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Die Forschungsfrage dieser Thesis lautet, wie können Sozialpädagogen mit Betroffenen des Messie-Syndroms am besten umgehen, welche Voraussetzungen sollten Institutionen erfüllen, um die Hemmschwelle so gering wie möglich zu halten und wie kann auch dem sozialen Umfeld von Betroffenen geholfen werden.
Um diese Fragen zu beantworten, wird zuerst auf die Theorie des Messie-Syndroms eingegangen. Hierbei sind unter anderem die unterschiedlichen Arten des Syndroms, die Komorbiditäten (Nebenerkrankungen), die ätiologischen Faktoren und die Heilerfolge bzw. die Rückfälle wichtig. Außerdem ist ein kurzer Exkurs noch Teil der Thesis, bei dem es um das pathologische Horten von Tieren geht.
Im zweiten Teil der Arbeit wird die Theorie auf die Praxis übertragen. Hier werden zuerst die Institutionen in Nürnberg beleuchtet, sowie die allgemeinen Angebote, welche Betroffene annehmen können. Danach werden Ziele formuliert, hier wird neben den Zielen der Einrichtung auch kurz auf die Ziele der Gesellschaft eingegangen.
Der dritte Abschnitt des praktischen Teils sind die Handlungsansätze. Hier wird dargestellt, wie Einrichtungen mit Betroffenen, sowie dem nahen und weiteren sozialen Umfeld umgehen sollte, um die Ziele bestmöglich zu erreichen. Beim Umgang mit dem Betroffenen wird auf die Gesprächsführung, das Vorgehen bei einer Entrümpelung und die Grundhaltung eingegangen. Für das nahe Umfeld ist meistens vor allem die Psychoedukation von Bedeutung, sowie Informationen, welche Rechte und Pichten man als Mieter hat und welche Risiken sich abbilden, wie beispielsweise der Wohnungsverlust. Auch bei dem weiteren sozialen Umfeld ist die Psychoedukation, sowie die Aufklärung über das Mietrecht wichtig. Danach geht es auf die Ebene der Institutionen, was innerhalb der Einrichtung wichtig ist, um Betroffenen bestmöglich zu helfen. Hier wird auf die Verwendung des Messie-House-Index eingegangen und auf grundsätzliche Rahmenbedingungen der Einrichtungen.
Der letzte Punkt beschreibt die Evaluationsmethoden, mit welchen der Prozess mit einem Klienten reflektiert werden kann. Es wird zusätzlich kurz die Selbstevaluation innerhalb der Einrichtung beschrieben.
Das Interesse an diesem Thema wurde durch eine ehrenamtliche Tätigkeit geweckt. In dieser wird mit einer Betroffenen gearbeitet, die unter dem Syndrom leidet. Ihr wird geholfen, die Wohnung nach und nach aufzuräumen. Die Klientin besucht auch eine Therapie, um die persönlichen Gründe des Messie-Syndroms zu erfahren und Rückfälle zu vermeiden.
Der Begriff "Messie-Syndrom“ und damit verbunden der Ausdruck „Messie“ ist einer, der schnell stigmatisierend wirkt. Aufgrund der Verwendung in der Fachliteratur wird er dennoch in dieser Thesis verwendet. Er soll keineswegs stigmatisierend gemeint sein.
[Aus der Einleitung, S. 4f.]
"Bewegte Schule" und deren präventive Maßnahmen auf Adipositas bei Kindern im Grundschulalter
(2022)
Eine regelmäßige körperliche Betätigung und eine ausgewogene Ernährung sind ausschlaggebend für ein normales Körpergewicht. Besonders bei Heranwachsenden sollte im schulischen Kontext in Verbindung mit dem Elternhaus und Vereinen ein aktiver Lebensstil vermittelt werden, um Adipositas bei Kindern vorzubeugen. Um diesem Problem präventiv zu begegnen, sind immer mehr Schulen bemüht, das Konzept der „Bewegten Schule“ an ihrem Standort umzusetzen.
Zielsetzung der vorliegenden Masterarbeit war es, anhand einer Kombination von quantitativer und qualitativer Forschung, zu überprüfen, inwieweit die „Bewegte Schule“ präventive Maßnahmen gegen Adipositas bei Kindern im Grundschulalter setzt. Zudem wurde anhand von drei Unterfragen das Freizeitverhalten, die Wahrnehmung und der Bezug zum Sachunterricht von Kindern einer „Bewegten Schule“ genauer beobachtet.
Zur Untersuchung dieser Fragen wurden zwei Klassen der vierten Schulstufe über die generelle Wahrnehmung der „Bewegten Schule“ mit Hilfe eines Fragebogens in Anlehnung an Müller (2017) befragt. Um zusätzlich genauere Details über das Freizeitverhalten und die Verknüpfung von Sachunterricht und Bewegung zu erhalten, wurden mit sechs gezielt ausgewählten Kindern Interviews durchgeführt. Hierfür wurde die Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) angewendet.
Die Ergebnisse zeigen, dass Schülerinnen und Schüler, auch jene die an Adipositas leiden, Spaß an jeglicher Form der Bewegung haben. Außerdem wollen sie die „Bewegte Schule“ in allen Bereichen mit ihren Ideen und Wünschen mitgestalten.
Daraus ergibt sich, dass es die Aufgabe einer Lehrperson ist, ausreichend Bewegungsmöglichkeiten anzubieten. Des Weiteren sollte in Zukunft auf die Anliegen und Bedürfnisse der Heranwachsenden einer „Bewegten Schule“ verstärkt geachtet werden.
"Bewusstlose" Gewalt. Subtile Formen von Gewalt gegen (studierende) Menschen mit Behinderungen
(2014)
Subtile Formen von Gewalt gegen (studierende) Menschen mit Behinderungen – ein Titel, der zunächst zurückschrecken lässt und für einige Verwirrung sorgt. Bereits der Begriff Gewalt klingt bedrohlich. Einerseits ein Thema, über das in den Medien tagtäglich berichtet wird und dadurch sehr präsent ist, andererseits noch weit verbreitet ein Tabuthema, das, je näher es der eigenen Lebenswelt kommt, Unsicherheit, Scham und Angst auslöst, beziehungsweise auslösen kann. Ähnliche Gefühle assoziieren viele Menschen auch mit dem Wort Behinderung. Es verunsichert, da Menschen mit Behinderungen oftmals nicht zum Alltag von Menschen ohne Behinderung gehören und es beängstigt, da jederzeit die Möglichkeit besteht, durch beispielsweise Krankheit oder Unfall selbst zu dieser Zielgruppe zu gehören. Neben dem Bewusstsein, dass sich dadurch vieles verändern würde, wird auch eine Stigmatisierung gefürchtet. Diese Annahmen sind durchaus berechtigt.
In dieser Bachelorthesis wird das Phänomen der „bewusstlosen“ Gewalt näher betrachtet und es werden Antworten auf folgende Fragestellungen gesucht: Welche Formen von subtiler Gewalt gegen (studierende) Menschen mit Behinderungen gibt es und wie können sie verringert oder vermieden werden? Exemplarisch wird dabei die Situation an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg untersucht. Zu Beginn wird sich in den ersten beiden Kapiteln der Zielgruppe Menschen mit Behinderungen und dem Gewaltbegriff gewidmet. Diese werden im dritten Kapitel zueinander in Beziehung gesetzt. Nachdem damit die Basis für den Schwerpunkt der Fragestellung geschaffen wurde, wird im vierten Abschnitt speziell auf die Formen von subtiler Gewalt eingegangen. Wie diese vermieden oder verringert werden können, soll in den darauffolgenden Kapiteln genauer beleuchtet werden, wobei im letzteren der beiden speziell Handlungsmöglichkeiten der Sozialen Arbeit erörtert werden. Das siebte Kapitel lenkt den Blick im ersten Teil auf die Situation von Studierenden mit Beeinträchtigungen und chronischen Erkrankungen in Deutschland, sowie deren Verbesserungsmöglichkeiten. Die Evangelische Hochschule steht im zweiten Teil dieser Arbeit im Focus. Zuerst wird die derzeitige Situation geschildert, dann wird nach Handlungsoptionen gesucht, welche die subtile Gewalt dort verringern können.
Angesichts zunehmender globaler Krisen und der Kritik am Wirtschaftswachstum wird dem Wohl der Menschen in der heutigen Zeit immer mehr Bedeutung zugeschrieben.
Infolgedessen ist es ratsam, die derzeit wachstumsorientierte Politik stattdessen an Lebensqualität auszurichten. Hierfür bedarf es entsprechenden Indikatoren, die das aktuelle Wohlstandsverständnis um soziale und ökologische Dimensionen erweitert. Doch der Etablierung solcher Kennzahl stehen diverse Hürden im Weg. Diese sind zum einen in der Zusammensetzung und Methodik der Indikatoren begründet. Zum anderen stellen politische, statistische und kommunikative Herausforderungen eine Schwierigkeit dar.
Aufgrund der Vorzüge des derzeitigen Wohlstandsmaßes, dem Bruttoinlandsprodukt, ist darüber hinaus keine Dringlichkeit für eine neue, alternative Kennzahl gegeben.
Das Burnoutsyndrom ist nicht zuletzt über eine gesteigerte Medienpräsenz auch unter Sozialarbeitern und Sozialarbeiterinnen bekannt. Die Arbeit bietet einen Überblick über Erscheinungsformen, Verlauf und Präventionsmöglichkeiten und knüpft am Beispiel der Jugendhilfe an der Praxis an. Das Phänomen des Coolout hingegen ist weit weniger Praktikerinnen und Praktikern ein Begriff, worüber jedoch keine Aussage über die Relevanz des Themas getroffen kann. Anhand von Beispielen wird deutlich, dass sich das Coolout, welches bisher eher in der Pflege erforscht und festgestellt wurde, auch in der Sozialen Arbeit niederschlägt. Die Arbeit stellt die beiden Phänomene vergleichend gegenüber und bietet Anknüpfungspunkte für weitere Forschungen.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie das Internet politische Rechtsradikalisierungsprozesse von Jugendlichen beeinflussen kann. Anhand von zwei Unterfragen wird die übergeordnete Forschungsfrage operationalisiert und die leitende Forschungsheuristik der Arbeit aufgezeigt, das Zwei-Pyramiden-Modell nach McCauley und Moskalenko (2017). Zentraler Aspekt dieses Modells ist es, dass bei Radikalisierungen nicht von einer unmittelbaren Kausalität zwischen Handlung und Einstellung/Meinung ausgegangen wird, was einem weiten Radikalisierungsverständnis entspricht. Entsprechend lauten die Unterfragen: Wie kann das Internet die politische Rechtsradikalisie-rung von Haltungen und Einstellungen bei Jugendlichen beeinflussen? Wie kann das Internet die politische Rechtsradikalisierung von Handlungen und Aktionen bei Jugendlichen beeinflussen?
Zur Herleitung der Forschungsfragen werden zunächst die Kernthemen – Jugend, der digitale Raum, Rechtsextremismus/-radikalisierung und die Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit mit rechtsaffinen und rechtsextremen Personen – dargestellt. Um soziale Prozesse zu rekonstruieren und damit das zugrundeliegende Erkenntnisinteresse dieser Arbeit darlegen zu können, wird eine qualitative Erhebung durchgeführt. Expert:inneninterviews mit Fachkräften der Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit mit rechtsaffinen und rechtsextremen Personen erweisen sich als adäquate Erhebungsmethode. Die Interviews werden anschließend qualitativ inhaltsanalytisch ausgewertet.
Die Ergebnisse dieser Forschung machen deutlich, dass das Internet, innerhalb von Rechtsradikalisierungsprozessen von Jugendlichen eine große Bedeutung inhärent haben kann. Es können sowohl digitale Handlungen vollzogen als auch die eigene Einstellung durch digitale Inhalte beeinflusst werden. Der digitale Raum kennzeichnet sich durch seine Niedrigschwelligkeit aus und Jugendliche werden von rechtsradikalen Gruppierungen und Personen innerhalb dessen als Hauptzielgruppe adressiert. Grundlage für jeglichen Rechtsradikalisierungsprozess bilden jedoch die individuellen Prädispositionen. Somit verdeutlichen die Ergebnisse, dass der digitale Raum ein wichtiger Sozialraum sein kann, wenn junge Menschen sich in Deutschland rechtsradikalisieren. In diesem Raum muss auch professionell agiert werden, von Fachkräften der Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit. Ein Mangel an personellen, finanziellen und fachlichen Ressourcen erschwert dieses jedoch stark.
Jugendliche in Maßnahmen der stationären Jugendhilfe erreichen im Vergleich zu ihren Altersgenossen geringere Schulabschlüsse und orientieren ihre Berufswahl eher an mittleren bzw. niedrigen Berufsqualifikationen. Der Beitrag untersucht basierend auf einer qualitativen Interviewstudie (N = 5) die Rolle der (sozial)pädagogischen Fachkräfte als „signifikant Andere“ im Hinblick auf deren Bildungsaspirationen. Hierbei wird deutlich, dass die Befragten eher defensive Überzeugungen äußern, denen zufolge schulischer Bildungserfolg der „children in care“ als „viel zu weit weg“ wahrgenommen und kaum für möglich gehalten wird. Abschließend wird betont, dass solche Überzeugungen ein bildungstheoretisch begründetes Verständnis der stationären Jugendhilfe als Ort der Transformation (Koller) im Modus
der Horizontüberschreitung (Tenorth) unterlaufen.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Selbstverständnis des Paulus anhand von 2Kor 2,14-6,10. In der exegetischen Arbeit wurde von dieser Perikope ausgehend die Frage nach Inhalt und Begründung der paulinischen Selbstsicht eruiert. Darüber hinaus wurde untersucht, welche
Auswirkungen der paulinische Dienst auf seine Selbstsicht und welche Konsequenzen seine Selbstsicht auf die Art und Weise der Ausführung seines Dienstes hatten. Dazu wurde die Perikope zunächst exegetisch betrachtet und die Ergebnisse in Hinblick auf die dreiteilige Fragestellung systematisiert und miteinander verglichen. Anschließend wurden ausgewählte Passagen aus 2Kor 1,1-2,13 und 6,11-13,13 mit derselben Methodik und Fragestellung untersucht. Die Resultate des Diskurses aus 2,14 bis 6,10 wurden im Anschluss daran mit den Erträgen aus 1,1-2,13 und 6,11-13,13 verglichen und
eingeordnet. Zuletzt wurden aus der Gesamtzusammenschau 12 praktisch-theologische Thesen für den hauptamtlichen Dienst im 21. Jhd. gezogen. Es wurde ersichtlich, dass Paulus sich in 2,14-6,10 vornehmlich als bewährter Diener des neuen Bundes versteht. In 1,1-2,13 und 6,11-13,13 hingegen fokussiert Paulus die Darstellung seiner selbst als Apostel aus Gottes Gnaden.
Eng konnotiert sind sein Verständnis als Autoritätsperson und als geistlicher Vater der Korinther. Es wurde deutlich, dass die paulinische Selbstsicht im stellvertretenden Sühnetod Jesu Christi verankert ist. Ausschlaggebend für die
paulinische Identität war die relationale Nähe zu Christus. Seine Person sah er von eschatologischer Bedeutsamkeit, weil durch seinen Verkündigungsdienst des Evangeliums Menschen in Verbindung zu Gott gebracht wurden.
Die im Dienst durchlebten Peristasen verdeutlichten Paulus seine Abhängigkeit gegenüber Christus und dienten ihm als Sondierung und Bewährung seiner Treue gegenüber Gott. Diverse Kausalitäten konnten zwischen Selbstsicht und Ausführung des Dienstes herausgearbeitet werden.
Am deutlichsten zeigte sich die dienstliche Integrität, die demütige Ausrichtung auf die Ehre Gottes, die Christus ähnliche Hingabe und die konsequente Ausrichtung auf das geistliche Wohl der Korinther in zurechtweisender
Korrektur und aufrichtiger Liebe und Freundlichkeit.
Aus der Einleitung:
In einem ersten Schritt dieser Arbeit soll erst einmal Dietrich Bonhoeffer als Person im Kontext seiner Zeit vorgestellt werden, denn ohne ihn als Menschen ein wenig zu kennen, werden wir auch seine Gedanken und seine Theologie nicht verstehen und nachvollziehen können.
In einem zweiten Teil möchte ich genau die Zeit, in der Bonhoeffer gelebt und gewirkt hat, in groben Zügen skizzieren unter den Gesichtspunkten, die für Bonhoeffers Vortrag „Die Kirche vor der Judenfrage“ eine wichtige Bedeutung haben.
Nach der Betrachtung einiger weiterer Entwicklungen in den Folgemonaten des Vortrages soll dann der Sprung ins Heute vollzogen werden, der noch einmal explizit den zweiten Teil der Forschungsfrage aufgreifen wird.
Die vorliegende Masterarbeit stellt die Grundzüge der Schöpfungsspiritualität des katholischen Befreiungstheologen Leonardo Boff dar, zeigt dabei die Voraussetzungen, Kontexte und Themen auf, von denen sie geprägt ist, und fragt nach Impulsen, die sie der Kirche angesichts der aktuell in hohem Maße bedrohten Schöpfung zu geben vermag. Dabei hat sich gezeigt, dass die Schöpfungsspiritualität Leonardo Boffs organisch aus seinem Engagement für die Armen erwächst. Auch ist Schöpfungsspiritualität für ihn nicht Teilaspekt christlicher Spiritualität, sondern quasi mit ihr gleichzusetzen. Ein Charakteristikum der Schöpfungsspiritualität Boffs ist sein intensives Miteinbeziehen naturwissenschaftlicher Erkenntnisse über das Entstehen und Werden des Universums. Er beschreibt sie häufig in Form von Nacherzählungen der Kosmogenese, die für ihn ein grundlegendes Narrativ darstellt. Kennzeichnend sind dabei Boffs Verständnis der Erde als eines lebendigen Großorganismus, sein Hervorheben des kosmogenetischen Prinzips, das Sphärenmodell, mit dem er die Evolution der Erde beschreibt, sowie das Unterstreichen der Offenheit der modernen Naturwissenschaften für die Wirklichkeit Gottes in seiner Schöpfung. In schöpfungstheologischer Hinsicht ist es Boff wichtig, Missinterpretationen der biblischen Schöpfungsberichte richtigzustellen und den irdischen Jesus als Liebhaber der Schöpfung zu beschreiben. Besonders kennzeichnend für Boffs Schöpfungsspiritualität ist jedoch der biblisch begründete und vom Begriff der Transparenz geprägte Panentheismus. Dieser findet in der trinitarischen Grundstruktur seiner Schöpfungsspiritualität mit einem Akzent auf der Darstellung des Sohnes als dem kosmischen Christus eine spezifisch christliche Ausprägung. Weiter sind Boffs Offenheit für den Dialog mit anderen Religionen und sein stetes Rekurrieren auf Franz von Assisi, den er als paradigmatischen ökologischen Menschen beschreibt, charakteristisch. Was die praktischen Implikationen von Boffs Schöpfungsspiritualität angeht, ist für ihn die Achtsamkeit die bedeutendste – weil (über-)lebensnotwendigste – Grundhaltung überhaupt. Sie ist für ihn eng verbunden mit einer Förderung der emotionalen Intelligenz, dem Einüben eines einfachen Lebensstils sowie dem Mut, in prophetischer Weise die Stimme zu erheben. Das Bild der blauweißen Erdkugel vor dem Hintergrund des schwarzen Universums erhält für Boff dabei quasi ikonografischen Stellenwert. In diesen praktischen Aspekten sowie dem (Wieder-)Entdecken Gottes in seiner für ihn transparenten Schöpfung sehe ich denn auch die Hauptimpulse von Boffs Schöpfungsspiritualität für die Kirche heute, die in der Erdcharta und Papst Franziskus’ Enzyklika Laudato si’ bereits rezipiert worden sind.
Der Beitrag versucht anhand von drei konkreten Kirchenkampfschriften aus der Feder von kirchlichen Persönlichkeiten aus Neuendettelsau die Gedankenprozesse im sogenannten Kirchenkampf der evangelischen Kirchen in der Zeit des Nationalsozialismus zu veranschaulichen.
Er stützt sich dabei auf Texte aus dem Projekt "Digitale Bibliothek des Kirchenkampfes" der Arbeitsgemeinschaft der Archive und Bibliotheken in der evangelischen Kirche, das zum Ziel hat, die überlieferten Kirchenkampfschriften an einer Stelle bibliographisch zu verzeichnen und in digitalisierter Form zu veröffentlichen.
[Eine gekürzte und unkommentierte Fassung des Artikels ist erschienen in: Augustana-Journal, Nr. 5(2019/20)]
Der Beitrag versucht anhand von drei konkreten Kirchenkampfschriften aus der Feder von kirchlichen Persönlichkeiten aus Neuendettelsau die Gedankenprozesse im sogenannten Kirchenkampf der evangelischen Kirchen in der Zeit des Nationalsozialismus zu veranschaulichen.
Er stützt sich dabei auf Texte aus dem Projekt "Digitale Bibliothek des Kirchenkampfes" der Arbeitsgemeinschaft der Archive und Bibliotheken in der evangelischen Kirche, das zum Ziel hat, die überlieferten Kirchenkampfschriften an einer Stelle bibliographisch zu verzeichnen und in digitalisierter Form zu veröffentlichen.
[Eine gekürzte und unkommentierte Fassung des Artikels ist erschienen in: Augustana-Journal, Nr. 5(2019/20)]
Der Beitrag versucht anhand von drei konkreten Kirchenkampfschriften aus der Feder von kirchlichen Persönlichkeiten aus Neuendettelsau die Gedankenprozesse im sogenannten Kirchenkampf der evangelischen Kirchen in der Zeit des Nationalsozialismus zu veranschaulichen.
Er stützt sich dabei auf Texte aus dem Projekt "Digitale Bibliothek des Kirchenkampfes" der Arbeitsgemeinschaft der Archive und Bibliotheken in der evangelischen Kirche, das zum Ziel hat, die überlieferten Kirchenkampfschriften an einer Stelle bibliographisch zu verzeichnen und in digitalisierter Form zu veröffentlichen.
[Eine gekürzte und unkommentierte Fassung des Artikels ist erschienen in: Augustana-Journal, Nr. 5(2019/20)]
Aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland, wie der Technisierung und Verstädterung, wird verstärkt eine Entfremdung der Heranwachsenden von der Natur wahrgenommen. Dies hat unter anderem ein schwindendes Bewusstsein für die natürlichen Zusammenhänge zwischen Mensch und Umwelt im Alltag zur Folge.
Diesen Entwicklungen möchte die vorliegende Arbeit entgegensteuern, indem sie einen Beitrag dazu leistet, die Natur als schützenswert anzuerkennen und sie entsprechend nachhaltig zu behandeln. Dabei nimmt sie den Lebensraum Wald in den Fokus.
Das Ziel der Arbeit ist es, ein waldpädagogisches Seminarkonzept für Mittelschüler*innen der fünften und sechsten Jahrgangsstufen zu entwickeln, welches an Jugendbildungsstätten angewendet werden kann.
Zu Beginn werden die theoretischen Grundlagen der Waldpädagogik herausgearbeitet (Kapitel 2) sowie die Bedeutung des Waldes als Entwicklungsraum für Heranwachsende beleuchtet (Kapitel 3). Im vierten Kapitel werden typische Merkmale sowie Besonder- heiten der Zielgruppe beschrieben. Mit Hilfe dieser Kenntnisse wird in Kapitel 5 das Seminarkonzept für Jugendbildungsstätten nach dem Modell der fünf Bereiche des methodischen Handelns in der Sozialen Arbeit von Hiltrud von Spiegel ausgearbeitet (Spiegel, 2018, S. 105- 106).
Die Zielsetzungen des Seminars umfassen sowohl den Beziehungsaufbau der Schüler*innen zum Wald, als auch das Erfahren des Waldes als etwas Schützenswertes aufgrund seiner Bedeutung für das menschliche Leben. Darüber hinaus soll die Möglichkeit geschaffen werden, die Teilnehmenden in ihrer Gestaltungskompetenz hinsichtlich des vorausschauenden Denkens und Handelns zu fördern.
Diese Ziele werden mit bestimmten Grundsätzen, wie der Lebenswelt- und Handlungsorientierung, sowie mit unterschiedlichen Arbeitsformen, beispielsweise der Spielpädagogik sowie Landart, verfolgt. Der Seminarablauf basiert auf fünf waldbezogenen Modulen sowie einer Einstiegs- und Abschlusseinheit. Die thematischen Schwerpunkte umfassen den Lebensraum Wald, die Tiere und den Rohstoff Holz.
In dieser Arbeit wird ein Seminarkonzept entwickelt, welches der Naturentfremdung entgegenwirken und für ein nachhaltiges Handeln im Umgang mit dem Wald anregen soll. Dabei trägt die Arbeit dazu bei, sowohl auf die Notwendigkeit des Umwelt- und Klimaschutzes aufmerksam zu machen als auch gleichzeitig für nachhaltige Entwicklung unseres Lebensraums zu sensibilisieren.
Die diskutierte Reform der Pflegeberufe, meist als Generalistik bezeichnet, wird neben der Einführung der altersgruppenunabhängigen Pflegeausbildung zu der neuen Möglichkeit führen, Pflege primärqualifizierend zu studieren. Somit werden in Zukunft neben beruflich Auszubildenden auch Studierende in der Pflege zu den regulären Auszubildenden zählen und keine Ausnahmen im Rahmen von Modellversuchen mehr darstellen. Diese Entwicklung wird sowohl Auswirkungen auf den Lernort der Theorie als auch auf den der Praxis haben. Eine besondere Rolle kommt dabei den Praxisanleitern zu, die in den praktischen Ausbildungsanteilen für den Kompetenzerwerb und die Persönlichkeitsentwicklung des Lernenden verantwortlich sind.
Im Rahmen einer Masterarbeit an der KatHO NRW (2018) wurde eine empirische Studie durchgeführt, die der Hauptforschungsfrage nach Besonderheiten in der Praxisanleitung von Pflegestudierenden nachging. Aus dieser Fragestellung ergaben sich drei zentrale Aspekte: die Praxisanleitung als Funktion und umfangreicher Tätigkeitsbereich, der Praxisanleiter als Person mit Eigenschaften, Kompetenzen und Qualifikationen sowie die Aufgaben und Kompetenzen Pflegestudierender. Letztere wurden in einem Abgleich zu beruflich Auszubildenden betrachtet, sodass das „Besondere/Mehr“ von Studierenden herausgearbeitet werden konnte.
Das Forschungsdesign zeichnet sich durch einen zweisträngigen Weg aus. Innerhalb des Forschungszweiges einer Dokumentenanalyse wurden sowohl normative als auch hochschulspezifische Dokumente herangezogen (z.B. Pflegeberufereformgesetz, Modulhandbücher zweier Hochschulen). In einem zweiten Forschungszweig wurden sieben leitfadengestützte Interviews mit Praxisanleiterinnen geführt, die Pflegestudierende in Modellversuchen begleiten. Mithilfe der strukturierenden Inhaltsanalyse nach Mayring wurden beide Wege gegliedert und ausgewertet, sodass sich die Ergebnisse als Zusammenschluss sämtlicher Auswertungen darstellen.
Die Resultate zeigen, dass Besonderheiten in der Praxisanleitung von Pflegestudierenden existieren. Sie besitzen im Vergleich zu beruflich Auszubildenden erweiterte und vertiefte (pflege-) wissenschaftliche und methodische, fachliche sowie reflexive Kompetenzen, welche Auswirkungen auf die Anleitungen haben sollten und entsprechend zu beachten sind. Des Weiteren konnten Erwartungen an Anleiter identifiziert und eine Empfehlung für eine auf Bachelorniveau verortete Praxisanleiterqualifizierung formuliert werden, die nicht nur Gültigkeit für Anleiter besitzt, die Pflegestudierende begleiten, sondern generell vor dem Hintergrund einer zunehmend anspruchsvollen Pflegeausbildung zu diskutieren ist und die Bedeutung der Anleitung in der praktischen Ausbildung von zukünftigen Pflegekräften hervorhebt. Es wurde zudem eine Definition von Praxisanleitung generiert, da bisher keine umfassende und einheitlich genutzte Definition identifiziert werden konnte.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage nach etwaigen politischen Wirkweisen der Profession Sozialer Arbeit. Untersucht werden soll, ob der Sozialen Arbeit aufgrund ihrer professionellen Prinzipien und Ziele, eine politische Verantwortung zukommt. Im ersten Teil wird das Berufsbild Soziale Arbeit näher dargestellt. Durch eine Annäherung an das Selbstverständnis und die Inhalte der Profession werden politische Dimensionen theoretisch diskutiert. Der zweite Teil der Arbeit beschreibt die aktuelle internationale und nationale Situation geflüchteter Menschen mit besonderem Bezug auf Bayern und analysiert das Wirken der Sozialen Arbeit in diesem Bereich. Abschlie-ßend wird die Notwendigkeit politischer Einflussnahme der Sozialarbeit in der Flüchtlingsthematik in Relation zu professionellen Prinzipien gestellt sowie Zukunftsperspektiven erarbeitet. Ziel ist es, eine politische Verantwortung nachzuweisen, bei der die Basis nicht die altruistische Einstellung Einzelner, sondern der Bezug auf Leitbilder und Prinzipien ist.
Sich von beruflichen Belastungen erholen zu können, ist eine wesentliche Kompetenz, um den sich verändernden Arbeitsanforderungen im Berufsalltag standhalten zu können. Vielen Menschen fällt es heute jedoch schwer, Stress, Ermüdung oder Langeweile erfolgreich abzubauen und auf Erholung umzuschalten. Entsprechend steigen die Fehltage aufgrund psychischer und mentaler Beanspruchungen. In der Thesis werden sowohl Belastungsfaktoren aktueller Arbeitsbedingungen als auch das Konzept der Erholungskompetenz, das ursprünglich aus dem Hochleistungssport stammt und heute Teil des Betrieblichen Gesundheitsmanagements ist, skizziert und auf der Grundlage einer ethisch basierten Haltung von Supervision kritisch reflektiert. Gerade die Mehrebenen-Perspektive der Supervision ermöglicht so eine Re-Kontextualisierung der Erholungskompetenz und enttarnt die Gefahr einer weiteren gesellschaftlichen Leistungsanforderung zur individuellen Selbstoptimierung. Alternativ dazu wird Erholungskompetenz als Selbstfürsorge unter Bezugnahme auf Hartmut Rosas Resonanzkonzept entworfen. Der Aspekt der Zeit und unseres Umgehens mit ihr gewinnt besondere Aufmerksamkeit über die Idee der Zeitvielfalt als Kennzeichen gelungener Supervisionsprozesse. Wie Supervision auf dieser Grundlage konkret Erholungskompetenz fördern und damit einen Beitrag zur Gesundheit von Supervisand_innen und zur Qualitätssicherung ihrer Arbeit leisten kann, stellt die Autorin in einem abschließenden methodischen Kapitel praxisorientiert einschließlich einer umfangreichen Materialsammlung im Anhang dar. Erholungskompetent gestaltete Supervisionsprozesse dienen dabei auch der eigenen Gesunderhaltung als Supervisorin wie als Modell auf dem Weg zu menschengerechten Arbeitsbedingungen in einer Balance zwischen Aktivierung und Entspannung.
Wissenschaftliche Propädeutik kann in verschiedenen Fächern synergetisch und systematisch gelehrt und erworben werden. Vier paradigmatische Problemfelder werden geschildert, die verdeutlichen, wie notwendig eine Erweiterung der Propädeutik aus Sicht vieler Studierenden ist. Anhand dieser vier Problemfelder werden dann vier (heuristisch getrennte) Lösungsansätze beschrieben, die am Beispiel der Lehre im Modul „Fremdsprachenkenntnisse“ exemplarisch ausgeführt werden, prinzipiell aber in jeder Lehr- und Lernsituation angewendet werden können. Dabei liegt der Fokus auf (1) Übung mit Zeichen rhetorischer Dialogizität; (2) Einführung von und Übung mit Begrifflichkeit des wissenschaftlichen Geschäfts; (3) Übung mit einer begünstigenden (wissenschaftlichen) Hermeneutik; (4) Hinweise zur Entwicklung einer rezeptionsästhetisch oder sprachhermeneutisch fundierten Toleranz für das Idiosynkratische. Damit werden nicht nur Hinweise zur Erweiterung der wissenschaftlichen Propädeutik skizziert, sondern zugleich Hinweise zur Vermeidung von Defizitorientierung in der Lehre.
Mit einem neuen, über Nordrhein-Westfalen hinaus einzigartigen Qualifikationsbaustein im Bachelorstudium Sozialer Arbeit greift die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) die seit Jahren gewachsenen Anforderungen im Feld der Hilfen zur Erziehung und im Kinderschutz auf: Studierende werden zur Vorbereitung ihres Praxissemesters in einer standortübergreifenden digitalen Summerschool auf die anstehenden Aufgaben und Herausforderungen eines dialogischen und ganzheitlichen Kinderschutzes qualifiziert und sensibilisiert. Zentral bei diesem innovativen Format sind drei Elemente: Eine interdisziplinäre Fallbearbeitung zu Beginn, fachliche Vertiefungsangebote in Workshopform im Zentrum und eine enge Verknüpfung mit Praktiker*innen freier und öffentlicher Träger sowie Care-Leaver*innen im Transferteil der Summerschool.
In der Masterarbeit wird untersucht, aus welchen Gründen männliche Personen der Jahrgänge 1965 bis 1975, die in einer evangelikalen Gemeinde sozialisierte wurden, sich für ein Gehen aus der Gemeinde oder für ein Bleiben in der Gemeinde entschieden haben. Dies wird mit Hilfe qualitativer Forschungsmethoden untersucht, die vor allem in der Soziologie, aber auch in der Psychologie und Theologie Anwendung finden. Dazu wird ein Faith-Development-Research-(FDR)-Fragebogen nach Fowler, Streib und Keller (2004) verwendet und ein Interview mit jeweils 4 Personen, die zur Gruppe der „Gegangenen“ und 4 Personen, die zu der Gruppe der „Gebliebenen“ gehören, durchgeführt. Im offenen Interviewgespräch wird der Schwerpunkt auf die narrative Erzählung gelegt. Mit einer qualitativen Inhaltsanalyse und der Methodik der „Grounded Theory“ werden die folgenden Aspekte untersucht: wichtige Lebensereignisse, Dekonversionsentscheidung, heutige Einstellung und Auswirkungen der damaligen Sozialisation. Die Auswertungen und Diskussionen erfolgen unter soziologischen, religionspsychologischen und empirisch-theologischen Gesichtspunkten. Aus den FDR-Interviews wird die Glaubensentwicklungsstufe nach Fowler für die jeweilige Person ermittelt und das Ergebnisse mit den Dekonversionserlebnissen verglichen. Anhand der verschiedenen Lebensverläufe wird versucht, systematische Prozessstrukturen zu erkennen und eine Typologisierung vorzunehmen. Außerdem wird ein NEO-PI-R Persönlichkeitstest mit den Probanden durchgeführt. Mit den Daten aus den NEO-PI-R wird anhand anderer Untersuchungen verglichen, wie Persönlichkeitsfaktoren mit Dekonversionsentscheidungen und Religiosität korrelieren. Anhand der Erkenntnisse aus der qualitativen Analyse wird die Anwendbarkeit des „Glaubensentwicklungs“-Modell nach Fowler und dem „Religions-Stile“ Modell nach Streib diskutiert. Ein Entwurf für ein alternatives „Lebensverlauf-Ereignis-Spiritualitäts“-Modell, unter Einbezug der Sinnforschung, wird als Schlussfolgerung vorgestellt.
Die heutige Zeit, geprägt von Hast und Technik, ruft oft das „Aus-denAugen-Verlieren“ wesentlicher und bedeutungsvoller Dinge hervor. Besonders den Kindern sollte, auch wenn sie die Schnelllebigkeit dieser Epoche gewohnt sind, die Möglichkeit der Rast geboten werden. Rast im Sinne von „Durchatmen“ einerseits und weiter, um bei Inhalten verweilen zu können, die für sie wichtig sind. Rituale schaffen als pädagogische Inhalte Trost, Zuversicht und Transparenz und sind daher in enger Verbindung zu Werten aufzufassen. Die Autorin Annemarie von der Groeben (2011, S. 67) formulierte diesbezüglich sehr treffend: „Sie (die Rituale) sind wie ein Geländer, das der (kindlichen) Seele Halt geben kann.“ In meiner bisherigen Berufserfahrung durfte ich spüren, wie wichtig Kindern diese Rituale im Sinne der „Rast“ und des Vertrauens sind, weshalb ich mich mit diesem Thema intensiv befasst habe. Außerdem verspüre ich gerade in dieser Zeit, dass die Unterstützung der Kinder in ihrer Werteorientierung fundamental für ihr Weltbild ist.
Die vorliegende Masterthesis fußt auf einem studienintegrierten Entwicklungsprojekt (achtwöchiges achtsamkeitsbasiertes Grundlagentraining für Studierende der Sozialen Arbeit), das gemeinsam mit zwei weiteren Masterstudierenden im WS 2017/2018 durchgeführt wurde. Das Ziel dieser Masterthesis war es, den nachhaltigen Nutzen des achtsamkeitsbasierten Grundlagentrainings anhand einer qualitativen Nachbefragung (Follow-up-Studie) zu untersuchen. Nach der Einleitung wird der Begriff der Achtsamkeit näher erläutert und Bezug auf die spirituellen Ursprünge und existierende Achtsamkeitstrainings genommen. Im dritten Kapitel wird die Bedeutsamkeit von Selbstfürsorge für Fachkräfte in helfenden Berufen dargestellt und eine Verbindung zu den vorhandenen Achtsamkeitskonzepten hergestellt. Die Darstellung der Follow-up-Studie erstreckt sich über das fünfte Kapitel. Im sechsten Kapitel werden die Ergebnisse sowohl einzelfallbezogen als auch fallübergreifend dargestellt. Zuletzt werden die Ergebnisse diskutiert und ein Fazit gezogen.
Die vorliegende Bachelor-Arbeit stellt die aktuelle Situation von Menschen mit geistiger Behinderung in Bezug auf die Themenbereiche „Liebe, Beziehung und Partnerschaft“ dar. Ausgehend von theoretischen Grundlagen folgt ein konzeptioneller Teil, in dem ein Seminarangebot für Erwachsene mit geistiger Behinderung entworfen wird. Die Arbeit beruht auf der Annahme, dass Liebe, Beziehung und Partnerschaft Themen sind, die Erwachsene mit geistiger Behinderung genauso wie Menschen ohne Behinderung elementar betreffen und beschäftigen. Das entstehende Seminarangebot soll Menschen mit Behinderung dabei unterstützen, zentrale Informationen über den eigenen Körper, den Körper des anderen Geschlechts, Sexualität, Hygiene und Verhütung zu erlangen. Gleichermaßen ist es Ziel des Seminars, dass die Teilnehmer sich selbst besser kennenlernen und dadurch merken, was sie sich von einer Beziehung wünschen, wer möglicherweise zu ihnen passt und welche Erwartungen ein potenzieller Partner möglicherweise hat. Ergänzend wird darauf eingegangen, was Liebe, Beziehung und Partnerschaft voneinander unterscheidet, wie Beziehungen funktionieren und wie Schwierigkeiten und Konflikte beseitigt werden können. Um sich dem Themenkomplex anzunähern, werden zuerst zentrale Begriffe wie Liebe, Beziehung, Partnerschaft und geistige Behinderung näher bestimmt und erklärt. Es folgt eine Situationsanalyse, die den Forschungsstand der Beziehungssituation von Menschen mit geistiger Behinderung beschreibt. Darauf aufbauend erläutert die Arbeit, welche Bedeutung Beziehungen für den Menschen haben und welche Unterschiede gegebenenfalls in der Bedeutung von Beziehung für Erwachsene mit geistiger Behinderung bestehen. Anschließend wird die Lebenssituation von Erwachsenen mit geistiger Behinderung beschrieben und aus dieser Lebenswirklichkeit resultierend werden Ansatzpunkte abgeleitet, die eine beziehungsfreundliche Umgebung für diese Zielgruppe fördern, schaffen und erhalten könnten. Schließlich befasst sich diese Arbeit mit den Grundlagen der Sexualpädagogik: Sie geht darauf ein, wie sich die Sexualpädagogik entwickelt hat und welche speziellen Methoden und Formen sich bei der Fort- und Weiterbildung von Erwachsenen mit geistiger Behinderung als erfolgreich und nützlich erwiesen haben. Der erste Teil dieser Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung der theoretischen Überlegungen. Im zweiten Teil der Arbeit wird nun ein Seminar zum Thema „Ich und Du. Liebe, Beziehung und Partnerschaft“ für Erwachsene mit geistiger Behinderung entwickelt. Dazu werden zuerst die Ziele der folgenden konzeptionellen Überlegungen dargestellt und organisatorische Rahmenbedingungen erörtert. Danach wird die Zielgruppe beschrieben und darauf eingegangen, wie eine teilnehmerorientierte Durchführung umgesetzt werden kann und welche Teilnehmerzahl bei einer geschlechtsheterogenen Gruppe geeignet ist. Dann wird die Rolle der Gruppenleitung erläutert und schließlich das Seminarkonzept selbst, mit den universalen Bausteinen des Kurses und der Darstellung der Gruppensitzungen vorgestellt. Exemplarisch wird ein Seminartag mit zwei Einheiten ausführlich dargestellt. Abschließende Betrachtungen, ein Ausblick und Schlussgedanke runden die Arbeit inhaltlich ab.
nicht vorhanden!
Abstract
Hintergrund:
Rapider, paradigmatischer Wandel, erhöhter Personalbedarf und gestiegene Anforderungen verlangen im Bereich der beruflichen Bildung gerade im Sektor Pflege eine klare, transparente Form von Qualitätssicherung und Festlegung praktikabler Mindeststandards. In der groß angelegten "ASCOT"-Studie wurde im Teilprojekt "TEMA" eine Premiere für die Altenpflegepflegeausbildung gestartet. Es wurde ein technologiebasiertes, computergestütztes Messinstrument zur potentiellen, standardisierten Einschätzung von praktischer Pflegekompetenz, bezogen auf das dritte Ausbildungsjahr, entwickelt. Eine valide Übertragung auf die Gesundheits- und Krankenpflege steht noch aus und wird vom Projektteam aus „TEMA“ grundsätzlich vorgeschlagen. Gerade mit Blick auf die zukünftige generalistische Ausbildung bzw. das Studium der Pflege ab dem Jahr 2020 ist die pflegewissenschaftlich, pädagogisch orientierte Kompetenzforschung weiter voranzutreiben.
Methode:
In toto haben sich 408 Auszubildende und Studierende der Pflege aus 20 Bildungseinrichtungen im süddeutschen Raum an der videogestützten Kompetenzmessung, angelehnt an die "TEMA"-Kriterien, beteiligt. Die statistischen Datenanalysen fanden in personenbezogener und kompetenzbezogener Diagnostik statt. Häufigkeitsermittlungen zu Testitems und Teilnehmern wurden berechnet. Zwei spezifizierte Formen der Item-Response-Theorie wurden eingesetzt, um u.a. die Raschvalidität zu prüfen. Die Feststellung eines geeigneten Strukturgleichungsmodells wurde mit der Konfirmatorischen Faktorenanalyse bestimmt.
Ergebnisse:
Den pflegebasierten Kompetenztest haben nach erfolgtem Scoring mehr als 2/3 der Teilnehmer (= 267 TN) bestanden. Der Mittelwert der erreichten Punktzahl liegt auf genannter Grundlage bei 43,75 Punkten von 96 gescorten Punkten. Die WLE-Reliabilität zeigt sich bei einem akzeptablen Wert von 0.868. Das heuristisch entwickelte Modell deckt inhaltlich die gewünschten, pflegerischen Fähigkeiten in seiner Gesamtheit ab. Eine Raschkonformität lässt sich im „Large-Scale-Assessment“ nicht nachweisen. Die Interpretation der faktoriellen Ergebnisse schließt auf die Bevorzugung eines „eindimensionalen“ Modells zur Messung der praktischen Pflegekompetenz.
Zusammenfassung und Fazit:
Das technologiebasierte, computergestützte Messinstrument stellt sich als geeignet und valide für die Einschätzung der praktischen Pflegekompetenz in der Gesundheits- und Krankenpflege dar. Es zeigt sich aber als anspruchsvoll und herausfordernd für die einzelnen Teilnehmer. Die Endergebnisse aus "TEMA" werden bestätigt. Unter Berücksichtigung des neuen Pflegeberufegesetzes und des generalis-tischen Gedankens werden von der Forscherin u.a. die Ausweitung der Pflege-Settings auf "Akutversorgung", "Pädiatrie" usw. und eine Überarbeitung einzelner Fragestellungen auf den interdisziplinären Gesamtkontext vorgeschlagen. Darüber hinaus sollte die Feldforschung auf den gesamten nationalen und internationalen Rahmen ausgeweitet werden, um Vergleichsstudien durchführen zu können. Ein ergänzender Einsatz könnte in der Personalentwicklung unter der Betrachtung des „Lebenslangen Lernens“ von examinierten Pflegekräften geleistet werden.
"Lasst mich spielen"
(2022)
Kindheit wird mit Spiel verbunden, mit spielerischem Entdecken und Erfassen der Um-
welt. Unwidersprochen aktuell sind historische Gedanken in der Literatur zum Spiel. Und
das häufigste Zitat dürfte das von Schiller sein („Briefe über die Ästhetische Erziehung“,
1795): „Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist
nur da ganz Mensch, wo er spielt.“
In der Arbeit wird der Kaiserschnitt in seiner gesellschaftlichen Bedeutung für die Ausbildung der Krankenpflege und der Hebammen analysiert und als domänenspezifisch herauskristallisiert. Dies erfolgt mithilfe des pädagogisch mediendidaktischen Themas Film. Auf der Grundlage einer ausführlichen Filmanalyse des Dokumentarfilms "Meine Narbe-Ein Schnitt ins Leben" von Mirjam Unger und Judith Raunig werden im Sinne Klafkis mehrere Unterrichtskonzeptionen vorgestellt. Außerdem wird von den Autorinnen ein Filmgespräch nach Gödel/Kaiser entwickelt und eine allgemeine Handlungsempfehlung für den Pädagogen zur Nutzung eines Films im Unterricht aufgestellt
Die generalistischen Rahmenpläne fordern Lehrende und Anleitende dazu auf, Lernsituationen zu entwickeln, in denen Auszubildende emotionale Erlebnisse aus der Pflegepraxis reflexiv bearbeiten. Basierend auf empirischen Ergebnissen wird ein Konzept vorgestellt, das in sechs Lerneinheiten exemplarische Gestaltungsmöglichkeiten subjektiv bedeutsamer Lernprozesse aufzeigt, damit Erlebnisse zu Erfahrungen werden.
Der Studiengang „Religionspädagogik in Schule und Pastoralen Räumen“ ist unter dem Leitmotiv „Religion gibt zu denken – Die Zeichen der Zeit wahrnehmen und deuten“ im Wintersemester 2017/2018 gestartet. Zu den neu entwickelten Rahmenbedingungen zählen sowohl die Erweiterung der angezielten Berufsfelder für die Absolvent*innen als auch eine den Studienbedingungen angepasste Curriculumsstruktur. Vor allem letztgenannter Aspekt soll im Folgenden konkretisiert und in Hinblick auf die Nutzung vielfältiger medialer Formate beschrieben werden, denn der Studiengang sieht im Rahmen des tätigkeitsbegleitenden Lehrformats curricular verankert Blended‐Learning Anteile im Umfang von 17 SWS vor.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit dem soziologischen Phänomen der „Systemsprenger“, das in der Kinder- und Jugendhilfe in den letzten Jahren an Relevanz gewonnen hat und durch den medialen Einfluss auch gesellschaftliche Bedeutung erlangte.
Der Bachelorarbeit wurde die Forschungsfrage zu Grunde gelegt, ob es einen progressiveren Umgang mit systemprüfenden Heranwachsenden im System der Kinder- und Jugendhilfe benötigt. Um eine kritische Auseinandersetzung mit dem Phänomen und sozialpädagogische Interventionsmöglichkeiten zu evaluieren, wurden leitfadengestützte Expert:inneninterviews mit Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe geführt. Anhand der Kategorisierung, Auswertung und Interpretation der Interviews konnten Ergebnisse generiert werden, die der Beantwortung der Forschungsfrage dienlich waren. Des weiteren wurden anhand der literarischen Fundierung im Theorieteil der wissenschaftlichen Arbeit inhaltliche Aspekte repräsentiert und in ihrer Relevanz für die vorliegende Thematik dargelegt. Anhand der erlangten Erkenntnisse aus den durchgeführten Expert:inneninterviews und der literarischen Fundierung konnte konkludiert werden, dass der Umgang mit systemprüfenden Kindern und Jugendlichen hinsichtlich seiner Aktualität und Angemessenheit reformbedürftig ist. Basierend auf den Kenntnissen, die im Rahmen der Bachelorarbeit gewonnen werden konnten, bedeutet dies, dass es neue Konzepte, progressivere Methoden und diverse Interventionsmaßnahmen zur Betreuung von Heranwachsenden mit systemprüfendem Verhalten benötigt.
Hintergrund Klinische Studien sind ein wichtiger Teil der klinischen Forschung im universitären Umfeld und schaffen Voraussetzungen für die Weiterentwicklung therapeutischer Optionen. Die Planung, Durchführung und Veröffentlichung klinischer Studien basierend auf den Vorgaben von (inter-) nationalen Gesetzen der „Guten Klinischen Praxis“ (Good Clinical Practice - GCP) erfordert im klinischen Alltag einen hohen personellen, zeitlichen und materiellen Aufwand. Trotz dieses umfangreichen verbindlichen Regelwerkes für klinische Studien kann beobachtet werden, dass die Umsetzung im klinischen Alltag nur unzulänglich zum Erfolg führt. Das Forschungsinteresse dieser Arbeit richtet sichauf den Verwirklichungs- und umsetzungsgrad von GCP im Bereich der patientenorientierten klinischen Forschung innerhalb eines Universitätsklinikums. Methoden Eine umfangreiche Literaturrecherche und eine empirische Untersuchung sollten zur Exploration von Wissen beitragen, die wesentliche organisationale Bestandteile, wie z. B. Regelabläufe, Entscheidungsvorgänge und Kompetenzenabbilden und weiterhin über Prozess-, Projektwissen und Erfahrungen im Bereich der patientenorientierten klinischen Forschung durch beteiligte Akteure im medizinisch universitären Umfeld Auskunft gibt. Zur Datengenerierung wurden sechzehn Experteninterviews mit Studienleitern, Prüfern, Study Nurses und Studienteilnehmern an einem exemplarischen Universitätsklinikum durchgeführt. Ergebnisse Insgesamt sind die Aussagen der interviewten Akteure weitestgehend konsistent. Die Betriebsroutinen der Patientenversorgung und die Übernahme weiterer akademischer Aufgaben lassen klinischen Forschern wenig Raum die umfangreichen und als komplex und kompliziert wahrgenommenen Regularien für klinische Studien entsprechend der geforderten Maßnahmen umzusetzen. Vielfach wird der Wunsch nach besseren strukturellen und organisatorischen Voraussetzungen und Bedingungen zur Bearbeitung klinischer Studien geäußert. Auch sind die interviewten Akteure der Auffassung, dass Kommunikations-, Kooperations- und Teamaspekte von wesentlicher Bedeutung für die erfolgreiche Bearbeitung von klinischen Studien als Projekte sind. Allerdings bestehen häufig nur fragmentarische Kenntnisse und Erfahrungen über managerielle, organisatorische und projektbezogene Abläufe. Schlussfolgerungen Es besteht ein Spannungsfeld zwischen regulatorischen Anforderungen für klinische Studien, klinischen Forschern und Universitätskliniken als Organisation. Als Konsequenz aus den Ergebnissen ergibt sich somit, dass klinische Studien ein funktionierendes Management benötigen, das innerhalb der Gesamtorganisation eines Universitätsklinikum zusammen mit den beteiligten Akteuren gestaltet werden muss, um die vorgegebenen regulatorischen Anforderungen erfolgreich umzusetzen.
Täter*innen von häuslicher Gewalt werden von der Gesellschaft kaum in den Fokus des Hilfebedarfs genommen. Von der Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit Häusliche Gewalt (BAG-TäHG e. V.) wurde ein Standard zur Täterarbeit erstellt, der derzeit in den Bundesländern unterschiedlich weit ausgeführt wird. Auch in Bayern gibt es Unterschiede, wie die Täterarbeit erfolgt.
Zu Beginn dieser Arbeit werden zum Verständnis verschiedene Begriffsbestimmungen definiert. Der Begriff der Gewalt und speziell der der häuslichen Gewalt wird näher erläutert. Danach folgen der Gewaltkreislauf, sowie die verschiedenen Formen der Gewalt, um die Dyna-mik dieser besser zu verstehen. Um das Ausmaß von Partnerschaftsgewalt deutlich zu machen, wird die Häufigkeit ihres Vorkommens beschrieben.
Im Anschluss werden die Ursachen erörtert, warum jemand gewalttätig gegenüber naheste-henden Personen wird und mögliche Auswirkungen auf die Täter*innen und Opfer beschrieben. Als nächstes folgt die Darstellung der Hilfsangebote in Bayern und ein Vergleich der Beratungs-stellen in Nürnberg und München. Danach wird speziell die Täterarbeit in Mittelfranken analysiert. Ein Fazit mit einem Ausblick auf mögliche Verbesserungen zu diesem Thema bildet den Schluss der Arbeit.
Die vorliegende Thesis soll einen Überblick hinsichtlich der Komplexität des Phänomens "Gewalt in Paarbeziehungen – Täterarbeit in Bayern" geben. Aufgrund dessen, dass dieses Thema noch wenig in der Öffentlichkeit steht und entsprechende Angebote noch unzureichend ausgebaut sind, sind weitere Forschungsarbeiten, die nicht nur auf die Opfer der häuslichen Gewalt abzie-len, sondern auch auf die Täter*innen eingehen, notwendig.
Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über aktuelle Daten und Hintergründe von Zwangs-maßnahmen in der Psychiatrie. Das Ziel dieser Arbeit ist es, alternative Maßnahmen darzule-gen, die im Alltag einer psychiatrischen Station eingesetzt werden können.
Mittels systematischer Literaturrecherche werden fünf praktikable und präventive Alternativen beschrieben. Die Ergebnisse zeigen, dass durch drei evidenzbasierte Studien die Anwendung von Zwangsmaßnahmen reduziert werden konnten und diese somit praktikable Alternativen darstellen. Die beiden anderen Studien beschreiben, durch Interviews mit psychiatrieerfahre-nen Patienten, Empfehlungen als Prävention eskalierender Situationen und Zwangsmaßnah-men in psychiatrischen Einheiten.