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Dokumenttyp
- Aufsatz (500) (entfernen)
Sprache
- Deutsch (450)
- Englisch (47)
- Französisch (3)
Volltext vorhanden
- ja (500) (entfernen)
Gehört zur Bibliographie
- nein (500) (entfernen)
Schlagworte
- KU0 (81)
- KU1 (60)
- Pädagogik (40)
- KU3 (18)
- Literaturverzeichnis (18)
- Bibliographie (16)
- Rezension (13)
- Synoptische Frage (11)
- Synoptische Frage ; Zweiquellentheorie ; Deuteromarkus (11)
- Bibliographie ; Inhaltsverzeichnis ; Rezension (8)
An edition, translation and analysis of three short texts by Lanfranc’s student Ralph of Battle (1040-1124), an intimate of Saint Anselm, dedicated to theological problems concerning human free will: Quare deus hominem fecit, De paradiso et inferno, and Sententia beati Ieronimi de libero arbitrio. In them, Ralph – probably following Saint Augustin – raises three main questions: Why did God create human beings knowing that they would sin? Why did he not create human beings without the ability to sin? And, given divine foreknowledge and predestination, can human beings really be held responsible for their sins? His answers to these queries are compared to those put forward by Saint Anselm, Gilbert Crispin and authors associated with the school of Laon. Interestingly, one of the two passages attributed to Jerome which Ralph uses to spell out the value of our ability to sin is actually from Pelagius (Pseudo-Jerome). This, however, is not to say that Ralph is a Pelagian.
An edition, translation and analysis of three short texts by Lanfranc’s
student Ralph of Battle (1040-1124), an intimate of Saint Anselm, dedicated to
theological problems concerning human free will: Quare deus hominem fecit, De
paradiso et inferno, and Sententia beati Ieronimi de libero arbitrio. In them,
Ralph – probably following Saint Augustin – raises three main questions: Why
did God create human beings knowing that they would sin? Why did he not
create human beings without the ability to sin? And, given divine foreknowledge
and predestination, can human beings really be held responsible for their sins?
His answers to these queries are compared to those put forward by Saint Anselm,
Gilbert Crispin and authors associated with the school of Laon. Interestingly, one
of the two passages attributed to Jerome which Ralph uses to spell out the value
of our ability to sin is actually from Pelagius (Pseudo-Jerome). This, however, is
not to say that Ralph is a Pelagian.
Among the Latin Church Fathers, there was a widespread understanding of divine eternity as timelessness, while time as we know it was regarded to be relative to the existence of material or at any rate mutable entities, to, that is, the existence of creatures. Now if we suppose that God has also created (or might have created) purely spiritual beings or an initially unformed matter, one may wonder how these relate to time – to our time – as well as to the timeless eternity of their creator. This is an edition, translation and extended commentary of two short texts by Ralph of Battle, an intimate of Saint Anselm, concerning this very problem: a “sentence” from Jerome, and a treatise setting out a theological position which according to Ralph some have taken in the wake of Jerome’s testimony. Ralph’s rendering of the position in question is contextualized by looking at his other works and comparing Ralph’s and Jerome’s lines of reasoning to that of Augustine, who considers the issue in various works without, however, feeling able to settle the matter conclusively.
Die Erkenntnis, dass jedes Kind das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit sowie Förderung und Begleitung durch erwachsene Bezugspersonen braucht, um neue Situationen und Erlebnisse, wie beispielsweise Übergänge, Knotenpunkte im Entwicklungsverlauf nicht als Bedrohungen, sondern als Herausforderungen und damit als Entwicklungschance bewerten zu können, ist unbestritten. Was dies aber konkret für eine professionelle Begleitung von Übergängen bedeutet – eine zentrale Frage im aktuellen Erziehungs- und Bildungsdiskurs – wird in den nachfolgenden Ausführungen zur Diskussion gestellt. Zunächst werden die bei dieser Frage unumstößlich notwendigen, zu berücksichtigenden Entwicklungszusammenhänge aufgezeigt, wie entwicklungsorientiertes Erziehungsverständnis sowie Vielfalt und Grundstruktur von Übergängen, um im Anschluss daran deutlich zu machen, dass professionelle Entwicklungs-(Übergangs-)begleitung bedeutet: das Herstellen von Passungen zu ermöglichen, zu unterstützen, zu fördern und zu fordern. Notwendige Voraussetzungen dafür werden am Schluss skizzenhaft formuliert und sind zu verstehen als eine Unterstützung für die Reflexion der eigenen professionellen Übergangsbegleitung.
Zur Struktur von Johannes 6
(1991)
Ausgangspunkt für den vorliegenden Beitrag ist die Feststellung sowohl zunehmender gesellschaftlicher Spaltungen als auch zunehmender gegenseitiger Vernetzungen und Abhängigkeiten in globalen Räumen: Neben den weltweit bereits seit einigen Jahren stattfindenden kontroversen Debatten rund um den Klimawandel zeigen aktuelle Entwicklungen ebenso sowohl gesellschaftliche Brüche als auch Interdependenzen auf, mit denen die globale Weltgesellschaft gegenwärtig konfrontiert ist.
Einerseits entpuppt sich das Prinzip der Kontroversität als relevantes fachdidaktisches Instrument bei der Vermittlung einer Global Citizenship Education. Zugleich argumentiert der vorliegende Artikel jedoch auch, dass die Politische Bildung dem gleichzeitigen Aufeinandertreffen von einerseits gesellschaftlichen Spaltungen und andererseits gegenseitigen gesellschaftlichen Abhängigkeiten nur dann Rechnung tragen kann, wenn auch das Prinzip der politischen Handlungsorientierung berücksichtigt wird.
Wie können daher Lehr- und Lernprozesse aussehen, die praktische Verständigungs- und Aushandlungsprozesse sowie Strategien für gemeinsames gesellschaftliches Handeln in den Vordergrund stellen? Und welche Einseitigkeiten bzw. Gefahren müssen bei einer Aktualisierung des Prinzips der politischen Handlungsorientierung beachtet werden? Ein Unterrichtskonzept liefert abschließend einige Denkanstöße zur Aktualisierung handlungsorientierter Unterrichtssequenzen unter Berücksichtigung von Interdependenz in der Politischen Bildung.
Die frühneuzeitlichen akademischen Disputationen waren aussagekräftige wissenschaftliche und zeremonielle Ereignisse, deren Forschungswert weit über die Wissenschaftsgeschichte hinausgeht. Zwar dokumentieren Disputationen die Fragestellungen in der geschichtlichen Entwicklung einer theologischen Disziplin und sagen etwas über Kontroversen einer Zeit aus. Sie sind jedoch viel mehr als ihre Inhalte: Diese verhältnismäßig gut dokumentierten medialen Ereignisse waren „[…] nicht zuletzt Selbstdarstellung eines Institutes, seiner Gönner und Vorsitzenden.“ Sie waren multimedial in der Hinsicht, dass sie gesprochenen Text, Musikeinlagen, vorgeschriebene Kleidung und bildliche Elemente einsetzten. Dadurch reichen die rhetorischen Wettkämpfe in den Bereich des Performativen hinein. Folglich wird der Disputationstext – über seine fachtheologischen Inhalte hinaus – zum Material, das innerhalb eines ästhetischen, szenischen und schließlich soziokulturellen Kontextes darzustellen ist. Sie sind Beispiele einer inszenierten Rhetorik, die Bilder in einem paraliturgischen Kontext diskursiv einsetzen.
Durch die Einführung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) wird im Arbeitsfeld der Eingliederungshilfe verstärkt über die Wirkungen der Angebote und Maßnahmen diskutiert. Im Rahmen dieses Beitrags wird die Rolle von Wirkungsmodellen in dieser Debatte geklärt. Es wird aus einem aktuellen Projekt berichtet, in dem Wirkungsmodelle für den Berufsbildungsbereich (BBB) und die teilstationäre Tagesbetreuung für erwachsene Menschen mit Behinderung nach dem Erwerbsleben (T-ENE) entwickelt wurden. Hierbei wurde geprüft, ob, und unter welchen Bedingungen, die Möglichkeit besteht, sogenannte 'Ankerwirkungsmodelle‘ zu generieren, also Wirkungsmodelle zu beschreiben, die eine Allgemeingültigkeit für bestimmte Arbeitsbereiche in der Eingliederungshilfe besitzen. Weiterhin wird diskutiert, welchen Nutzen und Vorteile die Entwicklung von Wirkungsmodellen hat und welchen Beitrag sie zur Wirkungsdebatte in der Eingliederungshilfe leisten können.
Die Debatte über Wirkungen Sozialer Arbeit gewinnt erneut an Dynamik. Im Beitrag wird vor allem diskutiert, wie Wirkungen analysiert und gemessen werden können. Eine differenzierte Auseinandersetzung zeigt hier, dass begrifflich und methodisch oft unscharf agiert wird und so auch die Interpretation der Befunde nicht selten problematisch erscheint. Deshalb ist ein differenzierter und methodisch seriöser Umgang mit dem Begriff Wirkung wichtig. Der Artikel präsentiert eine empirische Toolbox, die ein stufenweises und praxistaugliches Verfahren beschreibt und so eine differenzierte und empirisch solide Auseinandersetzung mit Wirkungen in der Praxis ermöglicht.
Ein partizipatives Lehrsetting, das sich als „Co-Teaching mit Service Usern“ beschreiben lässt, beruht darauf, Personen aktiv in die Ausgestaltung einer Lehrveranstaltung einzubeziehen, die aufgrund eigener Betroffenheit Erfahrungen mit dem sozialen Unterstützungssystem gesammelt haben. Für Studierende sozialer Berufe eröffnen sich durch die Begegnung mit Erfahrungsexpert*innen Gelegenheiten, Menschen in benachteiligten Lebenslagen oder nach bewältigten Problemsituationen kennenzulernen, ihnen Fragen zu stellen und insbesondere ihre Sichtweise von sozialen Dienstleistungen kennenzulernen.
Der Beitrag stellt ein multimethodisches und modulares Instrument zur Befragung von Kindern zur Wahrnehmung ihrer Kita vor: Kinder bewerten ihren Kindergarten, KbiK (Sommer-Himmel, Titze & Imhof, 2016). Die theoretische Konzeption und Entwicklung des Instrumentes sowie ausgewählte Ergebnisse werden dargestellt. Der KbiK fokussiert die Partizipationsmöglichkeiten, der Bewertung der pädagogischen Angebote, das allgemeine Wohlbefinden sowie die Qualität der sozialen Kontakte in der Kita aus Sicht der Kinder und orientiert sich dabei an deren Alltagserfahrungen. Befragt wurden 53 randomisiert ausgewählte Mädchen und Jungen im Alter von fünf bis sechs Jahren aus 13 Einrichtungen. 83% der Kinder bewerteten die pädagogischen Angebote gut oder sehr gut, jedoch fanden nur 47%, dass sie eigene Ideen zu den Projekten beitragen dürfen. Die dargestellten Ergebnisse zeigen zudem exemplarisch, dass die Antworten der Kinder einen differenzierten Blick auf die Bewertung ihrer Aktivitäten und erfahrenen Möglichkeiten zur Partizipation in der Kita ermöglichen. Das zusammenfassende Bewertungsrating zeigte, dass der weit überwiegenden Mehrheit der Kinder die pädagogischen Angebote gut oder sehr gut gefielen. Die anschließende offene Frage eruierte, was sie an den Projekten gut fanden: Etwas selbst machen/mitbestimmen (n=10), Spaß & Freude (n=5); Bewegung (n=4) und kognitive Herausforderung (n=2). Ein Drittel der Kinder (34%) nannte Ideen für weitere Projekte; insbesondere zu den Themen Tiere und Kreativprojekte. Insgesamt erscheint der KbiK eine vielversprechende, praxistaugliche und kindgemäße Methode, um die Prozessqualität von Kindertagesstätten durch den evaluativen Einbezug der Kindperspektive zu verbessern.
Wie beginnen?
(2022)
Der Beitrag berichtet über die Konzeption, Hintergründe und Erfahrungen aus dem im WS19 ins Leben gerufenen Projekt StEOP+ | Praxis des Studierens am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien. Die niedrige Prüfungsaktivität der Studieneinsteiger*innen sowie die hohe Abbruchrate trotz positiver Prüfungserfolge gaben Anlass zur Annahme, dass Studieneinstiger*innen der Bildungswissenschaft zwar Interesse an ihrem Studium mitbringen, jedoch wenig Möglichkeit zur Diskussion von Lerninhalten sowie zur Klärung von Fragen akademischer Sozialisation vorfinden. Zur Lösung wurden Kurse des StEOP+ als „Diskussionsräume“ konstituiert, in welchen fachspezifische Lerndynamiken stattfinden können, ohne die Eigenständigkeit der Studierenden für ihr Studium zu instruieren. Die Ergebnisse des Projekts zeigen, dass Erfolgs- und Prüfungsquoten paradoxerweise zu erreichen waren, weil die stattfindenden Lernprozesse dar an gerade nicht ausgerichtet wurden. Dieses Ergebnis wird abschließend in Bezug auf Spezifika bildungswissenschaftlicher Einführung ins Studium sowie im Zusammenhang institutioneller Rahmenbedingungen diskutiert.
Unter Triage-Entscheidungen sind selektive Behandlungsentscheidungen - genauer gesagt Patienten-Entscheidungen - zu verstehen, die z. B. im Katastrophenfall getroffen werden müssen.
In diesem Aufsatz wird zunächst die historische Entwicklung von Triage-Verfahren skizziert. Anschließend wird dies auf die aktuelle Covid-19-Krise bezogen, die dazu geführt hat, dass das Dilemma der Triage nicht mehr länger nur in der Fachöffentlichkeit, sondern auch in der Allgemeinbevölkerung bekannt wurde und seitdem breit debattiert wird.