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Diakonisches Handeln gehört zum Wesen der Kirche. Der Auftrag der Nächstenliebe ist in der Bibel breit bezeugt. Glaube und Liebe, Gottesliebe und Nächstenliebe unter der Perspektive der Hoffnung bilden den Kern kirchlichen Handelns. Sie werden in der Bibel
im Doppelgebot der Liebe zusammengefasst. Hier liegen die Wurzeln des Diakonats (vgl. Noller 2016; Härle 2011; Schmidt 2006). Für die Rummelsberger Diakon:innen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB) ist insbesondere Mt 25, 31-46 von gewichtiger
Bedeutung. Die sieben Werke der Barmherzigkeit, wie sie beispielsweise im Altarraum der Philippuskirche in Rummelsberg zu sehen sind, wirken als biblische Leitbilder für das Handeln von Diakon:innen: Durstige tränken, Hungrige speisen, Gefangene besuchen, Tote bestatten, Kranke heilen, Fremde beherbergen und Nackte bekleiden wird übersetzt
und aktualisiert in professionelles Hilfehandeln im Kontext des jeweiligen Dienstauftrages.
Damit leben sie die Verkündigung der Menschenfreundlichkeit Gottes in Wort und Tat.
Der Leib wird über weite Teile des Lebens nicht sonderlich thematisiert, bis er sich bei einer Krankheit häufig geradezu aufdrängt. Um auf diese Konfrontation mit der eigenen Leiblichkeit und als Helfende/r auch der Leiblichkeit des Anderen vorbereitet zu sein, wird ein Leibsorgekonzept vorgestellt, das für Menschen, die im Bereich der gesundheitsbezogenen Hilfen arbeiten, gewinnbringend sein könnte. Dabei wird mithilfe der Phänomenologie und dem Blick in die Bibel versucht, den Leib in Bezug auf den Körper, den Verstand und die Seele begreifbar zu machen.