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Die Pädagogische Kunsttherapie ist eine Therapieform, die sich mit ihrer kunstpädagogischen Ausrichtung und Arbeitsweise seit vielen Jahren in den verschiedenen Praxisfeldern der Sozialen Arbeit bewährt. Die Autor_innen beleuchten die theoretischen und konzeptionellen Korrespondenzen zwischen dieser entwicklungsfördernden und rehabilitativen Kunsttherapie einerseits und einer klinischen wie bildungsorientierten Sozialen Arbeit andererseits.
Die Beiträge befassen sich mit der konzeptionellen Positionierung Pädagogischer Kunsttherapie, der Bedeutung Ästhetischer Bildung sowie einer inklusiven Kulturarbeit als konzeptionelle Leitideen dieser ästhetischen Praxis in der Sozialen Arbeit. Ausgewählte Praxisprojekte dokumentieren die vielfältigen und variantenreichen Möglichkeiten der bildenden Kunst. Der Band wird durch aktuelle Forschungs- und Entwicklungsergebnisse abgerundet.
Die vorliegende Masterarbeitet widmet sich im theoretischen Teil den Wurzeln der Kunsttherapie, deren Zielsetzungen und Anwendungsfeldern sowie den Eigenschaften und der Wirkung von Materialien. Anschließend wird die Bedeutung kreativer Ausdrucksformen in der Sozialpädagogik aufgezeigt und eine mögliche wissenschaftliche Abgrenzung zwischen (Psycho-)Therapie und (Sozial-)Pädagogik dargelegt.
Im empirischen Teil wird folgender Frage nachgegangen: Welchen Einfluss und welche Wirkung haben Methoden der Kunsttherapie auf Studierende in der Ausbildung zur Sozialpädagogin/zum Sozialpädagogen? Im Sinne der qualitativen Forschung wurden für die empirische Erhebung vier verschiedene Methoden der Kunsttherapie im Rahmen des Unterrichts durchgeführt und anhand einer schriftlich offenen Befragung Rückmeldungen eingeholt. Die erhobenen Daten wurden anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Eine teilnehmende Beobachtung rundet den empirischen Teil ab.
Des Weiteren wird der Frage nachgegangen, mit welcher Begründung (Voraussetzung, Rahmenbedingung, pädagogischer Zielsetzung) Sozialpädagoginnen/Sozialpädagogen ohne eine kunsttherapeutische Ausbildung Methoden der Kunsttherapie anwenden dürfen. Anhand der ausgearbeiteten Theorie und eines vollstandardisierten Fragebogens mit Ja- und Nein-Antwortmöglichkeiten wird in der Zusammenfassung dazu ein Handlungsfeld aufgezeigt.
Die wichtigsten Ergebnisse zeigen sowohl die Tragweite kunsttherapeutischer Methoden bzw. kreativer Ausdrucksformen als auch die Bedeutung für die sozialpädagogische Praxis. Sie zeigen sich als gewinnbringende Intervention zur Förderung der Lebenskompetenzen. Wertfreie Rahmenbedingungen, verschiedene Materialien und sinnenhafte Erfahrungen unterstützen den Prozess.
Ausgehend von einer fragmentarischen historischen Betrachtung und basierend auf Literaturanalyse wird das Themenfeld der Kunsttherapie anhand dreier ausgewählter Krankheitsbilder und der Gespräche mit in diesem Feld tätigen Expertinnen der Frage nachgegangen, inwieweit Kunsttherapie in ihren Wirkungsweisen einen Einfluss auf die Behandlung von Patient*innen im psychiatrisch klinischen Setting hat. Dabei werden Organisationsstruktur, Berufsbild, Arbeitsbedingungen ebenso thematisiert wie die Möglichkeit der weiteren Implementierung und allfällige notwendige Entwicklungsperspektiven.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche kunsttherapeutische Interventionen, unter der Berücksichtigung der Spieltheorie, Unterstützung für Menschen im Autismus- Spektrum bieten und wo sich Grenzen zeigen. Die Inhalte basieren auf der Analyse und Diskussion der vorhandenen Literatur zu den drei Bereichen Autismus-Spektrum-Störung, Spieltheorie und Kunsttherapie. Weiters stützt sich diese Arbeit auf Erkenntnissen von Experteninterviews mit Kunsttherapeutinnen und Kunsttherapeuten. Der Fokus in der Forschung wurde auf die Rahmenbedingungen hinsichtlich Methodik, Material, Setting und auf vorhandene Grenzen gelegt. Im Forschungsprozess konnte eine große Auswahl an kunsttherapeutischen Interventionsmöglichkeiten für Menschen im Autismus-Spektrum festgestellt werden, welche in einem sicheren Umfeld und im spielerischen Tun, Selbstwirksamkeit erlebbar und Veränderungen ertragbar machen. Diese Ausführungen zeigen auf, wie förderlich, spannend und facettenreich kunsttherapeutisches Arbeiten für Menschen im Autismus-Spektrum ist und wie reichhaltig die Methoden und Materialien, unter Berücksichtigung der autistischen Besonderheiten der Klientin bzw. des Klienten, genützt werden können.
Die vorliegende Masterarbeit geht der Frage nach, inwieweit kunsttherapeutische Methoden legasthene Kinder in ihrer Selbstwirksamkeit stärken können. Legasthenie ist eine weit verbreitete Teilleistungsschwäche, die bei vielen Betroffenen zu Sekundärproblematiken führt. Diese reichen von psychosomatischen Beschwerden bis hin zu Depressionen, Ängsten und Verhaltensauffälligkeiten. Zur Therapie von Legasthenie gibt es unterschiedliche Konzepte. So nehmen neben der klassischen Lerntherapie auch psychologische und alternative Therapiemethoden, teilweise im Rahmen von integrativen Konzepten, einen wichtigen Stellenwert ein. Kunsttherapie ist eine noch nicht etablierte Behandlungsmethode in diesem Bereich. Literatur aus den Sparten Kunsttherapie, Psychologie und Pädagogik wird in Bezug zur Forschungsfrage verknüpft und durch ein Interview mit einer Expertin ergänzt. Kunsttherapeutische Methoden sind ressourcenorientiert und wollen niederschwellig die Selbstwirksamkeit betroffener Kinder nachhaltig stärken, um mit den Folgen der Legasthenie einen guten Umgang zu fnden. Themen dieser Arbeit sind Legasthenie, Kunsttherapie, die Faktoren des Selbstkonzepts insbesondere die Selbstwirksamkeit, Methodik, Wirksamkeit und aktuelle Forschungsergebnisse der Kunsttherapie.
Der Titel der vorliegenden Arbeit lautet: "Förderung von Geschwisterbeziehungen. Wege der Beziehungsarbeit durch Kunsttherapie". Es sollen Wirkungen der Kunsttherapie auf die Beziehung zwischen Geschwistern untersucht werden. In über zehn Treffen wurden verschiedene Themen zum Aktivieren und Ausbauen von Ressourcen und Kompetenzen mit kunsttherapeutischen Methoden bearbeitet. Die kreativen Erfahrungen für das Individuum und die Geschwistergemeinschaft basieren auf den Grundlagen der intermedialen Kunsttherapie, die vor allem bildnerische Medien, die Natur, Musik, Tanz und Bewegung und kreatives Schreiben mit einbezieht. Für die Forschungsarbeit wurde die teilnehmende Beobachtung gewählt, eine Methode der Aktionsforschung. Außerdem wurden Leitfadeninterviews mit Eltern von Geschwistern durchgeführt.
Im ersten Teil der Arbeit wird die Vielschichtigkeit von Geschwisterbeziehungen von den Anfängen bis ins hohe Alter herausgearbeitet. Auch die Tragweite von Erfahrungen mit Geschwistern wird dargelegt. Danach geht es um Aspekte und Wirkungsweisen von Kunsttherapie in Bezug zum Thema. Für die Forschungsarbeit werden die Rahmenbedingungen beschrieben und die ausgewählten Themen vorgestellt. In den Kategorien der Beobachtung kommt es zu einem Systematisieren der Ergebnisse und Erkenntnisse.
Nahezu alle Menschen ab etwa zehn Jahren benutzen in unserer von Neuen Medien und Bilderwelten geprägten westlichen Gesellschaft ein Smartphone mit Kamera.
Fotografie ist somit in aller Hände.
Das Aufzeigen von Förderpotenzialen der Fotografie wie die Verbesserung der Wahrnehmungsfähigkeit, die Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen, der präventive Schutz der Gesundheit, die Erlangung von Wertorientierung und Medienkompetenz und nicht zuletzt die existenziell bedeutsame Vermittlung von Lehrstoff ist fundamentales Thema.
Fotografie wird betrachtet als Methode, als Ausdruckmittel innerhalb einer intermedial orientierten Kunsttherapie und einer Pädagogik, die dem Unterrichtskonzept der Ganzheitlichkeit im Sinne von Pestalozzis Lehrsatz „Lernen mit Kopf, Herz und Hand“ folgt.
Welche äußeren Umstände den Einsatz von Fotografie begleiten sollen, um kunsttherapeutische oder pädagogische Ziele bestmöglich zu erreichen, ist ebenso Thema wie die Darstellung verschiedener Facetten von Fotografie mit ihren je speziellen Eigenarten und Wirkungen.
Neben dem aktiven Fotografieren und der rezeptiven Betrachtung von Fotografien gibt es noch die Möglichkeit, Fotografien handwerklich-kreativ zu verändern – sie intermedial zu transformieren. Verschiedenste intermediale Transformationsmöglichkeiten von Fotos wie z.B. Collagen, Übermalungen werden vorgestellt und vor dem Hintergrund der Theorie reflektiert.
Exemplarisch wird der Stellenwert der Fotografie in der Religionspädagogik anhand von Schulbüchern aus dem römisch-katholischen Religionsunterricht und zusätzlich von religionspädagogischen Methodensammlungen für Unterricht und Gemeindearbeit untersucht.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass Fotografie zwar in aller Hände ist, Fotografie zahlreiches Förderpotenzial bietet, ungeachtet dessen aber Fotografie und die Sprache der Fotos sowohl in der Kunsttherapie als auch in der Religionspädagogik kaum bedacht, genutzt und gesprochen werden.