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Neue Medien und ein zunehmend digitalisierter Schulalltag sind Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen – heute mehr denn je. Digitale Medienkompetenz wird künftig eine der Schlüsselkompetenzen für junge Menschen sein, um aktiv und pflichtbewusst an der modernen Gesellschaft teilhaben zu können. Sie wird auch einen wesentlichen Einfluss auf den Bildungsabschluss und die Zukunftsaussichten Jugendlicher haben. Disruptive Entwicklungen in der Technik verändern unseren Alltag und wir, als Coaches und Begleiter junger Menschen in den Berufsschulen haben eine Schlüsselposition, wenn es darum geht, sie auf eine herausfordernde Zukunft vorzubereiten. Dieses Projekt, das sich über zehn Unterrichtswochen erstreckt, soll erforschen, wie eine intensive Medienerziehung und Diskussion wichtiger Inhalte zum Thema Medienkompetenz zu einem Bewusstseinswandel bei den Beteiligten führt und unsere Lehrlinge dazu befähigt, einen kritischen und verantwortungsvollen Zugang zu Neuen Medien zu bekommen. Aufgrund der kurzen Unterrichtsperioden, in der dieses Projekt durchgeführt wird, liegt der Fokus auf drei Schlüsselthemen: Social Media, Fake News und Künstliche Intelligenz. Die Schüler*innen beantworten Fragen in einer Umfrage vor und nach den zehn Wochen, in denen sie an den Themen arbeiten. Ein Prä-Post-Vergleich soll mögliche Verhaltensänderungen und Wissenszuwächse analysieren. Leitfadeninterviews mit den beteiligten Lehrpersonen geben eine differenzierte Sicht auf positive Erfahrungen, Herausforderungen und Probleme, die Medienerziehung in dieser Form mit sich bringt.
Diese These behandelt den Einfluss von digitalen Medien auf eine fachliche Kompetenzentwicklung von Jugendlichen an gewerblichen Berufsschulen.
Im Anschluss an die Einführung werden die Bereiche Kultur, Gesellschaft und die Werte von Wissen, Bildung und Kompetenz verdeutlicht. Die Medienentwicklung und ihre Kraft zur gesellschaftlichen Veränderung ist Thema des nächsten Abschnitts. Darauffolgend beschäftigt sich diese Arbeit mit einer Auswahl von Lern- und Motivationstheorien bis zur Erörterung der Sebstbestimmungstheorie nach Deci und Ryan.
Im zweiten Teil wird auf die Auswertung der empirischen Erhebung eingegangen. Als Grundlage für den eingesetzten Online-Fragebogen diente die deutsche Basisuntersuchung ‚Jugend-Information-Medien‘ für den Medienumgang von 12- bis 19-jährigen Jugendlichen. Neben diesen Inhalten wurden zusätzlich Informationen zum Einsatz von digitalen Medien als Lernbehelfe, zur fachlichen Informationsbeschaffung und zur Lernbereitschaft in Verbindung mit einem analogen bzw. digitalen Lernumfeld erhoben. Für eine repräsentative Aussage, nahmen 122 Schülerinnen und Schüler von drei oberösterreichischen Berufsschulen an der Befragung teil. Die erhobenen Daten wurden mittels Diagramme grafisch aufbereitet und mit dem Bericht der deutschen Jugend-Information-Medien-Studie verglichen.
In der Zusammenfassung wird zwischen den theoretischen Ansätzen und der Erhebung bilanziert, es werden Schlussfolgerungen gezogen und ein mögliches Handlungsbeispiel beschrieben. Weiters wird ein Ausblick auf eventuell zukünftige Forschungen gegeben.