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Ziel der Arbeit ist es herauszufinden, auf welche Institutionen der Alkoholabhängige aus Sicht eines anthropologischen Gesundheitssystemmodells zurückgreift, um seinen Abstinenzwunsch nachhaltig zu unterstützen.
Methodik: Im Rahmen einer qualitativen Querschnittstudie wurde eine problemzentrierte Gruppendiskussion mit sieben Teilnehmern einer Selbsthilfegruppe durchgeführt.
Ergebnisse: Neben dem Sektor der professionellen Hilfe zur Akut- und Krisenbehandlung, ist der Sektor der Laienhilfe bedeutsamer und wird vermehrt beansprucht. Oft wird dieser jedoch von den Erkrankten selbst in Bezug auf Vorhandensein und Nutzung nicht als solches wahrgenommen. Hier spielen die laienhafte Selbst- und Fremdhilfe eine zentrale Rolle.
Schlussfolgerung: Zur Behandlung der Sucht muss der Laiensektor stärker in jeweilige Behandlungskonzepte einbezogen werden. Im Sinne von Public Health Interventionen muss ein Augenmerk auf die Gesellschaft, die den Süchtigen umgibt, geworfen werden und gezielte Konzepte zu deren Einbeziehung in die primäre und sekundäre Prävention entworfen werden.
Die Arbeit stellt ein Critical Appraisal dar. Die systematische Literaturrecherche in drei Datenbanken erfolgt angelehnt an die Vorgaben der Cochrane Collaboration. Im Rahmen der Recherche fanden sich zahlreiche Literaturquellen zu allgemeinen Belangen und Fakten Wohnungsloser und dem, was sie denken und benötigen. Ein Schwerpunkt der Literatur liegt auf dem sozialarbeiterischen und medizinisch/psychiatrischen Themengebiet. Es zeigt sich, dass es sich bei dieser Gruppe um eine inhomogene Gruppe mit multidimensionalen Problemen handelt. Das Erleben und Verhalten der professionell Pflegenden hingegen wird in der Scientific Community nicht diskutiert. Lediglich in der grauen Literatur findet sich eine unveröffentlichte Arbeit zu dieser Thematik. Die Pflegeausbildung wird in der Literatur nicht betrachtet. Aufgrund geringer gefundener Literatur, lässt sich vermutet, dass ein wertschätzender Umgang der prof. Pflegenden mit wohnungslosen Patienten aus einer positiven Grundhaltung ihnen gegenüber resultiert. Weiterer Forschungsbedarf wird aufgedeckt.