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Dokumenttyp
- Aufsatz (624)
- Bachelor Thesis (567)
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- Journal (Komplette Ausgabe eines Zeitschriftenheftes) (168)
- Buch (Monographie) (160)
- InBuch (Kapitel/Teil einer Monographie) (118)
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- Dissertation (50)
- ResearchPaper (41)
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Gehört zur Bibliographie
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Schlagworte
- Theologie (98)
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Mit der Zuspitzung von Krisenereignissen in den letzten Jahren und dem besorgniserregenden Anstieg an psychischen Erkrankungen besonders in der jungen Bevölkerungsgruppe werden die Stimmen nach dringendem Handlungsbedarf zunehmend lauter. Gerade die junge Generation steht aufgrund des ökonomischen, gesellschaftlichen sowie ökologischen und technologischen Wandels vor enormen Veränderungen und entfernt sich dabei immer mehr von der ursprünglichen Lebensweise, ohne zu wissen, welche Folgen dies mit sich bringt. Gerade in Zeiten, in denen der Blick in die Zukunft mit Gefühlen wie Unsicherheit, Pessimismus und Skepsis in Verbindung gebracht wird, benötigt es Strategien, um die psychische Gesundheit zu erhalten, Wege aus der Krise zu finden und die Widerstandsfähigkeit zu fördern.
Die Studienautorinnen gingen in der hier vorliegenden Forschungsarbeit der Frage nach, ob ein „Zurück zu den Wurzeln“ durch die Wiederverbindung mit der Natur und die Entfachung schöpferischer Kräfte durch kreativen Ausdruck eine mögliche Antwort auf die drängenden Fragen der Zeit liefern kann.
Mithilfe eines Mixed-Methods-Research-Designs wurde erforscht, inwiefern Ansätze aus der Natur- und Kunsttherapie auf das Wohlbefinden der jungen Bevölkerungsgruppe Einfluss nehmen können. In der jüngeren Forschung gibt es hierzu bereits erfolgsversprechende Belege. Ein besonderes Augenmerk wird zudem auf eine Kombination aus beiden Ansätzen gelegt, da herausgefunden werden soll, ob möglicherweise ein verstärkter Effekt erzielt werden kann.
Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeit konnten zwar aufgrund des geringen Stichprobenumfangs keine statistisch relevanten Ergebnisse erzielen, dennoch konnte in allen drei Forschungsbereichen ein positiver Trend in der Steigerung des Wohlbefindens festgestellt werden.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema „Herausforderungen und Schwierigkeiten im Berufseinstieg mit besonderer Berücksichtigung der Persönlichkeitsmerkmale und der pädagogischen Professionalität von Lehrerinnen und Lehrern“. Die dazu entwickelte Forschungsfrage lautet: „In wie fern sind Persönlichkeitsmerkmale einer Lehrperson für einen erfolgreichen Berufseinstieg und die professionelle Entwicklung relevant?“. Diese Arbeit soll aufzeigen, dass der Einstieg in das Berufsleben oft seine Schwierigkeiten mit sich bringt. Genau dieser Schritt kann für viele zukünftige Lehrer und Lehrerinnen eine große Herausforderung darstellen und ab diesem Zeitpunkt und auch schon früher, stellen sich viele häufig die Fragen, wie wohl der Eintritt in das Berufsleben wird? Welche Herausforderungen auf einem zukommen und wie man diese erfolgreich meistern kann? Wie man guten Unterricht gestaltet und führt und wie man vor allem jedem einzelnen Individuum gerecht wird? Die einen gehen mit diesen Fragen sehr locker um, dagegen haben andere großen Respekt davor, sich das Lehrerleben überhaupt vorzustellen. Mit dem Aspekt der Persönlichkeit einer Lehrperson wird ein Zusammenhang mit dem Berufseinstieg erforscht und die Wichtigkeit der Persönlichkeitsmerkmale einer Lehrperson im Berufseinstieg und im schulischen Alltag aufgezeigt.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Thematik des Lesens in der Zweitsprache Deutsch. Es wird der Frage nachgegangen, welche prägenden Einflüsse zur individuellen Leseentwicklung von Kindern mit Deutsch als Zweitsprache beitragen können. Des Weiteren sollen daraus resultierende Auswirkungen aufgezeigt werden. Im ersten Kapitel werden grundlegende Begriffe, die im Zusammenhang zur Migration stehen, definiert. Auf die migrationsbedingte Bevölkerungsentwicklung sowie auf den schulischen Migrationsanteil Österreichs wird näher eingegangen. Zudem werden auch die häufigsten ausländischen Staatsangehörigkeiten der in Österreich lebenden Menschen mit Migrationshintergrund aufgezeigt. Definitionen bezüglich auftretender Begriffe im Kontext zum Sprachenlernen werden beschrieben. Der zweite Teil widmet sich einer intensiven theoretischen Darstellung von unterschiedlichen Begriffen, welche in Bezug zum Lesen auftreten. Es werden sowohl Inhalte zum allgemeinen Lesenlernen näher erläutert, als auch jene bezüglich des Lesens in der Zweitsprache Deutsch von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund. Darauf aufbauend werden im nächsten Kapitel prägende Einflussfaktoren der individuellen Leseentwicklung in den Vordergrund gestellt und explizit interpretiert. Eine Leseförderung auf diverse Arten stellt den Inhalt des Folgekapitels dar. Um eine gezielte Förderung zu ermöglichen, muss der Ist-Stand der Lesekompetenz eines Kindes erfasst werden. Durch den Vergleich mehrerer standardisierter Lesetestverfahren wird ein Überblick mit Vorund Nachteilen gegeben. Im Rahmen der Ergebnisdarstellung der ethnologischen Feldforschung werden Einflussfaktoren auf die individuelle Leseentwicklung erläutert. Des Weiteren kann erwähnt werden, dass diese von Kind zu Kind sehr unterschiedlich sind und vorwiegend vom familiären Umfeld abhängig sind. Außerdem wird für eine vorschulische Förderung der Sprachkenntnisse in der Zweitsprache Deutsch plädiert. Die wesentlichen Erkenntnisse der Feldforschung und die zuvor erläuterten theoretischen Inhalte werden im Resümee zusammenfassend dargestellt. Somit werden die Forschungsfragen beantwortet. Gewonnene Erfahrungen und Rückschlüsse daraus werden angeführt.
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich im Allgemeinen mit dem Thema Musik und Inklusion. Ein besonderes Augenmerk liegt vor allem auf der Frage, welche Auswirkungen Musik auf Kinder mit geistiger/ körperlicher Beeinträchtigung hat. Des Weiteren beschäftigt sich diese Arbeit mit den Grundlagen von Inklusion und wie diese rechtlich verankert sind. Es wird auf die verschiedensten Wirkungen von Musik auf die Psyche, den Körper und die Kognition von Kindern mit Beeinträchtigung eingegangen. Dabei werden allgemein wichtige Informationen über die verschiedensten Behinderungsformen, bis hin zur Musikpädagogik mit Menschen mit geistiger/körperlicher Beeinträchtigung geschildert. Ein Überblick über die Grundlagen der Musikpädagogik und deren Gelingensbedingungen wird gegeben. Darüber hinaus wird das bekannte Orff-Schulwerk kurz vorgestellt. Um zu relevanten und geeigneten Forschungsergebnissen und Wissenschaftlichkeit zu kommen, wurde ein Teil der Arbeit mit Hilfe von Literatur auf hermeneutische Art und Weise erforscht. Weiters wurden Interviews mit Experten durchgeführt. Es wird im Zuge dieser Arbeit erklärt, dass Musik in vielerlei Hinsicht positive Wirkungen auf Menschen mit Beeinträchtigungen hat und daher von großer Bedeutung ist.
Selbstorganisiertes Lernen in der Primarstufe Lernwirksame Kriterien für eine Schulbuchanalyse
(2021)
Ziel der vorliegenden Masterarbeit war es, lernwirksame Kriterien zu identifizieren, die bei der Auswahl von Schulbüchern im selbstorganisiertem Primarstufenunterricht von Bedeutung sind. Dabei wurden unter Berücksichtigung theoretischer Erkenntnisse und mit Hilfe von Experteninterviews vierzehn Schulbuchkriterien abgeleitet. Ergänzend lieferte die Auswertung der Interviews wichtige lernwirksame Aspekte und Rahmenbedingungen, welche neben der Verwendung von Schulbüchern den selbstorganisierten Lernprozess unterstützen können.
Die vorliegende Masterthesis beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Begabungsförderung und Montessori-Pädagogik, zumal im schulischen Kontext häufig Begabungen unentdeckt bleiben und viele Schüler*innen trotz ihrer Unterschiede die gleichen Aufgaben erfüllen müssen, was in vielen Fällen zu Frust führt. Die Motivation für die Auseinandersetzung beruht auf Erfahrungen und Beobachtungen aus der eigenen beruflichen Tätigkeit. Im Zuge dieser Masterthesis sollen die Montessori-Pädagogik und die Begabungsförderung stärker in den Fokus rücken. Es wird immer wichtiger, dass Menschen in ihrer Vielfalt gesehen und angenommen werden, denn alle Menschen verfügen über Begabungen. Dazu braucht es großes Wissen über kindliche Entwicklung, Fachkompetenz und eine entsprechende professionelle pädagogische Haltung, damit Schüler*innen adäquat begleitet werden können. Diese Untersuchung befasst sich mit der Fragestellung, ob Begabungsförderung ein integraler Teil der Montessori-Pädagogik ist. Im Kontext qualitativer Forschung wurden zwölf leitfadengestützte Experten- und Expertinnen-Interviews mit Vergleichs- und Kontrollgruppe, sowie eine Gruppendiskussion durchgeführt. Zur Auswertung wurde die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring verwendet. Die Erhebungen zeigen, dass die Montessori-Pädagogik ein begabungsfreundliches Umfeld bietet und ein Umdenken im Zusammenhang mit Lernen und Schule notwendig ist. Zumal Schule nicht nur den Auftrag von Wissensvermittlung verfolgt, sondern viel mehr Menschen auf ihrem Weg ein aktives Mitglied der Gesellschaft zu werden begleitet und dahingehend eine entsprechende Haltung und Werteklarheit erforderlich ist. Die vorliegende Auseinandersetzung gibt Anlass weitere Schritte in Richtung Aufklärung und Umdenken zu setzen, damit Veränderungen im österreichischen Schulsystem und in der Gesellschaft herbeigeführt werden können, damit Menschen mit unterschiedlichen Begabungen Seite an Seite lernen, leben und Zukunft gestalten können.
Einen der entscheidendsten Faktoren für erfolgreiches Lernen und eine gelingende Intelligenz- und Persönlichkeitsentwicklung stellt die Konzentrationsfähigkeit dar. Ist die Konzentration beeinträchtigt, herabgesetzt oder ungenügend ausgebildet, können drastische Auswirkungen auf die gesamte Bildungslaufbahn die Folge sein (Thiesen, 2013). Mehrere Studien belegen die positiven Effekte von regelmäßig durchgeführten Life-Kinetik-Übungen auf die Konzentration. Um in der Schule Zeit einsparen zu können, beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Frage, ob auch einmalig ausgeführte LifeKinetik-Übungen die Konzentrationsleistung von Kindern erhöhen können. Für die Untersuchung dieser Fragestellung haben insgesamt 64 Kinder von vier Klassen den standardisierten Aufmerksamkeits- und Konzentrationstest d2-Test- Revision vollzogen. Nach einer zeitlichen Distanz von mindestens einer Woche wurde der Test erneut absolviert, wobei die Schüler/-innen von zwei Experimentalklassen direkt davor 30 Minuten lang ein Life-Kinetik-Training durchgeführt hatten. Im Anschluss wurden die Ergebnisse der Experimentalgruppen und der Kontrollgruppen mithilfe des Datenanalyseprogramms SPSS Statistics verglichen und analysiert. Das Ergebnis dieses Quasi-Experiments zeigt, dass die Experimentalklassen im Vergleich zu den Kontrollklassen keine signifikante Zunahme der Konzentrationsleistung vom Pre- zum Posttest aufweisen und somit die einmalige Ausführung von Life Kinetik keinen positiven Einfluss auf die Konzentrationsfähigkeit ausübt. Für den schulischen Kontext bedeutet dies, um wirkliche Erfolge zu erreichen, dass entweder mehrmals in der Woche Zeit für Life Kinetik verwendet oder eine andere gleichbedeutende Methode zur Konzentrationssteigerung gefunden werden sollte. 5 Die vorliegende Arbeit ist für Pädagoginnen und Pädagogen jeder Art und für alle Eltern besonders relevant.
Durch die vorliegende Arbeit wird versucht der Stellenwert des Ballsportes im Primarstufenbereich zu ermitteln. Dazu wird folgende Fragestellung gestellt: „Wird der Ballsport im Unterrichtsfach Bewegung und Sport in der Primarstufe bevorzugt behandelt?“. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde eine quantitative Forschung mithilfe eines Fragebogens für Lehrerpersonen durchgeführt. Die quantitative Studie zeigte, dass in der Mehrheit der Sportstunden Ballspiele eingesetzt werden. Dies gewährt einen Einblick in den Stellenwert, den der Ballsport im Sportunterricht hat. Verbunden mit der Literatur, wird auch deutlich, warum der Ballsport eine häufige Anwendung findet und wofür dieser notwendig ist.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem zentralen Thema „Professionskompetenz von Studierenden der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz im Bereich der Rechtschreibung“. Mithilfe einer Fragebogenerhebung bestehend aus qualitativen und quantitativen Elementen, werden Impulse für die Fachdidaktik sowie die Ausund Weiterbildung von Lehrpersonen im Bereich der Rechtschreibung abgeleitet. Folgende Fragestellungen stehen im Zentrum des Forschungsinteresses: Welches Professionswissen zeigen Studierende im Bereich der Rechtschreibung? Welche Werthaltung und Überzeugung haben Studierende im Bereich der Rechtschreibung? Die Ergebnisse der Fragebogenerhebung zeigen, dass die Studierenden über ein gutes Fachwissen im Bereich der Rechtschreibung verfügen. Im Bereich des fachdidaktischen Wissens zeigen sich allerdings deutliche Mängel bei der Textkorrektur. Zudem zeigen die Studierenden positive Werthaltungen und Überzeugungen gegenüber der Rechtschreibung. Daraus lassen sich folgende Impulse für die Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen der Primarstufe im Bereich der Rechtschreibung ableiten: Weitere Angebote in Bezug auf die Weiterentwicklung der eigenen Rechtschreibkompetenz wären sinnvoll. Zudem sollten in der Aus- und Weiterbildung verstärkt die Rechtschreibdiagnostik und -förderung, Methoden und didaktische Hinweise für die Gestaltung eines kindgerechten, motivierenden, lernförderlichen Rechtschreibunterrichts sowie der Umgang mit Schwächen beim Rechtschreiblernen thematisiert werden.
Spielplatz Schule
(2021)
Das Land Österreich unterzeichnete im Jahr 1990 die Vereinbarungen der UN-Kinderrechtskonvention. Dadurch wurde ein gültiger Rechtsanspruch auf Ruhe, Freizeit, Spiel und eine altersgemäße aktive Erholung für Kinder realisiert. Spiel als Recht des Kindes mit dessen Umsetzung wird für diese Studie herausgegriffen und in Hinblick auf Schule und Unterricht im vorliegenden Beitrag fokussiert. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Sichtweise von Schülerinnen und Schülern aus zweiten Klassen der Volksschule gelegt, da für deren Einstellungen, Vorstellungen und Meinungen bislang wenig systematische Untersuchungen vorliegen. Diese Masterarbeit bietet somit als Ergänzung der bislang geringen Anzahl an Forschungen zum Spiel in der Volksschule einen Mehrwert für den pädagogischen Diskurs. Um die Bedeutung von Spiel im schulischen Kontext zu erschließen, wird eine qualitative Sozialforschung in Form von Leitfadeninterviews mit einem strukturierten Fragenkatalog mit fünfzehn Schülerinnen und Schülern zweiter Klassen durchgeführt. Die Analyse der Resultate, angelehnt an die Methode der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015), hebt hervor, dass Spielen auch in der Bildungseinrichtung Volksschule relevant ist. Spiel tritt in vielfältigen Erscheinungsformen in der Schule auf, wenn auch mit weniger Präsenz als im Kindergarten, denn die räumlichen sowie zeitlichen Rahmenbedingungen stellen die Kinder vor Grenzen. Dem Erkennen von Lernchancen im Spiel sowie der Handhabung durch die Lehrperson kommt erhebliche Bedeutung zu, wenn es um die Umsetzung des Rechts auf Spiel im schulischen Kontext geht. Pädagoginnen und Pädagogen besitzen die Möglichkeit, dem kindlichen Bedürfnis nach einer spielenden Auseinandersetzung mit der Welt und dem Recht des Kindes auf diese Art der Teilnahme am Leben im Rahmen der Volksschule Platz zu bieten.
Die vorliegende Masterarbeit setzt sich mit der Theorie der sprachlichen Begabungen im Kontext der Individualisierung im Unterricht auseinander. Das Ziel ist es, neue Erkenntnisse über die Auswirkungen eines offenen Unterrichts auf die Entdeckung und Förderung von sprachlichen Begabungen zu gewinnen. Dabei werden verschiedene Ansätze und Formen des offenen Unterrichts auf den möglichen Einsatz von begabungsfördernden Methoden hin geprüft. Zu Beginn wird der Begabungsbegriff allgemein und speziell auf sprachliche Begabungen hin beleuchtet. Die Methode der Individualisierung und das Modell eines begabungsfördernden Unterrichts werden erklärt und die Formen des offenen Unterrichts werden dargelegt. Die Forschungsarbeit setzt sich aus dem Beobachten sprachlicher Unterrichtsanlässe und der kriterienorientierten Bewertung schriftlicher Arbeiten von Schülerinnen und Schülern zusammen, um somit in Erfahrung zu bringen, ob sprachlich starke oder begabte Schülerinnen und Schüler in der Klasse vorhanden sind. Weiters wird auf passende Fördermöglichkeiten eingegangen und geklärt, ob Individualisierung und offene Unterrichtsformen die Entdeckung und Förderung von Begabungen positiv beeinflussen.
Inklusion und Sport lassen sich nach landläufiger Meinung nicht kombinieren. Oft werden Faktoren ins Treffen geführt, die gegen das gemeinsame Sporttreiben von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung sprechen. Um inklusiven Sportunterricht zu ermöglichen ist es notwendig, zu verstehen, was Inklusion bedeutet und wie man sie umsetzen kann. Zusätzlich müssen die wichtigsten Bedingungen für gelingenden Sportunterricht beachtet werden. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Beantwortung der Frage, ob inklusiver Sportunterricht in der Sekundarstufe möglich ist. Um die Forschungsfrage zu bearbeiten, wurden anhand qualitativer Forschungsmethoden die Meinungen und Erfahrungen verschiedener Lehrpersonen eingeholt. Untersucht wurde vor allem, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit alle Schülerinnen und Schüler am Sportunterricht teilnehmen können. Die qualitative Studie zeigt, dass Inklusion im Sportunterricht unter gewissen Voraussetzungen möglich gemacht werden kann. Sind die Faktoren gegeben, die Inklusion braucht, kann Sportunterricht für alle stattfinden. Die Befragten nennen Anforderungsanpassung, sowie entsprechende personelle und räumliche Ressourcen als die wichtigsten Faktoren für gelingenden inklusiven Unterricht.
Diese schrifliche Arbeit soll die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen, dass Menschen mit kognitiver Behinderung Sexualität zusteht und eine Negierung dessen zu erheblichen sexuellen Verhaltensauffälligkeiten führen kann. Sexuelle Bildung ist eine lebenslange Aufgabe, die keinen Menschen ausnimmt (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaf und Forschung [BMBWF], 2018; Ortland, 2008). Unabhängig davon, welche Herausforderungen Sexuelle Bildung mit sich bringt, handelt es sich dabei um einen wesentlichen Faktor des menschlichen Entwicklungsprozesses, welcher nicht ignoriert werden darf (BMBWF, 2018). Das Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, inwiefern Schüler*innen mit erhöhtem sonderpädagogischen Förderbedarf mit Themen der Sexuellen Bildung vertraut sind und welche Zusammenhänge für Inhalte Sexueller Bildung verantwortlich sind. Zur Datengewinnung werden Interviews von Jugendlichen mit kognitiver Behinderung und ein Interview mit einer Lehrerin von Jugendlichen mit Behinderung herangezogen und mithilfe der Grounded Theory Methodologie (GTM) zirkulär analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Schüler*innen für Inhalte Sexueller Bildung interessieren und Sexualität eine große Rolle in ihrem Leben spielt. Es gibt zahlreiche Begleiterscheinungen, welche für Inhalte Sexueller Bildung relevant sind. Eine Implikation wäre, Sexuelle Bildung in allen Schulen in Österreich mehr zu integrieren. Dafür ist es unabdingbar, im Curriculum von angehenden Lehrer*innen Sexuelle Bildung bewusster einfließen zu lassen und qualitative Fortbildungen zum Thema Sexualität anzubieten.
Die vorliegende Masterarbeit beinhaltet zwei Teile, einen theoretischen Hintergrund und einen empirischen Teil. Der Forschungsteil liegt der qualitativen Evaluation zu Grunde und um die Forschungsfrage beantworten zu können, wurden Expertinnen- und Experteninterviews durchgeführt. Mit Hilfe des Programmes MAXQDA wurden die Interviews transkribiert, kategorisiert und codiert, um anschließend die Resultate darlegen zu können. Der theoretische Teil beschäftigt sich unter anderem mit den Grundlagen der Werte. Es wurde der Begriff Werte und verwandte, aber zu unterscheidende Begriffe definiert. Zudem wurde herausgearbeitet, wie Werte gebildet werden und sich auch gesellschaftlich entwickeln können. Es wird auf einzelne Werte näher eingegangen und es wird dargelegt, inwiefern sie sowohl im österreichischen Lehrplan (Bundesgesetzblatt [BGBl], 2012) an Schulen als auch im Curriculum der oberösterreichischen pädagogischen Hochschulen vorkommen. Im Rahmen dieser Masterarbeit, in der untersucht wurde inwieweit sich das Wertebewusstsein von Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteigern zu erfahrenen Pflichtschullehrerinnen und Pflichtschullehrern verändert oder vergleichen lässt, kann festgehalten werden, dass Unterschiede bestehen. Während sich Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger im Lehrberuf vermehrt auf die Weitergabe von persönlichen Werten stützen, treten für das erfahrene Lehrpersonal vor allem die moralischen Werte in den Mittelpunkt.
Der Begriff Verhaltensauffälligkeit wird laut Studien für Pädagoginnen und Pädagogen in der Primarstufe immer häufiger verwendet. Ob und wie man auf Verhaltensauffälligkeiten, wie beispielsweise ADHS oder Angststörung eingehen kann, wird in dieser Arbeit erforscht. Ziel dieser Arbeit ist es, ein Spektrum vor allem für Lehrerinnen und Lehrer zu den beiden Verhaltensauffälligkeiten zu schaffen. Im theoretischen Teil wird der aktuelle Stand der Wissenschaft diskutiert und im speziellen ADHS und Angststörung untersucht. Pädagogisch wertvolle Umsetzungsmöglichkeiten für den Unterricht sind ebenso Teil des theoretischen Teiles. Der zweite Teil der Arbeit umfasst die empirische Forschung, welche mittels eines qualitativen Leitfadeninterviews mit sechs Lehrerinnen aus dem Pflichtschulbereich durchgeführt wurde. Bei der empirischen Forschung und Auswertung werden unterschiedlichste Aspekte dargelegt. Diese Arbeit vermittelt allen Leserinnen und Lesern einen Überblick zu den beiden Verhaltensauffälligkeiten, wie man im Unterricht mit einem Kind, welches ADHS oder eine Angststörung hat, umgehen kann.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob der Einsatz digitaler Medien an einer Bewegten Schule als bewegungsfördernd oder als bewegungshemmend beschrieben werden kann. Basierend auf dem Konzept der Bewegten Schule und rezent publizierten Forschungsergebnissen (Herndl, 2020; Hill-meyr et al., 2017), wurde in einer quasi-experimentellen Längsschnittstudie (mit zwei Messzeitpunkten) die Auswirkung der Medienintegration im Schulalltag einer Bewegten Schule analysiert. Dazu wurde eine Interventionsgruppe, in welcher intensiv mit digitalen Medien gelehrt und gelernt wurde, mit einer Kontrollgruppe verglichen. Die aufgestellten Hypothesen konnten zwar nur teilweise bestätigt werden, dennoch lässt sich ein statistischer Trend erkennen.
Die vorliegende Arbeit befasst sich überwiegend mit der weltweiten Pandemie Covid-19, die im Frühjahr 2020 ihren Ursprung nahm, und deren Auswirkungen auf die Digitalisierung im Primarstufenbereich. Die daraus entstandenen Forschungsfragen lauten: „Wie beeinflusst die Digitalisierung die Haltungen und Einstellungen der Lehrpersonen auf den Einsatz der digitalen Medien in der Primarstufe?“ und „Welche Auswirkungen hat Covid-19 auf die Haltungen und Einstellungen der Lehrpersonen auf Einsatz digitaler Medien?“. Mithilfe von quantitativen als auch qualitativen Forschungsmethoden wurde versucht, die genannten Fragestellungen zu analysieren und zu beantworten. Die Auswertung dieser wissenschaftlichen Arbeit ergibt, dass die Einstellungen und Haltungen der Lehrpersonen durch die Krisensituation Covid19 weitgehend eine positive Wendung nehmen.
Neue Autorität
(2021)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Konzept der Neuen Autorität, das von Haim Omer entwickelt wurde und dessen Umsetzung in den Schulen. Viele Schulen greifen zu dem Konzept, um ihre Handlungsfähigkeit im Umgang mit Gewalt, Aggression und Verhaltensauffälligkeiten wiederherzustellen. Auf der Grundlage von Literaturrecherche und dem Einbeziehen von Ergebnissen aus Interviews mit Lehrpersonen, die nach dem Konzept der Neuen Autorität arbeiten, soll überprüft werden, inwiefern die Hoffnung, die Lehrpersonen an das Konzept stellen, berechtigt ist. Ziel ist es, Faktoren aufzuzeigen, die die Umsetzung des Konzeptes erfolgreich machen und Ursachen zu klären, warum es trotz der Neuen Autorität nicht funktioniert. Während der Beschäftigung mit der Literatur und den Aussagen der befragten Lehrpersonen wurde deutlich, dass eine intensive Auseinandersetzung mit dem Konzept und mit den eigenen Haltungen notwendig ist, um die Neue Autorität an Schulen erfolgreich zu etablieren und dass dies ein Prozess ist, der viel Zeit, Geduld und Beharrlichkeit in Anspruch nimmt. Jedoch beurteilen alle der befragten Personen das Konzept der Neuen Autorität als notwendige Haltung, um an Schulen erfolgreich mit Gewalt und Aggression umgehen zu können.
Was ein Kind können muss
(2021)
„Eine Frau fährt mit dem Taxi zur Universität. Der Fahrer duzt sie und fragt, warum sie denn überhaupt noch studiere. Als die Frau antwortete, dass sie dort ein Seminar anbiete und Studierende betreue, änderte er seine Wortwahl, siezte sie und wünschte ihr schließlich noch einen schönen Tag.“ (ISL, 2016, S. 12) Diese und zahlreiche weitere Erfahrungen sammeln Menschen mit Behinderung in ihrem alltäglichen Leben. Durch diese Reduktion einer Person auf das Fehlen bestimmter Fähigkeiten entstehen Diskriminierung, Vorurteile und im schlimmsten Fall Exklusion. Derartige Prozesse können auch im Bildungssystem wahrgenommen werden, wenn Schülerinnen und Schüler aufgrund ihrer Behinderung eine andere Behandlung durch Mitschüler und Lehrpersonen erfahren. Diese können sich positiv auswirken und den Menschen in eine Sonderposition heben oder durch Ausgrenzung eine Abwertung hervorrufen. Die nachfolgende Arbeit setzt sich mit dieser Thematik auseinander und zeigt ableistische Strukturen im Bildungssystem auf und erklärt, wie Behinderung und Differenz durch derartige Prozesse (re-)produziert werden.
Die Kritik des Antisemitismus und die Erkenntnis der gesellschaftlichen Bedingungen seiner Möglichkeit waren die treibende Kraft der Entwicklung der Kritischen Theorie nach 1945. Das schloss eine prinzipielle Solidarität mit Israel als dem Staat der Holocaustüberlebenden und ihrer Nachkommen ein. Kritische Theorie war indes nie ein homogenes Theoriegebäude. Nach dem 7. Oktober, der tödlichsten Attacke auf jüdisches Leben seit dem Holocaust, trat in den Reihen kritischer Theoretiker:innen ein Bruch entlang der „Israelfrage“ zutage: Verharmlosungen des misogyn-antisemitischen Hamas-Terrors und Delegitimierungen des Staates Israel werden lautstark vorgetragen, von anderer Seite gibt es Gegenwehr. Dieser Beitrag rekonstruiert die zunehmende Ausblendung der Antisemitismuskritik als treibende Kraft kritischer Theorie und veranschaulicht das anhand der Allianzen zwischen Fraktionen „kritischer“ Theorie und Islamismus, die bereits seit 9/11 zu beobachten sind.
In dieser qualitativ-rekonstruktiven Studie an der Schnittstelle von qualitativer Bildungsforschung, Familienforschung und Übergangsforschung untersucht Michael Hermes Bildungsorientierungen im Erfahrungsraum Familie. Im Fokus stehen inter- und intragenerationale Aushandlungsprozesse in der Gestaltung und Erfahrung von Übergängen im Bildungssystem. Untersucht werden Fälle am Übergang von Grundschule zum Gymnasium. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Frage, welche Rolle vorhandene Bildungsorientierungen in der Familie spielen. Es entfaltet sich ein Bild vom konjunktiven Erfahrungsraum Familie, in dem biographische Erfahrungen, grundlegende Orientierungen sowie die Familienerziehung ineinander übergehen.
Auf der Grundlage von zehn Familienfällen werden unterschiedliche Dimensionen von Bildungsorientierungen unterschieden. Es erfolgt eine detaillierte Rekonstruktion der jeweiligen Erfahrungsräume der Familien. Abseits milieuspezifischer Zuschreibungen steht das jeweilige konjunktive Wissen der Familienmitglieder im Vordergrund der Rekonstruktionen. Es lassen sich Unterschiede zwischen rekonstruierbaren Bildungsorientierungen herausarbeiten, die jedoch jeweils im konjunktiven Erfahrungsraum der Familie verwurzelt sind und kontinuierlich in diesen hinein wirken. Auch durch Übergänge im Bildungssystem wird diese Kontinuität nicht aufgebrochen. Vielmehr sind es die grundlegenden Bildungsorientierungen von Eltern, die in der Erfahrung von Diskontinuität die Art und Weise der Handlungspraxis bestimmen.
Die Pädagogische Kunsttherapie ist eine Therapieform, die sich mit ihrer kunstpädagogischen Ausrichtung und Arbeitsweise seit vielen Jahren in den verschiedenen Praxisfeldern der Sozialen Arbeit bewährt. Die Autor_innen beleuchten die theoretischen und konzeptionellen Korrespondenzen zwischen dieser entwicklungsfördernden und rehabilitativen Kunsttherapie einerseits und einer klinischen wie bildungsorientierten Sozialen Arbeit andererseits.
Die Beiträge befassen sich mit der konzeptionellen Positionierung Pädagogischer Kunsttherapie, der Bedeutung Ästhetischer Bildung sowie einer inklusiven Kulturarbeit als konzeptionelle Leitideen dieser ästhetischen Praxis in der Sozialen Arbeit. Ausgewählte Praxisprojekte dokumentieren die vielfältigen und variantenreichen Möglichkeiten der bildenden Kunst. Der Band wird durch aktuelle Forschungs- und Entwicklungsergebnisse abgerundet.
Neue Autorität
(2017)
In der Auseinandersetzung mit den Begriffen Gewalt und Gewaltprävention und dem Wandel des Autoritätsbegriffes liegt der Schlüssel zum Verständnis der Neuen Autorität nach Haim Omer. Dieses Konzept wird in der Folge genauer beschrieben und durch schulspezifische Ansätze ergänzt. Dabei wird klar, dass eine Etablierung des Konzeptes an Schulen vom Bekenntnis zu einer bestimmten pädagogischen Haltung abhängig ist: Beziehungsgestaltung und gewaltloser Widerstand. Die Erfassung der pädagogischen Haltung als Begriff wird in einem speziellen Teil der Thesis bearbeitet, in dem auch der Frage nach ihrer Messbarkeit und Lehrbarkeit nachgegangen wird. Im Abschluss des Theorieteils wird ein österreichischer Weg der Gewaltprävention an Schulen aufgezeigt, um darin eine mögliche Vorgangsweise einer Implementierung zu beschreiben. Der Forschungsteil der Arbeit beschäftigt sich in Expert/-innen-Interviews mit der Frage nach der möglichen Implementierung des Konzeptes der Neuen Autorität an Schulen. Die Antworten von ausgewählten Lehrer/-innen einer Schule, die Neue Autorität seit einigen Jahren praktizieren, werden auf zwei Dimensionen hin untersucht und analysiert. Die Praxisrelevanz liegt im Aufzeigen einer Möglichkeit von Gewaltprävention abseits von Zwangsmaßnahmen und Sanktionen und der Antwort auf die Frage, wie eine erfolgreiche Implementierung an Schulen ermöglicht werden kann.
Emotionales Erleben durch die Sinneswahrnehmung in forschenden Lernarrangements in der Primarstufe
(2024)
Der Fokus dieser Masterarbeit liegt auf der Erforschung des emotionalen Erlebens durch Sinneswahrnehmung in forschenden Lernarrangements der Primarstufe. Unterricht ist meist kognitiv orientiert, wobei die Sinne und Emotionen meist keine Rolle spielen. Ebenso liegt der Schwerpunkt von bisherigen Forschungen in Bezug auf Emotionen im schulischen Kontext überwiegend auf den Leistungen. Aus diesem Grund wird in dieser Studie folgende Forschungsfrage untersucht: „Wie ist das emotionale Erleben der Schülerinnen und Schüler im Sachunterricht der Primarstufe, welche das Forschende Lernen durch die Beanspruchung möglichst vieler Sinne anwenden, im Vergleich zum normalen Forschenden Lernen?“
Um die Forschungsfrage beantworten zu können, wurde eine quasi-experimentelle Studie durchgeführt. Verglichen wurde das Forschende Lernen unter Einbeziehung möglichst vieler Sinne mit dem regulären Forschenden Lernen im Sachunterricht der ersten Schulstufe. In einem Mixed-Method-Design wurden quantitative und qualitative Forschungsmethoden kombiniert. Somit erfolgte zu zwei Messzeitpunkten eine Fragebogenerhebung, welche die Lernemotionen fokussierte. Zusätzlich wurden zum zweiten Messzeitpunkt fünf Interviews durchgeführt.
Die Resultate der Studie zeigen, dass Forschendes Lernen mit Einsatz der Sinne innerhalb der Stichprobe (N=25) positive Auswirkungen auf die Lernemotionen Freude, Ärger und besonders Langeweile hat. Da auch das reguläre Forschende Lernen geringe positive Effekte auf diese drei Lernemotionen zeigt, kann für die Praxis sowohl das Forschende Lernen mit Sinneswahrnehmung als auch das herkömmliche Forschende Lernen empfohlen werden.
Die vorliegende Masterarbeit behandelt die Verwendung digitaler Kom- munikationsmittel zur Förderung der Kommunikation zwischen der Schule und den Eltern. Im Mittelpunkt steht die Frage, inwiefern sich die Kommunikation zwischen Lehrpersonen und Erziehungsberechtigten aufgrund digitaler Kommunikationsmittel in Volksschulen im Bezirk Vöcklabruck verändert hat.
Zunächst wird ein Überblick über ausgewählte Kommunikationsmodelle gegeben. Die Arbeit beschreibt zudem unterschiedliche Ansätze der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft und beleuchtet die Auswirkungen dieser Partnerschaften auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Schule und dem Elternhaus. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf digitalen Kommunikationsmitteln, wobei verschiedene Formen der digi- talen Elternkommunikation vorgestellt werden. Abschließend werden zentrale Medienkompetenzmodelle erörtert.
Das Hauptziel dieser Arbeit besteht darin, den Wandel in der Kommunikation zwischen Schule und Elternhaus zu analysieren. Die quantitativen Forschungsergebnisse basieren auf einer Online-Umfrage, die sowohl von Lehrpersonen als auch von Eltern ausgefüllt wurde.
Das Ziel dieser Masterarbeit ist es, einen neuen Zugang aus der Kindheitsforschung, den s.g. Kinderperspektivenansatz (Nentwig-Gesemann, Walther, Bakels, & Munk, 2021) und seine Methode der Kinderzeichnungen „Kinder malen ihre KiTa“, erstmals im Zuge einer explorativen Studie in der Primarstufe anzuwenden und theoretisch vor dem Hintergrund pädagogischer Qualitätsentwicklung und -sicherung zu begründen. Anhand eines qualitativen Forschungsansatzes werden Kinderzeichnungen und anschließende Interviews von Schüler:innen der ersten Klasse Volksschule analysiert und im Hinblick einer forschenden Haltung der Lehrperson, auf zentrale Erkenntnisse für die Reflexion der Unterrichtsgestaltung untersucht. Die Einzelfallstudie zeigt, dass das untersuchte Unterrichtsfeld auf Regeln und Strukturen basiert und die Aneignung von Kompetenzen dabei im Vordergrund steht. Zudem lassen sich Aspekte einer positiven Lehrer:in-Kind-Beziehung sowie einer guten Klassengemeinschaft aufweisen, welche sich durch Wertschätzung und Anerkennung auszeichnen. Im Rahmen der Untersuchung wird ersichtlich, dass die Unterrichtsstruktur frontal orientiert und mit Fokus auf die Handlungen der Lehrperson gerichtet ist.
Demnach kann bezüglich einer forschenden Haltung in der Primarstufe gesagt werden, dass sich die erprobte Methode, im Rahmen der Forschung in der ersten Klasse Volksschule, als geeignetes (Qualitäts-)Verfahren erwiesen hat.
Nutzung der rechtlichen Möglichkeiten zur alternativen Leistungsbeurteilung im Schuleingangsbereich
(2024)
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Möglichkeit zur alternativen Leistungsbeurteilung im Schuleingangsbereich. Dabei wurden Grundlagen und Voraussetzungen für die alternative Leistungsbeurteilung beachtet sowie verschiedene Formen dieser. Es wurde untersucht, inwieweit Lehrpersonen die Möglichkeit zur alternativen Leistungsbeurteilung nutzen und wie die Umsetzung dieser im Unterrichtsalltag gelingen kann. Zudem wurden Argumente aufgezeigt, welche Lehrpersonen für ihre Entscheidung der jeweiligen Beurteilungsform angeben.
Im Zuge einer qualitativen Forschung wurden zwölf Interviews mit betroffenen Lehrerinnen durchgeführt. Die gewonnenen Daten wurden mittels computergestützter Software und der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Um einen guten Querschnitt durch die betroffene Gruppe zu gewinnen, wurden Lehrerinnen ausgewählt, welche aus drei unterschiedlichen Bundesländern Österreichs und sowohl aus Stadt- als auch aus Landschulen stammen. Die Auswertung ergab deutlich, dass wenige Lehrpersonen die Möglichkeit zur alternativen Leistungsbeurteilung nutzen. Die Entscheidungsgründe für oder gegen eine alternative Leistungsbeurteilung können Hinweise darauf geben, woran die Umsetzung der rechtlichen Möglichkeit scheitert und was es braucht, um die Ausschöpfung der rechtlichen Möglichkeit voranzutreiben.
Auch in Zeiten fortschreitender Digitalisierung kommt der Fähigkeit mit der Hand schreiben zu können immer noch eine wesentliche Bedeutung zu. Vielfach zeigen sich dabei jedoch zunehmend Schwierigkeiten in der Handhabung von Stiften, im Erlernen der Schriftzeichen, sowie in einer altersadäquaten Umsetzung des Erlernten. Deshalb ist es wichtig, die dafür erforderlichen Voraussetzungen zu kennen und mögliche, der erfolgreichen Anwendung entgegenstehende Gegebenheiten wahrzunehmen, um entsprechende Schritte setzen zu können.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Rolle der Sensorischen Integration für den Bereich der Grafomotorik und beleuchtet deren Potential im Hinblick auf den Erwerb und Einsatz grafomotorischer Fähigkeiten. Die leitende Forschungsfrage lautet: „Zu welchen Ergebnissen gelangen Ergotherapeut:innen bei der Befundung von grafomotorischen Problemen hinsichtlich des Einflusses der Sensorischen Integration?“
Um die Forschungsfrage beantworten zu können, wurden sechs Ergotherapeutinnen im Rahmen von Expertinneninterviews nach ihren Erfahrungen befragt.
Die erhobenen Daten wurden mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring bearbeitet und anschließend ausgewertet.
Es hat sich gezeigt, dass dem Einfluss der Sensorischen Integration auf die grafomotorischen Fähigkeiten ein hoher Stellenwert zugeschrieben wird, wenngleich auch noch weitere Einflussfaktoren eine Rolle spielen können.
Schlüsselwörter: Sensorische Integration, Wahrnehmung, Wahrnehmungsverarbeitung, kindliche Entwicklung, Grafomotorik, Gehirnentwicklung
Diese These beginnt mit einem Blick auf die sich wandelnde Landschaft der Kreativitätsforschung und ihrer Verbindung zur Persönlichkeitsentwicklung. Es wird zwischen subjektiver und objektiver Kreativität unterschieden, wobei Kreativität als Schaffen von Neuem in beliebigen Lebensbereichen betrachtet wird. Phantasie spielt dabei eine grundlegende Rolle, und es gibt eine Unterscheidung zwischen individuellen und gesellschaftlichen kreativen Produkten. Seitz und Seitz präsentieren ein Vier-Stufen-Modell für den kreativen Prozess, der mit der Problemphase beginnt und sich durch die Suche nach Lösungen, deren Formulierung und schließlich deren Realisierung erstreckt (Seitz & Seitz, 2012).
Historisch gesehen begann das Interesse an Kreativität bereits im 19. Jahrhundert, fand jedoch erst mit Forschern wie Joy Paul Guilford einen bedeutenden Durchbruch. Die moderne Kreativitätsforschung beruht auf der Messung kreativer Fähigkeiten durch Tests, die verschiedene Aspekte wie Flüssigkeit, Flexibilität, Originalität und mehr erfassen. Europäische Studien verwenden häufig amerikanische Kreativitätstests wie den "Torrance Test of Creative Thinking“ oder ähnliche Modelle.
In der Kunsttherapie wie auch im Kunstunterricht fungiert Kreativität als fundamentaler Baustein, der maßgeblich zum Prozess des Schaffens beiträgt. Der Kunstunterricht spielt dabei eine zentrale Rolle in der Verbindung von Kunst, Bildung und der Förderung kreativen Verhaltens bei Schülerinnen und Schülern. Kreativität wird aus evolutionärer Sicht als wertvolle menschliche Ressource betrachtet, die die Sinnhaftigkeit der Welt erkunden und darstellen kann. Die Förderung von Kreativität durch spezifische Techniken und Trainingsprogramme wird ebenfalls diskutiert.
Die Arbeitshypothesen konzentrieren sich darauf, ob Kreativität messbar und förderbar ist und ob geschlechtsspezifische Unterschiede in der Kreativität bestehen. Der „Test zum Schöpferischen Denken – Zeichnerisch (TSD-Z)“ wurde als Screening-Instrument verwendet, um kreatives Potenzial zu bewerten. Die Untersuchung ergab keine signifikanten geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Kreativität, obwohl weibliche Schülerinnen im Durchschnitt etwas bessere Leistungen erzielten. Die Ergebnisse wurden mithilfe verschiedener statistischer Analysen wie Mittelwerten, Standardabweichungen und Prozenträngen präsentiert und interpretiert.
Insgesamt zeigt der „TSD-Z“ als Test zur Grobeinschätzung von Kreativität vielversprechende Ergebnisse im pädagogischen Kontext und bietet nützliche Einblicke in das kreative Potenzial von Schülerinnen und Schülern.
Der Ton macht die Musik. So verhält es sich auch mit den Interaktions- und Kommunikationsmustern, die in der Gruppe „Musikverein“ an den Tag gelegt werden und welche maßgeblichen Einfluss auf die Qualität des gemeinschaftlichen Miteinanders haben und für eine progressive Probenarbeit tonangebend sind. Vor allem die musikalische Leitfigur ist dabei gefordert mit „wertschätzendem“ Beispiel voranzugehen. Welche Wirkung eine wertschätzende Kommunikationsweise der Kapellmeisterin auf die Probenarbeit im Musikverein hat, wurde nach dem Konzept einer mixed-methods Studie erhoben. Ermutigendes Feedback, eine konstruktive Fehlerkultur und ein respektvoller und achtsamer Umgang in der Gruppe beeinflussen die Probenarbeit positiv. Die intrinsische Motivation der Musikantinnen und Musikanten steht in engem Zusammenhang mit dem gemeinschaftlichen Zusammenhalt, welcher sich insbesondere durch gegenseitige Unterstützung und Bedürfnisrücksichtnahme, freie Meinungsäußerung, Partizipation und nicht zuletzt gemeinsames Musizieren ausdrückt und intensiviert.
Ungleichbewertung Geflüchteter: Interventionen und Maßnahmen für eine machtkritische Soziale Arbeit
(2023)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Ungleichbewertung von Geflüchteten und Migrant*innen. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwiefern es eine Ungleichbewertung dieses Personenkreises gibt und welchen Anteil die Profession der Sozialen Arbeit daran hat.
Um sich dieser Fragestellung anzunähern, werden zunächst Basisinformationen zu Migration und Flucht herausgearbeitet und eine Theorie zu komplexen Migrationssystemen betrachtet. Die Arbeit wirft einen analytischen Blick auf die Thematik der Ungleichbewertung und stellt dar, welche Kategorien und Exklusionsstrategien Anwendung finden. Des Weiteren werden die daraus resultierenden Folgen für Betroffene beleuchtet. Die kritische Betrachtung der Sozialen Arbeit beinhaltet deren Tätigkeitsfelder im Bereich Migration und zeigt auf, dass Soziale Arbeit als Erfüllungs- & Exklusionsgehilf*in des Staates tätig ist. Außerdem werden der Zwiespalt der Professionsangehörigen zwischen dem Doppel- und Tripelmandat sowie das politische Verständnis von Sozialer Arbeit als Menschenrechtsprofession thematisiert. Abschließend werden machtkritische Interventionen und Maßnahmen für die Soziale Arbeit herausgearbeitet.
Im Fazit wird deutlich, dass es eine Ungleichbewertung von Geflüchteten und Migrant*innen abhängig von Herkunft, Bildungsniveau und Fluchtursache gibt. Die Soziale Arbeit ist an dem ausgrenzenden System und den darin enthaltenen Mechanismen beteiligt. Damit die Profession der Sozialen Arbeit ihrer Selbstbezeichnung als Menschenrechtsprofession gerecht wird, bedarf es einer (Re)Politisierung, Solidarisierung und Organisierung der Sozialarbeiter*innen.
Sozialen Innovationen kommt heute – noch verstärkt durch die Corona-Pandemie – immer mehr Aufmerksamkeit zuteil. In Deutschland hat es einige Zeit gebraucht, bis das Konzept und seine Bedeutung ins politische Bewusstsein gerückt ist. Dieser Band spiegelt die interdisziplinären Perspektiven auf Soziale Innovationen wider und fragt nach deren Potenzial, die großen gesellschaftlichen Herausforderungen, etwa soziale Ungleichheit oder Klimawandel, zu bewältigen. Dabei nehmen die Beiträge auch förderpolitische Ansätze auf nationaler und internationaler Ebene und Kriterien zur Bewertung und Wirkung von Sozialen Innovationen in den Blick.
Die folgende Arbeit setzt sich mit einem bislang nur randläufig behandelten und tabuisierten Thema auseinander: Sexuellen Grenzverletzungen unter (altersgleichen) Kindern und Jugendlichen. Auch wenn die Thematik in den letzten Jahren zumindest im Fachdiskurs mehr beleuchtet wurde, stellt sich die Autorin in dieser Arbeit die Frage, inwiefern sich Pädagog*innen der Praxis im Umgang mit sexuellen Grenzverletzungen unter Kindern und Jugendlichen sicher bzw. unsicher fühlen. In der Auswertung der von ihr geführten Interviews kann sie Rückschlüsse auf das aktuelle Un-/Sicherheitsgefühl von Pädagog*innen der Kinder- und Jugendhilfe ziehen und auf den dazugehörigen Handlungsbedarf in der Sozialen Arbeit hinweisen.
Wie hat sich das Kind in Bezug auf die 5 motorischen Fähigkeiten in den letzten 10 Jahren verändert?
(2024)
Die Masterarbeit hat sich mit einer zentralen Frage beschäftigt, die lautet „Wie hat sich das Kind in Bezug auf die 5 motorischen Fähigkeiten in den letzten 10 Jahren verändert?“ Momentan werden die Meinungen immer lauter, dass der Gesundheitszustand (physische und psychische Entwicklung) der heutigen heranreifenden Kinder immer mehr in eine bedenkliche Richtung abdriftet. Seit jüngster Vergangenheit können die Wissenschaft und Ärzte bezugnehmend auf die Gesundheit der Kinder einen kritischen Standpunkt mit klarer Meinung vertreten. Im Rahmen der Forschungsfrage ist eine qualitative-empirische Studie an einer Schule mit Lehrpersonen bzw. Lernamtsstudenten*innen durchgeführt worden, unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung der motorischen Fähigkeiten der letzten 10 Jahren. Eine Aktionsforschung hat für die qualitative Empirie unterstützend mitgewirkt. Die vorliegende Arbeit möchte mittels problemzentriertem Interviewleitfaden eine qualitative Datenerhebung durchführen und durch ein anschließendes Auswertungsverfahren nachvollziehbare Aufschlüsse über das Thema aufdecken, damit Lehrer*innen Handlungsmuster und Orientierung in Bezug auf die Wichtigkeit der 5 motorischen Fähigkeiten neu in Erfahrung bringen können. Insgesamt haben sich 4 Interviewpartner*innen für eine qualitative Auseinandersetzung bereit erklärt Ein signifikantes Gespür um den Stellenwert einer fundamentalen Ausbildung der motorischen Fähigkeiten soll erreicht werden. Die empirische Arbeit der Interviews und der Aktionsforschung bauen auf literarischer Ebene mit Bezug des aktuellen Forschungsstandes auf und sorgen für eine Ausgangsbasis, damit auf einem hintergründigen Knowhow aufgebaut werden kann. Die Arbeit besitzt ein Potential für diejenigen Lehrpersonen, die sich der Wichtigkeit der motorischen Entwicklung annehmen und mit Begeisterung auf Schüler*innen einwirken möchten, insbesondere im Sportunterricht. Dadurch ist die Arbeit von Relevanz für eine passende Begleitung für Schüler*innen im Volkschulbereich.
In dieser Arbeit wird ein umfassendes Verständnis für die Verbindung zwischen den Generationen durch ein innovatives pädagogisches Konzept erörtert.
Fundiert auf Erkenntnissen aus der Entwicklungspsychologie mit den zu bewältigenden Lebensaufgaben und Ansätzen der Pädagogik aus der Kindheitspädagogik, der Geragogik und der intergenerationalen Pädagogik werden die besonderen Bedürfnisse von Kindern im Vorschulalter und SeniorInnen in einer intergenerationellen Tageseinrichtung analysiert. Die Integration kultureller Bildung erweist sich dabei als grundlegender Nenner, der dazu beiträgt, die Generationen auf kreative Weise miteinander zu verbinden. Dabei spielt vor allem die Art und Weise der Kommunikation eine besondere Rolle.
Das erarbeitete pädagogische Konzept umfasst innovative Module, angefangen bei der Kennenlernphase bis hin zu einem abrundenden Abschluss. Die Module sind nicht nur theoretisch fundiert, sondern auch praxisorientiert gestaltet, um eine effektive und flexible Umsetzung zu gewährleisten.
In der Diskussion wird die Herausforderung des Nebeneinanders der Generationen betont, während ein bewusstes Miteinander angestrebt wird. Es wird auch auf die Fortbildungsmaßnahmen hingewiesen, sowie die stete Weiterentwicklung des Konzeptes.
Insgesamt bietet diese Arbeit eine umfassende Perspektive auf die Herausforderungen und Potenziale intergenerationaler Arbeit, verwoben mit theoretischem Wissen aus verschiedenen Disziplinen und einem praxisorientierten, innovativen pädagogischen Konzept.
Die Betreuungsreform 2023 zielt darauf ab, die Selbstbestimmung von Menschen mit rechtlicher Betreuung zu stärken. In diesem Kontext erhalten die Wünsche der betreuten Personen ein neues Maß an Bedeutung. Diese Wünsche sind nun grundsätzlich verbindlich für rechtliche Betreuer*innen und sollen von ihnen ermittelt werden. Zur Ermittlung dieser Wünsche soll, falls erforderlich, auf Methoden der Unterstützten Entscheidungsfindung zurückgegriffen werden.
Das Hauptziel dieser Arbeit besteht darin, Anregungen für die Umsetzung der Unterstützten Entscheidungsfindung in der rechtlichen Betreuung zu geben. Da es sich bei der Unterstützten Entscheidungsfindung um ein vergleichsweise neues Konzept handelt, für das noch verbindliche Standards zur praktischen Umsetzung fehlen, werden die folgenden Fragestellungen untersucht: Welche Methoden zur Ermittlung von Wünschen gibt es bereits in der Sozialen Arbeit? Inwiefern können diese für die Unterstützte Entscheidungsfindung in der rechtlichen Betreuung genutzt werden?
Um diese Forschungsfragen zu beantworten, wurde eine umfangreiche Literaturrecherche durchgeführt. Dabei wurden bestehende Methoden in der Sozialen Arbeit identifiziert, die zur Ermittlung von Wünschen dienen. Zudem wurde analysiert, wie diese Methoden für die Anwendung in der rechtlichen Betreuung adaptiert werden können. Diese Bachelorarbeit zeigt, dass in der Sozialen Arbeit keine einheitliche Definition des Begriffs "Methode" existiert und dass die angewandten Methoden für die Unterstützte Entscheidungsfindung personenzentriert sein müssen. Darüber hinaus wird deutlich, dass diese Methoden einen erheblichen zeitlichen Aufwand und fachliche Expertise erfordern. Dies führt dazu, dass die Inanspruchnahme von Assistenzleistungen gemäß dem Neunten Buch des Sozialgesetzbuchs (SGB IX) für rechtlich betreute Personen empfehlenswert ist. Für rechtlich Betreute hingegen, die entscheidungsfreudig sind, stehen Arbeitshilfen zur Verfügung, die von rechtlichen Betreuer*innen selbst angewandt werden können, um die Wünsche der betreuten Personen zu ermitteln.
Gestaltung eines lern- und entwicklungsfördernden Umfelds für Kinder mit frühkindlichem Autismus
(2024)
Die Masterarbeit befasst sich mit dem Thema Schule und Autismus und analysiert die aktuelle Problemlage, die persönliche Relevanz sowie die Zusammenhänge von Chancen und Herausforderungen eines inklusiven Settings für Kinder mit frühkindlichen Autismus. Die Forschungsfrage betont die Notwendigkeit einer lern- und entwicklungsförderlichen Umgebung für diese Kinder.
Im weiteren Kontext der Problemdarstellung werden die persönlichen Erfahrungen der Autorin im Umgang mit den Herausforderung von Kindern im ASS erläutert. Die Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung dieser Kinder steht dabei im Fokus, wobei pädagogische und therapeutische Ansätze als Schlüsselelemente zur Förderung betrachtet werden. Die Zielsetzung ist, den Kindern die bestmögliche Unterstützung zur Teilhabe an der Gesellschaft zu bieten.
Die Fragestellung der Masterarbeit fokussiert sich auf die Schaffung eines lern- und entwicklungsförderlichen Umfelds für Kinder mit frühkindlichem Autismus durch interdisziplinäre Teams in der Schule. Die damit verbundenen Sub-Fragen behandeln die Rolle interdisziplinärer Teams, die Notwendigkeit individueller Therapieformen, die Koordination zwischen Therapeuten, Lehrkräften und Eltern, sowie die Auswirkungen der Gestaltung des Klassenraums auf die Lernumgebung.
Die Internetnutzung und die Digitalisierung stellen mittlerweile einen festen Bestandteil im Alltag vieler Menschen dar. Die weltweite Vernetzung, mit welcher eine uneingeschränkte Informationsbeschaffung sowie nahezu end-lose Kommunikations- und Interaktionsmöglichkeiten einhergehen, bietet unzählige Möglichkeiten und bringt der Menschheit einen großen Nutzen. Vor allem soziale Medien stellen attraktive Plattformen dar und üben eine Faszination auf junge Menschen aus.
Die Dynamik der Entwicklung sowie die rasante Verbreitung von sozialen Medien machen auch vor Grundschulkindern nicht Halt. Untersuchungen weisen darauf hin, dass die Nutzung von Sozialen Medien unterschiedliche Einflüsse auf das „Selbst“ haben kann. Dabei ist der Zusammenhang zwi-schen dem Konsum Sozialer Medien und dessen Auswirkung auf die Aus-prägung des Selbstwertgefühls von Grundschulkindern noch unklar.
Diese Masterarbeit versucht anhand der gewonnenen Erkenntnisse einer um-fassenden Literaturrecherche sowie einer quantitativen Befragung von Grundschulkindern einen kompetenten Beitrag zur Erforschung dieses Zu-sammenhangs zu liefern. Die Umfrage stellt dabei eine Momentaufnahme dar, da einerseits die Befragung während der Corona-Pandemie stattgefun-den hat und da andererseits in diesem relativ jungen Forschungsgebiet die Langzeitstudien in Bezug auf Kinder fehlen. Es zeigt sich jedoch relativ ein-deutig, dass bei übermäßigem Konsum von Sozialen Medien gesundheitliche Auswirkungen in verschiedenen Kontexten sichtbar werden.
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich vor dem Hintergrund des steigenden Stressniveaus bei Kindern mit der Frage, inwiefern Achtsamkeitsübungen im schulischen Alltag zur Stressbewältigung bei Schülerinnen und Schülern der Primarstufe beitragen können.
Zur Beantwortung dieser spezifischen Forschungsfrage widmete sich die Literaturrecherche im nachstehenden Theorieteil zunächst dem Stress und dabei im Organismus ablaufenden Prozessen, um daran anknüpfend Wege der Stressbewältigung aufzuzeigen. Als Möglichkeit zur Stressbewältigung richtete sich der Fokus im weiteren Verlauf auf die Achtsamkeitspraxis, wobei das Konzept, damit einhergehende Auswirkungen auf den Menschen sowie Möglichkeiten der konkreten Umsetzung im Schulalltag erläutert wurden.
Aufbauend auf den vielversprechenden Erkenntnissen aus dem Theorieteil, welche auf das Potenzial von Achtsamkeit zur Stressbewältigung hinweisen, prüfte der empirische Teil mittels quasi-experimenteller Untersuchung die konkreten Auswirkungen einer dreimonatigen Achtsamkeitspraxis im gewöhnlichen Schulalltag auf die Stressbelastungen der Kinder. In Form eines Mixed-Methods-Designs wurden die Daten sowohl quantitativ anhand der Fragebögen als auch qualitativ mittels Tagebücher gewonnen. Wie die Forschungsresultate zeigten, reduzieren Achtsamkeitsübungen im schulischen Alltag bei Kindern maßgeblich das Ausmaß psychischer Stresssymptome, während der Ausprägungsgrad physischer Stresssymptome nahezu unverändert bleibt. Darüber hinaus bewirkt die realisierte Achtsamkeitspraxis eine hochsignifikante Steigerung der achtsamen Haltung nach den fünf Facetten von Michalak et al. (2016). Ausgehend von diesem Ergebnis ist resümierend eine Etablierung von Achtsamkeit in der Primarstufe zu befürworten, wobei die Praxis als integraler Bestandteil regelmäßig mittels kurzer Sequenzen in den Unterricht miteinbezogen werden soll.
Jeux Dramatiques - Ein gutes Mittel zur Förderung der emotionalen Entwicklung von Volksschulkindern
(2024)
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der folgenden zentralen Fragestellung: „Wie entwickelt sich das emotionale Verhalten von Volksschulkindern, die regelmäßig mit der theaterpädagogischen Methode ‚Jeux Dramatiques‘ konfrontiert sind?“. Zur Thematik Jeux Dramatiques gibt es noch kaum Untersuchungen, weswegen eine große Relevanz diesbezüglich besteht.
Im ersten Teil der Arbeit liegen theoretische Grundlagen vor, welche durch eine gründliche Literaturrecherche belegbar sind. Zum einen beschäftigt sich der Theorieteil mit der theaterpädagogischen Methode Jeux Dramatiques und zum anderen wird näher erläutert, wie sich das emotionale Verhalten von Kindern entwickelt und welche Bedeutung dieses hat. Der zweite Teil befasst sich mit der durchgeführten quantitativen Forschung. Dafür wurde ein Online-Fragebogen erstellt, der an verschiedene Expertinnen und Experten aus dem Bereich Jeux Dramatiques ausgesendet wurde. Die Ergebnisse der quantitativen Forschung zeigen, dass die Methode Jeux Dramatiques durchaus zur Förderung der emotionalen Entwicklung von Kindern beitragen kann.
Ziel dieser wissenschaftliche Arbeit ist es, die Relevanz der beiden Bereiche, emotionales Verhalten und Jeux Dramatiques, zu betonen. Lehrkräfte haben durchaus Einfluss auf die Entwicklung der Kinder und sollten dies nicht außer Acht lassen. Weiters soll die Arbeit ein Ansporn dafür sein, die Theaterpädagogik, insbesondere Jeux Dramatiques, etwas mehr ins Klassenzimmer zu bringen. Die Arbeit bestätigt, dass sowohl eine gute Beziehung zwischen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern, welche wiederum zur Förderung der emotionalen Kompetenz führt, als auch der Einsatz von Jeux Dramatiques einen guten Beitrag zur emotionalen Entwicklung von Volksschulkindern leisten.
Hintergrund
Etwa fünf Prozent der Weltbevölkerung leidet laut der WHO an Depressionen (vgl. WHO 2023). Multifaktorielle Faktoren tragen zur Ursache dieser Krankheit bei, wodurch mannigfaltige Behandlungsstrategien versuchen die Symptome von Depressionen zu therapieren. Auch auf den Aspekt der Ernährung wird dabei eingegangen. Dadurch impliziert sich die Frage, in welchem Zusammenhang die alltägliche Ernährung und unipolare Depressionen stehen.
Methoden
Zur Beantwortung der Fragestellung wurden insgesamt 23 Studien ausgewählt, welche mithilfe von zwei Suchmaschinen eruiert wurden. Die Arbeit wurde als eine systematische Review verfasst und bezieht sich auf Studien innerhalb der Jahre 2000 bis 2023. Hierbei wurden vor der Datenanalyse Ein- und Ausschlusskriterien definiert, an denen anschließend die Studien sortiert, kategorisiert und abschließend zusammengefasst wurden.
Ergebnis
In den Studien wurde offensichtlich, dass einzelne Nährstoffe unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Förderliche Faktoren waren eine ausreichende Aufnahme von Omega-3 Fetten, beziehungsweise ein ausgeglichenes Omega-3 zu Omega-6-Verhältnis. Zusätzlich wurden Proteine in Form von gesunden Quellen, Ballaststoffe durch Obst und Gemüse, eine umfangreiche komplexe Vitaminzufuhr, sowie ausreichend Mineralstoffe als förderlich für die psychische Gesundheit beschrieben. Schädliche Auswirkungen haben laut den Studien gesättigte Fette, Sacharose und geschlechterspezifisch unterschiedlich einwirkende Proteinquellen.
Schlussfolgerung
Schlussfolgernd weisen die Studien einen Zusammenhang zwischen unipolaren Depressionen und Nährstoffeigenschaften der alltäglichen Ernährung auf. Es wird offensichtlich, dass die in den Lebensmitteln vorhandenen Mikro- und Makronährstoffen positive und negative Einflüsse auf unipolare Depressionen haben können. Demzufolge sollte bei depressiven Symptomatiken auf eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung geachtet werden.
Keywords
Depression, unipolar Depression, major depression, adult, young adult, nutrition, diet, emotional wellbeing, mental health
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit den Unterrichtsstörungen in einer Schulklasse. Die Störungen sind ein täglicher Begleiter im Unterricht von Lehrerinnen und Lehrern. Sie stellen die Lehrkräfte immer wieder vor eine neue Herausforderung, denn kein störendes Verhalten eines Kindes wiederholt sich auf die gleiche Art und Weise. Daraus ergibt sich die Forschungsfrage für die Untersuchung: „Wie lösen Lehrpersonen die unterschiedlich vorkommenden Störungen in ihrem Unterricht?“
Damit diese Fragestellung schließlich beantwortet werden kann, werden zu Beginn im theoretischen Teil unter anderem verschiedene Interventions- und Präventionsmöglichkeiten dargelegt, welche für die Arbeit von Bedeutung sind. Im zweiten Teil der Arbeit wurden mithilfe einer qualitativen Forschung zehn Lehrpersonen einer Volksschule zum Thema Un-
terrichtsstörungen anhand eines Leifadeninterviews befragt. Die Aussagen der Lehrpersonen werden durch die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring zusammengefasst. Diese und die Erkenntnisse aus der Theorie werden abschließend miteinander in Beziehung gesetzt.
Im Zuge einer intensiven Auseinandersetzung zeigen die Ergebnisse, dass es zahlreiche unterschiedliche Strategien und Methoden gibt, wie auf Unterrichtsstörungen reagiert werden kann und diese ebenfalls präventiv behandelt werden können.
Die vorliegende Masterarbeit zum Thema „Die Faszination des Classroom - Managements und dessen Umsetzung im schulpädagogischen Dienst“ schafft einen Erfahrungsaustausch über das bestehende Classroom - Management von Lehrpersonen in der Primarstufe.
Der Begriff „Classroom - Management“ ist bereits in vielen Literaturen stark vertreten und gibt einen guten Überblick über die Gestaltung eines Unterrichts. Lehrpersonen müssen viele Herausforderungen im Schulalltag bewältigen. Das unterstreicht die Wichtigkeit, ein gutes und effizientes „Classroom - Management“ zu beherrschen.
Darüber hinaus wurden aber auch insgesamt zehn Lehrpersonen in qualitativen Interviews zum Thema „Classroom - Management und dessen Umsetzung im schulpädagogischen Dienst“ befragt. Die Forschungsfrage „Wie setzten Lehrpersonen das Classroom-Management um?“ kann mithilfe der gewonnenen Erkenntnisse beantwortet werden. Aus den Interviews ging hervor, dass „Classroom - Management“ eine große Bedeutung hat. Viele Lehrpersonen sind der Meinung, dass dieser Begriff eng in Verbindung mit der Organisation steht. Weiters lässt sich festhalten, dass jede Lehrperson eine andere Sitzordnung bevorzugt. Bei der Sitzordnung ging es vor allem um die Individualität der Schülerinnen und Schülern. Abschließend kann gesagt werden, dass Rituale den Kindern Sicherheit und Halt vermitteln. Laut den Lehrpersonen ist ein Ritual ein fixer Bestandteil im Unterricht.
Vater-Kind-Beziehung
(2024)
Die vorliegende Masterarbeit zum Thema „Vater-Kind-Beziehung“ gibt einen Überblick über die Herausforderungen, mit denen Trennungskinder im Grundschulalter konfrontiert sind. Außerdem werden konkrete Tipps und Hilfestellungen von Seiten der Schule und einzelnen Lehrpersonen zum Umgang mit
Trennungskindern genannt. Weiters werden auch die bisherigen Erfahrungen aus Sicht der Lehrerin und des Lehrers mit Trennungskindern erläutert und welche Hürden zu meistern sind, damit Trennungskinder den Schulalltag und vor
allem den Unterricht so angenehm wie möglich erleben können.
Um diese Herausforderungen besser verstehen zu können, wurden bisherige Erkenntnisse über die Vater-Kind-Bindung und den Wandel der Vaterrolle aus der Fachliteratur gewonnen. Weiters wurde auch auf die Bedeutung des Vaters für das Kind in den einzelnen Entwicklungshasen eingegangen und erläutert,welche Auswirkungen eine Trennung der Eltern auf das Kind haben können. Darüber hinaus wurden zehn Lehrpersonen in qualitativen Interviews zum Thema Auswirkungen der Vaterabwesenheit auf das schulische Leistungsverhalten des Kindes im Grundschulalter befragt. Die gewonnenen Ergebnisse bestätigen die Aussagen der Literatur, welche im theoretischen Teil der Masterarbeit angeführt sind.
Weiters konnte durch die Verknüpfung der Ergebnisse dieser Forschung mit der Theorie herausgefunden werden, dass Trennungs- und Scheidungskinder in der Schule erhebliche Verhaltensauffälligkeiten aufweisen. Die Auffälligkeiten sind je nach emotionaler Stabilität des Kindes entweder gering oder höher ausgeprägt. Weiters geht hervor, dass die Schule ganz besonders für betroffene Trennungs- und Scheidungskinder eine wichtige Stütze ist, da diese ihnen ein Stück weit Normalität bieten kann und sie sich dort mit weiteren Personen, wie etwa Beratungslehrerinnen- und lehrer über ihre Situation austauschen können.
Lehrer:innengesundheit und Stressresistenz und deren Kohärenz mit der persönlichen Einstellung
(2024)
Die vorliegende Masterarbeit widmet sich der eingehenden Untersuchung der subjektiven Einstellung von Lehrkräften zur individuellen Stressresistenz - mit Fokus auf zwei zentrale Fragen:
- Wie beeinflussen die individuelle Haltung und eine ausgewogene Work-Life-Balance die Stressresistenz von Lehrkräften?
- Welche Eigenschaften und Bewältigungsstrategien fördern das Wohlbefinden und die Stressresistenz im Lehrberuf?
Bestehende Forschung zeigt, dass Lehrkräfte in einem anspruchsvollen Umfeld mit physischen und psychischen Belastungen arbeiten. Diese Arbeit schließt eine Forschungslücke, indem sie die Beziehung zwischen persönlicher Kohärenz von Lehrkräften und deren Fähigkeit zur Stressbewältigung vertieft beleuchtet. Die notwendigen Ressourcen und Fähigkeiten für aktive Bewältigung werden ebenfalls erörtert. Die methodische Herangehensweise umfasst einerseits eine theoretische Auseinandersetzung mit den vielfältigen Stressoren, Stressreaktionen und Bewältigungsmechanismen im Lehrerberuf und andererseits die Durchführung qualitativer Interviews mit Lehrpersonal, um individuelle Sichtweisen zu erfassen.
Dies ermöglicht eine tiefgreifende Erforschung individueller Perspektiven und praxiserprobter Bewältigungsstrategien.
Abschließend wird auf mangelnde externe Hilfsmaßnahmen und individuelle Bewältigungsstrategien der Lehrerinnen und Lehrer eingegangen. Die Arbeit bietet einen tiefen Einblick in komplexe Zusammenhänge zwischen persönlicher Einstellung und Stressresistenz von Lehrkräften und legt den Grundstein für weitere Forschungen zur Förderung der Lehrer:innengesundheit in einem sich ständig wandelnden schulischen Umfeld.
Diese Masterthesis befasst sich mit der Thematik, ob Personen mit einer
Beeinträchtigung diese in Bilderbüchern als lebensnah oder
realitätsfremd dargestellt wahrnehmen. Andere Forschungen gibt es
dazu bislang keine. Dabei ist es in einer inklusiven Gesellschaft
unabdinglich, dass alle vertretenen Personengruppen wahrgenommen
und repräsentiert werden, um Diskriminierung, egal ob direkt oder
indirekt vorzubeugen. Bereits in der jungen Generation mittels
Bilderbüchern ein Bewusstsein dafür zu schaffen, kann dabei helfen.
Allerdings gilt es dabei zu beachten, dass Bilderbücher verwendet
werden, welche aus Sicht der Betroffenen realistisch sind. Die zentrale
Fragestellung dieser Masterarbeit lautet dementsprechend: Wie nehmen
Personen mit einer körperlichen Beeinträchtigung die Darstellung ihrer
eigenen Beeinträchtigung in Bilderbüchern wahr? Zur Erhebung der
Daten wurde eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (2015)
durchgeführt. Die Datensätze dafür wurden aus Leitfadeninterviews mit
zwölf Freiwilligen gewonnen. Die Resultate ergaben, dass elf der zwölf
Befragten das Buch als realitätsnah einstuften. Für die Praxis, etwa in
der Schule, bedeutet das, dass diese Buch als alltagstaugliche
Darstellung einer Rollstuhlfahrerin verwendet werden kann.
In der Kinder- und Jugendhilfe kommen Fachkräfte in verschiedenen Kontexten mit Straffälligkeit im Jugendalter in Kontakt. Anknüpfend daran beantwortet diese Arbeit
die folgende Frage: Welche Chancen und Grenzen birgt das deutsche Jugendhilfesystem in der Intervention und Rückfallprävention bei Straffälligkeit im Jugendalter?
Zunächst ist Jugenddelinquenz oft normal und zeitlich begrenzt. Jedoch kann sie nach Böhnischs Theorie der Lebensbewältigung auch ein Bewältigungsversuch schwieriger
Lebenslagen sein, wobei durch Devianz versucht wird, an Selbstwirksamkeit, Anerkennung und Selbstvertrauen zu gewinnen. Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe haben hierauf bedingten Einfluss, da häufig (strukturelle) Grenzen auftreten. So erreichen sie oft nicht alle jungen Menschen. Wenn Maßnahmen gerichtlich auferlegt und somit erzwungen werden, kann sich dies ebenfalls negativ auswirken. Auch sind Plätze, insbesondere in stationären Einrichtungen, begrenzt und haben oft diverse Aufnahmebedingungen, sodass nicht alle jungen Menschen eine Chance haben. Demgegenüber stehen jedoch auch Chancen, wie die Förderung der jungen Menschen, ihre Emotionen verbal, anstatt durch Devianz zum Ausdruck zu bringen. Auch das Knüpfen und Aufrechterhalten von Beziehungen wird gefördert. Die Kinder- und Jugendhilfe hat somit vielerlei positive Einflussmöglichkeiten, was jedoch durch verschiedene Grenzen erschwert wird. Dies gibt den Anlass für die zukünftige Arbeit, Möglichkeiten zu finden, um diese Grenzen
zu überwinden.
Der vorliegende Beitrag bietet erste Annäherungen an das Denken Michel Foucaults. Es findet eine systematische Auseinandersetzung mit den Begriffen Diskurs, Macht und Subjekt statt – den zentralen Begriffen im analytischen Instrumentarium des französischen Philosophen. Die einzelnen Denkbewegungen werden dabei reflexiv auf das Eingangszitat bezogen.
Natur begreifen
(2024)
Die vorliegende Masterarbeit analysiert wie Naturerfahrungen den Lern-prozess von Schüler*innen der Primarstufe beeinflussen. Die Arbeit beschäftigt sich darüber hinaus mit unterschiedlichen Definitionen und Mehrwerten der Natur. Ausgehend davon soll ein Beitrag zur Nutzbarma-chung der Natur im Sinne des Lernprozesses der Schüler*innen geleistet werden. Die Arbeit fokussiert auf ganzheitliches Lernen und das Lernen in, von und mit der Natur mit allen Sinnen. Die Wirkweisen der Natur auf die individuellen Lernprozesse der Kinder, aber auch auf die Dynamik im Gruppengefüge, sollen Einblicke in die Möglichkeitsräume des naturnahen Unterrichts geben.
Auf Grundlage einer eingehenden Literaturrecherche fanden fünf leitfadengestützte Interviews mit Expert*innen statt. Im Zuge der qualitativen Forschung wurden in einem nächsten Schritt die gesammelten Daten an-hand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2010, 2016) ausgewertet und interpretiert.
Im Auswertungsprozess konnte das vielschichtige Verständnis des Naturbegriffs im Forschungsfeld offengelegt werden. Erst durch die Verschränkung und Verdichtung der einzelnen Definitionen entsteht eine umfassende und multiperspektivische Annäherung an den Naturbegriff.
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass der Vermittlung der Natur ein zentraler Stellenwert beigemessen werden muss. Sie bildet die Basis für das aktive Wahrnehmen der Mehrwerte der Natur. In diesem Kontext konnte festgestellt werden, dass die Natur selbst zahlreiche Vermittlungsaufgaben übernimmt, sofern der benötigte Rahmen geschaffen wird. Auch die Kinder selbst schlüpfen in die Rolle der Naturvermittler*innen und lernen in einem niederschwelligen Setting.
Neben individuellen Mehrwerten der Natur für das Lernen, wie Bewegung, Erholung oder Kreativität, konnten positive Auswirkungen der Natur auf das Sozialgefüge beobachtet werden.