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Ziel dieser Arbeit ist es, einen wissenschaftlichen Blick auf die Partnerwahl zu werfen. Hierzu wird folgende Forschungsfrage gestellt: Was beeinflusst Menschen bei der Suche nach dem richtigen Partner und welche theoretischen Annahmen stehen dahinter? Außerdem stellt sich, bezugnehmend auf aktuelle Entwicklungen, folgende weitere Frage: Wie läuft die Partnersuche im Internet ab?
Zur Beantwortung der Forschungsfragen, wurden verschiedene theoretische und wissenschaftlich belegte Annahmen aus der Literatur ausgewertet. Zuerst wird die Begrifflichkeit „Partnerwahl“ sowie deren Bedeutung näher beleuchtet. Außerdem werden Orte und Gelegenheiten des Kennenlernens dargestellt. Im zweiten Schritt erfolgt ein kurzer historischer Exkurs. Kapitel 3 beschäftigt sich mit den theoretischen Annahmen, die der Partnerwahl zu Grunde liegen. Anschließend werden auf unterschiedlichen Ebenen die Einflussfaktoren herausgearbeitet. Den Rahmen hierfür stellen die sozial vorstrukturierten, sowie die biologischen Einflussfaktoren. Auch die Herkunftsfamilie scheint immer noch einen gewissen Einfluss auf die Partnerwahl zu haben. Unterschiede zwischen Frauen und Männern bei der Partnerwahl werden ebenso genannt. Das letzte Kapitel beschäftigt sich mit der Partnersuche im Internet. Es wird aufgezeigt welche virtuellen Möglichkeiten des Kennenlernens es gibt und von wem diese genutzt werden. Die Unterschiede des Kennenlernens von offline zu online werden gegenübergestellt, ebenso die Vor- und Nachteile der internetbasierten Partnerwahl. Darüber hinaus wird die Frage beantwortet, ob Beziehungen, die über das Internet ihren Anfang nahmen, genau so stabil sind, wie jene, die im realen Leben begonnen haben.
Das Resümee dieser Arbeit zeigt, die Partnerwahl scheint eine individuelle Angelegenheit zu sein, welche vor allem auf der Ähnlichkeits-Hypothese beruht. Physische Attraktivität oder sozial vorstrukturierte Faktoren haben jedoch sehr wohl Einfluss darauf. Einen Partner über das Internet kennen zu lernen ist heutzutage gesellschaftlich anerkannt und vor allem aufgrund der Unabhängigkeit von Zeit und Raum eine Alternative zur Suche im realen Leben.
[Aus der Einleitung]
Was ist unter christlicher Spiritualität zu verstehen und wie kann diese gerade in der Begegnungsform des ‚Redens und Hörens‘ aussehen?
Um diese Frage zu beantworten, werde ich mich zu Beginn der vorliegenden wissenschaftlichen Arbeit mit dem Zusammenhang zwischen Spiritualität und menschlichen Grundbedürfnissen beschäftigen. Es soll verdeutlicht werden, weswegen die Suche nach spirituellen Erfahrungen eine enorme Rolle im Leben des Menschen spielt und aus den Köpfen der Menschen nicht mehr wegzudenken ist. Gleichzeitig habe ich mich in verschiedenen Lexika über zentrale Begriffe wie Spiritualität, menschliches Grundbedürfnis, Gottesbegegnung und Kommunikation kundig gemacht und mich so weiter dem Thema angenähert. Ergänzend dazu werde ich mich mit dem Wesen des Glaubens als einen fundamentalen Aspekt auseinandersetzen.
Nach den grundsätzlichen Überlegungen zum Reden und Hören, folgt die systematische Auseinandersetzung mit dem ‚Hören des Wortes‘. Im gegebenen Rahmen der vorliegenden Forschungsarbeit habe ich mich dazu entschlossen vertieft den Akt des Hörens des Wortes Gottes zu untersuchen. Dieser Aspekt spielt nicht nur in der Gottesbegegnung eine enorme Rolle, sondern nimmt eine nicht unerhebliche Rolle im Gedanken reformatorischer Theologie ein.
Anschließend kommt es zu einer ausführlichen Beschäftigung mit dem Begriff ‚christliche Spiri-tualität‘. Hierbei werde ich mich mit dem allgemeinen Verständnis christlicher Spiritualität, den biblischen Bezügen, den Denkansätzen Luthers, sowie den Gedankengängen der Postmoderne beschäftigen. Anschließend dazu werden verschiedene Formen der Meditationsbewegung aufgezeigt, um nachfolgend engmaschiger auf den zweiten Teil meiner Forschungsfrage einzugehen - das Reden und Hören. Hierbei werde ich grundsätzliche Überlegungen zur Kommunikation des Redens und Hörens anstellen und mich anschließend mit vier ausgewählten Formen des spirituellen Redens und Hörens befassen - der Predigt, dem Gebet, der Musik, sowie der Bild(-sprache).
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit dem Thema „Status“. Vor allem im Lehrer*innenberuf ist man immer wieder mit Statusunterschieden und Statusproblemen konfrontiert, was eine Arbeit oft sehr schwierig macht, da vorhandenes Wissen fehlt. Ziel der Arbeit ist zu erforschen, wie sich das Wissen über und die Arbeit mit Status im schulischen Kontext positiv auf den Unterricht und die Lehrer*innenpersönlichkeit auswirkt und welchen Umfang an Wissen es bedarf, um professionell mit Status arbeiten zu können. Es wird auch aufgezeigt, inwieweit Statusarbeit im schulischen Kontext etabliert und internalisiert sein muss, um als Lehrer*in einen positiven Wert für sich und die eigene Arbeit zu schöpfen. Hierfür wird folgende Forschungsfrage gestellt: „Wie wirkt sich das Wissen über und die Arbeit mit Status im schulischen Kontext positiv auf den Unterricht und die Lehrer*innenpersönlichkeit aus?“ Um die Forschungsfrage beantworten zu können, wird zuerst eine theoretische Literaturanalyse durchgeführt. Danach werden in Form von Expert*inneninterviews, gestützt durch einen Leitfaden, die Daten der Expert*innen anhand der qualitativen Inhaltsanalyse erfasst und ausgewertet. Zusammenfassend wird die Arbeit mit Status und das Wissen von Status als positiv für den Unterricht erachtet. Die Ergebnisse der Forschung bestätigen, dass durch das erworbene Statuswissen und die Arbeit mit Status zur Professionalisierung im Lehrer*innenberuf beiträgt und sich dies auch positiv auf die Persönlichkeit auswirkt.
Die Nutzung von Robotern in der Pflege wird oft mit der Unterstützung der Pflegenden
begründet, Pflegende sollen entlastet werden. Der daraus resultierende Zeitgewinn kann
somit in Wesentliches investiert werden. Letzteres stellt in der fördernden Prozesspflege
mit integrierten Aktivitäten, sozialen Beziehungen und existenzielle Erfahrungen des
Lebens (ABEDLs), die Kommunikation dar. Das Menschenbild, welches hinter diesem
Pflegeverständnis steht, ist das ganzheitlich-dynamische Menschenbild.
Kritiker stehen der Anwendung von Robotik in der Pflege ablehnend gegenüber. Sie
befürchten eine Abkehr vom Humanen. Eine solche Abkehr würde dem ganzheitlichen,
dynamischen Menschenbild, wie es von Monika Krohwinkel beschrieben wird,
entgegenstehen.
In dieser Bachelorarbeit wird der Frage, ob das Menschenbild der Pflegenden bei der
Implementierung von sozialer Robotik in der Pflege alter Menschen eine Rolle spielt,
nachgegangen.
Die vorliegende Masterarbeit behandelt die Verwendung digitaler Kom- munikationsmittel zur Förderung der Kommunikation zwischen der Schule und den Eltern. Im Mittelpunkt steht die Frage, inwiefern sich die Kommunikation zwischen Lehrpersonen und Erziehungsberechtigten aufgrund digitaler Kommunikationsmittel in Volksschulen im Bezirk Vöcklabruck verändert hat.
Zunächst wird ein Überblick über ausgewählte Kommunikationsmodelle gegeben. Die Arbeit beschreibt zudem unterschiedliche Ansätze der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft und beleuchtet die Auswirkungen dieser Partnerschaften auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Schule und dem Elternhaus. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf digitalen Kommunikationsmitteln, wobei verschiedene Formen der digi- talen Elternkommunikation vorgestellt werden. Abschließend werden zentrale Medienkompetenzmodelle erörtert.
Das Hauptziel dieser Arbeit besteht darin, den Wandel in der Kommunikation zwischen Schule und Elternhaus zu analysieren. Die quantitativen Forschungsergebnisse basieren auf einer Online-Umfrage, die sowohl von Lehrpersonen als auch von Eltern ausgefüllt wurde.
Die Bachelorarbeit setzt sich mit dem Thema der Interkulturalität in Bezug auf Kommunikation auseinander. Die erste erkenntnisleitende Fragestellung untersucht, inwieweit Interkulturalität eine Herausforderung für die Kommunikation darstellt. Das Augenmerk wird dabei auf die Sprache gelegt.
Der Anspruch der Inklusion ist, dass jede:r aktiv an der Gesellschaft teilhaben kann, unab-hängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Sprache, Religion, Behinderung oder sonstigen individuellen Merkmalen. In diesem Zusammenhang beschäftigt sich die zweite Forschungs-frage mit einer möglichen Methode zur Unterstützung und Entlastung der Kommunikation, wenn diese zusätzlich zur Interkulturalität an unterschiedlich gesprochenen Sprachen scheitert. Inwiefern kann die Unterstützte Kommunikation (UK) ein möglicher Lösungsansatz sein, um mit den Herausforderungen in der interkulturellen Kommunikation umzugehen? Es sollte nicht erst eine gemeinsame Sprache die Voraussetzung für eine beginnende Konversation sein und ebenso keine kulturellen Missverständnisse diese beträchtlich stören oder sogar beenden.
Um die Arbeit einzugrenzen, wird der Fokus auf Kinder in Kindertagesstätten gelegt, die in Deutschland leben. Zu Beginn werden entsprechende Begrifflichkeiten (Kommunikation, Sprache, Interkulturalität) definiert sowie für die Bachelorarbeit erforderlich eingegrenzt.
Für die Auseinandersetzung mit der zweiten Forschungsfrage werden zuerst grundlegende Aspekte der UK, wie unterschiedliche Formen, Methoden und ihr Einsatzbereich, dargelegt.
So kann im Anschluss die Fragestellung behandelt werden, inwieweit UK im Bereich der Kommunikation innerhalb der Interkulturalität eingesetzt werden kann. In Zusammenhang hiermit spielen die (Heil-)Pädagogik sowie – bedeutend für die Klientel – die Kommunikation mit den Eltern der Kinder eine entscheidende Rolle. Neben Möglichkeiten hat jedes Konzept seine Grenzen, die am Ende dieser Arbeit im Einsatz der UK bei Interkulturalität aufgezeigt werden sollen.
Der Begriff Spiritual Care ist ein Modebegriff und wird von vielen Fachdisziplinen unterschiedlich verwendet und definiert.
Aufgrund dieser Diversität können Missverständnisse entstehen. Dies ist vor allem in einem Setting, wie das eines Akutkrankenhauses, in welchem Teamarbeit sehr wichtig ist ein wirkliches Problem. Eine einheitliche Definition von Spiritual Care im Akutkrankenhaus ist deshalb sinnvoll. Als Methode wird die Begriffsanalyse nach Walker und Avant verwendet. Diese Methode bietet ein nachvollziehbares Ergebnis aufgrund des achtschrittigen Vorgehens.
Spiritual Care kann als eine konkrete Handlung, die die spirituellen Bedürfnisse sowie die Suche nach Sinn unterstützen soll, definiert werden. Sie besteht aus zwischenmenschlichen
Austausch, Interaktion, Anwesenheit, Zuhören und aus einer Teilnahme an Zeremonien.
Weitere Forschung vordergründig im deutschsprachigen Raum ist erforderlich
Hintergrund: Die Verwendung der Begriffe „Hebammenwissenschaft“ bzw. „Science of Midwifery“ in der Literatur und auch im gesellschaftlichen Rahmen zeigt auf, dass die Entstehung der Hebammenwissenschaft im internationalen wie deutschsprachigen Raum sich in der Entwicklung befindet. Die Frage bleibt zu klären, ob die Hebammenwissenschaft sich über ihre bestehende Forschungspraxis hinaus als Wissenschaft konstituiert hat. Ziel: Ziel der vorliegenden Arbeit ist die methodisch geleitete Analyse der bisher geleisteten Forschungspraxis und deren Reflexion. Damit soll ein Beitrag zur kritischen Reflexion des Entwicklungsstandes einer sich konstituieren-den Hebammenwissenschaft geleistet werden. Diese Bestandsaufnahme soll für die Forscherinnen im Konstituierungsprozess als Unterstützung zu dessen systematischer Weiterentwicklung dienen. Dabei wird die inter-nationale und deutschsprachige Perspektive genutzt. Methoden und Inhalte: Verwendet wurde ein mehrdimensionaler methodischer Ansatz. Dieser methodische Ansatz geht von einer historischen Analyse der Hauptthemen im Hebammenwesen aus, um damit die Kernfragen der Arbeit zu definieren. In der analytisch deskriptiven Perspektive findet das aus der evidenzbasierten klinischen Praxis abstammende literaturanalytische Verfahren „Review-Verfahren“ Anwendung zur Betrachtung des wissenschaftlichen Diskurses der Hebammenwissenschaft. Dieses dient hier, in Anlehnung an die Methode der Cochrane Collaboration eingesetzt, als Qualitätsstandard. In der Arbeit werden drei Themen, die in der historischen Analyse als bedeutsam identifiziert wurden, mit Hilfe der Methoden bearbeitet. Dies sind: Denkstilgemeinschaft, Paradigma und Kommunikation. Ergebnisse: Von 1289 Titeln, die im Verlauf der Recherche auf Aussagen zum Thema begutachtet wurden, konnten 341 Beiträge in die Analyse eingeschlossen werden. Ausgehend von den Beobachtungen über Herkunft und Bedingungen der Forschergruppe und ihre Gemeinschaftsstruktur, wird die Entwicklung der Hebammenwissenschaft aus der Forschungspraxis aufgezeigt. Dabei bildet sich ab, dass aus der Forschungspraxis ein hebammentypischer, wissenschaftlicher Denkstil abgeleitet werden kann. Der Übergang zu einer explizit konstituierten Wissenschaft lässt sich zurzeit nicht erkennen. Schlussfolgerung: Die Untersuchung des hebammenwissenschaftlichen Diskurses liefert keinen Hinweis auf ein konsentiertes, hebammenwissenschaftliches Paradigma, so dass darauf geschlossen werden kann, dass die Hebammenwissenschaft sich in einem vor-paradigmatischen und damit vor-wissenschaftlichen Zustand befindet und hauptsächlich über den Forschungsvollzug konstituiert wird.
Aufbau einer teamfähigen Kommunikationskultur am Schulstandort im Zeitalter der Digitalisierung
(2023)
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich der Kommunikation und Kol-laboration im Lehrerinnenkollegium. Die Kommunikation befindet sich im Wandel. Im Zeitalter der Digitalisierung werden vermehrt digitale Mög-lichkeiten als Nachrichtenüberträger in den Mittelpunkt gestellt. Die zu-nehmende Digitalisierung an Schulen stellt Lehrerinnen und Lehrer vor neue Herausforderungen. Daraus ergibt sich die Fragestellung für die Untersuchung. Die zentrale Fragestellung dieser Arbeit lautet: „Wie kann eine teamfähige Kommunikation am Schulstandort im digitalen Zeitalter aussehen?“ Im Sinne einer guten Zusammenarbeit am Schul-standort, soll dieser Frage nachgegangen werden.
Damit diese Forschungsfrage schließlich beantwortet werden kann, werden zu Beginn des theoretischen Teils zunächst die essentiellen Begriffe geklärt, welche für die Arbeit von Bedeutung sind. In einem weiteren Schritt folgt die Definition der Kommunikation, im speziellen der Kommunikation unter Lehrerinnen und Lehrern. Die Themen Kolla-boration und Medienkompetenz werden in Verbindung zum Lehrberuf analysiert. Die Messung der Medienkompetenz und ihr Wert für die Schule aktuell und in der Zukunft schließen die Literaturarbeit ab. Der zweite Teil der Arbeit umfasst zunächst die Beschreibung einer qualita-tiven Untersuchung durch leitfadengestützte Gruppeninterviews am Schulstandort. Die Aussagen der Lehrerinnen und der Leitung der Schule werden durch die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring zu-sammengefasst. Abschließend werden die Erkenntnisse aus der Theo-rie mit den Ergebnissen der Befragung in Beziehung gesetzt und vergli-chen.
Im Zuge einer intensiven Auseinandersetzung zeigen erste Ergebnisse, dass eine teamfähige Kommunikationskultur am Schulstandort durch einen Kommunikationskanal wie beispielsweise eine digitale Plattform, kollegiale Initiative, Wertschätzung und Steigerung der eigenen Medi-enkompetenz erreicht werden kann.
Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, den Einfluss von Smartphones auf Zwischenmenschliche Beziehungen am Beispiel des Phänomens Phubbing zu untersuchen, wobei hiermit „ein soziales Verhalten [gemeint ist], bei dem eine Person Menschen in ihrer Gegenwart zugunsten eines Smartphones ignoriert“ (Harmon, 2017b). Dementsprechend wird zunächst das Phänomen der Beziehung theoretisch untersucht und zeigt sich hierbei als existenziell für das Wohlbefinden und die gesunde Entwicklung des Menschen. Im Weiteren wird die Technik aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und zeigt sich u.a. durch seine Multifunktionalität und Mobilität als individuell und gesellschaftlich so bedeut-sam, dass eine Smartphone-Nutzung auch zunehmend in Face-to-Face-Interaktionen verzeichnet werden kann. Somit verlagert sich die Aufmerksamkeit vom Interaktionspartner, hin zum Smartphone und führt dementsprechend seit kurzer Zeit auch zu forschendem Interesse und dem Explorieren verschiedener Zusammenhänge. Daher werden im Folgenden ausgewählte Erkenntnisse beschrieben und abschließend für eine Reflexion genutzt, mit dem Ziel, eine positive Beziehungsgestaltung anzuregen und zu zeigen, wie wissenschaftliche Erkenntnisse für den Alltag nutzbar gemacht werden können.
Die klinische Versorgung bei perinatalem Verlust eines Kindes beginnt als kontinuierlicher Prozess ab Diagnosestellung, erstreckt sich über den gesamten klinischen Behandlungsverlauf und reicht in die medizinisch-psychosoziale Nachsorge.
Im Rahmen der klinischen Begleitung hat mündliche Kommunikation einen hohen Stellenwert und ist als Wirkfaktor für den Behandlungserfolg anerkannt. Betroffene Frauen/Eltern brauchen Gesundheitsfachkräfte, die echt zuhören, zugewandt sind und die jeweilige Person vorurteilsfrei akzeptieren. Eine zentrale Rolle spielt die Fähigkeit einfühlsam zu kommunizieren und dabei das richtige Timing sowie die richtige Sprache zu verwenden. Der positive Effekt der persönlichen Einstellung von Mitarbeitenden, deren Kommunikationsfähigkeit sowie wertschätzende Umgangsformen wirken sich auf das aktuelle Erleben sowie das langfristige Wohlbefinden betroffener Menschen aus.
Es gibt kein gutes Sprechen an sich, das für jede Situation gleichermaßen geeignet wäre und auf alle Zielgruppen ausnahmslos positiv wirken könnte. Sprechsituationen sind so einzigartig, wie die Menschen, die sie gestalten.
Es kann keine allgemein übertragbare Pauschalempfehlungen geben. Die entwickelten Praxisleitfäden sollen Möglichkeiten der Gestaltung aufzeigen sowie Orientierung und Unterstützung zur Gesprächsführung geben. Durch die Art zu kommunizieren können Mitarbeitenden der Gesundheitsfachberufe dazu beitragen, das Krisenerleben, das Frauen/Eltern durch den frühen Tod ihres Kindes erleben, positiv zu beeinflussen.
Häufig sind die Akteurinnen und Akteure im Gesundheitswesen bei ihren Handlungsentscheidungen mit
ethischen Fragestellungen konfrontiert. Diese reichen von der Frage zu lebensverlängernden Maßnahmen
bei schwerkranken einwilligungsunfähigen oder -eingeschränkten Patientinnen und Patienten bis zu der
Überlegung, ob bestimmte medizinische, pflegerische oder therapeutische Handlungen nicht mehr Schaden
als Nutzen nach sich ziehen. Nicht selten fühlen sich einzelne Berufsangehörige der Gesundheitsberufe mit
diesen Fragestellungen allein gelassen oder überfordert. Eine Lösung zu diesem Problem können multiprofessionelle
ethische Fallbesprechungen sein.
Das Nutzen alternativer Kommunikationsmethoden zur Förderung erwachsener Menschen mit Autismus
(2021)
Zu den symptomatischen Hauptmerkmalen von Autismus zählen Störungen in der Kom-munikation. Für die Führung eines möglichst selbstständigen Lebens und damit auch zur Teilhabe von Menschen mit Autismus ist Kommunikation jedoch entscheidend.
Kommunikative Förderung kann auf verschiedene Weise, beispielsweise durch die Ansätze PECS und TEACCH, umgesetzt werden. Die Kommunikationsförderung im Erwachsenenalter fortzuführen oder auch erst zu beginnen ist dabei entscheidend, denn eine ganzheitliche Förderung setzt immer am gegebenen Entwicklungsstand an. In der praktischen Arbeit mit Menschen mit Autismus stellte sich für die Autorin dieser Arbeit die Frage, ob auch eine Kombination von Elementen aus den Ansätzen PECS und TEACCH sinnvoll für die Förderung sein könnte, weshalb sich die vorliegende Arbeit sowohl theoretisch als auch konzeptionell der Fragestellung widmet, wie erwachsene Menschen mit Autismus bezogen auf die Kommunikation durch das Nutzen von Elementen aus beiden Ansätzen in Kombination gefördert werden können.
Durch diese Arbeit wurde deutlich, dass durch die Kombination von PECS und TEACCH ein ganzheitliches kommunikatives Förderungsangebot für Menschen mit Autismus erstellt werden kann, welches zu mehr Teilhabe und Selbstständigkeit beitragen kann.
Die vorliegende Arbeit stellt einen Versuch dar, die Frage des Wachkomas und seine
Bedeutung für die Heilpädagogik zu beantworten.
Um einen Einstieg in dieses Thema zu ermöglichen, widme ich mich im ersten Teil
zunächst medizinischen Aspekten, die das Krankheitsbild „Apallisches Syndrom“
erklären. Der zweite Teil beschäftigt sich mit ethischen Aspekte, die dieses Thema
betreffen. Hierbei ist der Begriff des Bewusstseins zu klären, da Menschen im
Wachkoma zumeist als tief bewusstlos beschrieben werden und die damit verbundene
Fragestellung, inwieweit Beziehungsgestaltung mit sogenannten bewusstlosen
Menschen möglich ist. Weiterhin werden Aspekte zu menschlichen Beziehungen,
speziell zu Menschen im Wachkoma beschrieben. Der letzte Teil beschäftigt sich
damit, wie angemessene Beziehungs- und Kommunikationsangebote aussehen
können. Dabei werde ich mich mit dem dialogischen Prinzip von Martin Buber, dem
körpernahen Dialog nach Andreas Zieger, der Basalen Stimulation® von Andreas
Fröhlich und der Basalen Kommunikation nach Winfried Mall® auseinandersetzen.
Diese Bachelor-Thesis soll als eine Aufforderung verstanden werden, einen genaueren
Blick auf die Lebenswelt von Menschen im Wachkoma und die daraus abgeleiteten
Aufgabenstellungen an die Heilpädagogik zu werfen.
[Aus der Einleitung, S. 1f.]
Die Förderung der Kommunikations- und Konfliktkompetenz an Schulen ist besonders in Zeiten der zunehmenden Gesellschaftsspaltung von großer Bedeutung. Obwohl im Lehrplan der Volksschule die Erweiterung der Kommunikations- und Ausdrucksfähigkeit als allgemeines Bildungsziel festgelegt ist, existieren keine aktuellen Studien, ob und wie dieses Bildungsziel von Lehrkräften im Grundschulbereich verfolgt wird. Ziel dieser Arbeit war es daher, mittels qualitativer, halbstandardisierter Leitfadeninterviews punktuell zu erforschen, welche Möglichkeiten erfahrene Lehrkräfte im Volksschulbereich sehen, die Förderung der Kommunikations- und Konfliktkompetenz ihrer Schüler:innen zu gestalten. Trotz der kleinen Stichprobe von sieben Lehrkräften liefert die Studie Hinweise zu Unterschieden zwischen Lehrkräften aus Brennpunktschulen (3) und Landschulen (4), die als Grundlage zur Hypothesenbildung weiterer Studien dienen können. Aussagen der Befragten legen nahe, dass die bewusste Förderung der Kommunikations- und Konfliktkompetenz, der Wertschätzung, der Empathie und der sozialen Verantwortung an Schulen sowie die Inanspruchnahme von Fort- und Weiterbildungen zur Thematik weniger aufgrund der Vorgaben im Lehrplan als aufgrund der Notwendigkeit in schwierigen Klassensituationen erfolgt. Hinweise zum unreflektierten Einsatz von Methoden nur nach den Kriterien des Funktionierens sollten durch gezielte Forschungsprojekte weiterverfolgt werden, da, wie im Theorieteil dieser Arbeit literaturbasiert erläutert, jede Methode aufgrund der Tatsache funktioniert, dass v. a. jüngere Kinder bereit sind, mit engen Bezugspersonen zu kooperieren, auch auf Kosten ihrer Integrität.
Im Projekt Bezert_Päd sind Fortbildungsmodule durchgeführt worden, die jeweils von Trägern von Kindertagesstätten angefragt wurden und speziell für sie konzipiert wurden. So entstand das Fortbildungskonzept „Ressourcen- und prozessorientierte Teamentwicklung“, das in dieser Publikation vorgestellt wird. Es handelt sich dabei um ein Angebot, das sich formal-inhaltlich zwischen einer Fortbildung und einer Prozessbegleitung bzw. einem Coaching bewegt.
In diesem Fortbildungskonzept werden wichtige Bausteine begleiteter Teamentwicklungsprozesse erläutert und theoretisch begründet. Dazu kommen Materialien und Übungen für die Durchführung einer solchen Fortbildung.
Ein Hauptziel der Themenzentrierten Interaktion (TZI) ist es, die Sichtbarkeit, das gegenseitige Sehen und Gesehenwerden, der Menschen untereinander zu erhöhen. Diese gilt als Basis, um Menschlichkeit zu fördern und zu bewahren. Dazu beitragen kann die bewusste Entscheidung zur Anwendung eines antidiskriminierenden Sprachgebrauchs.
Betroffene von Diskriminierung kritisieren, dass sie sich durch die (deutsche) Sprache nicht repräsentiert fühlen. Sie empfinden sich als unsichtbar (vgl. Seckendorff, 2022, S. 133). Ändern kann das nur die Mehrheitsgesellschaft, indem sie den Betroffenen zuhört, sie ernst nimmt. Ein Begriff, den auch Ruth Charlotte Cohn in ihrer Arbeit immer wieder betont: Andere Menschen, Lebewesen und die Erde als solche ernst zu nehmen (vgl. Cohn, 1994, S. 345). Grund genug zu überlegen, inwiefern die TZI die theoretische Basis dafür liefern kann, eine gerechte Sprache zur Unterstützung gesellschaftlich gerechterer Strukturen zu fordern, um so den Blick auch sprachlich auf mehr Menschlichkeit zu richten und auf diese Weise Werte zu erhalten, die Demokratien und Leben schützen (vgl. Seckendorff, 2022, S. 133).
Von zentralem Forschungsinteressen dieser vorliegenden Bachelorarbeit sind die Fragen:
• Inwiefern können sensomotorische Wahrnehmungsstörungen die soziale Interaktion beeinflussen?
• Wie wird es möglich durch gezielte Fördermaßnahmen die soziale Interaktion von Kindern mit sensomotorischen Wahrnehmungsstörungen zu unterstützen?
Da sich Sensomotorische Wahrnehmungsstörungen vorwiegend schon in der Kindheit ent-wickeln, beziehen sich die Inhalte diese Arbeit hauptsächlich auf die Alterspanne der Kinder und Jugendlichen. Auf Grund der Tatsache, dass die vorliegenden Wahrnehmungsstörungen durch das Erleben das Menschen, in allen Bereichen des täglichen Lebens auswirken und die betroffenen Personen ihren Alltag mit ihr bestreiten, ist es gerade in der Heilpädagogik von großer Bedeutung eine ganzheitliche Sichtweise innerhalb der Förderung, Begleitung und Unterstützung zu verfolgen. Aufgrund dieses Verständnisses wird davon ausgegangen, dass betroffene Erwachsene genauso mit einer sensomotorischen Wahrnehmungsstörung leben und ähnliche Herausforderungen im Alltag bewältigen müssen.
So gliedert sich der Aufbau dieser Bachelorarbeit in zwei Teile.
Den ersten Teil bildet ein Theorieteil, indem zentrale Begrifflichkeiten und Grundlagen des zentralen Nervensystems sowie der Wahrnehmung und deren Bedeutung für die Entwicklung erläutert werden.
In einem zweiten Kapitel wird auf Störungen der sensorischen Integration eingegangen. Im Anschluss werden drei mögliche Förderkonzepte beschrieben.
Unerlässlich im Förderkontext ist die Rolle des Umfeldes und des Alltagsbezugs, welche zusätzlich in diesem Abschnitt thematisiert werden.
Nachfolgend wird die konstruktivistische Sichtweise als eine psychologische Grundlage von Wahrnehmung und Interaktion erläutert.
Da der Austausch von Wahrnehmungserfahrungen zentral ist, um sich in unserer Welt zu-rechtzufinden, wird im vierten Kapitel näher auf soziale Interaktion und Kommunikation eingegangen, um zum Abschluss des Kapitels den Zusammenhang zwischen senso-
motorischen Wahrnehmungsstörungen und deren Auswirkungen auf die soziale Interaktion darzustellen.
Da die Selbstbestimmung und die aktive Teilhabe in allen Lebensbereichen zentrale Begriffe und Prinzipien der Heilpädagogik darstellen, bilden der Alltagsbezug sowie der ressourcen-orientierte Blick eine Grundlage im heilpädagogischen Kontext. Damit diese umgesetzt werden können, stellt der systemische Blickwinkel eine zentrale Grundlage dar.
So wurden in einem zweiten Teil dieser Bachelorarbeit pädagogische Fachkräfte innerhalb durchgeführter Experteninterviews dazu befragt, wie sie sensomotorischen Wahrnehmungs-störungen im Alltag begegnen, welche Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten in Einrich-tungen vorhanden sind und wie die Befragten den Einfluss sensomotorischer Wahrnehmungs-störungen auf die soziale Interaktion beurteilen.
[Aus der Einleitung, S. 1f.]