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Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Thematik Sterblichkeit und Tod im Bilderbuch auseinander. Speziell geht sie der Frage nach, was es abzuklären gibt, um ein pädagogisch taugliches Bilderbuch entwickeln zu können, das sich mit der Thematik der Endlichkeit des Menschen beschäftigt. Sie gibt dabei eine Einsicht für Bezugspersonen von Kindern, welche Interesse an der Thematik haben. Die Erkenntnisse können genutzt werden, um ein Bilderbuch dem Kind und dessen Situation entsprechend auszuwählen, damit ein Gespräch zum Thema bestmöglich gelingt.
Zuallererst werden die Thematiken Sterblichkeit/Tod und Bilder-buch getrennt voneinander theoretisch ausgeführt. Folgend geht es um Sterblichkeit/Tod im Bilderbuch, bei dem unter anderem die kindlichen Vorstellungen im Entwicklungsverlauf, Vorwissen für ein Gespräch und Ausschnitte aus bestehenden Bilderbüchern behandelt werden. Anschließend erweitern und überschneiden Praxiserfahrungen von einzelnen Befragungen auf der Grundlage der qualitativen Forschung die Theorie.
Überdies hinaus wird ein eigenes Bilderbuch auf der Basis der Erkenntnisse kreiert, welches im Anschluss daran präsentiert und anhand von erstellten Beurteilungskriterien für ein qualitatives Bilder-buch überprüft wird.
Das Buch „Mias Leben“ ist durch ein studentisches Projekt mit Kindern, die an Diabetes Typ I erkrankt sind, und in Zusammenarbeit mit der Klinik Hallerwiese/Cnopfsche Kinderklinik entstanden. Ziel des Projektes war das gemeinsame Erarbeiten einer ermutigenden Geschichte von erkrankten Kindern mit Diabetes Typ I für andere, ebenfalls an dieser Krankheit erkrankten Kinder. Die Geschichte erzählt die Erlebnisse und Erfahrungen teilnehmender Kinder und wurde frei nach deren Vorstellungen illustriert. Das Projekt hat den Kindern die Möglichkeit geboten, als Experten ihr Wissen und ihre Erfahrungen für andere Kinder, die in einer ähnlichen Situation sind, festzuhalten und weiterzugeben.
Diese Masterthesis befasst sich mit der Thematik, ob Personen mit einer
Beeinträchtigung diese in Bilderbüchern als lebensnah oder
realitätsfremd dargestellt wahrnehmen. Andere Forschungen gibt es
dazu bislang keine. Dabei ist es in einer inklusiven Gesellschaft
unabdinglich, dass alle vertretenen Personengruppen wahrgenommen
und repräsentiert werden, um Diskriminierung, egal ob direkt oder
indirekt vorzubeugen. Bereits in der jungen Generation mittels
Bilderbüchern ein Bewusstsein dafür zu schaffen, kann dabei helfen.
Allerdings gilt es dabei zu beachten, dass Bilderbücher verwendet
werden, welche aus Sicht der Betroffenen realistisch sind. Die zentrale
Fragestellung dieser Masterarbeit lautet dementsprechend: Wie nehmen
Personen mit einer körperlichen Beeinträchtigung die Darstellung ihrer
eigenen Beeinträchtigung in Bilderbüchern wahr? Zur Erhebung der
Daten wurde eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (2015)
durchgeführt. Die Datensätze dafür wurden aus Leitfadeninterviews mit
zwölf Freiwilligen gewonnen. Die Resultate ergaben, dass elf der zwölf
Befragten das Buch als realitätsnah einstuften. Für die Praxis, etwa in
der Schule, bedeutet das, dass diese Buch als alltagstaugliche
Darstellung einer Rollstuhlfahrerin verwendet werden kann.
Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Beantwortung der Frage: „Inwieweit können Bilderbücher mit Gottesbildbezug die Entwicklung des Gottesbildes von Grundschülerinnen und Grundschülern beeinflussen?“ Kinder im Grundschulalter befinden sich in einer Schlüsselsituation zur Entwicklung eines reflektierten und tragfähigen Gottesbildes. Dieses Gottesbild sollte idealerweise in eine persönliche Gottesbeziehung münden. Kindern in der Primarstufe ist es, in diesem Alter, erstmals möglich über abstrakte Dinge, wie Gottesvorstellungen, nachzudenken und ihre Gedanken darüber verbal zu äußern. Diese Altersstufe wird für die vorliegende Arbeit auch auf Grund der hervorragend methodischen Möglichkeiten von Bildbucherzählungen im Unterricht herangezogen.