einer systematischen Literaturrecherche wurden deshalb Studien zusammengefasst und individuell analysiert und interpretiert, um eine Übersicht der bisher erforschten Ergebnisse darzustellen. Von fünf relevanten Studien zeigen vier, dass Tiergestützte Interventionen sich positiv auf das soziale Wohlbefinden älterer Menschen auswirken können. Die Tiere fördern die soziale Interaktion und Verringern das Gefühl der Einsamkeit.
Auf Grund der geringen Stichprobenzahl der einzelnen Studien sind die Ergebnisse jedoch nicht generalisierbar. Weitere Forschungen und validierte Messinstrumente sind notwendig, um zuverlässige und allgemeingültige Aussagen treffen zu können. Unabhängig von der Evidenz der Wirksamkeit zeigen die Ergebnisse der Studien auf, dass die Mehrheit der Bewohner sich ein Tier in den Einrichtungen wünschen würden.
Eine gravierende Folge des demographischen Wandels in Deutschland wird die Sicherung der Sozialsysteme zur Betreuung und Pflege der alten Menschen sein. Nach Einschätzung der Enquête-Kommission "Demographischer Wandel" des deutschen Bundestages, wird dieser steigende Bedarf ohne ehrenamtliches bürgerschaftliches Engagement in Zukunft nicht abzudecken sein. In dieser Arbeit wird das Problemfeld, Folgen des demographischen Wandels, und die daraus sich ergebenden Herausforderungen für gemeindediakonisches Handeln auf lokaler Ebene konkret betrachtet. Am Beispiel der mittelhessischen Wohn- und Industriegemeinde Heuchelheim wird zunächst in Kapitel 2 untersucht, wie sich der demographische Wandel bis ins Jahr 2025 auf ein kommunales Kleinzentrum auswirken wird. Daraus werden konkrete soziale Problemfelder abgeleitet, in denen die Ev. Gemeinschaft Heuchelheim ihren diakonischen Auftrag sehen kann. Zur Entwicklung einer gemeindediakonischen Konzeption für die Ev. Gemeinschaft werden in Kapitel 3 Ansätze des diakonischen Gemeindeaufbaus und neuere Überlegungen der missionalen Theologie diskutiert. Zuvor werden gemeindediakonische Problemfelder und Grenzen, insbesondere die Spannung zwischen institutioneller und gemeindlicher Diakonie, thematisiert. Im vierten Kapitel wird die Ev. Gemeinschaft in einer ganzheitlichen unter historischen, soziologischen und strukturellen Aspekten untersucht. Dabei wird nach den Ursachen für den Bewusstseinswandel hinsichtlich Gemeindediakonie gefragt. In einem Exkurs werden dabei auch externe Einflüsse aus den Dachverbänden und der Gemeindeaufbauliteratur für diesen Bewusstseinswandel gesucht. Weiter werden die Ressourcen für diakonisches Handeln innerhalb der Ev. Gemeinschaft, unter Berücksichtigung ihres eigenen demographischen Wandels ermittelt. Aus diesen Überlegungen wird schließlich in Kapitel 5 ein gemeindediakonisches Modell entwickelt, das sich an die Ressourcen der Ev. Gemeinschaft anpasst. Ohne eine eigene gemeindediakonische Institution mit entsprechender Infrastruktur aufzubauen, werden in diesem Modell diakonische Mitarbeiter der Ev. Gemeinschaft in bestehende kommunale Hilfsstrukturen gesandt und dort begleitet. Zur Implementierung dieses gemeindediakonischen Ansatzes werden in Kapitel 6 konkrete Maßnahmen aufgezeigt. Dabei wird diesem Ansatz entsprechend nicht projektorientiert, sondern erfahrungsorientiert in kleinen Schritten vorgegangen.
Unsere Gesellschaftsstruktur verändert sich. Wir werden weniger Menschen, der Anteil der älteren Bevölkerungsschicht steigt sukzessive. Diese Entwicklung hat Auswirkungen auf das Gesundheitswesen unserer Republik. Das individuelle Risiko pflegebedürftig zu werden, steigt mit zunehmendem Alter an und infolge dessen auch der Bedarf an entsprechendem Fachpersonal.
Besonders der Pflegebereich wird im Spannungsfeld einer ansteigenden Belastung des Einzelnen und dem wachsendem Bedarf an neuem Personal stehen. Gleichzeitig steigt das Alter der Erwerbstätigen an.
Daraus entwickeln sich besondere Ansprüche an die Führungskräfte, um die verschiedenen Generationen erfolgreich führen zu können. Hinzu kommen berufsbedingte körperliche Belastungen und ungünstige Arbeitsbedingungen. Diese gilt es mit geeigneten Maßnahmen abzumildern. Förderlich erscheinen hierfür technische Hilfsmittel, neue Wege der Arbeitszeitgestaltung und eine Organisation, die es versteht, den Anforderungen einer generationalen Führung gerecht zu werden.
Arbeitgeber müssen es schaffen, sich als eigenständige Marken auf dem Markt zu positionieren – Employer Branding wird an Bedeutung gewinnen. Neue Wege in der Personalbeschaffung sind notwendig, gezieltes zugehen auf ältere Generationen wird erforderlich. Gleichzeitig besteht die Herausforderung, die immer noch existierenden, Vorurteile gegenüber älteren Mitarbeiter abzubauen.
Durch den demografischen Wandel entwickeln sich aber auch Chancen für die Einrichtungen im Gesundheitswesen. Diejenigen unter den Arbeitgebern, die sich zeitnah und gezielt der älteren Generation der Arbeitnehmer widmen und parallel dazu in die Ausbildung neuer Fachkräfte investieren, werden Wettbewerbsvorteile im Rennen um Talente generieren können.
Durch eine zunehmend alternde Bevölkerung wird es möglich sein, neue Märkte zu erschließen und die eigenen Angebote zu erweitern. Hier sollten die sich ergebenden Möglichkeiten genutzt werden.
Wiederkehrend stellt sich die Frage, ob sich Arbeitsmigration eignet, den drohenden Mangel an Fachkräften kompensieren zu können. Hierzu gibt es erfolgreiche Praxisbeispiele in Einzelfällen, generell kann jedoch erkannt werden, dass der umfassende Bedarf an Mitarbeitern sich nicht nur durch Arbeitskräfte aus dem Ausland decken lässt.
Unternehmen, die dem demografischen Wandel nicht aktiv entgegentreten, laufen zukünftig Gefahr, ihre Leistungen nicht mehr vollumfänglich erbringen zu können, da ihnen das hierfür erforderliche Personal langfristig nicht mehr zur Verfügung stehen wird.
In der Pflegepraxis lernen Auszubildende eher beiläufig und unbewusst. Verbunden sind diese Lernprozesse häufig mit Enttäuschung, Frustration und Selbstzweifel. Berichtet wird von der Umsetzung einer Lernbegleitung Auszubildender beim Reflektieren emotionaler Erlebnisse an der KRH-Akademie in Hannover. Aufgrund des inhärenten körperlich-taktilen sowie sozial-interaktiven Lernverständnisses wird die Lernbegleitung in der Corona-Pandemie zur Herausforderung.
Mit den landesrechtlichen Empfehlungen in Berlin und Bremen, der Empfehlung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) zur Weiterbildung Notfallpflege (WBNP) sowie dem Gutachten des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zur Notfallversorgung ist die Weiterentwicklung der Notfallpflege entscheidend gestärkt worden. Laut G‑BA-Gutachten wird gefordert, dass mindestens eine Fachpflegekraft pro Notaufnahme mit der Weiterbildung Notfallpflege im Bedarfsfall zur Verfügung stehen muss, sobald die jeweilige Qualifikation in dem Bundesland angeboten wird. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, inwieweit sich die WBNP in Deutschland etabliert hat.