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Die vorliegende Masterarbeit mit dem Titel „Digitale Medien im Grundschulalter – Chancen und Risiken“ widmet sich folgenden Fragestellungen: (1) Welchen Einfluss hat der Medienkonsum auf die Entwicklung von Kindern in der Primarstufe? und (2) Inwiefern hat das Fortdauern der Covid-19 Pandemie das Mediennutzungsverhalten von Kindern im Grundschulalter verändert? Im theoretischen Teil der Masterarbeit erfolgt zuerst die Definition und Abgrenzung des Medienbegriffs sowie die Beschreibung des digitalen Wandels der Gesellschaft im Allgemeinen. Um feststellen zu können, welchen Einfluss der Medienkonsum auf die kindliche Entwicklung hat, werden in weiterer Folge die entwicklungspsychologischen Grundlagen erläutert und die einzelnen Entwicklungsphasen der Kindheit näher beschrieben. Zudem wird sowohl auf das Aufwachsen im digitalen Zeitalter als auch auf den Medieneinsatz in der Primarstufe und den damit verbundenen Folgen für Lehrpersonen und Eltern eingegangen. Zuletzt werden einerseits die Risiken, andererseits aber auch die Chancen digitaler Medien im Grundschulalter und deren Konsequenzen für die kindliche Entwicklung erläutert und präventive Maßnahmen/Handlungsempfehlungen festgehalten. Im empirischen Teilbereich der Masterarbeit wird das Vorgehen der quantitativen Untersuchung detailliert dargestellt. Zur Datenerhebung diente eine Fragebogenstudie, an der 352 sechs bis zehnjährige Schüler/-innen der Primarstufe sowie 350 Eltern/Erziehungsberechtigte teilnahmen. Die Ergebnisse der quantitativen Forschung deuten darauf hin, dass das Fortdauern der Covid-19 Situation zu Veränderungen des Mediennutzungsverhaltens (Nutzungsdauer, Verwendung digitaler Lernprogramme, online-Aktivitäten, Einfluss auf das Familienleben) beigetragen hat, die ausführlich erläutert werden. Die Covid-19 Situation hat ganz allgemein zur Auseinandersetzung mit der Digitalisierung in den Schulen beigetragen. Ziel der vorliegenden Masterarbeit ist es, die Risiken aber auch die umfassenden Chancen digitaler Medien für die pädagogische Praxis aufzuzeigen.
Ein in der theoretischen und praktischen Pflegeausbildung vielerorts verwendeter Lern-gegenstand stellt die sogenannte Lernbox dar. Erfahrungsgemäß wird diese in der the-oretischen Pflegeausbildung verwendet, ohne jedoch eine didaktische Struktur wie bei-spielsweise das Konzept des selbstorganisierten Lernens (SOL) zugrunde zu legen.
Greif/Kurtz (1998: 29) führen an, das Lernende im selbstorganisierten Lernen durch „[...] eine anregende und lernförderliche Gestaltung von Lernhilfen zum Selber-Tun angeregt werden [sollen]“.
Eine solche Lernhilfe kann die Lernbox darstellen. Grundsätzlich steht für diese keine einheitliche Definition zur Verfügung, sie findet aber in unterschiedlichen Kontexten Verwendung. Für die hochschulische Pflegeausbildung wurde sie bereits als Medium an einem dritten Lernort implementiert (Kapitel 3.1.2). Sie lässt sich in den Kontext der Lernwerkstatt verorten (Kapitel 3.1.3).
Deshalb befasst sich die vorliegende Arbeit im Folgenden mit der Fragestellung, inwieweit sich das Konzept des selbstorganisierten Lernens als didaktisch-methodische Grundlage für die Gestaltung von Lernboxen in der Ausbildung zum Pflegefachmann nutzen lässt.
Hierfür werden in Kapitel 2 zuerst die wichtigsten gesetzlichen Rahmenbedingungen der Ausbildung zum Pflegefachmann erläutert, um ein Grundverständnis über die relevantesten Inhalte zu schaffen.
Anschließend werden in Kapitel 3 didaktisch-methodische Überlegungen angestellt, welche fachwissenschaftliche Grundlagen für die Konzeption der Lernbox schaffen sollen. Hierbei wird sowohl auf den Begriff der Lernbox eingegangen als auch die wichtigsten Inhalte des Konzeptes des selbstorganisierten Lernens thematisiert.
Zudem erfolgen eine wissenschaftstheoretische Verortung und das Ableiten des Bildungs-verständnisses, das dieser Arbeit zugrunde liegt. Abschließend wird die Lernbox in das Konzept des selbstorganisierten Lernens eingebettet, indem wichtige Bezüge hergestellt werden und somit ein Grundverständnis für die weiteren Kapitel geschaffen wird.
Kapitel 4 befasst sich mit der Erhebung der Bedarfe für eine Lernbox seitens der Auszu-bildenden, Praxisanleiter und Lehrkräfte.
Hierfür wird zuerst das geplante Vorgehen beschrieben und die beteiligten Zielgruppen vorgestellt. Anschließend wird genauer auf die Datenerhebung und das zugrundeliegende Forschungsdesign eingegangen und die Bedarfe für die zu konzipierenden Lernboxen abgeleitet.
Kapitel 5 und 6 befassen sich mit der Konzeption der Lernboxen für die theoretische und praktische Pflegeausbildung sowie deren praktische Erprobung.
In Kapitel 7 wird die Erprobung der Lernboxen evaluiert. Hierzu wird zuerst erläutert, welches methodische Vorgehen für die Evaluation gewählt und wie die Evaluationsbögen konzipiert sowie ausgewertet wurden.
Abschließend wird in Kapitel 8 die Fragestellung beantwortet, inwieweit sich das Konzept des selbstorganisierten Lernens als didaktisch-methodische Grundlage für die Gestaltung von Lernboxen in der Ausbildung zum Pflegefachmann nutzen lässt.
Darüber hinaus wird ein Ausblick auf die Weiterarbeit mit den entwickelten Lernboxen gegeben.
[Aus der Einleitung, S. 14f.]
Pflege neu denken?
(2020)
Mit dem Pflegeberufereformgesetz werden primärqualifizierende Pflegestudiengänge in
Deutschland ab 2020 neben der bislang etablierten beruflichen Ausbildung zum
zweiten regulären Zugang zum Pflegeberuf. Damit wird auf veränderte qualitative und
quantitative Anforderungen an Gesundheitsleistungen reagiert.
Durch den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Pflegepraxis soll eine bessere
und passgenauere Versorgungsqualität gewährleistet werden. Die Integration akademisch
qualifizierter Pflegefachkräfte in die berufliche Praxis gelingt bislang allerdings eher
schlecht. Um diese gemäß ihrer Kompetenzen einsetzen zu können bedarf es einiger
grundlegender Veränderungen im Arbeitsfeld. Es gilt die "Pflege neu zu denken" und
einen neuen Skill-Grade-Mix in den Krankenhäusern und Pflegeheimen zu entwickeln.
Ausgehend von den Kompetenzen akademisch qualifizierter Pflegefachkräfte ist zu
definieren, welche Aufgaben von diesen übernommen werden können. Damit diese
Aufgaben auch tatsächlich ausgeführt werden können, sind entsprechende
Organisationsstrukturen zu schaffen. Hierbei erweisen sich insbesondere Maßnahmen
der Personalentwicklung und des Wissensmanagements als bedeutsam. Damit der
Einsatz akademisch qualifizierter Pflegefachkräfte von den anderen Akteuren des
Gesundheitswesens akzeptiert und anerkannt wird, sind kulturelle Veränderungen
erforderlich. Für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit auf Augenhöhe ist
insbesondere das stark hierarchische Verhältnis von Pflege und Medizin aufzubrechen.
Schließlich bedarf es aufgrund der verschiedenen Tätigkeiten und der
unterschiedlichen formellen Qualifikationen einer Differenzierung bei der Entlohnung
von akademisch und beruflich qualifizierten Pflegefachkräften.
Akademisch qualifizierte Pflegefachkräfte sind aus verschiedenen Gründen höher
zu entlohnen als beruflich qualifizierte Pflegefachkräfte.
Es zeigt sich, dass primärqualifizierende Pflegestudiengänge einen wichtigen Beitrag zur Professionalisierung der Pflege leisten und der Attraktivitätssteigerung des Pflegeberufes dienen.
Um nachhaltigen Wandel zu erzielen, muss die Pflege als wissenschaftliche Disziplin allerdings selbstbewusster auftreten und ihren Mehrwert besser kommunizieren. Außerdem bedarf es gesetzlicher Regelungen zu vorbehaltenen Tätigkeiten akademisch qualifizierter Pflegefachkräfte
Kultur der Dankbarkeit – Eine biblische und gesellschaftliche Reflexion
Das neu erwachte Interesse an Dankbarkeit macht eine theologische Reflexion sinnvoll. Da
sich Dankbarkeit in verschiedenen Kulturkreisen unterschiedlich ausdrückt, soll Kultur in
dieser Reflexion Berücksichtigung finden. Dankbarkeit beinhaltet eine kognitive, emotionale
und praktische Ebene und kann im Rahmen der Gabentheorien verstanden werden als Teil des
Kreislaufs aus Geben, Nehmen und Erwidern. Kultur, als Gesamtheit kollektiver
Gewohnheiten, kann alle drei Ebenen der Dankbarkeit beeinflussen. Vor diesem Hintergrund
zeigt sich, dass das biblische Verständnis der Dankbarkeit ein deutlich anderes ist, als das der
Deutschen von heute. Die soziale Praxis des Dankesagens ist den biblischen Texte fremd, was
sich aus einem kollektivistischen Selbstverständnis des Menschen in Verbindung mit der
Ehrenkultur zeigt. Dank gegen Gott hat somit eine andere Qualität als in der deutschen
Kultur, wo sich Dank in der sozialen und religiösen Sphäre nicht unterscheidet. Der Grund
des Dankens liegt in Jesus Christus, der reinen Gabe Gottes. Diese kann nicht erwidert, wohl
aber in Taten der Nächstenliebe ausgedrückt werden. Der biblische Begriff hat außerdem ein
kritisches Element, dass heutigen Dank-Bewegungen weitgehend fehlt. Aus der
kultursensiblen Betrachtung der Dankbarkeit können neue Perspektiven für ein christliches
Verständnis von Dankbarkeit gezogen werden.
Diese vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Alternativen Leistungsbeurteilung und dem Beurteilen anhand von erreichten Kompetenzen durch den (Pilot-) Kompetenzraster. Dabei wird der Forschungsfrage ‚Wie empfinden Lehrpersonen die Einflüsse Alternativer Leistungsbeurteilung mittels (Pilot-) Kompetenzraster auf das schulische Lernen von Kindern?‘ nachgegangen.
Das Ziel der hier vorliegenden Masterarbeit ist es, den aktuellen Stand der schulischen Leistungsbeurteilung in Österreich aufzuzeigen und die neuen Ansätze durch die Beurteilung mit Kompetenzen anzuführen und empirisch zu untersuchen. Diese Aspekte werden nach der Literaturauseinandersetzung mit einer qualitativen Forschung untermauert. Dazu wurden Leitfaden-Interviews mit Lehrpersonen durchgeführt, die mit dem Kompetenzraster ihre Beurteilung durchführen. Die Analyse und Auswertung von den gesammelten Daten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015, S. 62) durchgeführt. Die Ergebnisse lassen sich dahingehend analysieren und bestätigen, dass durch nachvollziehbare Leistungsbeurteilung anhand von Kompetenzrastern der folgende Lernprozess intensiver gelenkt werden kann und durch die Transparenz die Motivation für das Lernen der Schülerinnen und Schüler gestärkt wird.
Der Ton macht die Musik. So verhält es sich auch mit den Interaktions- und Kommunikationsmustern, die in der Gruppe „Musikverein“ an den Tag gelegt werden und welche maßgeblichen Einfluss auf die Qualität des gemeinschaftlichen Miteinanders haben und für eine progressive Probenarbeit tonangebend sind. Vor allem die musikalische Leitfigur ist dabei gefordert mit „wertschätzendem“ Beispiel voranzugehen. Welche Wirkung eine wertschätzende Kommunikationsweise der Kapellmeisterin auf die Probenarbeit im Musikverein hat, wurde nach dem Konzept einer mixed-methods Studie erhoben. Ermutigendes Feedback, eine konstruktive Fehlerkultur und ein respektvoller und achtsamer Umgang in der Gruppe beeinflussen die Probenarbeit positiv. Die intrinsische Motivation der Musikantinnen und Musikanten steht in engem Zusammenhang mit dem gemeinschaftlichen Zusammenhalt, welcher sich insbesondere durch gegenseitige Unterstützung und Bedürfnisrücksichtnahme, freie Meinungsäußerung, Partizipation und nicht zuletzt gemeinsames Musizieren ausdrückt und intensiviert.
This thesis examines the topic of access to justice from a contrastive perspective and observes how the capability of taking advantage of the judicial system is ensured for people through
the lens of the Capability Approach. The question addressed here is whether the constitutional
right to education enables the surpassing of a certain capability threshold and thereby promotes access to justice.
This approach offers a broad perspective of the implications of constitutional rights to education, and interconnects it with ethical considerations of justice.
The thesis begins with a short overview of access to justice (2.) and how it relates to the Capability Approach (3.). This is followed by a conceptualized functionalist comparison of the German and Indian constitutional rights to education (4.). Subsequently, the implementation in practice is analyzed using the 4-A scheme developed by the United Nations (5.). The final segment relates to the capability threshold and utilizes the results of the comparison to establish guidelines for policymakers in the education sector (6.).
Overall, this thesis finds that achieving the capability of literacy, a major aspect of legal literacy, can ultimately lead to the promotion of access to justice.
Für viele Lehrpersonen stellen Elterngespräche eine Herausforderung dar. Jedoch sind Elterngespräche wichtige, unverzichtbare Bestandteile des Aufgabenbereichs einer Lehrperson. In vielen Grundschulen wird versucht, vor allem die Väter der Schulkinder vermehrt in die Elternarbeit einzubinden. In dieser Arbeit soll eine quantitative Untersuchung mithilfe von Fragebögen herausfinden, welche unterschiedlichen Erwartungshaltungen weibliche und männliche Erziehungsberechtigte an ein Elterngespräch haben. Der Fragebogen leitet sich aus dem theoretischen Hintergrund ab, woraus sich die fünf Dimensionen, Grundhaltungen, Aktives Zuhören, Ich-Botschaften, Ressourcenorientierung und Lösungsfokussierung ergeben haben. Damit noch zusätzliche Aspekte mitberücksichtigt werden konnten, beinhaltet der Fragebogen zwei offene Fragen, die Erfahrungen von gelungenen und hilfreichen Aspekten, sowie von Problemen bei Elterngesprächen miteinbringen. Die Antworten der 176 teilnehmenden Personen wurden ausgewertet und miteinander verglichen. Dabei hat sich ein wesentlicher Unterschied im Bereich der Grundhaltungen sowie des aktiven Zuhörens ergeben. Die Erkenntnisse dieser Arbeit können eine Hilfestellung sein, um Elterngespräche erfolgreich durchführen zu können.
Kritische Stimmen von diversen Expertinnen und Experten (z.B. Winterhoff, 2019a, 2019b; Spitzer, 2019; Lembke, 2016 & Leibovici-Mühlberger, 2016) werden laut, wenn es um digitale Medien und die Entwicklung von Kindern geht. Es wird behauptet, dass digitale Medien schädlich für eine gesunde Entwicklung seien und unter anderem zu Depressionen führen können (Spitzer, 2019). Aus diesem Grund sei es besonders wichtig, im Umgang mit digitalen Medien vorsichtig zu sein.
Die KIM-Studie 2020 beschäftigt sich mit dem Medienverhalten der sechs bis 13-jährigen und liefert jedes Jahr spannende Ergebnisse. Jedoch zeigt sie nicht auf, ob die Nutzung digitaler Medien mit der Entwicklung von Kindern zusammenhängt. Zudem gibt sie keine Hinweise, ob die Nutzung digitaler Medien einen Zusammenhang mit der Einstellung zur Erziehung von Eltern haben können. Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich daher näher mit diesen Themen. Dazu wurde eine quantitative Forschung durchgeführt. Insgesamt füllten 101 Elternteile einer Volksschule in Leonding (Oberösterreich) einen Fragebogen aus. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf Kinder im Volksschulalter von sechs bis zehn Jahren gelegt.
Mithilfe der Datenanalysesoftware SPSS wurden die Antworten des Fragebogens analysiert und ausgewertet. Dabei wurden zu den fünf Hypothesen Korrelationskoeffizienten berechnet, welche alle keinen statistisch signifikanten Zusammenhang nachweisen konnten. Es ergaben sich jedoch andere interessante und wichtige Zusammenhänge, wie unter anderem, dass sich Bewegung positiv auf die Stimmung von Kindern und deren Fröhlichkeit auswirkt.
Für die Schulpraxis ist die Bedeutung der digitalen Medien groß. Häufig werden jedoch dabei die möglichen Auswirkungen auf die Kinder vergessen. Die Medienkompetenz zu fördern, scheint immer wichtiger zu werden, weil Kinder tagtäglich mit digitalen Medien in Berührung kommen. Trotzdem sollte man den Umgang und Einsatz dieser hinterfragen, aber keinesfalls ausblenden.
Die vorliegende Arbeit ist vor allem für Pädagoginnen und Pädagogen, Eltern und all jene Personen, die mit Kindern arbeiten, höchst relevant.
Klassenzimmer Turnsaal
(2022)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit folgender Forschungsfrage:
Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Wortschatzerwerb bei der MIKA-D Testung und dem Bewegten Unterricht in Deutschförderklassen über einen Zeitraum von einem halben Schuljahr?
Die Arbeit setzt sich aus einem Theorieteil und einer empirischen Untersuchung zusammen. Im ersten Abschnitt des Theorieteils werden die Konzepte Bewegte Schule, Bewegter Unterricht und das Bewegte Lernen näher erläutert. Im zweiten Kapitel werden entwicklungspsychologische Grundlagen für die Unterstützung der Bewegungsentwicklung angeführt. Das dritte Kapitel beschreibt den Spracherwerb, wobei der Fokus auf die Wortschatzarbeit durch Bewegung gelegt wird. Kapitel vier beinhaltet die Sprach- und Bewegungsentwicklung und deren Förderungsmöglichkeiten bei Kindern mit nicht deutscher Muttersprache und Migrationshintergrund. Im letzten Theoriekapitel werden die Bildungsstandards, die Kompetenzen und das Testinstrument MIKA D genauer beschrieben. Der zweite Teil der Arbeit beinhaltet die empirische Forschung. Jener besteht aus den allgemeinen Überlegungen, dem Evaluationsformat, den Zielen und dem Zugang der Evaluation und schlussendlich der Darstellung der Ergebnisse der Forschung. Die anschließende Diskussion und die weiterführenden Forschungsansätze runden mit dem abschließenden Resümee die Arbeit ab.
Die Entwicklung des Bewusstseins für Mehrsprachigkeit unter Berücksichtigung der Language Awareness
(2022)
Die Notwendigkeit, sich in Bildungsinstitutionen mit Mehrsprachigkeit zu beschäftigen, nimmt aufgrund der zunehmenden Anzahl mehrspra-chig aufwachsender Schülerinnen und Schüler zu. Eine Möglichkeit, Mehrsprachigkeit im Unterricht zu inkludieren, bietet das Konzept der Language Awareness, das durch verschiedene Domänen versucht, das sprachliche Bewusstsein zu entwickeln. Aus diesem Grund wird in dieser Masterarbeit der Frage nachgegangen, wie sich das Bewusst-sein von Schülerinnen und Schülern für Mehrsprachigkeit unter Be-rücksichtigung der Language Awareness entwickelt. Dabei werden 16 Kinder in einer Untersuchungsgruppe sowie elf Kinder in einer Kon-trollgruppe untersucht und beobachtet, indem ein Fragebogen erho-ben sowie sieben Unterrichtseinheiten unter Berücksichtigung der Language Awareness in der Untersuchungsgruppe durchgeführt wer-den. Im quantitativen Forschungsteil zeigt die vergleichende Analyse zwischen Untersuchungs- und Kontrollgruppe, dass im Hinblick auf „Mir gefällt meine Sprache/meine Sprachen, die ich spreche“ ein signi-fikanter Unterschied bei der Dimension „Leiblichkeit“ feststellbar ist. Ebenso konnte bei der Thematik der Akzeptanz aller Sprachen bei der quantitativen Untersuchung ein bedeutender Unterschied identifiziert werden. Eine praxisrelevante Implikation stellt die Berücksichtigung von Aufgabenstellungen dar, die die Lebenswelt der Kinder anspre-chen und somit eine Verknüpfung mit neuen Aufgabenstellungen her-stellen.
Durch den in 2015 stattgefundenen Anstieg von ankommenden geflüchteten Menschen in Deutschland, stieg auch die Anzahl der Diskussionen über Integrations- und Teilhabestrategien dieser in die deutsche Gesellschaft. Die gesellschaftlichen Reaktionen erstreckten sich zwischen großem zivilgesellschaftlichem Engagement bis hin zu einem Anstieg an rassistischen und rechtsextremen Übergriffen auf geflüchtete Menschen. Eine polarisierende Diskussion über legitime Fluchtgründe, (Integrations-)Leistungen für und von geflüchteten Menschen sowie über (Leit-)Kultur und Werte kam auf. Neben (restriktiven) Veränderungen der Asylpolitik und europäischer Politik im Kontext Flucht folgten unterschiedliche Maßnahmen; auch aus der sozialen Kulturarbeit und Kulturpolitik. Dabei besteht durchaus eine kontroverse Diskussion um das Verständnis von Kulturarbeit mit geflüchteten Menschen. Dies bezieht sich auf die Umsetzung von Kulturangeboten sowie auf deren Angebotsstrukturen und Zielsetzung.
Ziel der vorliegenden Masterarbeit ist es, das jeweilige Verständnis von Kulturpolitik und von sozialer Kulturarbeit im Diskurs um soziale Kulturarbeit mit geflüchteten Menschen aufzuzeigen und das Verhältnis der Verständnisse beider Diskursebenen zu analysieren. Eingegangen wird dabei auf die Fragen, wie wird Kulturarbeit mit geflüchteten Menschen auf den jeweiligen Diskursebenen verstanden, wie werden geflüchtete Menschen in der Kulturarbeit der jeweiligen Diskursebenen dargestellt, in welchem Verhältnis stehen die Akteur*innen der jeweiligen Ebenen zueinander und welche Diskursebene dominiert somit den Diskurs. Ausgegangen wird dabei von der These, dass das Verständnis auf kulturpolitischer Ebene hegemonial und paternalistisch geprägt ist. Hingegen soziale Kulturarbeit ein kritisches Verständnis von Kulturarbeit mit geflüchteten Menschen besitzt. Auch wird davon ausgegangen, dass das paternalistische Verständnis maßgeblich den Diskurs um Kulturarbeit mit geflüchteten Menschen prägt.
"Denn sie wissen was sie tun...", so stellt sich das Bild eines kompetenten Praxisanleitenden dar. Sie sind die Profis in Bezug auf die Wissensvermittlung und Anleitung von Lernenden in der Pflegepraxis.
Diese Masterthesis befasst sich mit einer speziellen Situation von Praxisanleitung innerhalb des Projektes Schüler leiten eine Station. Mit Hilfe einer Beobachtungsstudie und ergänzenden Interviews wird erforscht, wie innerhalb dieses Settings Interventionsentscheidungen von Praxisanleitenden zustande kommen und begründet werden.
Die Ergebnisse dieser Thesis bilden nicht nur eine Forschungsgrundlage für weiterführende Studien zu diesem bisher kaum erforschten Lehr-Lern-Verfahren, sondern können praktische Hilfen darstellen für eine verbesserte Vorbereitung der Praxisanleitenden auf das Projekt Schüler leiten eine Station.
Der Begriff der Resilienz ist in den vergangenen Jahren in verschiedenen wissen
schaftlichen Disziplinen, nicht zuletzt in Psychologie und Pädagogik, aber auch im
populärwissenschaftlichen Bereich immer mehr in den Fokus gerückt. Resilienz als
„psychische Widerstandskraft“ steht dabei meist für eine Metakompetenz, die es ei
nem Individuum ermöglicht, auch in der Krise noch auf die eigenen Ressourcen zu
rückgreifen zu können und sich so bis zuletzt als selbstwirksam zu erleben. Auf diese
Weise übersteht eine resiliente Person Krisen, ohne nennenswerten bleibenden Scha
den zu nehmen. So verstandene Resilienz klammert die Erfahrung von Ohnmacht je
doch aus oder betrachtet sie als Gegenteil von Resilienz.
In der paulinischen Konzeption von Schwachheit und Gnade begegnen dagegen ein
anderer Umgang und eine andere Deutung von Ohnmachtserfahrungen in der Krise:
Gerade in der Erfahrung der eigenen Schwachheit werden die Solidarität und Kraft
Gottes als wirksam erlebt. Diese Erfahrung führt zu einer Umdeutung und in der
Folge zu einer Überwindung der Krise. Aus dem Vergleich des modernen Konzeptes
von Resilienz mit der paulinischen Konzeption von Schwachheit und Gnade ergeben
sich darum neue Impulse für den Umgang mit Ohnmachtserfahrungen im aktuellen
Resilienzdiskurs und in der therapeutischen sowie seelsorgerlichen Praxis.
Für Psychotherapeut*innen und Seelsorger*innen kann das paulinische Konzept von
Schwachheit und Gnade ein Impuls sein, ein bedingungslos ressourcenorientiertes
Menschenbild zu überdenken, das den bedürftigen und ohnmächtigen Menschen
aus dem Blick verliert. Als Beispiel für eine spirituelle Intervention vor dem Hinter
grund der paulinischen Impulse kann das Klagegebet gelten, das einen produktiven
Umgang mit Ohnmachtserfahrungen ermöglicht. Darüber hinaus können Psychothe
rapie und Seelsorge versuchen, die Solidarität Gottes für den ohnmächtig Leidenden
auf einer zwischenmenschlichen Ebene in Ansätzen erfahrbar zu machen. Dieser An
satz, der eine emotionale Öffnung gegenüber dem Ohnmachtsgefühl des Hilfesu
chenden impliziert, führt wiederum oftmals zu einer eigenen Ohnmachtserfahrung
der Helfenden, der entsprechend begegnet werden muss.
Unser Alltag ist geprägt von zahlreichen Herausforderungen, die nicht selten in einem Gefühl von Überlastung oder Energielosigkeit münden. Um einen entsprechenden Ausgleich bemüht, sind viele Menschen auf der Suche nach Angeboten. Dabei bietet die Natur einen Raum, um zu entspannen und Energie zu tanken.
Das Ziel in vorliegender Arbeit ist es zu beantworten wie sich ein einmaliger Waldaufenthalt auf das unmittelbare Erleben bezüglich der Körperempfindungen, Gefühle und Gedanken unter Verwendung von Achtsamkeitsübungen auswirkt. Weiters ist von Interesse, welche Faktoren das Vermögen, mit sich selbst bzw. mit der Natur in Kontakt zu treten, begünstigen. Außerdem soll beleuchtet werden, ob sich ein Erlebens- bzw. Anwendungsschwerpunkt ausmachen lässt.
Um die Forschungsfragen zu beantworten, wurde ein Waldaufenthalt geplant und durchgeführt. Daraufhin wurden unter Verwendung der gruppengestützten Dialogi-schen Introspektion Daten erhoben und analysiert, ergänzend hinzugezogen wurde dazu ein Beobachtungsbogen. Die Ausführungen aus den Berichten und die Antworten aus den Beobachtungsbögen bestätigen in der Wahrnehmung von Körperempfindungen und Gefühlen positive Zuschreibungen wie Ruhe, Entspannung, Dankbarkeit und Entschleunigung. Die Gedanken wurden im Verlauf der Intervention weniger. Insgesamt stellte sich nach der Intervention ein verbessertes Gesamtgefühl ein. Des Weiteren konnten mehrere Einflussfaktoren, die eine Verbindung zu sich selbst bzw. eine Naturverbundenheit möglich machen, beschrieben werden. Betreffend einen Erlebens- bzw. Anwendungsschwerpunkt wurden zwei Übungen und zwei Waldumgebungen präferiert.
Weiterführende Forschung zum Thema „Waldbaden“ könnte sich auf ähnliche Interventionen beziehen, um die positive Wirkung der Natur unter Einbeziehung von Achtsam-keitsmethoden zu bestätigen.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit den Todesvorstellungen und Trauerreaktionen von Kindern. Der Einfluss digitaler Medien auf die Wahrnehmung von Tod und Trauer bei Kindern durch den Konsum nicht altersgemäßer Medien liegt im Fokus dieser Arbeit. Im Zuge der Forschung gilt es herauszufinden, wie sich der gesellschaftliche Umgang mit Tod und Trauer verhält und welche Auswirkungen der uneingeschränkte Zugang zu nicht altersgemäßen Medien auf Kinder hat, um in Zukunft als Lehrperson und Elternteil darauf aufbauend arbeiten zu können. Ausgehend von einer theoretischen Auseinandersetzung wird im Forschungsteil der Forschungsfrage: „Wie wirkt sich der uneingeschränkte Konsum digitaler Medien auf die Wahrnehmung von Tod und Trauer bei Kindern aus?“ nachgegangen. Dazu wurden im Rahmen dieser Forschung fünf Interviews mit Expertinnen im Bereich Psychologie und Psychotherapie geführt. Mithilfe der computergestützten Software MAXQDA und der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) wurden die Daten ausgewertet und Antworten auf die Forschungsfrage gewonnen. Als zentrales Resultat dieser Forschung kann festgehalten werden, dass Kinder durch den Konsum nicht altersgemäßer Medien ein verzerrtes Bild auf den Tod erhalten. Computerspiele, in denen menschenähnliche Spielfiguren nach ihrem Tod eine zweite, dritte oder vierte Chance bekommen, bringen auch Kinder zu der Annahme, dass dies auf ihr Leben übertragen werden kann. Neben der Tatsache, dass aufgrund dieses Medienkonsums häufig nicht mehr zwischen Fantasie und Wirklichkeit unterschieden werden kann, zeigt sich auch eine gewisse Waghalsigkeit im Umgang mit gefährlichen Aktivitäten. Die Untersuchung ergab außerdem, dass es aufgrund der Menge an Gewaltdarstellung bei den Kindern zu einer Abstumpfung der Gefühle kommt und der Tod keine tiefgreifende Betroffenheit mehr auslöst.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Thematik Leistungsbeurteilung und deren Einfluss auf die Kommunikation mit Eltern. Das Ziel dieser Arbeit war es herauszufinden, wie sich die Beurteilungsaufgabe auf die Elternkommunikation auswirkt. Es konnten zu diesem Forschungsbereich keine Studien eruiert werden, welche beide Thematiken berücksichtigen. Die Entscheidung fiel auf die Datenerhebung mittels qualitativer Forschung. Dabei wurden
leitfadengestützte Interviews mit vier Lehrpersonen von unterschiedlichen Schulstandorten in Oberösterreich durchgeführt, welche aktuell eine Volksschulklasse leiten. Die im Zuge der Interviews erhobenen Daten wurden im Anschluss mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass die Thematik Leistungsbeurteilung Veränderungen sowohl bei den Eltern als auch bei den Lehrpersonen selbst auslöst. Als zentrale Belastungsfaktoren konnten die Beurteilung der Leistung von Schülerinnen und Schülern sowie folgend die verbale Übermittlung des Leistungsstandes an die Eltern festgestellt werden. Am Ende dieser Arbeit werden die Ergebnisse aus der Untersuchung noch einmal zusammengefasst und im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Schulpraxis sowie für die weitere Forschung diskutiert.
Laut dem österreichischen Lehrplan stellt der Bereich der Elternarbeit als Erziehungspartnerschaft eine wesentliche Komponente in der pädagogischen Arbeit von Volksschulen dar. Um zu überprüfen, wie dieser Themenbereich in der Realität praktiziert und erlebt wird, sollen in dieser Masterarbeit einerseits anhand einer Literaturrecherche und andererseits basierend auf neun problemzentrierten Interviews mit Lehrpersonen, Eltern sowie einer Direktorin, Forschungsergebnisse erzielt werden. Im Mittelpunkt steht hierbei die Forschungsfrage: Welche schulstufende-terminierten Probleme, wie beispielsweise die Schuleingangsphase oder der Übergang zur Sekundarstufe, können in der Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern der Primarstufe auftreten und welche literatur-geleiteten Konzepte bieten sich an, um auf der Folie der Erziehungs-partnerschaft eine professionelle Zusammenarbeit einleiten zu können?
Um die Forschungsfrage zu beantworten, werden zu Beginn des theoretischen Teiles die wichtigsten Begriffe definiert sowie die rechtlichen Bestimmungen geklärt. In einem weiteren Schritt erfolgt die Ausführung der Ziele und Formen von Elternarbeit, bevor die Problemfelder mit ihren Konsequenzen präsentiert werden. Im zweiten Teil der Arbeit wird die empirische Forschungsmethode und das Auswertungsverfahren erklärt sowie genau begründet. Danach werden die Forschungsergebnisse er-läutert, um schließlich mit den Erkenntnissen der Literatur verglichen und verknüpft zu werden.
Im Zuge der intensiven Auseinandersetzung zeigen erste Ergebnisse die Notwendigkeit einer erfolgreichen Erziehungspartnerschaft für die kindliche Entwicklung. Eine Kooperation auf Augenhöhe, die Transparenz der pädagogischen Arbeit und eine regelmäßige Kommunikation legen für solch eine professionelle Zusammenarbeit die Grundlagen.
Der Titel der vorliegenden Arbeit lautet: "Förderung von Geschwisterbeziehungen. Wege der Beziehungsarbeit durch Kunsttherapie". Es sollen Wirkungen der Kunsttherapie auf die Beziehung zwischen Geschwistern untersucht werden. In über zehn Treffen wurden verschiedene Themen zum Aktivieren und Ausbauen von Ressourcen und Kompetenzen mit kunsttherapeutischen Methoden bearbeitet. Die kreativen Erfahrungen für das Individuum und die Geschwistergemeinschaft basieren auf den Grundlagen der intermedialen Kunsttherapie, die vor allem bildnerische Medien, die Natur, Musik, Tanz und Bewegung und kreatives Schreiben mit einbezieht. Für die Forschungsarbeit wurde die teilnehmende Beobachtung gewählt, eine Methode der Aktionsforschung. Außerdem wurden Leitfadeninterviews mit Eltern von Geschwistern durchgeführt.
Im ersten Teil der Arbeit wird die Vielschichtigkeit von Geschwisterbeziehungen von den Anfängen bis ins hohe Alter herausgearbeitet. Auch die Tragweite von Erfahrungen mit Geschwistern wird dargelegt. Danach geht es um Aspekte und Wirkungsweisen von Kunsttherapie in Bezug zum Thema. Für die Forschungsarbeit werden die Rahmenbedingungen beschrieben und die ausgewählten Themen vorgestellt. In den Kategorien der Beobachtung kommt es zu einem Systematisieren der Ergebnisse und Erkenntnisse.
Angst und Schulabsentismus
(2021)
Die folgende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema „Angst und Schulabsentismus“ und geht den Fragen nach „Welche Faktoren beeinflussen die Entstehung von Ängsten?“ und „Welche pädagogischen Maßnahmen können in der Schule zur Prävention und Intervention eingesetzt werden?“. In dieser Arbeit soll aufgezeigt werden, welche Lehrmethoden und Arbeitstechniken von den Lehrpersonen in den Schulen angewendet werden, um Ängste zu reduzieren, damit sich die Schülerinnen und Schüler in der Schule wohlfühlen können. Zunächst wird im theoretischen Teil der Arbeit auf den Begriff „Angst“ eingegangen, Entstehungstheorien der Angst vorgestellt und die verschiedenen Formen von Schulabsentismus erläutert. Gängige Präventions- und Interventionsmethoden werden im Anschluss angeführt.
Der empirische Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Beantwortung der Forschungsfrage. Mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse werden aus elf geführten Interviews pädagogische Ansätze und Methoden herausgefiltert, die zur Reduktion von Ängsten, einem gegenseitigen wertschätzenden Umgang und zu einem angenehmen Schulklima beitragen. Das Vorhandensein einer guten Gesprächsbasis zwischen Lehrpersonal, Eltern, Schülerinnen und Schüler wird als gute Voraussetzung für effektives und empathisches Handeln dargelegt. Die Rolle der Lehrperson und das Verhältnis zu den Schülerinnen und Schülern wird besonderes Gewicht beigemessen.
Diese Masterthesis befasst sich mit der Thematik, ob Personen mit einer
Beeinträchtigung diese in Bilderbüchern als lebensnah oder
realitätsfremd dargestellt wahrnehmen. Andere Forschungen gibt es
dazu bislang keine. Dabei ist es in einer inklusiven Gesellschaft
unabdinglich, dass alle vertretenen Personengruppen wahrgenommen
und repräsentiert werden, um Diskriminierung, egal ob direkt oder
indirekt vorzubeugen. Bereits in der jungen Generation mittels
Bilderbüchern ein Bewusstsein dafür zu schaffen, kann dabei helfen.
Allerdings gilt es dabei zu beachten, dass Bilderbücher verwendet
werden, welche aus Sicht der Betroffenen realistisch sind. Die zentrale
Fragestellung dieser Masterarbeit lautet dementsprechend: Wie nehmen
Personen mit einer körperlichen Beeinträchtigung die Darstellung ihrer
eigenen Beeinträchtigung in Bilderbüchern wahr? Zur Erhebung der
Daten wurde eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (2015)
durchgeführt. Die Datensätze dafür wurden aus Leitfadeninterviews mit
zwölf Freiwilligen gewonnen. Die Resultate ergaben, dass elf der zwölf
Befragten das Buch als realitätsnah einstuften. Für die Praxis, etwa in
der Schule, bedeutet das, dass diese Buch als alltagstaugliche
Darstellung einer Rollstuhlfahrerin verwendet werden kann.
Im Zentrum dieser Arbeit steht der Einfluss von positiver Verstärkung auf die Lernbereitschaft der Schüler/-innen in der Volksschule. Dieses Thema wurde aufgegriffen, um die in der Literatur häufig diskutierten Verstärkersysteme, die
auf der positiven Verstärkung beruhen, und deren Wirkung näher zu untersuchen. Im Rahmen dieser Untersuchung soll festgestellt werden, inwiefern sich Verstärkersysteme auf die Lernbereitschaft der Schüler/-innen in einer Klasse
auswirken und wie groß die Notwendigkeit vom Einsatz diverser Verstärkersysteme ist. Um diese Fragen näher zu beleuchten, wird sowohl die Sicht der Schü-
ler/-innen einer Volksschule als auch die Sicht der Schulpsychologinnen herangezogen.
Im Zuge einer qualitativen Untersuchung wurden acht Interviews mit Schüler/-innen einer Volksschule geführt und sechs Interviews mit Schulpsychologinnen.
Bevor die Interviews mit den Schüler/-innen geführt wurden, wurde über Monate hinweg ein Verstärkersystem in dieser Klasse eingesetzt. Anschließend wurden diese Daten mittels Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse dieser
Arbeit zeigten, dass durch die Verstärkersysteme sowohl die Lernbereitschaft der Kinder gestiegen ist als auch positive Emotionen ausgelöst wurden und die Beziehung zur Lehrperson verstärkt wurde. Zudem wirkt sich die positive Verstärkung auch positiv auf die Selbststeuerung der Kinder aus. Dennoch geht aus der Untersuchung hervor, dass der Einsatz von Verstärkersystemen erst dann notwendig ist, wenn Kinder (aus verschiedenen Gründen) an ihre intrinsische
Grenzen stoßen. Diese zentralen Ergebnisse sind hilfreiche Beiträge für die Umsetzung in der Praxis. Für die Bewältigung von Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Lernbereitschaft einzelner Schüler/-innen ist es nämlich förderlich ein Verstärkersystem für diese/n Schüler/-in einzusetzen.
Die vorliegende Masterthesis bezieht sich auf die Bindung und die Messung der Bindungsqualität im Volksschulalter. Es wird der Begriff Bindung definiert so- wie auf die Bindungstheorie nach John Bowlby und Mary Ainsworth eingegan- gen. Die Kernaussagen der Arbeit beantworten mittels Geschichtenergänzungs- verfahren (GEV-B) die Fragestellung, wie gefestigt die Bindungsqualität von Schülerinnen und Schülern einer ersten Klasse zu ihren primären Bezugsperso- nen ist. Zudem wird der weiteren Fragestellung nachgegangen, wie sich die im GEV-B festgestellte Bindungsqualität mit der Einschätzung der Primarstufenpä- dagogin deckt. Außerdem wird die Kodiertabelle des Verfahrens evaluiert und überprüft, inwiefern das Geschichtenergänzungsverfahren (GEV-B) für die An- wendung in der Primarstufe geeignet ist.
Erste Ergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der untersuchten Kinder als sicher gebunden gilt, das Geschichtenergänzungsverfahren GEV-B jedoch nur in be- schränktem Ausmaß für die Primarstufe geeignet ist.
Des Weiteren wird auch noch der Einfluss der unabhängigen Variablen Ge- schlecht und Geschwister untersucht. Die statistische Analyse wurde mittels Mann-Whitney-U Test durchgeführt. Dabei konnten keine signifikanten Unter- schiede hinsichtlich dieser Variablen festgestellt werden.
Sich von beruflichen Belastungen erholen zu können, ist eine wesentliche Kompetenz, um den sich verändernden Arbeitsanforderungen im Berufsalltag standhalten zu können. Vielen Menschen fällt es heute jedoch schwer, Stress, Ermüdung oder Langeweile erfolgreich abzubauen und auf Erholung umzuschalten. Entsprechend steigen die Fehltage aufgrund psychischer und mentaler Beanspruchungen. In der Thesis werden sowohl Belastungsfaktoren aktueller Arbeitsbedingungen als auch das Konzept der Erholungskompetenz, das ursprünglich aus dem Hochleistungssport stammt und heute Teil des Betrieblichen Gesundheitsmanagements ist, skizziert und auf der Grundlage einer ethisch basierten Haltung von Supervision kritisch reflektiert. Gerade die Mehrebenen-Perspektive der Supervision ermöglicht so eine Re-Kontextualisierung der Erholungskompetenz und enttarnt die Gefahr einer weiteren gesellschaftlichen Leistungsanforderung zur individuellen Selbstoptimierung. Alternativ dazu wird Erholungskompetenz als Selbstfürsorge unter Bezugnahme auf Hartmut Rosas Resonanzkonzept entworfen. Der Aspekt der Zeit und unseres Umgehens mit ihr gewinnt besondere Aufmerksamkeit über die Idee der Zeitvielfalt als Kennzeichen gelungener Supervisionsprozesse. Wie Supervision auf dieser Grundlage konkret Erholungskompetenz fördern und damit einen Beitrag zur Gesundheit von Supervisand_innen und zur Qualitätssicherung ihrer Arbeit leisten kann, stellt die Autorin in einem abschließenden methodischen Kapitel praxisorientiert einschließlich einer umfangreichen Materialsammlung im Anhang dar. Erholungskompetent gestaltete Supervisionsprozesse dienen dabei auch der eigenen Gesunderhaltung als Supervisorin wie als Modell auf dem Weg zu menschengerechten Arbeitsbedingungen in einer Balance zwischen Aktivierung und Entspannung.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Kräuter- und Bienenlehrpfades basierend auf dem theoretischen Konstrukt des „Forschenden Lernens“.
Gerade im 21. Jahrhundert stellt der naturwissenschaftliche Fachkräftemangel in der Arbeitswelt ein großes Problem dar. Immer mehr Bereiche sind auf Menschen mit einer fundierten naturwissenschaftlichen Ausbildung angewiesen. Doch schon der Erfahrungsmangeln und die wenigen Möglichkeiten in der schulischen Grundbildung dementsprechende Fähigkeiten aufzubauen, verstärkt diese Problematik weitgehend.
Diese Masterarbeit versucht demnach folgende Forschungsfrage zu beantworten:
Wie kann forschendes Lernen in einen Kräuter- und Bienenlehrpfad eingebaut und dort gefördert werden?
Der erste Teil der Arbeit beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen des forschenden Lernens und des außerschulischen Lernortes. Nach der theoretischen Einführung gibt die Arbeit einen kurzen Einblick in den Konstruktivismus und seinen Vertretern, die die pädagogische Haltung des forschenden Lernens begründeten.
Die nachfolgende Projektbeschreibung umfasst alle wesentlichen Entwicklungsschritte des Kräuter- und Bienenlehrpfades NAHTURSPUR und beinhaltet die geografische und historische Einordnung des Lehrpfades, die Projektfinanzierung und eine umfassende Beschreibung der von uns entwickelten Kräutertafeln inklusive Forschermaterialien.
Die empirische Untersuchung, eingebettet in dem Forschungsdesign Mixed-Methods, versucht anhand einer Evaluationsstudie die Konzeptentwicklung zu begleiten. Ausgehend von einer Vergleichsstudie mit der SWOT-Analyse, wurden zwei Lehrpfade auf ihre Stärken und Gefahren untersucht und daraus Normstrategien entwickelt. Ein Teil dieser Evaluation war ein Online-Fragebogen, der von Pädagoginnen und Pädagogen beantwortet wurde. Diese Erkenntnisse führten zu konkreten Handlungsimpulsen, die den Erfolg der vorliegenden Konzeption des Lehrpfades NAHTURSPUR maßgeblich begünstigten.
Gesundheit ist das wichtigste Gut des Menschen, um ein schönes, langes und ausgeglichenes Leben führen zu können. Stress und Gesundheit beeinflussen sich permanent gegenseitig und ein passender Ansatz in Richtung Gesundheitsförderung ist für das gesamte Leben von großer Bedeutung. Diesbezüglich bietet Sport eine gute Möglichkeit, um den Körper fit und gesund zu halten. Doch besonders der Weg des Yogas bietet durch seine Vielseitigkeit die perfekte Gesundheitsvorsorge und Therapie im Bereich der Gesundheit und des Stresses. Yoga stellt eine Verbindung zwischen Körper, Geist und Atmung dar und hat so eine
besonders positive Auswirkung auf den Körper. Die Autorinnen und Autoren diversester Fachliteratur und auch die Ergebnisse der
verschiedenen Forschungen besagen einstimmig, dass eine regelmäßige Yoga-Praxis einen positiven Einfluss auf die Gesundheit und den Stresspegel hat. Die subjektive Gesundheit zu messen, gestaltet sich jedoch schwieriger, da Gesundheit von jedem Menschen anders definiert wird und stets unterschiedliche Aspekte als wichtig erachtet werden.
In der eigens durchgeführten Studie zeigte sich, dass sich Yoga-Praktizierende durch die Yoga-Praxis tendenziell entspannter und energiegeladener fühlen und sich Yoga insgesamt positiv auf die Gesundheit auswirkt.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Wirksamkeit digitaler Lernspiele auf die Lernmotivation und Lernleistung von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe. Dabei wird ermittelt, inwiefern der Einsatz von digitalen Lernspielen im Unterricht die Motivation, den Lernerfolg und die sozialen Beziehungen innerhalb einer Klasse beeinflusst. Ziel ist es, herauszufinden, welche Schlüsselfaktoren für eine mögliche Leistungssteigerung von Relevanz sind. Die vorliegende Arbeit ist eine empirische Studie auf Basis einer quantitativen Analyse. Es wurde ein mehrstufiges Experiment durchgeführt, bei dem als Diagnoseinstrument der standardisierte Linzer Fragebogen zum Schul- und Klassenklima (LFSK 4-8) (Eder & Mayr, 2000) eingesetzt wurde. Die Lernintervention erfolgte durch ein digitales Escape Game, gefolgt von einer gamifizierten Lernaktivität, während die Kontrollgruppe konventionellen Unterricht erhielt. Es nahmen 33 Schülerinnen und Schüler einer fünften Schulstufe in Österreich teil. Die Ergebnisse zeigen, dass Lernende, die digitale Lernspiele nutzen, eine signifikant höhere Lernleistung und Motivation aufweisen im Vergleich zu denjenigen, die traditionellen Unterricht erhalten. Dabei erweisen sich gemeinschaftliche Aspekte, Selbstbestimmung und eine geringere Lenkung durch die Lehrkraft sowie klare Regeln und ein neutrales, objektives Feedback durch das Computerprogramm als entscheidende Faktoren für einen Lernerfolg. Die Studie belegt, dass eine zielgerichtete Integration von digitalen Lernspielen eine vielversprechende Methode ist, welche zur Motivationssteigerung und zum Lernerfolg in Schulen beitragen kann. Dabei sollten digitale Lernspiele als Teil eines differenzierten Unterrichts betrachtet werden. Um ihren sinnvollen Einsatz im Unterricht zu gewährleisten, ist auf eine Korrelation mit den Lernzielen, ein angemessenes Maß an Forderung und auf individuelle Förderung sowie auf soziale Zusammenarbeit zu achten. Die Erkenntnisse der Studie können dazu beitragen, den pädagogischen Mehrwert von Computerspielen im schulischen Alltag anzuerkennen und deren Rolle als unterstützende Lernwerkzeuge zu fördern.
Die Rezeption der Integrationsunternehmen in der Öffentlichkeit ist in weiten Teilen
sehr positiv. In der geläufigen Lesart bedingt die Anstellung in einem
Integrationsunternehmen eine Integration in die Gesellschaft. Dieser
gesellschaftlichen Annahme wird in dieser qualitativen Forschung genauer
nachgegangen. Mit Hilfe einer qualitativen Studie in der sechs
Mitarbeitende1 mit Schwerbehindertenstatus in leitfadenbasierten
problemzentrierten Interviews befragt werden, wird der Einfluss von Arbeit auf
verschiedene Teilhabebereiche der Individuen untersucht.
Diese These behandelt den Einfluss von digitalen Medien auf eine fachliche Kompetenzentwicklung von Jugendlichen an gewerblichen Berufsschulen.
Im Anschluss an die Einführung werden die Bereiche Kultur, Gesellschaft und die Werte von Wissen, Bildung und Kompetenz verdeutlicht. Die Medienentwicklung und ihre Kraft zur gesellschaftlichen Veränderung ist Thema des nächsten Abschnitts. Darauffolgend beschäftigt sich diese Arbeit mit einer Auswahl von Lern- und Motivationstheorien bis zur Erörterung der Sebstbestimmungstheorie nach Deci und Ryan.
Im zweiten Teil wird auf die Auswertung der empirischen Erhebung eingegangen. Als Grundlage für den eingesetzten Online-Fragebogen diente die deutsche Basisuntersuchung ‚Jugend-Information-Medien‘ für den Medienumgang von 12- bis 19-jährigen Jugendlichen. Neben diesen Inhalten wurden zusätzlich Informationen zum Einsatz von digitalen Medien als Lernbehelfe, zur fachlichen Informationsbeschaffung und zur Lernbereitschaft in Verbindung mit einem analogen bzw. digitalen Lernumfeld erhoben. Für eine repräsentative Aussage, nahmen 122 Schülerinnen und Schüler von drei oberösterreichischen Berufsschulen an der Befragung teil. Die erhobenen Daten wurden mittels Diagramme grafisch aufbereitet und mit dem Bericht der deutschen Jugend-Information-Medien-Studie verglichen.
In der Zusammenfassung wird zwischen den theoretischen Ansätzen und der Erhebung bilanziert, es werden Schlussfolgerungen gezogen und ein mögliches Handlungsbeispiel beschrieben. Weiters wird ein Ausblick auf eventuell zukünftige Forschungen gegeben.
Diese Masterthesis forscht nach einem Weg, Lernen in Bewegung zu ermöglichen. Es wird angenommen, dass sich die Leistungsbereitschaft von Kindern in Volksschulen erhöht, wenn der Unterricht durch Bewegung aufgelockert wird. Dazu wird zunächst im theoretischen Teil der Arbeit, der Unterricht im Allgemeinen betrachtet. Es wird ein Einblick gegeben, wie dieser in seiner Struktur aussehen kann. Des Weiteren wird auf bewegtes Lernen und vorhandenes Wissen dazu eingegangen. Ein ebenso wichtiger Faktor für das Unterrichten ist die Motivation. Was dies genau ist und wie wichtig diese für das Lernen in der Schule ist, wird näher beschrieben. Lernen und Gehirn stellen einen weiteren wesentlichen Teil der Arbeit dar. Es wird ein Überblick gegeben, wie das menschliche Gehirn aufgebaut ist und wie dieses, vor allem wenn Bewegung ins Spiel kommt, lernt. Der zweite große Teil der Forschungsarbeit ist der empirische Teil. Darin werden die Forschungsfragen und Forschungsannahmen erläutert und im Anschluss wird die Studie präsentiert. Es handelt sich um eine qualitative Studie, in der Volksschulpädagoginnen zum Thema „Lernen in Bewegung” interviewt wurden. Im Zuge der Studie versuchten sich die Lehrkräfte, an dem eigens für diese Thesis ausgearbeiteten Wochenplan, „Lernen in Bewegung”, welchen sie eine Woche lang in ihren Unterricht einbauten. Dabei konnte herausgefunden werden, dass sich Bewegung auf das Lernen maßgeblich auswirkt.
Die vorliegende Masterarbeit zum Thema „Das Wohlbefinden der Lehrpersonen – Belastungen im Wandel durch Corona“ veranschaulicht den Schulalltag unter Einfluss einer weltweiten Pandemie und wie sich diese auf den Gesundheitszustand der Lehrkräfte auswirkt. Nicht nur das Wohlbefinden, welches im Fokus steht, wird behandelt, sondern auch der generelle Gesundheitszustand und die Arbeitszufriedenheit der Lehrkräfte werden beleuchtet. Drei ausgewählte Modelle von Belastung und Gesundheit werden in dieser Arbeit dargestellt und auch teilweise in den Fragebogen miteinbezogen. 107 Teilnehmer:innen gaben darin unter anderem Veränderungsvorschläge an und schätzten ihre eigene aktuelle Befindlichkeit und Wirksamkeit im Schulwesen ein. Für die Forschungsarbeit wurde eine Mixed-Method-Untersuchung durchgeführt, welche ergab, dass die Lehrkräfte sich vielen Herausforderungen stellen mussten, welche zum Teil nichts mit ihrem Beruf zu tun haben. Durch diese Mehrarbeit werden die Lehrpersonen stärker belastet und das Wohlbefinden nimmt ab, was unter anderem Erschöpfung und Motivationsverlust mit sich bringt.
Die Bedeutung der systemischen Familientherapie von Virginia Satir für die beratende Seelsorge
(2011)
Die systemische Familientherapie von Virginia Satir wird in Teil 1 dargestellt. Das Prägnante des Wirklichkeitsverständnisses und der Weltanschauung Satirs ist die systemische Sicht- und Denkweise. Der Mensch wird in seiner vielfachen Beziehung zu seiner Umwelt, seinen Mitmenschen, zu sich selbst und zur Transzendenz wahrgenommen. Systemisches Denken nimmt dabei nicht nur die vielfältigen Relationen wahr, sondern spürt darin auch die vielfältigen Wechselwirkungen auf und sucht nach deren Mustern. Satir gelingt es das soziale System einer Familie in ihrer Struktur (Regeln, Grenzen, Kommunikations- und Interaktionsmustern) zu erfassen, ohne das Individuum (Selbstwert, Selbstkonzept) zu vernachlässigen. In Teil 2 wurde systemische Familientherapie biblisch-theologisch reflektiert, wobei der systemische Ansatz in der Trinitäts- und der Beziehungstheologie und dem Begriff Seele (näfäsch) verortet werden konnte. In Analogie zur SFT Satirs wird der Mensch auch aus biblisch-theologischer Perspektive als holistisches und relationales Wesen im Selbst,- Fremd-, Welt-, und Gottesbezug erkannt. Das Sein des Mensch ist ein Sein-in-Beziehungen. Das Wachstumsmodell Satirs mit einem humanistischen Menschen-, und Weltbild, sowie die Spiritualität Satirs wurden kritisch hinterfragt und auf Anknüpfungsmöglichkeiten hin untersucht. Die Rezeption der systemischen Elemente erfolgt nach einer kurzen Darstellung der beratenden Seelsorge, die den Referenzrahmen der Arbeit darstellt: In These 1 führt der Verfasser aus, dass zu einem ganzheitlichen und wirklichkeitsgerechten Konzept von beratender Seelsorge die Beachtung der spirituellen Dimension des Menschen, sowie die kritische Reflexion religiöser Inhalte und Überzeugungen gehört. In These 2 kommt der er zum Schluss die biblisch-theologische Leitkategorie der Seelsorge für Beziehungen ist die „koinonia“ (Gemeinschaft). In Analogie zu Satir: Was sind Kennzeichen einer funktionalen und dysfunktionalen Familie, geht er in exemplarischer Konkretion an Hand der Leib-Glieder-Metapher von 1Kor 12 der Frage nach: Was fördert und baut familiäre Beziehungen auf und was hindert und zerstört sie?
Diese wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit dem Thema Musiktherapie und deren Auswirkung auf die sozialen und emotionalen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler. Im ersten Abschnitt der Masterarbeit wird zunächst auf die sozialen Kompetenzen eingegangen. Nach einer umfassenden Begriffsklärung folgt unter 2.2 ein allgemeiner Blick auf die kindliche Entwicklung, um anschließend die Entwicklung der sozialen Kompetenzen von Kindern zu beleuchten. Im nächsten Abschnitt werden die emotionalen Kompetenzen aufgeschlüsselt. Auch der enge Zusammenhang und die untrennbare Verbindung zur sozialen Kompetenz wird verdeutlicht. Es wird unter anderem auch auf jene Faktoren, welche die Entwicklung der Kompetenzen beeinflussen eingegangen. Der zweite Bereich des Theorieteils ist der Musiktherapie gewidmet. Zu Beginn wird ein Versuch unternommen, die Definition zu klären. Darauf aufbauend werden Formen und Arten der Musiktherapie beschrieben. Dass Musik mächtig ist und was genau diese bewirken kann, wird ebenfalls thematisiert. In Folge wird auf musiktherapeutische Umsetzungen und musikalische Förderbereiche näher eingegangen. Im empirischen Teil werden die musiktherapeutischen Umsetzungen sowie der Fragebogen erklärt und ausgewertet. Auch die Beobachtungen werden bei der Auswertung berücksichtigt. Die Daten wurden mit Excel ausgewertet und anhand von Diagrammen dargestellt und interpretiert. Dazu wurden ausgewählte Items, welche die Bereiche der beiden Kompetenzen abdecken, kategorisiert.
Die vorliegende Masterarbeit geht der Frage nach, inwieweit kunsttherapeutische Methoden legasthene Kinder in ihrer Selbstwirksamkeit stärken können. Legasthenie ist eine weit verbreitete Teilleistungsschwäche, die bei vielen Betroffenen zu Sekundärproblematiken führt. Diese reichen von psychosomatischen Beschwerden bis hin zu Depressionen, Ängsten und Verhaltensauffälligkeiten. Zur Therapie von Legasthenie gibt es unterschiedliche Konzepte. So nehmen neben der klassischen Lerntherapie auch psychologische und alternative Therapiemethoden, teilweise im Rahmen von integrativen Konzepten, einen wichtigen Stellenwert ein. Kunsttherapie ist eine noch nicht etablierte Behandlungsmethode in diesem Bereich. Literatur aus den Sparten Kunsttherapie, Psychologie und Pädagogik wird in Bezug zur Forschungsfrage verknüpft und durch ein Interview mit einer Expertin ergänzt. Kunsttherapeutische Methoden sind ressourcenorientiert und wollen niederschwellig die Selbstwirksamkeit betroffener Kinder nachhaltig stärken, um mit den Folgen der Legasthenie einen guten Umgang zu fnden. Themen dieser Arbeit sind Legasthenie, Kunsttherapie, die Faktoren des Selbstkonzepts insbesondere die Selbstwirksamkeit, Methodik, Wirksamkeit und aktuelle Forschungsergebnisse der Kunsttherapie.
Objektive Overheadkosten – gibt es das? Gerade in der deutschen Sozialwirtschaft und dem Non-Profit-Sektor stehen diese Themen aufgrund nicht nachvollziehbarer Ansätze der Leistungsanbieter häufig im Diskurs.
In dieser Arbeit wird auf objektive Ansätze zur Ermittlung von Overheadkosten im Bereich Leitung, Verwaltung und Zentralverwaltungskosten eingegangen.
Nach einer ersten allgemeinen Definitionsgrundlage für verschiedene zielführende Begriffe im Zusammenhang der Sozialwirtschaft und Kennzahlengewinnung folgt eine Einführung in die Entgeltsystematik gemäß dem deutschen Sozialgesetzbuch (SGB) VIII.
Im Nachgang werden zwei bereits bestehende Ansätze zur Overheadkostengenerierung bzw. –nachvollziehbarkeit vorgestellt.
Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt auf einer ausführlichen Recherche zu vorhandenen Leitungs- und Verwaltungsstrukturen mehrerer diakonischer Kinder- und Jugendhilfe-einrichtungen in Bayern. Diese wurden anhand bestimmter Kriterien, wie Lage oder Größe, ausgewählt.
Der Fokus der Umfrage lag dabei auf den bereits vorherrschenden Strukturen und einer Datenanalyse auf Basis bestehender Entgeltvereinbarungen.
Im Anschluss wurden die Ergebnisse anhand der vorher vorgestellten Verfahrensweisen zur Bestimmung von Overheadkosten verglichen, diskutiert und interpretiert.
Ziel dieser Arbeit ist es, einen neuen Ansatz zur Bestimmung von objektiven Overheadkosten am Beispiel der diakonischen Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen in Bayern zu generieren. Hierdurch können die Einrichtungen bestehende Angebote an neuen Kennzahlen prüfen, Optimierungspotenziale erschließen und anschließend umsetzen.
Diese Masterarbeit geht auf die Thematik des Gemeindebaus im urbanen Kontext ein. Durch einen Vergleich der Gemeindebau-Ansätze Center Church von Timothy Keller und Fresh Expressions of Church nach Michael Moynagh werden verschiedene Erträge für diese Thematik erforscht. Zudem befasst sich diese Arbeit anfangs mit der Begründung des urbanen Gemeindebaus anhand biblischer Gemeindegründungsprinzipien und einem Blick in aktuelle kulturelle Entwicklungen. Dadurch wird deutlich, dass gerade das städtische Setting neuer Gemeinden bedarf, dieser Kontext durch den großen Einfluss sich aber auch strategisch als sinnvoll erweist. Darüber hinaus kommen in der Stadt viele Anknüpfungspunkte für den Gemeindebau zum Vorschein. Im nächsten Schritt werden auf der Basis relevanter Bibelstellen und einschlägiger Gemeindebauliteratur fünf Kriterien für den urbanen Gemeindebau entwickelt und argumentativ begründet. Als das daraus folgende Resultat muss eine Gemeinde in diesem Kontext missional, christozentrisch, inkarnatorisch, kontextualisiert und eine Gemeinschaftsbewegung sein. Nach dieser theoretischen Vorarbeit folgt die Darstellung der beiden Ansätze. Dabei wird bei Kellers Center Church ein sehr starker Fokus auf das Evangelium und dessen inhaltliche Kontextualisierung erkennbar. Außerdem wird bei Keller eine Ausgewogenheit betont, um nicht in Extreme abzurutschen. Bei Moynaghs Darstellung der Fresh Expressions of Church wird vor allem die Notwendigkeit für neue kontextuelle Formen beleuchtet, um kirchenferne Zielgruppen zu erreichen. Hinter dieser Gemeindepraxis der Fresh Expressions steht vor allem die Verankerung in der Mission Gottes. Schließlich wird im letzten Teil der Vergleich durchgeführt. Auf der einen Seite werden dafür die entwickelten Kriterien verwendet, auf der anderen Seite wird überprüft, was die beiden Ansätze konkret für den urbanen Kontext beitragen. Auch wenn beide Ansätze aus sehr unterschiedlichen kulturellen Situationen entstanden sind, sind sehr viele Gemeinsamkeiten in der Kontextualisierung und im missionalen Anliegen evident. Jedoch stellen sich gerade in der Diskussion zentrale und fruchtbare Fragen für den urbanen Gemeindebau. So wird genauer darauf eingegangen, ob eine Zielgruppenfokussierung legitim ist, welche Rolle die konkrete Ausdrucksform im Gemeindebau spielt, und in welcher Form es auch Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden braucht. Als Ergebnis werden bei beiden Ansätzen Stärken für die urbane Gemeindegründung ersichtlich.
Diese wissenschaftliche Arbeit beschäftigt sich mit der Selbstdarstellung von Kindern und Jugendlichen in sozialen Medien, wobei der Fokus auf der Persönlichkeit der Digital Natives und deren Nutzungsverhalten in den sozialen Netzwerken liegt.
Die theoretische Auseinandersetzung mit den Themenbereichen Persönlichkeitsbildung, Mediennutzung und dem Phänomen „Fear of missing out“ (FOMO) bilden die Grundlage für die Bildung der nachfolgenden Hypothesen. Es wird angenommen, dass es zwischen dem Nutzungsverhalten der Kinder und Jugendlichen in sozialen Medien und der Ausprägung in den Big- Five-Variablen und der Ausprägung in FOMO einen Zusammenhang gibt. Weiters wird vermutet, dass sich Mädchen und Jungen in ihrem Nutzungsverhalten bezüglich sozialer Medien unterscheiden.
Die Fragebögen, die von Schülerinnen und Schülern (n=455) mit einem Durchschnittsalter von 12,5 Jahren bearbeitet worden sind, stellen die Grundlage der quantitativen Studie dar, welche mittels Online-Umfrage erhoben wurde. Schlussfolgernd kann gesagt werden, dass in der vorliegenden wissenschaftlichen Arbeit signifikante Zusammenhänge zwischen dem Nutzungsverhalten und den Persönlichkeitsvariablen Gewissenhaftigkeit, Neurotizismus und Verträglichkeit bestehen. 82,4 % der befragten Mädchen und Jungen haben bezüglich der Ausprägung FOMO keine Angst, etwas zu verpassen. In der Nutzungsdauer sozialer Medien konnte zwischen weiblichen und männlichen Kindern und Jugendlichen kein signifikanter Unterschied nachgewiesen werden.
Das zukünftige Leben wird digital sein, daher kann diese Erkenntnis dazu beitragen, frühzeitig erste Anzeichen eines problematischen Konsums zu erkennen, präventiv Maßnahmen zu überlegen und Hilfe anzubieten, um Kindern und Jugendlichen einen gesunden Umgang mit den allgegenwärtigen sozialen Medien zu ermöglichen und ein digitales Bewusstsein zu schaffen.
Schülerinnen und Schüler der Mittelschule mit einem ausreichenden Maß digitaler Kompetenzen auszustatten ist in Zeiten der Digitalisierung ein wichtiger Bildungsauftrag für diesen Schultyp. Die vorliegende Studie überprüft den Einsatz von Screencasts mit interaktiven Frageelementen im Unterricht der digitalen Grundbildung. Einerseits wird untersucht, ob der Einsatz der Frageelemente den Lernerfolg steigert. Andererseits wird der Einsatz der Screencasts im Unterricht und die Beurteilung dieser Art zu Lernen durch die Schülerinnen und Schüler beleuchtet. Diese quantitative Forschungsarbeit setzt als Methode eine experimentelle Felduntersuchung (N=61) an einer Mittelschule ein. Der Lernerfolg wurde mit einem praktischen und einem theoretischen Abschlusstest gemessen. Die Beurteilung der Screencasts erfolgte mittels Fragebogen. Die Ergebnisse zeigen, dass der Einsatz von interaktiven Frageelementen in Screencasts keine signifikanten Auswirkungen auf den Lernerfolg hat. Ein möglicher Erklärungsansatz für diese Beobachtung könnte in der speziellen Methode liegen, in der die Screencasts im Unterricht eingesetzt werden, da sich diese bereits durch einen hohen Grad an Interaktivität auszeichnen. Der Einsatz von Screencasts als Methode im Unterricht der Digitalen Grundbildung, wird von den Probanden als sehr positiv und lernförderlich beurteilt.
Im Fokus der vorliegenden Forschungsarbeit steht die Vielzahl an Mobbingpräventionskonzepten für die Primarstufe, deren Effektivität und langfristige Auswirkungen lediglich in ausgewählten Fällen einer wissenschaftlichen Evaluation unterzogen wurden. Diese Thematik wurde aufgegriffen, um herauszufinden, welche spezifischen Aspekte ein Konzept braucht, um wirksam und nachhaltig zu sein. Darüber hinaus wurden Empfehlungen für Lehrkräfte vorgestellt, wie sie Mobbing in ihrer Klasse effektiv entgegenwirken und idealerweise sogar verhindern können.
Zur Beantwortung der zentralen Forschungsfrage wurden neben der Darlegung eines theoretischen Literaturreviews sieben Expertinnen und Experten im Bereich Mobbingprävention mittels Leitfrageninterviews befragt. Für die Auswertung der Ergebnisse wurde die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring angewendet.
Die Resultate zeigen, dass das Wichtigste bei der Prävention von Mobbing an Volksschulen das sozio-emotionale Lernen und das Engagement und die Vorbildwirkung der Lehrperson sind. Das Wissen über die Prävention von Mobbing an Schulen kann dazu beitragen, dass künftig mehr Lehrkräfte dem sozialen und emotionalen Lernen, welches präventiv für Mobbing von großer Bedeutung ist, mehr Beachtung schenken und stärker in den Unterricht einfließen lassen. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit können dazu beitragen, Lehrkräften einen Überblick darüber zu geben, wie sie Mobbing präventiv verhindern oder im Falle des Auftretens angemessen reagieren können.
Die vorliegende Masterarbeit hat zum Ziel, herauszufinden, ob Wertebildung aktuell in der Grundstufe II der Volksschule als Querschnittsmaterie vernachlässigt wird, wie sie praktisch umgesetzt wird und was zu einer effektiven Umsetzung beitragen kann. Dazu wird zuerst anhand eines intensiven Literaturstudiums ein theoretisches Fundament gelegt, das relevante Aspekte und den aktuellen Forschungsstand darstellen soll. Es zeigt sich im Zuge dessen eine hohe Relevanz der Wertebildung in der Schule sowie die Möglichkeit einer effektiven Umsetzung durch eine Verknüpfung von impliziten und expliziten Aspekten. Konkret stellt sich der entwicklungsfördernde Ansatz hinsichtlich der Umsetzung als zielführend dar. Überdies werden auch die Einflussfaktoren, Störfaktoren sowie positive Wirkungen einer Wertebildung dargestellt. Im Anschluss an die theoretische Erörterung folgt der Forschungsteil, basierend auf einem qualitativen Forschungskonzepts. Um Erkenntnisse zur Beantwortung der Forschungsfrage zu gewinnen, werden sechs problemzentrierte Interviews mit Lehrpersonen der Grundstufe II durchgeführt. Die Ergebnisse bestätigen die theoretische Relevanz der Wertebildung, zeigen aber auch, dass die Umsetzung oft nicht der hohen Relevanz gerecht wird. Dafür können unter anderem eine mangelnde eigene Kompetenz als auch Störfaktoren, wie eine Konfrontation mit Multikulturalität oder die Eltern, verantwortlich gemacht werden. Die Notwendigkeit einer Eingliederung in die Aus- oder Weiterbildung von Lehrenden wird durch die Resultate einmal mehr unterstrichen. Grundsätzlich zeigen sich für eine adäquate Umsetzung praxisorientierte und -erprobte Modelle oder Ansätze als mögliche Unterstützung. Hierzu braucht es eine Anpassung der Curricula der Lehrer/-innenbildung.
Die vorliegende Arbeit beinhaltet das Thema SI-Mototherapie, wobei das Hauptaugenmerk der Forschung auf der Anwendung der Stamm-hirnübungen und den damit einhergehenden und entstehenden Ver-besserungen der Entwicklung und der Kompetenzen von Jugendli-chen mit Beeinträchtigung liegt. Damit der Einsatz dieser Maßnahmen im sonderpädagogischen Feld nachvollzogen werden kann, gibt die Arbeit außerdem einen Einblick in neurologische Zusammenhänge und die Arbeitsweise des Gehirns. Um der Beantwortung der Frage-stellung, wie sich Reaktionen und Verbesserungen während, bezie-hungsweise nach dem Anwenden von SI-Mototherapie bei jugendli-chen Schülerinnen und Schülern äußern können, nachzukommen, wurde sowohl auf eine hermeneutische, als auch empirische Arbeits-weise zurückgegriffen. Durch die Forschung soll überprüft werden, ob und wie sich in der Theorie beschriebene Reaktionen und Verbesse-rungen zeigen und inwieweit sie im schulischen Kontext und dem Be-reich des Lernens förderlich sein können. Für die Forschung und Er-hebung der Daten wurde eine qualitative Methode (Beobachtungsbö-gen) gewählt, der Prozess der Auswertung orientiert sich an der quali-tativen Inhaltanalyse nach Mayring (2015). Es wurde sehr offen und mit einer kleinen Vergleichsgruppe, bestehend aus vier Jugendlichen gearbeitet. Bei den Probandinnen und Probanden zeigten sich unter-schiedliche körperliche Reaktionen und Verbesserungen in den Be-reichen Motorik, Aktivität, Interaktion, Konzentration und Wahrneh-mung, welche Übertragungen und das Schlussfolgern auf die allge-meine Förderlichkeit des Konzeptes zulassen. Die personenspezifi-schen Reaktionen wurden festgehalten und folglich ein Bezug zur Literatur hergestellt. Die Frage über die Wirksamkeit wurde anschlie-ßend in der Diskussion behandelt. Das Fazit bietet Platz für abschließende Worte und persönliche Gedanken.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, welche Chancen und Grenzen es für
christliche Gemeinden im Umgang mit der Einsamkeit von Menschen, vor allem jener
Studierender, gibt. Dabei wird der Blick außerdem über die Gemeinde hinaus auf
christliche Vereine und Gemeinden geworfen, die im direkten Lebensumfeld der
Studierenden zu finden sind.
Zu Beginn wird das gesellschaftliche Phänomen „Einsamkeit“ analysiert. Es
erweist sich dabei als ernstzunehmende Herausforderung für den Einzelnen, welche
sogar Folgen für die psychische und physische Gesundheit mit sich bringen kann.
Lösungsansätze, die für den Umgang mit Einsamkeit als wirksame Optionen
herausgestellt wurden, versuchen Menschen die Erfahrung von Gemeinschaft zu
ermöglichen, bestimmte negative Denkmuster aufzubrechen, soziale Fähigkeiten zu
fördern oder setzen sogar auf therapeutische körperliche Berührungen.
In den folgenden Ausführungen zeigt sich, dass alle entwickelten Lösungsansätze
auf gewisse Art und Weise auch von christlichen Gemeinden berücksichtigt und
angewandt werden können. Darüber hinaus stellen biblische Inhalte, die gelebte
Gemeinschaft sowie auch die seelsorgerliche Arbeit Elemente mit großem Potential
zur Bekämpfung von Einsamkeit dar. Dies gilt vor allem für Menschen, die bereits in
Kontakt mit einer Gemeinde stehen.
Eine große Herausforderung ist allerdings die schon seit längerer Zeit stattfindende
Entfremdung junger Erwachsenen und Studierender von der Kirche und den
christlichen Gemeinden. Angebote für junge Erwachsene sind in vielen Gemeinden
Mangelware und die Kirche besitzt für viele Studierende keine Relevanz mehr.
Deshalb haben es christliche Vereine und Gemeinden, die direkt im Kontext von
Hochschulen und Universitäten verortet sind leichter, Kontakte herzustellen. Die
räumliche, inhaltliche und demographische Nähe zu einsamen Studierenden
ermöglicht ihnen auch ein möglicherweise größeres Potential für die Arbeit mit diesen.
Kooperationen lokaler Kirchen mit solchen Vereinen und Gemeinden, aber auch
mit sozialen und therapeutischen Dienstleistern im säkularen Bereich könnten sich für
alle Beteiligten positiv auswirken, sind jedoch in ihrer Art und Weise sehr von den
spezifischen örtlichen Gegebenheiten abhängig.
Die vorliegende Arbeit trägt den Titel „Original Play – Analyse von Chancen und Risiken in Hinblick auf körperorientiertes Spiel im pädagogischen Kontext“. Ziel der Masterthese war es, das Potenzial von körperbetontem Spiel einerseits und die sich daraus ergebenden Problemfelder andererseits, zu erforschen, um anschließend erforderliche Maßnahmen definieren zu können. Die Forschungsfrage lautet: Welche Chancen, welche Problemfelder eröffnet Original Play? Den ersten Teil zur Beantwortung der Fragestellung bildet eine allgemeine theoretische Auseinandersetzung mit den Themen Spiel, Körperarbeit und Kinderschutz. Dabei werden zuerst verschiedene Aspekte im Zusammenhang mit Spiel dargestellt, wobei der besondere Schwerpunkt in der Relevanz für die kindliche Entwicklung liegt. Im Anschluss werden die Wechselwirkung von Körper und Psyche und die Bedeutung von Berührung beschrieben.
Der letzte theoretische Abschnitt befasst sich mit Kinderrechten, der Thematik der Grenzüberschreitungen und des sexuellen Missbrauchs und den sich daraus ergebenden Rahmenbedingungen für den Kinderschutz. Um die theoretischen Erkenntnisse zu intensivieren und auszubauen, wurden sechs Experteninterviews geführt, die mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet wurden und im letzten Teil der Arbeit dargestellt und diskutiert werden.
Als grundsätzliches Fazit lässt sich festhalten, dass körperbetontes Spiel in vielerlei Hinsicht großes Potenzial birgt. Durch die körperliche Nähe eröffnen sich jedoch Problemfelder, denen mithilfe von Schutzkonzepten und entsprechender Sensibilisierung entgegengewirkt werden kann.
Die vorliegende Arbeit beleuchtet innerhalb der Oikodomik die Frage der Gemeindebegleitung mit dem Ziel, die Praxis der Gemeindeberatung auf Grundlage fundierter wissenschaftlicher Arbeit zu bedenken. Im ersten Teil der Arbeit wurden die für die Begleitung von Gemeinde relevanten Aussagen der Systemtheorie beschrieben und wesentliche Merkmale der Systemischen Organisationsberatung benannt. Der Verfasser beruft sich dabei auf Autoren, welche in der wissenschaftlichen Diskussion als anerkannt angesehen werden können. Im zweiten Teil der Arbeit wurden drei wesentlichen Thesen benannt: Gemeinden sollten demnach als originale, mündige und komplexe Organisationen verstanden werden. Diese Thesen wurden durch theologische Reflexion und exegetische Hinweise begründet. Im dritten, als Zwischenfazit angelegten Teil der Arbeit, wurden die Perspektiven des ersten und zweiten Teiles in Beziehung gesetzt und aufgrund theologischer Reflektion nach den Chancen und Grenzen der Erkenntnisse der Systemischen Organisationsberatung im Blick auf die Begleitung der Gemeinde gefragt. Im Anschluss an die theologische Reflektion wurden im vierten und fünften Teil der Arbeit die sich daraus ergebenden Erkenntnisse auf die Praxis der Begleitung übertragen und insbesondere in ihrer Bedeutung für die Begleitung von Gemeinden welche innerhalb des BeG arbeiten bedacht. Als wesentliches Ergebnis der Arbeit kann festgehalten werden, dass christliche Gemeinden aufgrund des biblischen Befundes als original, mündig und komplex angesehen werden sollten. Im Blick auf eine wirklichkeitsgerechte Erfassung der Gemeinde und einer daraus folgenden Begleitung, erweisen sich die Erkenntnisse der Systemischen Organisationsberatung teilweise als hilfreich und können daher gewinnbringend angewandt werden. Andererseits wurde innerhalb der theologischen Reflexion festgestellt, dass eine christliche Gemeinde nicht ausschließlich auf dem Hintergrund der Systemtheorie erfasst werden kann. Die im dritten Teil der Arbeit genannten Grenzen der Wahrnehmung der Systemtheorie sollten für die Praxis der Gemeindebegleitung wahrgenommen werden.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, in welcher Weise christliche Spiritualität als Ressource zu verstehen ist und weshalb sie in einen Coachingprozess thematisiert und einbezogen werden sollte. Sie leistet einen Beitrag, sich den Zusammenhängen von Spiritualität und Coaching weiter zu öffnen, als dies bisher der Fall ist. Die menschliche Spiritualität und besonders auch die christliche Spiritualität ist ein immer noch größtenteils unberücksichtigter Faktor in der medizinischen, therapeutischen und beraterischen Praxis. Nach einer zusammenfassenden Darstellung christlicher Spiritualität und eines professionellen Coaching werden zwei psychotherapeutische Ansätze in ihren anthropologische Verständnissen vorgestellt. Sie geben ein hilfreiches Beispiel für die Integration von Spiritualität in das Menschenbild und den daraus folgenden therapeutischen Prozess. Im Hauptteil der Arbeit werden drei unterschiedliche Räume (Dimensionen) vorgestellt, die inhaltlich den Einbezug christlicher Spiritualität im Coaching begründen. Zu ihnen gehören die Dimension des menschlichen Seins, die Dimension der Ethik und die gesundheitliche und präventive Dimension. Des Weiteren werden Aspekte aufgegriffen, die im Zusammenhang der Fragestellung dieser Arbeit stehen. Hierzu gehören das Verhältnis von Coaching und Psychotherapie zur Spiritualität, die Betrachtungsweisen von Spiritualität, die Frage nach der Funktionalisierung von christlicher Spiritualität und die Zielsetzungen von Spiritualität und Coaching. Den Abschluss der Arbeit bildet eine Zusammenfassung der Ergebnisse sowie deren Diskussion.
Die Zielsetzung dieser Masterthese ist es, zu zeigen welche sozialen Fähigkeiten Kinder durch theaterpädagogisches Spielen lernen können. Hierfür wird folgende Forschungsfrage gestellt: „Welche sozialen Fähigkeiten können Kinder durch theaterpädagogische Spielimpulse lernen?“ Zur Beantwortung der Forschungsfrage ist ein Interview mit einer Expertin sowie die Anwendung theaterpädagogischer Spiele mit an- schließender Analyse in zwei verschiedenen Volkschulklassen durchgeführt worden. Die Erhebung der Daten ergab, dass Kinder durch theaterpädagogische Spielimpulse Teamfähigkeit, Toleranz, Empathie und Selbstvertrauen lernen können.
Die vorliegende Masterthese beschäftigt sich mit dem Einfluss der Theaterpädagogik auf das freie Spielverhalten von Kindern mit erhöhtem Förderbedarf. Als vorrangige Methode werden dabei die Jeux Dramatiques hervorgehoben, ohne dabei alternative Methoden, die sich für die Arbeit mit diesen Kindern anbieten außer Acht zu lassen. Das Bilderbuch soll als Impulsgeber für die theaterpädagogische Arbeit immer wieder Vordergrund gerückt werden.
Ziel der Arbeit ist es, mit der Theaterpädagogik Möglichkeiten aufzuzeigen und anzubieten, die Kinder mit erhöhtem Förderbedarf in ihrer (Spiel-)Entwicklung unterstützen.
Der theoretische Teil beschäftigt sich zunächst mit der Definition der Zielgruppe. Anschließend werden Spieltheorien erläutert, Spielformen diskutiert und besonderes Spielverhalten von Kindern mit erhöhtem Förderbedarf analytisch betrachtet. Danach erfolgt eine intensive Auseinandersetzung mit dem Konzept der Jeux Dramatiques, bevor ein kleiner Methodenpool anderer theaterpädagogischer Strategien erstellt wird. Der empirische Forschungsteil besteht aus einer qualitativen Inhaltsanalyse von Interviews mit drei Expertinnen und einem Experten.
Das Ergebnis der Arbeit zeigt, dass vor allem im Bereich des Sozialverhaltens beim freien Spiel einige Entwicklungen stattfinden können. Zudem ist es auch möglich durch den Einsatz von Jeux Dramatiques, Kinder mit erhöhtem Förderbedarf in ihren Spielentwicklung zu unterstützen
Das Ziel der vorliegenden Masterthesis ist es aufzuzeigen, wie die transparente Lernziel- und Leistungsdokumentation über eine digitale Plattform von den Schülerinnen und Schülern sowie den Erziehungsberechtigten wahrgenommen, genutzt und beurteil wird. Der erste Teil dieser Arbeit befasst sich mit dem theoretischen Hintergrund und bildet zugleich das Fundament für den zweiten Teil dieser Arbeit, den empirischen Teil. Die empirische Untersuchung wurde nach dem quantitativen Forschungsansatz durchgeführt. Die Erhebung der Daten wurde mittels zwei online Fragebögen realisiert, wovon einer an die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Schulstufe der technisch-naturwissenschaftlichen Mittelschule Stadl Paura und einer an ihre Erziehungsberechtigten versendet wurde. Die Forschungsergebnisse bestätigen die positive Haltung der Schülerinnen und Schüler und der Erziehungsberechtigten gegenüber dieser Art der Lernziel- und Leistungsdokumentation und zeigen auf, dass dies als transparenzschaffende und lernperspektiveneröffnende Maßnahme wahrgenommen wird.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit den Erfolgsfaktoren bei der Durchführung von
Projekten in der Entwicklungszusammenarbeit. Für erfolgreiche Projektarbeit wird allgemein das „Projektmanagement“ als Instrument benötigt: Dieses muss im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit auf die Komplexität des Arbeitskontextes sowie auf die Interkulturalität des Projektteams und der Stakeholder ausgerichtet werden, um erfolgreich zu sein.
Dabei nutzt diese Masterarbeit zwei methodische Ansätze, nämlich Theorie und Praxis.
Im Rahmen des theoretischen Ansatzes werden Begriffe wie Entwicklung, Entwicklungsländer, Entwicklungszusammenarbeit und Projektmanagement erläutert, außerdem die aktuelle Entwicklungszusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokratischen Republik Kongo.
Ausgehend von den in der Theorie gewonnenen Erkenntnissen beschäftigt sich der praktische Ansatz mit einer Forschung vor Ort – in Form einer Befragung von an deutschen Entwicklungsprojekten in der DR Kongo Mitarbeitenden.
Die Auswertung dieser Befragung belegt, dass die Projektarbeit in der interkulturellen Entwick-lungszusammenarbeit erfolgreich sein kann, wenn sie folgende fünf Vorgehensweisen in das Visier nimmt: Umfeld- und Bedarfsanalyse, nachhaltig orientierte Projektarbeit, interkulturelle Kompetenz, agiler Managementstil und das Fördern von Lern- bzw. Innovationmöglichkeiten.
In der vorliegenden Masterarbeit wird sich mit Hunden beschäftigt, die sich an sozialen Dienstleistungen beteiligen. Mit dem Fokus auf dem daraus resultierenden ökonomischen Mehrwert, wird die folgende Forschungsfrage gestellt: Welchen ökonomischen Mehrwert generieren Hunde in sozialen Dienstleistungen?
Um das zu beantworten, wurden Interviews und eine Online-Umfrage als Erhebungsinstrumente für die Bereiche Krebsspürhunde, Rettungshunde und Schulhunde herangezogen.
Eine Zusammentragung der Ergebnisse belegt, dass durch ihren Einsatz ein ökonomischer Mehrwert besteht.