Filtern
Dokumenttyp
- Bachelor Thesis (8)
- Aufsatz (5)
- Buch (Monographie) (3)
- Masterarbeit (2)
- InBuch (Kapitel/Teil einer Monographie) (1)
- ResearchPaper (1)
Schlagworte
- Jugend (20) (entfernen)
Diese Bachelor-Arbeit befasst sich mit dem Thema des Übergangs von jungen Menschen aus stationären Erziehungs-hilfen in die Selbstständigkeit.
Es soll aufgezeigt werden, wie diese Übergangsphase verbessert werden kann.
Die theoretische Einführung zum Thema beginnt mit einem Überblick über die stationäre Kinder- und Jugendhilfe
in Deutschland, über deren Geschichte, Leistungen, Finanzierung, Inanspruchnahme und Beendigung.
Anschließend wird der Lebensabschnitt „Jugend“ aus entwicklungspsychologischer und soziologischer Perspektive betrachtet und die Entwicklungsaufgaben im Jugendalter aufgezeigt.
Ergänzend hierzu folgt eine intensive Betrachtung des Erwachsenwerdens in stationären Erziehungshilfen.
Es werden, soweit wie möglich, der Begriff „Care Leaver“
definiert und Zahlen hinsichtlich der „Care Leaver“ in Deutschland geliefert, sowie auf die Lebensphase „Leaving Care“ näher eingegangen. Der letzte Part der theoretischen Betrachtungen soll einen Überblick über die Risiken für „Care Leaver“ geben, wie beispielsweise das gesteigerte
Armutsrisiko, Wohnungslosigkeit oder erschwerte berufliche Übergänge.
An die theoretische Grundlegung der Arbeit schließt sich Teil B an. Die Herangehensweise an die empirische Studie wird vorgestellt und begründet. Des weiteren werden hier die
Interviews analysiert und unter Berücksichtigung der Theorie zusammengeführt.
Mit Hilfe der theoretischen und empirischen Vorarbeit konnten geeignete Ziele, Methoden und Prinzipien für die daraus folgenden konzeptionellen Überlegungen formuliert werden.
Diese wurden für die bestimmte Zielgruppe der „Care Leaver“ in den verschiedenen Einrichtungen der stationären Jugendhilfe entwickelt, angelehnt an das Modell von Wolf und
Lang.
Der Entwurf des Angebots sowie die Verbesserungsvorschläge, welche sich aus den geführten Interviews ergaben, sind als konkrete Handlungsvorschläge zu verstehen, um den
Übergang aus der stationären Jugendhilfe in die Selbstständigkeit besser zu gestalten und somit den Jugendlichen einen guten Start in das Erwachsenenleben zu ermöglichen.
Befähigung im Hinblick auf Alltagsbewältigung, sowie der Aufbau eines positiven Selbstbildes und tragfähige Beziehungen sind Vorraussetzungen, um selbstbewusst eigene
Wege zu gehen.
Im Fazit werden Antworten auf die in der Einleitung beschriebene Fragestellung gegeben.
Forschungsfrage: Wie kann in Kirchlicher Bildungsarbeit mit Jugendlichen unter theo- logischer und gemeindepädagogischer Reflexion angemessen mit Leistungsdruck und Leistungsförderung Jugendlicher umgegangen werden?
Ein angemessener religionspädagogischer Umgang mit Leistungsdruck und Leistungs- förderung ist sowohl für Haupt-, als auch für Ehrenamtliche in Kirchlicher Jugendarbeit zentral. Der Schwerpunkt dieser Arbeit wird dabei auf mögliche negative Auswirkungen einer Leistungsgesellschaft gelegt, aber auch positive Aspekte werden herausgearbeitet.
Um die Forschungsfrage detailliert zu erörtern, wird zunächst überblicksartig auf das Bedeutungsspektrum der Begriffe ‚Leistung‘ und ‚Leistungsgesellschaft‘ eingegangen. Dieses grundlegende Wissen ist Voraussetzung für den Hauptteil der Arbeit, in dem zunächst die ausgewählte Zielgruppe der Jugendlichen in den Blick genommen wird und im Anschluss daran positive und negative Effekte von Leistungserbringung und Leistungsdruck auf Jugendliche dargelegt werden.
Im darauffolgenden theologischen Teil wird zunächst das Thema Leistung im gesamt- biblischen Kontext skizziert. Der Fokus der theologischen Konkretion liegt auf der Beschäftigung mit dem Gleichnis der Arbeiter im Weinberg, welches im Kontext von Leistungsdenken entfaltet wird.
Die Erkenntnisse münden in rechtfertigungstheologische Überlegungen in Bezug auf Leistungserbringung. Die theologische Ausarbeitung bildet die Grundlage für die darauf- folgende gemeindepädagogische Konkretion, in der Grundlagen und Aufgabenfelder Kirchlicher Jugendarbeit in einer Leistungsgesellschaft dargelegt werden. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem Umgang mit Leistungsdruck, aber auch gemeindepädagogische Grundlagen der Leistungsförderung Jugendlicher werden erläutert. Aus den Erkenntnissen wird eine Handreichung für einen angemessenen gemeindepädagogischen Umgang mit dieser Thematik erstellt und eine Bildungsveranstaltung im Rahmen der Arbeit mit Konfir-mand*innen zum Thema Leistung(sdruck) skizziert.
Den inhaltlichen Abschluss bildet ein Fazit, in welchem zentrale Erkenntnisse im Hinblick auf die Forschungsfrage noch einmal zusammengefasst werden.
[Aus der Einleitung, S. 6]
Es stellt eine große Herausforderung dar, die Debatte um Zwang in der stationären Erziehung auf fachlicher Ebene zu führen. Vielerorts ist das Thema stark emotional besetzt und durch ideologische Positionierungen geprägt. Wer sich mit dem Thema beschäftigt, geht das Risiko ein, darin missverstanden und für fremde Zwecke instrumentalisiert zu werden. Das Thema deswegen zu meiden stellt ein noch viel größeres Risiko dar. Solange Zwang in der stationären Erziehung ein Tabuthema ist, wird es immer wieder gelingen, unangemessene Formen und Missbrauch von Zwang zu verschleiern.
Mit dieser Arbeit soll ein Beitrag dazu geleistet werden, einen offenen Diskurs zum Thema Zwang in der stationären Erziehung anzuregen, der nicht durch Ängste und Unsicherheiten geprägt ist. Dazu gehört, bestehende Formen der Zwangsanwendung zu benennen und nicht zu beschönigen. Es geht nicht darum Zwang pauschal zu legitimieren. Gerade in Zeiten, in denen vorschnell ein härteres Durchgreifen und Strenge im Umgang mit sogenannten „schwierigen“ Kinder- und Jugendlichen gefordert wird, gilt es besonders achtsam mit dem Thema Zwang in der stationären Kinder- und Jugendhilfe umzugehen.
Die Arbeit soll dazu anregen, sich mit Formen, Bedingungen und möglichen Risiken von Zwang in der stationären Erziehung, sowie alternativen Handlungsweisen auseinanderzusetzen. Im Rahmen qualitativer Interviews mit Praktiker*Innen aus dem Bereich der stationären Jugendhilfe werden deren Erfahrungen mit Zwang in ihrer Arbeit erfasst und bestehende Herausforderungen mit dem Thema Zwang in der stationären Jugendhilfe untersucht.
Background: The present study examined the extent to which grit, self-efficacy, and resilience are present in newly immigrated adolescents and how they differ from the norm population. The data was also examined for gender differences and correlations with the variables.
Methods: The study examined newly immigrated adolescents (n=55) while using RS-13 (Resilience Scale), GSE (General Self-efficacy Scale) and the Grit-Scale. Furthermore, sociodemographic variables like age, religion and gender were collected. The study variables were self-reported and t-tests, asymptotic Mann-Whitney- U -Test and Bravais-Pearson correlation analysis were performed.
Results: The participants showed a lower score regarding grit and general self-efficacy compared to the norm population, but they exhibited a higher resilience-score. Female participants demonstrated a lower resilience-score than male participants. Male participants showed lower general self-efficacy compared to female participants. There were no gender differences with regard to grit. The data revealed a negative correlation between resilience and grit and resilience and general self-efficacy.
Immer weniger Jugendliche fühlen sich mit der Kirche bzw. dem christlichen Glauben verbunden und ihre Teilnahme an Angeboten der Kirche und der kirchlichen Jugendarbeit wird immer geringer, wie verschiedene Jugendstudien aufzeigen. Um zukunftsfähig und attraktiv für Jugendliche zu sein, braucht Kirche und damit der christliche Glaube neue Methoden und Ausdrucksformen.
So stellte sich die Frage, inwiefern Sport eine zukunftsfähige Methode für die evangelische Jugendarbeit ist, um Jugendliche zu erreichen und Glauben zu vermitteln.
Hierzu wird in der vorliegenden Arbeit zunächst die Zielgruppe der Jugendlichen umrissen. Insbesondere wird auch deren Verhältnis zu Glaube, Kirche und dem Sport dargestellt. Anschließend wird die Jugendarbeit, insbesondere die Evangelische Jugendarbeit und die Jugendarbeit im Sport, dargestellt.
Aufbauend auf diese theoretische Annäherung, wurden sowohl Erkenntnisse anhand eines Fragebogens einer evangelischen Sportfreizeit als auch zweier Expert*inneninterviews generiert.
Es hat sich gezeigt, dass trotz einiger Grenzen, Sport durchaus eine geeignete Methode für die evangelische Jugendarbeit sein kann, um Jugendliche in Zukunft zu erreichen und Glaube zu vermitteln.
Als Ergebnis der Arbeit wurden Handlungsempfehlungen für die Praxis aufgestellt, um die Potentiale, die der Sport in der evangelischen Jugendarbeit aufweist, nutzen zu können und die bestehenden Grenzen zu überschreiten.
Jugendforschung für Verbände Das Buch stellt die Ergebnisse einer umfangreichen Jugendstudie zum Thema „Jugend im Verband“ vor. Junge Menschen – so der Befund – sind nicht bloß Adressaten oder Konsumenten. Für sie ist der Jugendverband ein Ort von Selbermachen und aktiv sein Können. Sie nutzen ihn, um „etwas für sich selber zu tun“, „an sich wachsen zu können“ und zugleich, um „etwas Sinnvolles für andere“ zu tun. Die zentralen subjektorientierten Perspektiven und Fragestellungen der Untersuchung waren: Wie erleben Jugendliche die Angebote eines Jugendverbands? Wie eignen sie sich seine Gelegenheits-struktur an? Was machen sie aus dem Verband? Die Befunde des aufwändigen Forschungsprojekts am Beispiel der Evangelischen Jugend erläutern die Rolle der Freunde im Jugendverband, die zentrale Bedeutung von Gemeinschaft, die leitenden Teilnahmemotive, die Aktivitäts- und Gestaltungsbedürfnisse von jugendlichen Teilnehmern. Presse zur ersten Auflage: Die Autoren bewegen sich mit ihrem Forschungsprojekt sowohl theoretisch als auch methodologisch und methodisch auf seriösem Boden. Sämtliche Befunde werden von ihnen selbst kritisch reflektiert, das Design und die Ergebnisse der Studie sind transparent.
Wenn Jugendliche zu Drogen greifen, liegen diesem Verhalten eine ganze Reihe von unterschiedlichen Faktoren zu Grunde. Diese auszumachen und nach Möglichkeit differenziert zu betrachten und Empfehlungen für die Praxis zu geben, ist das Anliegen der AutorInnen. Das Buch richtet sich an Praktiker wie Psychologen, Therapeuten und Sozialarbeiter, deren tägliche Arbeit die Behandlung und Betreuung Jugendlicher ist. Das Buch gewährt Einblicke in aktuelle Suchtforschung. In einer Langzeitstudie untersuchten die Autoren jugendliche Drogenkonsumenten in der stationären psychiatrischen Behandlung. Die empirischen Befunde liefern Hinweise und Merkmale zur Suchtkarriere, der Familienbiographie, zum Grad der Traumatisierung, zu Vorerkrankungen, zum Freizeitverhalten, der Beschaffenheit der sozialen Netzwerke und zu geschlechtsspezifischen Besonderheiten. Abschließend geben die Autoren Empfehlungen für die pädagogisch-therapeutische Behandlung von jugendlichen Suchtpatienten und -patientinnen. Die Schnittstelle zwischen Jugendhilfe und Psychiatrie wird dabei besonders beleuchtet.
In der Bachelorarbeit wird zunächst ein Überblick über die Jugend durch die Definition
des Begriffes gegeben. Daran schließt sich die geschichtliche Entwicklung an. Weiter
wird die Entwicklung Jugendlicher anhand der drei Phasen der Adoleszenz beschrieben.
Im Fokus des dritten Kapitels steht die Identität. Nach der Definition des Begriffes wird
die Identitätsentwicklung anhand von Erikson und Marcia aufgezeigt. Einflussfaktoren
der Identitätsentwicklung werden ebenfalls erwähnt. An die Identitätsentwicklung
schließt sich das vierte Kapitel die Sozialisation mit der Beschreibung der verschieden
Sozialisationsinstanzen und ihrer Wirkung auf Jugendliche an.
Die Definition sozialer Medien und Beschreibung von vier ausgewählten sozialen Medien sowie Influencern gehören zum fünften Kapitel. Außerdem werden das Nutzungsverhalten Jugendlicher und die Entwicklungsanforderungen an soziale Medien beschrieben.
Zur Beantwortung der Forschungsfrage wird anschließend die Beeinflussung der Identitäts-entwicklung Jugendlicher durch soziale Medien thematisiert. Es folgen Gefahren und Risiken für Jugendliche.
Im vorletzten Kapitel der Bachelorarbeit wird die empirische Forschung dargestellt. Dazu wird das methodische Vorgehen, die Datenerhebung und die Auswertung mit theoretischen Bezug zur aktuellen Forschung beschrieben. Im Anschluss werden die Ergebnisse der empirischen Forschung aufgezeigt und mit der Theorie in Verbindung gebracht. Die zentralen Erkenntnisse und die Beantwortung der Forschungsfrage beschließen die Arbeit.
[Aus der Einleitung, S. 2]
Die nachfolgende Arbeit beschäftigt sich mit theoretischen und konzeptionellen Überlegungen zur substanzspezifischen Prävention. Der theoretische Teil der Arbeit befasst sich zunächst mit der Hauptzielgruppe für Präventionsmaßnahmen bzgl. Alkohol: Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren. Hierbei wird ein Blick auf deren Lebenswelten und auf diese spezielle Phase im Lebenslauf geworfen. Dies erfolgt aus entwicklungspsychologischer und jugendsoziologischer Perspektive.
Nachfolgend wird die Substanz „Alkohol“ näher betrachtet und der Konsum von Jugendlichen genauer beleuchtet. Durch die Erkenntnisse aus den ersten drei Unterpunkten erfolgen grundlegende Überlegungen zur Prävention und ein Blick in die innovative Suchtprävention.
Auf Basis der vorangegangen Punkte wird nachfolgend das Bundesprojekt zur Alkoholprävention „Hart am LimiT“ (= HaLT) vorgestellt. Mit diesem Projekt befassen sich auch die konzeptionellen Überlegungen. Hierbei steht die Optimierung des Interventionsangebotes „Risikocheck“ im Mittelpunkt. Die Überlegungen sind geknüpft an das Angebot und die Durchführung des Projekts innerhalb Nürnbergs. Dieses wird getragen von der Suchtprävention des Jugendamtes der Stadt Nürnberg und dem Suchthilfezentrum der Stadtmission Nürnberg e.V.
Mit der vorliegenden Arbeit sollen Denkanstöße für strukturelle und formale Änderungen hinsichtlich des Interventionspunktes, der in der Trägerschaft des Suchthilfezentrums liegt, gegeben werden.
Welche Möglichkeiten der spirituellen Beheimatung gibt es für Ü30-jährige Ehrenamtliche aus dem Bereich der LUX- Junge Kirche Nürnberg?
Zunächst sollen dabei die Begriffe Jugendkirche, Spiritualität und Heimat erläutert werden, um einen genaueren Eindruck vom Themenfeld zu erhalten.
Anschließend wird mit Hilfe der Konzeption von LUX – Junge Kirche Nürnberg der Rahmen beschrieben,aus welchem die Ehrenamtlichen stammen.
Um ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Gedanken und Emotionen diese momentan durch die Konfrontation mit der Problematik beschäftigen, wurden im Vorhinein mit vier Personen Interviews geführt.
Diese haben einen explorativen Charakter, für den möglichst offene Fragen gestellt werden, um die Interviewparter:innen zum Erzählen zu ermuntern, ähnlich einem Leitfadengespräch.
Zudem handelt es sich um deskriptive Fragestellungen, da es um die Erhebung von Daten im sozialen Feld geht. Im Vordergrund steht die Einschätzung eines bestimmten interessanten Sachverhaltes zu einem festgelegten Zeitpunkt. Ziele, welche mit dieser Befragung erreicht werden sollen, sind einerseits beispielhafte Beschreibungen der Situation, welche zu einer allgemeinen Gesetzesmäßigkeit umgewandelt werden können.
Andererseits soll das Meinungsbild der Ü30-jährigen Ehrenamtlichen zu dem gesellschaftlichen und kirchlichen Thema des Übergangs von der Jugendkirche in eine andere Form der Gemeinde dargestellt werden. Dabei soll die Meinung der vier Interviewpartner:innen repräsentativ für die der gesamten Gruppe stehen.
Das Interview bewegt sich allgemein im Bereich der qualitativen Forschung, welche im Bereich des Lebens, Geschichten und Verhalten einzelner Personen oder Organisationen, sozialer Bewegungen oder zwischenmenschlicher Beziehungen forscht.
Bei der Transkription werden die Regeln nach Kuckartz angewendet, welche sich an der inhaltlich-semantischen Transkription orientieren, sowie die Methodik des Grundtranskriptes, eines einfachen wissenschaftlichen Transkriptes.
Anschließend an die Darstellung der Erkenntnisse aus den Interviews wird erörtert,inwieweit die Parochialgemeinde zur spirituellen Beheimatung werden kann.
Abgeschlossen wird die Bachelorarbeit mit drei konkreten Möglichkeiten zur spirituellen Beheimatung der Ü30-jährigen Ehrenamtlichen aus dem Bereich der LUX – Junge Kirche Nürnberg.
[Aus der Einleitung, S. 6f.]
In der non-formalen Bildung, insbesondere in der Kinder- und Jugendarbeit, liegt großes Potenzial für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Freizeiten bieten zahlreiche Möglichkeiten BNE umzusetzen. Das gemeinsame Leben auf Freizeiten ermöglicht das Erleben von nachhaltigen Alternativen für den Alltag und die Umsetzung von Projekten zu den Nachhaltigkeitszielen (SDGs) der Agenda 2030. Bei Freizeiten können Teilnehmende und auch Mitarbeitende Teilkompetenzen der Gestaltungskompetenz erwerben, auch wenn sich diese nicht explizit mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen. Anhand der Befragung von Freizeiten des Sonderförderprogramms „Nachhaltige Freizeiten“ der Evangelischen Jugend Westfalen in den Sommerferien 2022 wird gezeigt, dass Teilnehmende die Projekte zum Thema Nachhaltigkeit überwiegend positiv wahrnehmen. Bei dieser Befragung wurden die Daten von 15 Jugendfreizeiten mit insgesamt 314 Befragten ausgewertet. Knapp der Hälfte der Teilnehmenden wurde durch die Freizeit die nachhaltigere Gestaltung ihres Alltags wichtiger und einige möchten zukünftig etwas konkretes umsetzen oder ausprobieren. Der Vergleich mit Freizeiten ohne nachhaltige Projekte zeigt außerdem, dass die Freizeiten mit nachhaltigen Projekten stärker für den Erhalt der Umwelt sensibilisieren. Es werden jedoch auch Grenzen deutlich, welche bei der Planung und Umsetzung von BNE bei Freizeiten beachtet werden sollten.
Erwachsenwerden mit CED
(2023)
Im Laufe ihres Lebens stehen Kinder und Jugendliche mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen häufig vor besonderen Herausforderungen. Neben klinischen Symptomen, Beschwerden und Komplikationen gibt es eine Vielzahl an belastenden psychischen Stressfaktoren. Unterstützend für die Krankheitsbewältigung sind eine an die Bedürfnisse angepasste Versorgungsstruktur, ein spezifisches Behandlungsteam und eine patientenzentrierte Pflege.
In einer Zeit der Pandemie verändert sich die Bedeutung und Methode der Kommunikation, da persönliche Treffen entweder nicht erlaubt oder auch nicht gewünscht sind. Im Jahr 2021 ist die Digitalisierung – aus heutiger Sicht – weit fortgeschritten, und Mitmenschen sind jederzeit in den sozialen Medien ortsungebunden erreichbar. Unsere Jugend wuchs mit diesen Kommunikationskanälen auf, und es scheint, dass die Nutzung für sie so selbstverständlich ist, wie ein Face-to-Face-Gespräch.
Diese Arbeit setzt sich mit der Sprache, deren Aufbau und den Voraussetzungen für eine gelungene Interaktion auseinander. Kommunikation benötigt neben dem gesprochenen Wort den wesentlich höheren Anteil der nonverbalen Informationen. Paralinguistische Phänomene werden erläutert und deren Einfluss auf die Interpretation einer Aussage beschrieben. Mit Empathie kann das Wohlbefinden anderer wahrgenommen und ein angemessenes Verhalten gezeigt werden. Daher wird die Entwicklung der Empathie und deren Einfluss auf die Kommunikation dargestellt.
Das Wort „Bitte“ kann einladend, verzweifelt oder eine Höflichkeitsfloskel sein – für welche Verwendung entscheidet man sich, wenn der Kontext nicht bekannt ist. Ist eine korrekte Interpretation in sozialen Medien möglich und wie kommunizieren Jugendliche tatsächlich? Der Forschungsteil dieser Arbeit erhebt die Möglichkeiten einer Kommunikation ohne Missverständnisse in sozialen Medien und die Empathiefähigkeit Jugendlicher. Weiters vergleichen die Interviewten Face-to-Face-Gespräche mit digitalen Kommunikationsmethoden.
Positive Einstellungen der Mitbürger/-innen zu Menschen mit geistiger Behinderung sind eine wichtige Voraussetzung für die Teilhabe dieses Personenkreises im Gemeinwesen. Die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland hat nach wie vor wenig Kontakt zu Menschen mit geistiger Behinderung und Berührungsängste. Ziel des relativ kurz dauernden Begegnungsangebotes Sozialführerschein ist es, die Einstellung von Jugendlichen zu Mitbürger/-innen mit geistiger Behinderung in positive Richtung zu verändern. In dem Kurs begegnen Jugendliche Menschen mit geistiger Behinderung im Wohnumfeld, planen gemeinsame Unternehmungen und erwerben Wissen über Behinderung.
In einem quasi-experimentellen Design mit vorher-nachher Messung wurden 55 jugendliche freiwillige Teilnehmer/-innen am Sozialführerschein und 130 nicht-teilnehmende Jugendliche vor Beginn des Kurses sowie 1,5 Jahre später zu ihrer Einstellung gegenüber Menschen mit geistiger Behinderung befragt. Der Einstellungsbogen besteht aus vier Unterskalen: soziale Distanz, lntegration/lnklusion, Bilder von Menschen mit geistiger Behinderung, Rechte. Nur die Teilnahme am Kurs führte zu einer signifikanten Einstellungsänderung. Diese finden sich sowohl bei Jungen als auch bei Mädchen, wobei Mädchen bei der vorher-Messung eine signifikant positivere Einstellung aufwiesen. Kurz dauernde Begegnungsangebote mit gemeinsamen Aktivitäten und diskursiv vermittelten Wissen sind offensichtlich ein probates Mittel, um Einstellungen von Jugendlichen gegenüber Menschen mit Behinderung nachhaltig positiv zu verändern und führen darüber hinaus zu Kontaktbeziehungen in den Stadtteilen.
Die Jugend hat Potenziale
(2006)
Studies using transcranial magnetic stimulation with simultaneous electroencephalography (TMS-EEG) revealed an imbalance between cortical excitation and inhibition (E/I) in the dorsolateral prefrontal cortex (DLPFC) in depression. As adolescence is a developmental period with an increase in depression prevalence and profound neural changes, it is crucial to study the relationship between depression and cortical excitability in adolescence. We aimed to investigate the cortical excitability of the DLPFC in adolescents with depression and a dependency of the TMS-evoked potential N100 on the depression severity. 36 clinical patients (12–18 years of age; 21 females) with a major depressive episode were assessed twice in a longitudinal design: shortly after admission (T0) and after six weeks of intervention (T1). GABA-B-mediated cortical inhibition in the left and right DLPFC, as assessed by the N100, was recorded with EEG. Significantly higher depression scores were reported at T0 compared to T1 (p < 0.001). N100 amplitudes were significantly increased (i.e., more negative) at T0 compared to T1 (p = 0.03). No significant hemispheric difference was found in the N100 component. The correlation between the difference in depression severity and the difference in N100 amplitudes (T0–T1) obtained during stimulation of the left DLPFC did not remain significant after correction for testing in both hemispheres. Higher N100 amplitudes during a state of greater depression severity are suggestive of an E/I imbalance in the DLPFC in adolescents with an acute depressive episode. The N100 reduction potentially reflects a normalization of DLPFC over inhibition in association with decreased depressive symptomatology, indicating severity dependency.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie das Internet politische Rechtsradikalisierungsprozesse von Jugendlichen beeinflussen kann. Anhand von zwei Unterfragen wird die übergeordnete Forschungsfrage operationalisiert und die leitende Forschungsheuristik der Arbeit aufgezeigt, das Zwei-Pyramiden-Modell nach McCauley und Moskalenko (2017). Zentraler Aspekt dieses Modells ist es, dass bei Radikalisierungen nicht von einer unmittelbaren Kausalität zwischen Handlung und Einstellung/Meinung ausgegangen wird, was einem weiten Radikalisierungsverständnis entspricht. Entsprechend lauten die Unterfragen: Wie kann das Internet die politische Rechtsradikalisie-rung von Haltungen und Einstellungen bei Jugendlichen beeinflussen? Wie kann das Internet die politische Rechtsradikalisierung von Handlungen und Aktionen bei Jugendlichen beeinflussen?
Zur Herleitung der Forschungsfragen werden zunächst die Kernthemen – Jugend, der digitale Raum, Rechtsextremismus/-radikalisierung und die Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit mit rechtsaffinen und rechtsextremen Personen – dargestellt. Um soziale Prozesse zu rekonstruieren und damit das zugrundeliegende Erkenntnisinteresse dieser Arbeit darlegen zu können, wird eine qualitative Erhebung durchgeführt. Expert:inneninterviews mit Fachkräften der Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit mit rechtsaffinen und rechtsextremen Personen erweisen sich als adäquate Erhebungsmethode. Die Interviews werden anschließend qualitativ inhaltsanalytisch ausgewertet.
Die Ergebnisse dieser Forschung machen deutlich, dass das Internet, innerhalb von Rechtsradikalisierungsprozessen von Jugendlichen eine große Bedeutung inhärent haben kann. Es können sowohl digitale Handlungen vollzogen als auch die eigene Einstellung durch digitale Inhalte beeinflusst werden. Der digitale Raum kennzeichnet sich durch seine Niedrigschwelligkeit aus und Jugendliche werden von rechtsradikalen Gruppierungen und Personen innerhalb dessen als Hauptzielgruppe adressiert. Grundlage für jeglichen Rechtsradikalisierungsprozess bilden jedoch die individuellen Prädispositionen. Somit verdeutlichen die Ergebnisse, dass der digitale Raum ein wichtiger Sozialraum sein kann, wenn junge Menschen sich in Deutschland rechtsradikalisieren. In diesem Raum muss auch professionell agiert werden, von Fachkräften der Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit. Ein Mangel an personellen, finanziellen und fachlichen Ressourcen erschwert dieses jedoch stark.