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- Mädchenarbeit (2) (entfernen)
Geschwister beeinflussen das Leben. Die jeweilige Geschwisterposition kann das Selbstbild eines Menschen stark prägen. Klischees wie „Erstgeborene sind konservativ, Sandwichkinder rebellisch, Nesthäkchen verwöhnt und Einzelkinder egoistisch“ prägen häufig das Denken und verstärken dadurch ähnliche Entwicklungen. Verhaltens-, Rollen- und Persönlichkeitstendenzen sowie Selbstbilder werden durch eine gemeinsame Kindheit und verschiedene Geschwisterkonstellationen geprägt. Faktoren wie Altersabstand, Geschlechterzusammensetzung und Anzahl der Kinder begünstigen dabei verschiedene Rollen. Die Mädchenarbeit in Form von geschlechtshomogenen Angeboten für weibliche Jugendliche hat es sich zur Aufgabe gemacht, Mädchen in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken und Explorationsräume für vielfältige Rollen zu schaffen. Die Frage nach dem Einfluss von Geschwisterpositionen auf das Selbstbild von Mädchen und die Konsequenzen für die Mädchenpädagogik wurde in der vorliegenden Arbeit untersucht. Die Erkenntnisse zeigen, dass die Reflexion des Einflusses von Geschwisterpositionen auf das Selbstbild von jugendlichen Mädchen dabei helfen kann, familiär geprägte Rollenmuster aufzubrechen und individuelle Entfaltung in der Mädchenarbeit zu fördern.
Mädchensache
(2015)
Diese Arbeit nimmt die Lebenswelt der Mädchen in der heutigen Zeit und Gesellschaft in den Blick und analysiert in diesem Zusammenhang ob und wie parteiliche Mädchenarbeit möglich oder sogar notwendig ist. Entlang der Fragestellung, wie parteiliche Mädchenarbeit gestaltet sein muss damit sie, angepasst an die heutige Gesellschaft, den Mädchen und ihren Bedürfnissen gerecht wird, orientieren sich die theoretischen Überlegungen schwerpunktmäßig an den identitätsrelevanten Lebensbereichen von Mädchen heute. Ergänzend hierzu sind Grundlagen der Identitätsentwicklung, wie auch der parteilichen Mädchenarbeit Thema. Es entsteht ein Bild, wie die Identität von Mädchen durch deren Umwelt beeinflusst wird und in diesem Zusammenhang Mädchenarbeit, angepasst an die heutige Gesellschaft, unterstützend wirken kann. Anlässlich dieser theoretischen Überlegungen konnten geeignete Ziele, Methoden und Prinzipien für die daraus folgenden konzeptionellen Überlegungen formuliert werden. Diese beinhalten Überlegungen zu einem Angebot für Mädchen ab zehn Jahren und orientieren sich an dem Mädchentreff e.V. in Nürnberg. Der Entwurf des Angebots ist dabei als konkreter Handlungsvorschlag zu verstehen, der dazu beitragen möchte, dass Mädchen möglichst ganzheitlich verstanden und in ihrer individuellen Lebenswelt unterstützt werden. Befähigung im Hinblick auf strukturelle Hindernisse, wie auch der Aufbau eines positiven Selbstbildes sind Voraussetzungen, um selbstbewusst den eigenen Weg zu gehen.