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Dokumenttyp
- Aufsatz (624)
- Bachelor Thesis (567)
- Masterarbeit (410)
- Journal (Komplette Ausgabe eines Zeitschriftenheftes) (168)
- Buch (Monographie) (160)
- InBuch (Kapitel/Teil einer Monographie) (118)
- Sonstiges (75)
- Report (Bericht) (65)
- Dissertation (50)
- ResearchPaper (40)
Sprache
- Deutsch (2194)
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- Mehrsprachig (6)
- Französisch (3)
Gehört zur Bibliographie
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Schlagworte
- Theologie (98)
- KU0 (89)
- Sozialarbeit (89)
- Theologische Fakultät Trier (82)
- Zeitschrift (82)
- Pädagogik (77)
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- Kind (46)
Die vorliegende Arbeit untersucht die Frage, inwiefern sich die Corona-Pandemie auf die externe Kommunikation und die dafür relevanten Bereiche bei der Spendenakquise von NPOs ausgewirkt hat.
Weiterhin wird diese Momentaufnahme dazu genutzt, um Aussagen über die Effizienz der einzelnen Kommunikationskanäle zu treffen und allgemeine Faktoren zu bestimmen, die die externe Kommunikation der Spendenakquise verbessern können.
Beantwortet wird diese Frage durch zwei Methoden der empirischen Forschung, zum einen durch eine Recherche, bei der bereits vorhandene Studien und Literatur herangezogen wird, zum anderen durch die Evaluation einer quantitativen Befragung. Durch eine Online-Befragung konnten 82 NPOs aus der Bundesrepublik Deutschland zu ihrer aktuellen Arbeit in der Spendenakquise befragt werden. Die Auswertung der hierbei erhobenen Daten erfolgte mithilfe der deskriptiven Statistiken.
Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass die Krisenzeit vor allem einen Rückgang der Kommunikation über den persönlichen Kontakt verursacht und NPOs deutlich weniger auf Veranstaltungen/Feste/Events und die „Face-to-Face“-Spendenakquise setzen. Dies versucht man mit digitalen Kanälen, wie beispielsweise digitalen Veranstaltungen, Online-Meetings und Videokonferenzen, auszugleichen. Es lässt sich erkennen, dass diese digitalen Wege der Kommunikation mit Vernetzungspartner*innen und Spender*innen zwar gewisse Vorteile wie Unabhängigkeit oder geringere Bereitstellungskosten mit sich bringen, sie aber noch nicht in der Lage sind, den persönlichen Kontakt und Offline-Veranstaltungen innerhalb der Spendenakquise wirksam abzulösen. Auf der einen Seite kann man feststellen, dass sich die Krisenzeit eher negativ auf für die Spendenakquise relevante Bereiche wie Vernetzung und öffentliche Präsenz auswirkt, auf der anderen Seite wird dies jedoch durch eine gestiegene Spendenbereitschaft der privaten Bevölkerung ausgeglichen.
Profession in der Krise!?
(2021)
Die Festlegung Sozialer Arbeit als Profession ist bis heute kontrovers. Trotz einer andauernden Debatte setzte sich bisher kein Terminus einer einheitlichen Bestimmung als Profession durch.
Die Herausforderungen, die die aktuelle Corona-Krise mit sich bringen, stellt die Profession nochmals mehr auf den Prüfstand. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Diskurs um die Professionalisierung, unter anderem vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Corona-Krise auf die Soziale Arbeit.
Auf Basis eines systematischen Literaturreviews wird die Forschungsfrage am Beispiel der Kinder- und Jugendhilfe bearbeitet. Hierfür werden sowohl Fachliteratur als auch Studien-ergebnisse aus den Jahren 2020 und 2021 herangezogen. Es lässt sich das Resultat vermerken, dass die Corona-Pandemie einen Einfluss auf die Adressat*innen der Sozialen Arbeit sowie auf ihre Profession hat. Elementar bringt die Corona-Krise Verwerfungen in der Sozialen Arbeit hervor, die sich durch Deprofessionalisierungstendenzen zeigen. Die Forschungslage demonstriert aber auch positive Tendenzen, durch die Aktivierung der Potenziale und Handlungsmöglichkeiten.
Die Arbeitswelt ist im permanenten Wandel – Digitalisierung, Globalisierung und Flexibi-lisierung sind nur einige Schlagworte rund um die Arbeit 4.0. Aber wie kann es gelingen, die Arbeitsfähigkeit von Beschäftigten trotz der sich ständig verändernden Anforderungen der Arbeit zu erhalten? Was können die Unternehmen dabei für sie tun? Und was können die Beschäf-tigten selbst dafür tun? Dies sind Fragen, die angesichts des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels im Gesundheitswesen sowie steigender krankheitsbedingter Frühverrentungen immer wichtiger werden.
Der Work Ability Index und das Konzept des Hauses der Arbeitsfähigkeit können helfen, Antworten auf diese Fragen zu finden. Die vorliegende Forschungsarbeit handelt von der Ermittlung des Work Ability Indexes eines Seniorenhauses des Bayerischen Roten Kreuzes. Hierzu wurde eine schriftliche Befragung der Mitarbeiter mit Fragebögen durchgeführt. Mittels deskriptiver Statistik erfolgte im Anschluss an die Erhebung der Daten zudem eine Analyse der einzelnen Antworten des Fragebogens, sodass eine gezielte Maßnahmenplanung zur Erhaltung und Förderung der Arbeitsfähigkeit anhand des Hauses der Arbeitsfähigkeit entwickelt werden konnte.
Die Digitalisierung des Gesundheitswesens rückt immer weiter in den Vordergrund und ist mittlerweile Angelegenheit vieler politischer Zusammenkünfte. Sie ist ein breiter Begriff, welcher von der digitalen Datenerfassung, über die Speicherung bis hin zur Archivierung oder den Datenaustausch reicht. Da die Digitalisierung so gut wie jeden Menschen betrifft, wird nicht nur auf politischer sondern auch gesellschaftlicher Ebene kontrovers diskutiert.
Die vorliegende Bachelorthesis beschäftigt sich mit dem aktuellen Thema der Telematik-infrastruktur (TI) in Bezug auf die neuen Funktionen der elektronischen Gesundheitskarte. Diese soll ab 01.01.2021 in erster Linie zur besseren Patientenversorgung flächendeckend eingesetzt werden. Es ergeben sich dadurch aber nicht nur für den Patienten ersichtlich Vorteile, sondern auch andere Akteure im Gesundheitswesen wie beispielsweise Ärzte, Apotheker oder Krankenkassen profitieren davon. Dem Gegenüber bringt diese Neuerung allerdings auch Nachteile mit sich, welche ebenfalls in dieser Bachelorarbeit aufgegriffen werden.
Um das Konzept der Telematikinfrastruktur besser verstehen zu können, werden zuallererst die nötigen Hintergrundinformationen wie die technischen Voraussetzungen oder die gesetzlichen Bestimmungen geklärt.
Zusammengefasst ist das Ziel dieser Arbeit, den Nutzen und die Finanzierung für die einzelnen Akteure herauszuarbeiten und einen Handlungsleitfaden zur Umsetzung der Telematikinfra-struktur am Beispiel eines Krankenhauses zu erstellen. Aber auch die kritische Hinterfragung eines derart großen Projektes wird kurz betrachtet.
Nahezu alle Menschen ab etwa zehn Jahren benutzen in unserer von Neuen Medien und Bilderwelten geprägten westlichen Gesellschaft ein Smartphone mit Kamera.
Fotografie ist somit in aller Hände.
Das Aufzeigen von Förderpotenzialen der Fotografie wie die Verbesserung der Wahrnehmungsfähigkeit, die Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen, der präventive Schutz der Gesundheit, die Erlangung von Wertorientierung und Medienkompetenz und nicht zuletzt die existenziell bedeutsame Vermittlung von Lehrstoff ist fundamentales Thema.
Fotografie wird betrachtet als Methode, als Ausdruckmittel innerhalb einer intermedial orientierten Kunsttherapie und einer Pädagogik, die dem Unterrichtskonzept der Ganzheitlichkeit im Sinne von Pestalozzis Lehrsatz „Lernen mit Kopf, Herz und Hand“ folgt.
Welche äußeren Umstände den Einsatz von Fotografie begleiten sollen, um kunsttherapeutische oder pädagogische Ziele bestmöglich zu erreichen, ist ebenso Thema wie die Darstellung verschiedener Facetten von Fotografie mit ihren je speziellen Eigenarten und Wirkungen.
Neben dem aktiven Fotografieren und der rezeptiven Betrachtung von Fotografien gibt es noch die Möglichkeit, Fotografien handwerklich-kreativ zu verändern – sie intermedial zu transformieren. Verschiedenste intermediale Transformationsmöglichkeiten von Fotos wie z.B. Collagen, Übermalungen werden vorgestellt und vor dem Hintergrund der Theorie reflektiert.
Exemplarisch wird der Stellenwert der Fotografie in der Religionspädagogik anhand von Schulbüchern aus dem römisch-katholischen Religionsunterricht und zusätzlich von religionspädagogischen Methodensammlungen für Unterricht und Gemeindearbeit untersucht.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass Fotografie zwar in aller Hände ist, Fotografie zahlreiches Förderpotenzial bietet, ungeachtet dessen aber Fotografie und die Sprache der Fotos sowohl in der Kunsttherapie als auch in der Religionspädagogik kaum bedacht, genutzt und gesprochen werden.
Wie bedeutend ist die Mutter-Kind-Bindung bereits im ersten Lebensjahr für die Per-sönlichkeitsentwicklung eines Kindes? Wird dieser Themenbereich in den Elternratge-bern aufgegriffen? Diese Fragen zu beantworten, ist das Ziel der vorliegenden Arbeit.
Im theoretischen Teil wird versucht herauszufinden, wie wichtig die Mutter-Kind-Bindung für ein Kind ist und durch welche Faktoren diese beeinflusst werden kann. Dabei liegt der Fokus auf der Bindungstheorie von John Bowlby. Die Grundzüge seiner Theorie lassen den Schluss zu, dass die sichere Bindung das Fundament für eine gute Persönlichkeitsentwicklung ist. Seine Theorie befasst sich mit den Verhaltensweisen von Eltern, den Grundbedürfnissen der Kinder, mit Bindungsverhalten und Bindungsquali-täten sowie mit der Verinnerlichung von bindungsrelevanten Erfahrungen.
Mit Unterstützung der qualitativen Inhaltsanalyse werden im empirischen Teil fünf El-ternratgeber gegenübergestellt. Die Analyse hat gezeigt, dass vier von fünf Ratgebern das Thema der Mutter-Kind-Bindung beinhalten. Der Unterschied liegt hier in der Aus-führung und wie die Schwerpunkte in den einzelnen Büchern gelegt werden. Diese rei-chen von praktischen Ausführungen der Bindungstheorie bis hin zu Tipps für den alltäg-lichen Umgang mit dem Kind.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die Verhaltensweisen der Bindungsperson von Anfang an zu den wesentlichsten Faktoren der Persönlichkeitsentwicklung zählen. Diese Ansicht teilt ein Großteil der Elternratgeber und vermittelt diese auf unterschiedliche Weise.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema „Rechnen mit Fingern“. Ziel der Arbeit ist es, herauszufinden, welche verschiedenen Arten der Fingerverwendungen Schülerinnen und Schüler im Elementarunterricht anwenden und ob die Art der Fingerverwendung der Lehrperson Einfluss auf die Kinder hat. Dabei wurde auf die Unterscheidung von nicht-zählendem und zählendem Fingereinsatz geachtet. Zudem soll herausgefunden werden, ob der Schwierigkeitsgrad der Rechnung Auswirkungen auf die Art der Fingerverwendung hat, und ob Kinder eines bestimmten Leistungsniveaus die gleiche Art der Fingerverwendung einsetzen. Im ersten Teil wird fachdidaktisches mathematisches Wissen, welches für die Studie erforderlich ist, erläutert. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurde ein Mixed-Forschungsdesign gewählt. Am Beginn wurden Lehrerinneninterviews durchgeführt. Anschließend folgte ein DIRG-Test (Diagnostisches Inventar zu Rechenfertigkeiten im Grundschulalter). Zum Schluss wurden 18 Kinderinterviews auf Basis des DIRG-Tests durchgeführt. Die erhobenen Daten der Kinderinterviews zeigten, dass weniger als ein Drittel der gestellten Rechnungen zählend gelöst wurden, und dass die nicht-zählende Fingerverwendung der Lehrperson sich auf den Fingereinsatz der Kinder auswirkt. Diese Arbeit ist an Volksschullehrerinnen und Volksschullehrer als auch an Studentinnen und Studenten des Volksschullehramtes gerichtet. Sie soll zeigen, wie wichtig es ist, die Finger als Hilfsmittel im Unterricht einzusetzen und welche bedeutsamen Vorteile sie beim „richtigen Einsatz“ haben.
Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Selbstkonzeption betroffener Personen durch ihre Arbeit mit Masken. Dabei sollen die Fragestellungen beantwortet werden, welche selbstbezogenen psychischen Prozesse im Maskenbau
und im Maskenspiel vorrangig von Bedeutung sind, und welche Veränderungen und Erweiterungen im Selbstkonzept sich durch die Maskenarbeit einstellen. Zur Erhebung der Daten in dieser Einzelfallstudie wurde vor und nach einem Maskenworkshop jeweils ein Interview mit der Teilnehmerin geführt, welche das Selbstkonzept und dessen Veränderungen erheben sollte. Dafür wurde die Methode des nachträglich lauten Denkens gewählt. Die Ergebnisse der Studie
zeigen, dass in der Maskenarbeit vor allem die Prozesse des Wahrnehmens, des Fühlens und des Intendierens bedeutend sind. Das Selbstkonzept der Untersuchungsteilnehmerin ändert sich durch die Erfahrungen im Workshop insofern,
als dass sich ihre Selbstbewertung positiver gestaltet und sich ihr Selbstbewusstsein erweitert. Daraus erschließt sich, dass die Maskenarbeit durch ihren positiven Einfluss auf das Selbstkonzept der Teilnehmerin für den theaterpädagogischen Kontext von Bedeutung ist und in diesem Sinne gezielt von Theaterpädagogen/-pädagoginnen zum Einsatz gebracht werden kann.
Die vorliegende Masterthese beschäftigt sich mit dem Einfluss der Theaterpädagogik auf das freie Spielverhalten von Kindern mit erhöhtem Förderbedarf. Als vorrangige Methode werden dabei die Jeux Dramatiques hervorgehoben, ohne dabei alternative Methoden, die sich für die Arbeit mit diesen Kindern anbieten außer Acht zu lassen. Das Bilderbuch soll als Impulsgeber für die theaterpädagogische Arbeit immer wieder Vordergrund gerückt werden.
Ziel der Arbeit ist es, mit der Theaterpädagogik Möglichkeiten aufzuzeigen und anzubieten, die Kinder mit erhöhtem Förderbedarf in ihrer (Spiel-)Entwicklung unterstützen.
Der theoretische Teil beschäftigt sich zunächst mit der Definition der Zielgruppe. Anschließend werden Spieltheorien erläutert, Spielformen diskutiert und besonderes Spielverhalten von Kindern mit erhöhtem Förderbedarf analytisch betrachtet. Danach erfolgt eine intensive Auseinandersetzung mit dem Konzept der Jeux Dramatiques, bevor ein kleiner Methodenpool anderer theaterpädagogischer Strategien erstellt wird. Der empirische Forschungsteil besteht aus einer qualitativen Inhaltsanalyse von Interviews mit drei Expertinnen und einem Experten.
Das Ergebnis der Arbeit zeigt, dass vor allem im Bereich des Sozialverhaltens beim freien Spiel einige Entwicklungen stattfinden können. Zudem ist es auch möglich durch den Einsatz von Jeux Dramatiques, Kinder mit erhöhtem Förderbedarf in ihren Spielentwicklung zu unterstützen
Die vorliegende Masterarbeit widmet sich dem Thema „Lernen zwischen Beruhigung und Aktivierung“. Insbesondere wird der folgenden Fragestellung nachgegangen: „Welchen Einfluss haben beruhigende und aktivierende Interventionen auf das Lernen bei 10-14-Jährigen?“ und „Inwiefern können Bewegungs- und Entspannungsangebote zur Förderung der Konzentration und Aufmerksamkeit beitragen?“
Im ersten Teil der Arbeit wird ein Einblick in den Aufbau des Gehirns gegeben, welcher zeigt, wie Lernen überhaupt vor sich geht. Das erste Kapitel bildet die Basis hierfür, denn es werden grundlegende Prozesse und Funktionen der verschiedenen Teilbereiche des menschlichen Gehirns erklärt. Zudem wird auf Bau und Funktion der Nervenzellen eingegangen, um zu erklären, was Lernen aus neurobiologischer Sicht ist und welche Vorgänge sich dabei in unserem Gehirn abspielen.
Im nächsten Kapitel werden spezifische lernbeeinflussende Faktoren, darunter Aufmerksamkeit und Motivation, auf ihre Korrelation mit Bewegung untersucht. Es folgt die Thematisierung der allgemeinen Zusammenhänge zwischen Lernen und Bewegung sowie Entspannung und Bewegung. Diese Zusammenhänge werden durch neurowissenschaftliche Studien belegt.
Der zweite Teilbereich der Masterarbeit umfasst eine empirische Untersuchung. Als Erhebungsmethode wurde die Aktionsforschung ausgewählt. Es wird veranschaulicht, wie Bewegungs- und Entspannungsübungen eingesetzt werden können, um Konzentrationsschwächen bei Kindern entgegenzuwirken und auszugleichen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Bewegungs- und Entspannungsaufgaben, regelmäßig und über einen längeren Zeitraum durchgeführt, zur Förderung des Konzentrations- und Aufmerksamkeitsverhaltens beitragen können und zudem das psychische Wohlbefinden der Schüler/-innen positiv beeinflussen. Es besteht eine grundsätzliche Übereinstimmung der in der Theorie angeführten und durch die empirische Untersuchung festge-stellten Ergebnisse. Das Resümee bildet den Abschluss und den Ausblick der Masterthesis.
Hintergrund: Schwer kranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase optimal und individuell zu betreuen, ist das Ziel von Palliative Care. In einem interdisziplinären Team sind auch Kunsttherapeuten/-innen der Lebensqualität der Patienten verpflichtet. Mittels der Kunsttherapie sollen unterstützende Wege und Zugänge gefunden werden um da wo Worte nicht (mehr) ausreichen, anzusetzen. Mittels verschiedener Farben, Bilder, Materialien und Medien der bildenden Kunst werden den Patienten/-innen Möglichkeiten geboten sich auszudrücken und sich dabei zu entlasten. Durch die Kunsttherapie können sie Positives erfahren, auch wenn die Konfrontation mit dem Sterben sehr nahe ist.
Ziel: Die Möglichkeit der Kunsttherapie in der Palliativbetreuung liegt darin, Linderung schwerer Symptome am Lebensende aufzuzeigen. Die Masterthesis soll dieses Bestreben darstellen. Auch die verschiedenen Techniken und Materialien, mit denen in der Kunsttherapie im palliativen Bereich gearbeitet werden kann, um eine Symptomlinderung zu erreichen, werden erläutert.
Methodik: Im Zeitraum von Juni 2020 bis März 2021 wurde eine systematische Literaturrecherche zur Beantwortung beider Forschungsfragen in Datenbanken, Journalen, Büchern und im Internet durchgeführt. Anhand von festgelegten Ein- und Ausschlusskriterien wurde die Literatur systematisch identifiziert. Ebenso wurden Kunsttherapeutinnen im deutschsprachigen Raum mittels halbstrukturierter Interviews zu den Materialien und Techniken, die in der Kunsttherapie im palliativen Bereich eingesetzt werden, befragt.
Ergebnisse: Zu den häufigsten Symptomen am Lebensende zählen Schmerzen, Depressionen, Angst und Unwohlsein sowie Fatique. Die einbezogenen Studien zeigen auf, dass sich diese Symptome durch den Einsatz von Kunsttherapie ins Positive verändern können und nicht mehr so stark wahrgenommen werden. Zu den am häufigsten verwendeten kunsttherapeutischen Techniken in der Palliative Care zählen das Bilddiktat, die Aquarell- und Seidenmalerei sowie das therapeutische Schreiben und Arbeiten mit Ton.
Schlüsselwörter: Palliative Care, Kunsttherapie, Symptome, kreative Materialien und Techniken
Die vorliegende Masterarbeit untersucht die Auswirkungen von Improvisationstheater auf die Lebensqualität Erwachsener. Besondere Beachtung findet dabei die Entwicklung der Persönlichkeit, die anhand folgender Kategorien beobachtet wird:
• Selbstwertgefühl/Resilienz,
• Authentizität/Spontaneität/Flow,
• Freude/Inspiration und Kreativität sowie
• Soziale Interaktion.
Die Arbeit gliedert sich grob in zwei Teilbereiche:
Der theoretische Teil beschäftigt sich mit den Grundvoraussetzungen für gelingendes Improvisationstheater sowie seiner Verbindung zum alltäglichen Leben und erläutert bzw. definiert die oben erwähnten Kategorien. Der Fokus liegt nicht ausschließlich auf konkreter Theaterliteratur, sondern bewusst auch auf anerkannter Literatur aus dem Bereich der Persönlichkeitsentwicklung, Neurobiologie, Psychologie und Psychotherapie, um ein möglichst umfassendes theoretisches Gerüst aufzubauen.
Als Forschungsmethode bildet die Qualitative Inhaltsanalyse den zweiten Teil der Arbeit, weil die Untersuchung darauf abzielt, die Qualität individueller Erfahrungen sichtbar zu machen und nicht, allgemein gültige Aussagen zu treffen.
Die Ergebnisse zeigen große Potentiale auf. Improvisationstheater wirkt sich positiv in allen Kategorien aus, insbesondere in der sozialen Interaktion. Man kann also verkürzt behaupten, dass Impro die Lebensqualität Erwachsener durch mehr Spaß, Offenheit, Akzeptanz, Mut und Kontaktfreudigkeit deutlich verbessert - wenn diese es auch zulassen!
Improvisationstheater ermöglicht Veränderung durch Training von Haltungen, Verhaltensweisen und Fähigkeiten und bereichert somit das Leben.
Bei meiner Masterthesis, zum Thema Inklusion von Kindern mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf im Bereich des Lernens, handelt es sich um einen Leitfaden, verschiedenen Möglichkeiten zur Umsetzung und Austausch von Erfahrungen in diesem Bereich, insbesondere für Lehrpersonen der Primarstufe. Die Arbeit soll dabei nicht nur einen theoretischen Überblick über dieses breitgefächerte und komplexe Thema schaffen, sondern soll auch einen Einblick geben, welche Ressourcen, Rahmenbedingungen und Methoden notwendig sind und auch eine Möglichkeit sein könnten. Außerdem sollen die Leserinnen bzw. Leser ein gewisses Gefühl bzw. Gespür für die Inklusion in der Schule, aber auch im gesellschaftlichen Bereich entwickeln und sich durch diese Arbeit eine eigene Meinung und ein eigenes Bild dazu bilden. Durch die empirische Arbeit kann ebenfalls ein Einblick in die Erfahrungsfelder und Erkenntnisse der Lehrpersonen geschaffen werden. Die qualitative Forschung, im Genaueren die Interviews mit Lehrerinnen, welche in diesem Bereich schon Erfahrungen sammeln konnten und auch mit betroffenen Schülerinnen und Schülern bereits gearbeitet haben, zeigen verschiedene Einblicke in die alltägliche, individuelle und abwechslungsreiche Arbeitswelt der Lehrpersonen auf. Die Ergebnisse der Forschung erläutern, welche Rahmenbedingungen, Ressourcen und Methoden es braucht, um die Inklusion möglich zu machen. Dabei kann festgestellt werden, dass die Problematik genau darin liegt, dass es zu wenige Ressourcen, zu wenige Lehrpersonen, zu wenig finanzielle Unterstützung und zu wenig Expertise bzw. große Lücken in der Ausbildung gibt, um die Inklusion in der Primarstufe bestmöglich umzusetzen. Zusätzlich können durch die Forschung auch einige Erkenntnisse und Lösungsansätze gefunden werden, um im Bereich der Inklusion einen Schritt weiter zu kommen.
Meine Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Tanz und seinen positiven Auswirkungen auf die kindliche Persönlichkeitsentwicklung und befasst sich im Speziellen mit der Forschungsfrage: „Wie kann der Tanz die Entwicklung der kindlichen Persönlichkeit positiv unterstützen?“. Schon in meiner Bachelorarbeit habe ich mich mit Tanzpädagogik beschäftigt und den Punkt der Persönlichkeitsentwicklung kurz angeschnitten, welcher aber so wichtig und umfangreich ist, dass ich mich schlussendlich darin in meiner Masterarbeit vertiefen wollte.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Wichtigkeit des Tanzes in seinen verschiedenen Bereichen an die Öffentlichkeit zu bringen und Lehrerinnen und Lehrer zu motivieren, mit den Kindern auch in den Volksschulen zu tanzen. Die Herangehensweise erfolgte mittels intensiver Literaturrecherche sowie der Bestätigung der theoretischen Aspekte mit Hilfe von Expertinnen- bzw. Experteninterviews. Befragt wurden erfahrene Tanzpädagoginnen, welche sich ausführlich zu dem Themenbereich äußerten. Tanzen beinhaltet ebenfalls den Aspekt der musikalisch-rhythmischen Komponente sowie die Unterstützung von Kreativität und Fantasie. In all diesen Bereichen lassen sich Fortschritte in der Persönlichkeitsentwicklung erkennen.
Schon seit geraumer Zeit ist die Bildungspolitik durch das Problem „Migration und Schule“ geprägt, dies besonders aufgrund der stets steigenden Zahlen von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund. In der Folge sind Lehrerinnen und Lehrer oft bei der Zusammenarbeit mit Migranteneltern überfordert. Die Lehrenden wissen nicht, wie sie adäquat vorgehen können und welche Möglichkeiten die Zusammenarbeit fördern und erleichtern würden. Die vorliegende Masterarbeit setzt sich mit der Fragestellung auseinander, wie Elternarbeit mit Migranteneltern effektiv umgesetzt werden kann. Wie kann dabei das Verhältnis zwischen Lehrpersonen und Eltern bereichernd geprägt werden? Zu Beginn wird eine theoretische Grundlage geschaffen, welche den Leserinnen und Lesern ein besseres Verständnis der Thematik vermittelt. Die Theorie setzt sich zunächst mit den verschiedensten Formen der Elternarbeit und den Zielen auseinander. Dabei werden mögliche hinderliche Rahmenbedingungen, die in der Praxis auftreten können, erläutert. In einem weiteren Schritt wird das Thema Migration, sowie die damit verbundenen Auswirkungen auf die Bildungspolitik erläutert. Besonders betrachtet werden dann die Möglichkeiten einer professionellen Zusammenarbeit zwischen Eltern mit Migrationshintergrund und Schule. Zur Gewinnung neuer Erkenntnisse wurden basierend auf der qualitativen Sozialforschung insgesamt sieben problemzentrierte Interviews mit Migranteneltern durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen zum einen die Notwendigkeit von Hilfestellungen bei Sprachproblemen von Migranteneltern, weiters aber auch, welche anderen Interventionsmöglichkeiten seitens der Schule zu einer besseren Zusammenarbeit beitragen können, um das Verhältnis zwischen Eltern und Schule zu verbessern.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen „Rechenschwäche“ und der Prävention dieser in der ersten Schulstufe. Im theoretischen Teil der Arbeit wird vorerst ausführlich auf die Entwicklung des kindlichen Rechenerwerbs und den damit verbundenen Vorläuferfertigkeiten eingegangen. Darauf bauen Kapitel zur Definition von Rechenschwäche, zu verschiedenen Risikofaktoren und Erkennungsmerkmalen im Unterricht auf. Um schwerwiegende Schwierigkeiten beim Erlernen des Rechnens bestmöglich zu vermeiden, benötigt es ein methodisch-didaktisch gut aufgebautes Konzept und eine präventive Förderung, welche auf den individuellen Voraussetzungen der Kinder aufbaut. Als Beispiel für präventive Arbeit wird in der Masterarbeit das Konzept KUL herangezogen, welches von Konrad und Lindtner entwickelt wurde. Der empirische Teil überprüft dabei, inwieweit das Konzept Lehrpersonen bei der Prävention von Rechenschwäche in der ersten Schulstufe unterstützen kann. Anhand von Leitfadeninterviews werden sieben Lehrpersonen, die nach dem Konzept in der Primarstufe unterrichten, zu ihren Ansichten und Erfahrungen mit dem Konzept befragt, um schließlich Aussagen zur Wirksamkeit treffen zu können.
Mit der vorliegenden Masterarbeitet wird aufgezeigt, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in einer zweiten Schulstufe der Primarstufe ausgestaltet und umgesetzt werden kann. Unsere heutigen Herausforderungen unserer Umwelt zeigen, wie wichtig die Aneignung von systematischem und zukunftsorientiertem Denken sowie fördernden Handlungsweisen einer BNE innerhalb und außerhalb der Schule sind.
Das Ziel dieser vorliegenden Masterarbeit war es, geeignete und altersgerechte Unterrichtsmöglichkeiten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung, insbesondere zum Thema nachhaltiger Konsum- und Produktionsstrukturen, für die zweite Schulstufe einer Volksschule aufzuzeigen.
Im ersten Teil meiner Masterarbeit werden die theoretischen Hintergründe zur Bildung für nachhaltige Entwicklung, wie Definitionen, Bildungsziele und Kompetenzen thematisiert. Nach der Auseinandersetzung mit den Voraussetzungen für einen BNE-Unterricht, vor allem die Wichtigkeit der Sprach- und Motivationsentwicklung, wird ein Überblick über geeignete Umsetzungsmöglichkeiten im Schulalltag sowie die Rolle der Lehrperson einer Bildung für nachhaltige Entwicklung gegeben. Im zweiten Teil wird die Forschungsmethode „Aktionsforschung“ und das durchgeführte Projekt genauer erläutert. Anschließend folgt die Auswertung mit Hilfe eines Kategoriensystems, um die wesentlichen Ergebnisse zu komprimieren.
Im Schlusskapitel wird die Wichtigkeit der Methodenvielfalt im BNE-Unterricht einer zweiten Schulstufe der Primarpädagogik aufgezeigt. Des Weiteren werden die erworbenen Kompetenzen der Kinder, welche sie im Laufe des Aktionsforschungsprojektes entwickelten, thematisiert.
Die vorliegende Arbeit untersucht, sowohl aus bildungstheoretischer als auch aus bildungspraktischer Perspektive die Umsetzung eines inklusiven Schulsys-tems, welche theoretisch analysiert und empirisch veranschaulicht wird. In den vergangenen 20 Jahren ist die Diskussion um eine inklusive Pädagogik mit dem Ziel, jedem einzelnen Kind in seiner Individualität gerecht zu werden, in den bildungspolitischen Mittelpunkt gerückt. Im Rahmen dieser Untersuchung galt es herauszufinden, welche anthropologischen, teleologischen und metho-dologischen Voraussetzungen es für ein inklusives Schulsystem braucht. Die Relevanz dieser Arbeit kann darin gesehen werden, dass Lehrpersonen in hete-rogenen Klassen vor die Herausforderung gestellt sind, jedem Kind seine Bil-dungsgerechtigkeit zu ermöglichen. Die theoretischen Erkenntnisse zeigen, dass jene Voraussetzungen mit ihren pädagogischen Gegensätzen kein „Ent-weder-oder“, sondern vielmehr ein „Sowohl-als-auch“-Handeln der Lehrperson fordern. Von der wesentlichen Annahme geleitet, dass der Wert Inklusion unmittelbar mit dem Wert Selektion in einem positiven Spannungsverhältnis steht und jede übermäßige Orientierung an nur einem Wert zu einer Entwertung führt, erfolgt eine empirische Konkretisierung. Der empirische Teil dieser Arbeit verfolgt das Ziel, das konzipierte Werte- und Entwicklungsquadrat eines inklusiven Schulsystems empirisch zu belegen, sowie die utopische Vorstellung eines sui generis inklusiven Schulsystems zu veranschaulichen. Dafür wurde eine Beobachtungsstudie im schulpädagogischen Feld in einer ersten Inklusionsklasse einer Volksschule durchgeführt. Die Führung eines Beobachtungsprotokolls stellt die Grundlage für die Beschreibung, die persönliche Reflexion und die Lektüre von fünf Fallvignetten dar. Die Resultate der Beobachtungsstudie zeigen, dass auch in einem „inklusiv geführten“ Klassenraum Entwertungen beobachtbar sind. Zudem wird deutlich, dass Lehrpersonen einerseits um die Tugendhaftigkeit eines inklusiven Schulsystems bemüht sind, andererseits kann die Verwirklichung nicht immer gelingen, da es ständig zu schulalltäglichen selektierenden Situationen kommt.
Die vorliegende Forschungsarbeit wirft einen Blick auf die Berufseinstiegsphase von Lehrerinnen und Lehrern nach Absolvierung des Lehramts Primarstufe (inklusive etwaiger Spezialisierungen) und geht dabei der Frage günstiger Rahmenbedingungen nach, welche von Lehrpersonen im Einstieg unterstützend hinsichtlich individueller Entwicklungsaufgaben erlebt werden. Im Kontext der Lehrerinnen- und Lehrerbildung Neu (siehe dazu Soukup-Altrichter, 2020) und dem damit verbundenen neuen Dienstrecht für Lehrerinnen und Lehrer (Bundesgesetzblatt, 2013, Bundesgesetz 211, §39) haben sich auch die Rahmenbedingungen im Berufseinstieg teilweise verändert. Gelingende Berufseinstiegsverläufe sind dabei besonders von individueller Entwicklung abhängig (siehe dazu u.a. Messner & Reusser 2000, Dammerer & Schwab 2019, Keller-Schneider 2018, 2020, Kosinár 2019). Im Kontext von Professionalisierung und Lehrberuf benennt Terhart (2011) aus berufsbiographischer Perspektive diesbezüglich eine klärungswürdige Fragestellung zum „… Verhältnis von äußeren (situativen) und inneren (subjektiven) Anstößen …“ (S. 208) für individuelle Entwicklung. Im empirischen Teil dieser Arbeit wurde versucht, sich einer Antwort auf diese Frage nach äußeren und inneren Anstößen ein Stück weit anzunähern, indem nach günstig erlebten Rahmenbedingungen, welche Berufseinsteigende für ihre eigene Entwicklung als förderlich assoziierten, Ausschau gehalten wurde. Mit Hilfe zweier Befragungen (Gruppendiskussion und Online-Befragung) von Absolventinnen und Absolventen der Privaten Pädagogischen Hochschule Linz konnte ein Eindruck gewonnen werden, worin Berufseinsteigende Möglichkeiten zur Verbesserung der Unterstützung in dieser herausfordernden Phase orten. Innerhalb von vier herausgearbeiteten Aspekten stellt ein zentrales Ergebnis der als zum Teil fehlend aber als gewünscht und sehr unterstützend erlebte ‚Austausch unter Gleichgesinnten (Berufseinsteigenden)‘ dar, der in der vorliegenden Arbeit inhaltlich ausdifferenzierend wie auch ansatzweise reflektierend Darstellung findet. Im Kontrast zur Literatur und zu einer aktuellen Evaluation der Induktionsphase in Österreich (Prenzel et al., 2021) lassen sich einige Verbindungen aufzeigen, welche die Bedeutung, weitere Überlegungen zur Implementierung unterschiedlicher Formate für den ‚Austausch unter Gleichgesinnten‘ im Anschluss an die Lehrerinnen- und Lehrerbildung anzustellen, sichtbar machen.
Deutsch gilt als die dominierende Bildungs- und Unterrichtssprache im österreichischen Schulsystem. Hinsichtlich dessen bringen Kinder mit einer anderen Erstsprache beim Eintritt in die Primarstufe keine optimalen Lernvoraussetzungen für einen erfolgreichen Bildungsweg mit. Um mehrsprachige Kinder dazu zu befähigen, den alltäglichen und schulischen Anforderungen in der Zweitsprache bestmöglich zu meistern, erweisen sich entsprechende Sprachförderkonzepte als notwendig. Ziel ist das Erlangen von Einsicht in Sprache und das eigene Sprachhandeln sowie ein flexibler Umgang mit sprachlichen Phänomenen. Der Erwerb eines reflektierten grammatikalischen Verständnisses im Kontext der Zweitsprache ist folglich unerlässlich.
Darauf basierend beschäftigt sich die vorliegende Masterarbeit mit der Umsetzung von Grammatikvermittlung in aktuellen Lehrwerken für Deutsch als Zweitsprache der Primarstufe. Grundlage des Forschungsprojektes stellt die Analyse dreier exemplarisch ausgewählter Lehrwerke der österreichischen Schulbuch-liste aus dem Schuljahr 2021/22 dar. Anhand dessen soll das Erkenntnisinteresse verfolgt werden, inwiefern Lehrwerke das Grammatikverständnis von mehrsprachigen Kindern fördern. Dazu wurden wissenschaftliche Aspekte unter anderem aus der Spracherwerbsforschung als auch aus der Zweitsprachdidaktik herangezogen, welche die Basis für den Kriterienkatalog und der nach-folgenden Untersuchung dienen. Es lässt sich feststellen, dass in aktuellen österreichischen Lehrwerken für Deutsch als Zweitsprache der Volksschule unter-schiedliche Förderansätze der Grammatikvermittlung zum Einsatz kommen, wobei diese teilweise als mangelhaft zu beschreiben sind.
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Thematik Sterblichkeit und Tod im Bilderbuch auseinander. Speziell geht sie der Frage nach, was es abzuklären gibt, um ein pädagogisch taugliches Bilderbuch entwickeln zu können, das sich mit der Thematik der Endlichkeit des Menschen beschäftigt. Sie gibt dabei eine Einsicht für Bezugspersonen von Kindern, welche Interesse an der Thematik haben. Die Erkenntnisse können genutzt werden, um ein Bilderbuch dem Kind und dessen Situation entsprechend auszuwählen, damit ein Gespräch zum Thema bestmöglich gelingt.
Zuallererst werden die Thematiken Sterblichkeit/Tod und Bilder-buch getrennt voneinander theoretisch ausgeführt. Folgend geht es um Sterblichkeit/Tod im Bilderbuch, bei dem unter anderem die kindlichen Vorstellungen im Entwicklungsverlauf, Vorwissen für ein Gespräch und Ausschnitte aus bestehenden Bilderbüchern behandelt werden. Anschließend erweitern und überschneiden Praxiserfahrungen von einzelnen Befragungen auf der Grundlage der qualitativen Forschung die Theorie.
Überdies hinaus wird ein eigenes Bilderbuch auf der Basis der Erkenntnisse kreiert, welches im Anschluss daran präsentiert und anhand von erstellten Beurteilungskriterien für ein qualitatives Bilder-buch überprüft wird.
Forschendes Lernen : Chancen und Herausforderungen für Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler
(2021)
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema Forschendes Lernen und geht auf die Bedeutung der Chancen und Herausforderungen dieser Lernform ein. Aktuell ist diese Form von Lernen an Österreichs Schulen noch nicht häufig vertreten und von der Gesellschaft nur wenig anerkannt. Schule ist da, um aus den Kindern selbstbestimmte und würdige Menschen zu machen
und genau an diesem Punkt kommen wir Lehrpersonen zum Einsatz. Kinder besuchen von etwa sechs bis zehn Jahren die Grundschule. Gerade in Zeiten nach den Lockdowns, inklusive Homeschooling merkt man im Klassenverband, wie sich die sozialen Kontakte und täglichen Rituale positiv auf die Kinder und deren Entwicklung auswirken. Nicht nur fachliches Wissen gehört gelernt, viel wichtiger ist das Emotionale und Soziale, welches in der Schule gelernt werden muss und im Schulalltag automatisch eingebunden wird. Hier bieten sich offene Lernformen an, Dinge aus dem schulischen Kontext, mit Dingen aus dem sozialemotionalen Kontext zu vereinbaren. Dem Thema dieser Arbeit, Forschendes Lernen – Chancen und Herausforderungen für Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler, wird in Theorie und Empirie nachgegangen. Zur Beantwortung wurde eine qualitative Untersuchung mit drei Personen, welche mit dem Forschenden Lernen Erfahrung haben, durchgeführt. Der erste Teil dieser Masterarbeit gibt einen theoretischen Überblick über Offene Lernformen. Im empirischen Teil werden das Untersuchungsdesign und die Forschungsmethode dargestellt und die Ergebnisse der drei Interviews offengelegt und diskutiert. Die zentralen Ergebnisse zeigen, dass die theoretischen Fakten mit den Tatsachen aus dem empirischen Teil der Masterarbeit übereinstimmen und werden dadurch bestätigt. Der Umstand, dass das Gebiet Forschendes Lernen breit gefächert ist, zeigt sich auch in der Literatur, welche sich dadurch ausschließlich auf, von mir für Wichtig empfundene Teile, bezieht.
Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Thematik rund um den Einstieg in einen gelingenden Lernprozess. Der Fokus liegt dabei am Beginn eines Schultages, wenn die Schülerinnen und Schüler in die Schule kommen. Welche Effekte dabei durch Bewegung vor dem Unterricht erreicht werden können und wie diese von Lernenden und Lehrenden wahrgenommen werden, stellen die zentrale Fragestellung dar.
Dieser Aspekt wird nach der Literarturarbeit anhand einer qualitativen Forschung genauer ermittelt. Dazu wurde eine Klasse als Einzelfall herangezogen, in welcher zwei Wochen lang Bewegung vor dem Unterricht durchgeführt wurde. Danach fand eine Befragung mittels Leitfaden-Interviews mit den Schülerinnen und Schüler dieser Klasse sowie der klassenführenden Lehrperson über ihre Erfahrungen und Empfindungen statt. Die dabei gesammelten Daten wurden anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015, S. 62) ausgewertet und interpretiert. Die Analyse der Ergebnisse zeigt, dass die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrperson wahrnehmen, dass sie durch Bewegung vor dem Unterricht wacher werden und somit konzentrierter und motivierter in den darauffolgenden Lernprozess starten können. Des Weiteren zeigen die Resultate, dass kurze Bewegungseinheiten vor dem Unterricht nicht nur in der Früh, sondern mehrmals während eines Schultages eingesetzt werden sollten.
In der folgenden Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie Lehrerin-nen und Lehrer übergewichtige und adipöse Kinder in das Unter-richtsfach Bewegung und Sport in der Grundschule bestmöglich integrieren können.
Daraus entwickelten sich einige weitere Fragen, die zunächst erörtert werden, wie die Klärung wichtiger Begriffe wie Adipositas und Über-gewicht, der Body-Mass-Index oder die Prävalenz der Adipositas bei Kindern in Österreich.
Wie komplex das Thema ist, wird sichtbar durch die Betrachtung der Entstehung von Adipositas, deren Ursachen und Einflüssen, welchen nachgegangen wird, auch Behandlungsmöglichkeiten werden aufgezeigt.
Daraus ergibt sich der Stellenwert von Bewegung und Sport in der Therapie wie auch als vorbeugende Maßnahme. Die Bedeutung des Sports für Kinder wird beschrieben. Auch die Bedeutung von Sportun-terricht in der Grundschule wird diskutiert und es wird ein Blick auf den gesundheitsförderlichen Aspekt des Turnunterrichts geworfen.
Die Sichtweisen von Lehrerinnen und Lehrern kommen im For-schungsteil dieser Arbeit zum Ausdruck. Dabei wird sichtbar, dass Handlungsbedarf zur Bekämpfung von Übergewicht und Adipositas bei Kindern besteht, aber auch, dass es nur wenige Informationen über Hilfsprogramme in Oberösterreich gibt.
Resultierend aus der Frage nach Lösungen wird der Unterrichtsge-genstand Bewegung und Sport genauer betrachtet und hinsichtlich geeigneter Sportarten für übergewichtige Kinder untersucht. Einige Projekte und Informationsquellen zum Thema werden abschließend vorgestellt.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema der pathologischen Trennungsangst bei Kindern in der Volksschule. Es wird auf Gelingensbedingungen durch die Lehrperson eingegangen, um betroffene Kinder in der Schule professionell begleiten zu können.
Die analysierten Experteninterviews bestätigen den positiven Einfluss der Lehrperson auf Kinder mit Trennungsängsten. Aus der Literatur kann herausgelesen werden, dass bisher wenig praktische Handlungsmöglichkeiten für Lehrpersonen von Kindern mit pathologischen Trennungsängsten entwickelt wurden.
Die zentrale Forschungsfrage, in der in dieser Masterarbeit Bezug genommen wird, ist, welche methodischen und didaktischen Ideen es für die pädagogische Praxis gibt, Kinder mit einer pathologischen Trennungsangst gut begleiten zu können. Dazu wurden ebenso die Ursachen als auch die Verhaltensweisen bei einer pathologischen Trennungsangst herausgearbeitet, um ein zentrales Wissen über diese Thematik zu erlangen. Die Daten wurden mittels einer qualitativen Studie erhoben. Dazu wurden sechs Expertinnen, Psychologinnen und Psychotherapeutinnen mit unterschiedlichen Fachgebieten interviewt. Dabei stellte sich heraus, dass ein wertschätzender und einfühlsamer Umgang durch die Lehrperson bei Kindern mit einer pathologischen Trennungsangst einen wesentlichen Beitrag für eine erfolgreiche und professionelle Begleitung leisten kann. Dazu ergaben sich darüber hinaus einige didaktische und methodische Ideen für die pädagogische Praxis, die von den Expertinnen als sehr hilfreich erachtet wurden. Insgesamt ergab sich, dass die Lehrperson einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden von Kindern mit einer pathologischen Trennungsangst im schulischen Setting nehmen kann.
Die Auswirkungen der Schulschließungen aufgrund der COVID-19-Pandemie auf Kinder und Jugendliche
(2021)
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen der mehrmonatigen Schulschließungen aufgrund der COVID-19-Pandemie auf Kinder und Jugendliche. Es wird den Fragen nachgegangen, inwie- fern sich Schulschließungen auf die psychosoziale Gesundheit der jun- gen Menschen auswirken und wie Lernen zuhause gelingt. Die Frage- stellungen werden anhand aktueller Studien, Fachliteratur und einer em- pirischen Untersuchung diskutiert.
Im theoretischen Teil der Arbeit wird zuerst auf die psychosoziale Ge- sundheit von Kindern und Jugendlichen eingegangen und danach unter- sucht, inwieweit die Schulschließungen während COVID-19 ein Risiko- faktor dafür sind. Anschließend wird Schule in Zeiten von Corona analy- siert. Es wird beschrieben, ob und wie die schulischen Aufgaben von Schülerinnen und Schülern zuhause bewältigt werden.
Die Theorie wird abschließend durch einen empirischen Teil ergänzt. In- terviews mit Expertinnen und Experten geben einen Einblick in die Sicht- weisen verschiedener Berufsgruppen, die in ihrer Arbeit mit Kindern und Schule in Zeiten von Corona konfrontiert sind.
Die Auswertung der Studien und Fachliteratur liefern das Ergebnis, dass die COVID-19-Pandemie eine Belastung für die psychosoziale Gesund- heit der Kinder und Jugendlichen darstellt. Die Ergebnisse der empiri- schen Untersuchung bestätigen dies. Es kann somit festgehalten wer- den, dass Schulschließungen erhebliche Auswirkungen auf die sozial- emotionale und motivationale Entwicklung von Kindern und Jugendli- chen, speziell auf jene in vorbelasteten Familien, haben können. In der bearbeiteten Fachliteratur und in den Interviews mit Expertinnen und Ex- perten werden diese beschrieben und es wird Auskunft darüber gege- ben, welche Maßnahmen und Präventionsmöglichkeiten zum Schutz der jungen Menschen ergriffen werden können.
Farben zu sehen ist ein physiologischer Vorgang. Doch was das Auge sieht, das Gehirn codiert und das Bewusstsein wahrnimmt, kann zu einer individuellen Empfindung werden. Ob und wie dieses Empfinden in Kombination mit be- stimmten Symbolen auf eine bestimmte Gruppe von Menschen wirkt, ist die Forschungsfrage dieser Arbeit.
Durch eine hermeneutisch-interpretative Vorgehensweise wurden historisch angelegte Deutungen der Themengebiete Farbbewusstsein, Gruppenverständ- nis und Symbolik vorgenommen. Im Hinblick auf die Farbwahrnehmung in ver- schiedenen Kulturen wurde eine kritische, mehrperspektivische Haltung ein- genommen. Die im deutschen Sprachraum weitgehend bekannte Farbenlehre von Goethe orientiert sich stark an der Farbwahl der Renaissance – eine Epo- che der Malerei, in der Farben und ihre Symbolik gezielt eingesetzt wurden, um religiöse Inhalte zu unterstreichen. Goethes Farbenlehre nahm maßgebli- chen Einfluss auf die Sicht der Farbe im Bauhaus, dessen Künstler und Künstle- rinnen weltweit Maßstäbe in Architektur und Malerei setzten, bspw. der Farb- kreis von Itten.
Wie Entscheidungen von Menschen in einem bestimmten Gefüge beeinflusst werden, erschließt Gustav Le Bon in „Psychologie der Massen“. Es gilt als Standardwerk, seine Erkenntnisse hinsichtlich gruppendynamischer Phäno- mene wurden u. a. von Siegmund Freud weitergeführt. Nach Jung werden Symbole oft im Zusammenhang mit Zeichen aus verschiedenen Religionen, Märchen oder Mythen gesehen und als verbindende Elemente verstanden. Dahingehend steht das kollektive Gedächtnis als Träger dieser Inhalte für eine Verbindung, die tief im Unbewussten liegt und von allen Menschen geteilt wird.
Schließlich liegt der Fokus dieser Arbeit auf der Rolle der Farbwahrnehmung sowie der Symbolik in der Kunsttherapie und auf ihrem Einfluss auf das Arbei- ten in der Gruppe.
Die Digitalisierung durchdringt immer mehr und mehr - begünstigt und beschleunigt durch die Corona Pandemie – jeden Bereich des alltägli- chen Lebens. Diese Entwicklung basiert auf einer Vielzahl von techni- schen Innovationen sowie dem menschlichen Bestreben, Alltägliches zu automatisieren. Dieses Bestreben spiegelt sich in der 4. Industriellen Re- volution wider. Die Auswüchse der Mediatisierung der Gesellschaft, von Big Data, dem Internet der Dinge, Big Nudging und vielem anderen mehr, sowie die disruptive technologische Entwicklung von künstlicher Intelli-
genz erfordern eine umfassende Reform unseres Bildungssystems.
Für dieses Projekt wird ein Teilbereich der Kostenrechnung als interakti- ves und webbasiertes Lernangebot für die Auszubildenden entwickelt. Dieses Projekt soll Antworten liefern, ob nachhaltiger Lernzuwachs durch digitale selbstgesteuerte Lernsysteme oder durch konventionelle hand- lungsorientierte Lernkonzepte leichter zu erreichen sind. Dazu bearbeitet eine Kontrollgruppe dasselbe Thema in einer konventionellen Lernumge- bung.
Die quantitative Studie soll einen Überblick über den Output der beiden Gruppen geben. Die Vorkenntnisse und die technische Ausstattung bie- der Gruppen ist nahezu ident.
Die Durchführung des Projekts wird durch die Vorgaben des Bundesmi- nisteriums für Bildung, Wirtschaft und Forschung im Rahmen des ortsun- gebundenen Unterrichtes und des dislozierten Lernens in Verbindung mit den Corona-Verordnungen wesentlich begünstigt.
Neue Medien und ein zunehmend digitalisierter Schulalltag sind Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen – heute mehr denn je. Digitale Medienkompetenz wird künftig eine der Schlüsselkompetenzen für junge Menschen sein, um aktiv und pflichtbewusst an der modernen Gesellschaft teilhaben zu können. Sie wird auch einen wesentlichen Einfluss auf den Bildungsabschluss und die Zukunftsaussichten Jugendlicher haben. Disruptive Entwicklungen in der Technik verändern unseren Alltag und wir, als Coaches und Begleiter junger Menschen in den Berufsschulen haben eine Schlüsselposition, wenn es darum geht, sie auf eine herausfordernde Zukunft vorzubereiten. Dieses Projekt, das sich über zehn Unterrichtswochen erstreckt, soll erforschen, wie eine intensive Medienerziehung und Diskussion wichtiger Inhalte zum Thema Medienkompetenz zu einem Bewusstseinswandel bei den Beteiligten führt und unsere Lehrlinge dazu befähigt, einen kritischen und verantwortungsvollen Zugang zu Neuen Medien zu bekommen. Aufgrund der kurzen Unterrichtsperioden, in der dieses Projekt durchgeführt wird, liegt der Fokus auf drei Schlüsselthemen: Social Media, Fake News und Künstliche Intelligenz. Die Schüler*innen beantworten Fragen in einer Umfrage vor und nach den zehn Wochen, in denen sie an den Themen arbeiten. Ein Prä-Post-Vergleich soll mögliche Verhaltensänderungen und Wissenszuwächse analysieren. Leitfadeninterviews mit den beteiligten Lehrpersonen geben eine differenzierte Sicht auf positive Erfahrungen, Herausforderungen und Probleme, die Medienerziehung in dieser Form mit sich bringt.
Der Beitrag versucht anhand von drei konkreten Kirchenkampfschriften aus der Feder von kirchlichen Persönlichkeiten aus Neuendettelsau die Gedankenprozesse im sogenannten Kirchenkampf der evangelischen Kirchen in der Zeit des Nationalsozialismus zu veranschaulichen.
Er stützt sich dabei auf Texte aus dem Projekt "Digitale Bibliothek des Kirchenkampfes" der Arbeitsgemeinschaft der Archive und Bibliotheken in der evangelischen Kirche, das zum Ziel hat, die überlieferten Kirchenkampfschriften an einer Stelle bibliographisch zu verzeichnen und in digitalisierter Form zu veröffentlichen.
[Eine gekürzte und unkommentierte Fassung des Artikels ist erschienen in: Augustana-Journal, Nr. 5(2019/20)]
In Deutschland werden 2,59 der insgesamt 3,4 Millionen Pflegebedürftigen Zuhause versorgt. Von den 1,7 Millionen Menschen mit Demenz leben 75 % in Privathaushalten.
Die eigene Häuslichkeit stellt somit ein zentrales Setting der Langzeitversorgung dar.
Bei der Versorgung von Menschen mit Demenz entstehen komplexe Versorgungs-arrangements. Innerhalb dieser wird der größte Anteil der Versorgung von nahen Angehörigen übernommen. Zur weiteren Unterstützung werden meist ambulante Pflegedienste hinzugezogen.
Der zeitaufwendige Betreuungs- und Beaufsichtigungsbedarf von Menschen mit Demenz kann auf diesem Weg jedoch nicht abgedeckt werden. Folglich wird nach Lösungen gesucht, um die häusliche Versorgung zu stabilisieren. Hierbei gewinnt das Live-In Arrangement, bei welchem bezahlte Hilfskräfte aus dem Ausland als sogenannte Live-Ins im Haushalt von Pflege-bedürftigen leben und dort gleichzeitig deren Versorgung übernehmen, an Bedeutung.
Aus pflegewissenschaftlicher Sicht stellt sich die Frage, wie die Versorgungsqualität von Menschen mit Demenz im Live-In Arrangement zu bewerten ist.
In dieser Qualifikationsarbeit wird hierfür zunächst der Forschungsstand zum Themenfeld dargestellt. Anschließend werden relevante theoretische Grundlagen erläutert und das Live-In Arrangement beschrieben. Folgend wurden die Dissertationen von Ignatzi (2014) und Kniejska (2015) mittels deduktiver Kategorienanwendung untersucht.
Ausgangspunkt dieser Untersuchung ist der person-zentrierte Ansatz nach Tom Kitwood.
Ziel der Arbeit ist es, Herausforderungen für eine person-zentrierte Versorgung von Menschen mit Demenz im Live-In Arrangement aufzuzeigen und Handlungsempfehlungen zur verbesserten Umsetzung darzulegen.
Im Ergebnis werden herausfordernde Aspekte in den für eine person-zentrierte Versorgung relevanten Bereichen Bedürfnisbefriedigung, Umsetzung von konstruktiven Interaktionen und Kommunikation benannt. Hierbei zeigt sich, dass die prekären strukturellen Bedingungen des Live-In Arrangements und die lückenhaften sprachlichen sowie fachlichen Kompetenzen der Live-Ins eine person-zentrierte Pflege und Betreuung erschweren. Folglich ist es für die Umsetzung einer person-zentrierten Versorgung unerlässlich die Rahmenbedingungen des Live-In Arrangements zu verbessern und die krankheitsspezifischen Sprach- und Fachkompetenzen der Live-Ins durch geeignete Ansätze auszubauen.
Es konnte ein Beitrag zur praxisnahen Versorgung von Menschen mit Demenz in Live-In Arrangements geleistet werden. Die Übertragbarkeit der Ergebnisse ist allerdings limitiert, weshalb eine weiterführende Forschung inklusive Primärdatenerhebung angezeigt ist.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit den Erfolgsfaktoren bei der Durchführung von
Projekten in der Entwicklungszusammenarbeit. Für erfolgreiche Projektarbeit wird allgemein das „Projektmanagement“ als Instrument benötigt: Dieses muss im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit auf die Komplexität des Arbeitskontextes sowie auf die Interkulturalität des Projektteams und der Stakeholder ausgerichtet werden, um erfolgreich zu sein.
Dabei nutzt diese Masterarbeit zwei methodische Ansätze, nämlich Theorie und Praxis.
Im Rahmen des theoretischen Ansatzes werden Begriffe wie Entwicklung, Entwicklungsländer, Entwicklungszusammenarbeit und Projektmanagement erläutert, außerdem die aktuelle Entwicklungszusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokratischen Republik Kongo.
Ausgehend von den in der Theorie gewonnenen Erkenntnissen beschäftigt sich der praktische Ansatz mit einer Forschung vor Ort – in Form einer Befragung von an deutschen Entwicklungsprojekten in der DR Kongo Mitarbeitenden.
Die Auswertung dieser Befragung belegt, dass die Projektarbeit in der interkulturellen Entwick-lungszusammenarbeit erfolgreich sein kann, wenn sie folgende fünf Vorgehensweisen in das Visier nimmt: Umfeld- und Bedarfsanalyse, nachhaltig orientierte Projektarbeit, interkulturelle Kompetenz, agiler Managementstil und das Fördern von Lern- bzw. Innovationmöglichkeiten.
Das Bildungssystem ist von einer heterogenen Schülerschaft geprägt und fordert zunehmend eine individuelle Förderung der Lernenden. Der Umgang mit dieser Vielfältigkeit im Unterricht stellt Lehrende vor immer neue Herausforderungen. Die vorliegende Masterarbeit gibt einen Einblick in das Thema Heterogenität und die Vielfalt der Lernenden. Darüber hinaus sind der Offene Unterricht mit seinen Methoden und insbesondere die Wochenplanarbeit von wesentlicher Bedeutung. Die Arbeit widmet sich der zentralen Frage, inwieweit differenziertes Lernen in der Primarstufe durch die Planarbeit unterstützt werden kann. Im Zuge einer qualitativen Untersuchung wurden leitfadengestützte Interviews mit fünf Lehrpersonen durchgeführt. Die Auswertung dieser gewonnenen Daten erfolgte anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Philip Mayring (2015, 2016). Die gewonnenen Ergebnisse zeigen, dass sich die Wochenplanarbeit grundsätzlich als wirksam für ein differenziertes Lernen erweist. Im Zuge der Untersuchung wird zudem deutlich, dass der Einsatz des Wochenplans und die individuelle Förderung der einzelnen Schülerinnen und Schüler im Unterricht im Wesentlichen von der Lehrperson und den strukturellen Rahmenbedingungen abhängig ist.
Durch den Ausbruch der Corona-Pandemie waren Lehrpersonen gezwungenermaßen dazu angehalten, den Unterricht aus der Distanz fortzusetzen. Der Großteil der vorliegenden Studien und Literaturbeiträge zu diesem Thema bezieht sich auf Schulen im Allgemeinen und nicht explizit auf den Primarstufenbereich.
Wie es ausschließlich Lehrpersonen aus dem Primarstufenbereich im Distance Learning ergangen ist, insbesondere mit welchen Irritationen und Inspirationen sie konfrontiert wurden, gilt es in dieser Arbeit zu evaluieren.
Es wird dabei auf die allgemeine Gestaltung von Distance Learning sowie speziell auf die damit verbundene Digitalisierung des Schulsystems Bezug genommen, welche zugleich als große Chance der Krise wahrgenommen wird. Drastische Auswirkungen hatte Distance Learning auf die soziale Situation. Der persönliche Kontakt hat sich als unersetzlich erwiesen und sein Ausbleiben stellt somit die größte Irritation im Distance Learning dar. Aber auch der Einfluss auf die psychische Gesundheit, Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit wird im Zuge der Arbeit thematisiert.
Mittels leitfadengestützter Experteninterviews werden Daten gewonnen, die schlussendlich mit den theoretischen Grundlagen der Arbeit verglichen werden. Abschließend wird zum einen dargestellt, wo die Herausforderungen und Hindernisse im Distance Learning aus Sicht von Lehrpersonen aus dem Primarstufenbereich liegen. Zum anderen werden aber auch Chancen aufgezeigt, die sich durch Distance Learning in diesem Schulbereich eröffneten.
Es hat sich herausgestellt, dass die Umsetzung, Gestaltung und Wahr- nehmung von Distance Learning eng mit der Alters- und Entwicklungsstufe der Schülerinnen und Schüler zusammenhängen und der Primarstufenbereich daher getrennt von anderen Schultypen betrachtet werden muss.
Die vorliegende Masterarbeit gibt einen Überblick über unterstützende Wirkungen und Grenzen von Time-Out Klassen. Dabei wird der Fokus auf die Lern- und Entwicklungsprozesse von verhaltensauffälligen Schülerinnen und Schüler gelegt.
Der Fragestellung, inwiefern Time-Out Klassen eine unterstützende Wirkung für die Lern- und Entwicklungsprozesse von verhaltensauffälligen Schülerinnen und Schüler haben, wurde sowohl literarisch, als auch empirisch nachgegangen.
Die Forschung versucht herauszufinden, ob das Konzept der Time-Out Klasse unterstützend für die sozial, emotionale Entwicklung von verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen wirkt. Zudem werden Chancen und Grenzen von Time-Out Gruppen aufgezeigt und diskutiert.
Als Methode der Empirie wurden Interviews herangezogen, welche mit Sonderschulpädagoginnen und –pädagogen einer Time-Out Klasse durchgeführt wurden. Um eine differenzierte Sichtweise herstellen zu können wurden zudem Pädagoginnen und Pädagogen einer Mittelschule für ein Interview angefragt.
Die qualitative Forschung zeigt, dass es aufgrund des zunehmenden Leistungsdrucks zur Überforderung und Resignation von Schülerinnen und Schülern kommen kann. Zudem spielt in österreichischen Schulen die Anzahl an Schülerinnen und Schülern innerhalb eines Klassenverbands eine tragende Rolle, durch die es ebenfalls zur Verweigerung und Ablehnung kommen kann.
Abschließend werden die Ergebnisse der Empirie mit den literarischen Angaben verglichen und diskutiert.
Ziel dieser Arbeit ist es, die theoretischen Hintergründe des Syndroms Burnout, der
pferdegestützten Intervention und der Erwachsenenbildung aufzuzeigen und miteinander
zu verknüpfen. Dabei werden die zu fördernden Eigenschaften und Aktivitäten, die
einem Burnout entgegenwirken, aufgegriffen und mit den Wirkweisen pferdegestützter
Intervention und der Didaktik der Erwachsenenbildung verbunden, um ein Angebot daraus zu entwerfen. Das Angebot unterliegt den Zielsetzungen der sportlichen Aktivität,
der Entspannung und der Erfahrung von Selbstwirksamkeit. Diese Ziele sind durch
das Arbeiten mit dem Pferd zu erreichen. Die Reflexion der gewonnenen Erfahrungen
schafft einen Lerntransfer für Bewältigungsaufgaben im Alltag.
[Aus Kapitel 1.2, S. 1f.]
Wertebildung im humanistischen Weltverständnis anhand einer Filmanalyse im Kindes- und Jugendalter
(2021)
Die vorliegende Masterarbeit setzt sich mit dem Disneyfilm Mary Poppins aus dem Jahre 1964 auseinander. Ziel der Untersuchung ist, die Fragen „Was rezipieren Kinder und Jugendliche aus dem Film Mary Poppins?“ und „Steht die Rezeption in Kohärenz zu Pierre Bourdieus Kulturkapital?“ empirisch zu beantworten. Dazu wird im theoretischen Teil zu Pierre Bourdieus Habitus- sowie Kapitaltheorie und zu Werner Faulstichs Filmanalysemodell Bezug genommen. Im nachfolgenden empirischen Teil wird der Film anhand von Werner Faulstichs Modell der Filmanalyse auf seine beinhalteten Werte und Normen untersucht. Daran anschließen werden vier Schülerinnen und Schüler in problemzentrierten Interviews bezüglich ihrer tatsächlichen Rezeption des Filmes befragt. Die erhobenen Daten werden im Anschluss mittels der qualitativen Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring ausgewertet und interpretiert. Abschließend wer-den die gewonnenen Erkenntnisse zusammengeführt, um so die Forschungsfragen zu beantworten. Die Masterarbeit erhofft sich durch die Auseinandersetzung einen interdisziplinären Erkenntnisgewinn und ist sowohl für Eltern als auch für Personen des pädagogischen Feldes interessant.
In der Kinder- und Jugendhilfe gibt es eine Zielgruppe, die selbst Professionelle hilflos macht: Die Gruppe der ‘Systemsprenger’. Kennzeichnend für diese jungen Menschen ist, dass sie zahlreiche Beziehungsabbrüche erlebt haben und ein hoch risikoreiches Verhalten aufweisen. Da die systemische Sichtweise die Problematik als fehlerhafte Interaktion zwischen System und Mensch betrachtet, muss das System stetig verbessert und analysiert werden.
In der vorliegenden Arbeit liegt hierbei der Fokus auf der Arbeitssituation der Mitarbeitenden. Durch die Forschungsfrage: “Wie nehmen (sozial)pädagogische Fachkräfte die Arbeit mit ‘Systemsprengern’ wahr?” sollen Belastungsfaktoren und vorhandene Schutzfaktoren der Beschäftigten untersucht werden. Dies erfolgt durch die Auswertung von fünf qualitativen Interviews mit (sozial)pädagogischen Fachkräften, die in der stationären Jugendhilfe arbeiten.
Die Ergebnisse zeigen, dass das Erleben der Arbeitssituation nicht nur von Belastungen, sondern auch maßgeblich von Schutzfaktoren, wie Ressourcen der Einrichtung und persönlichen Haltungen bestimmt wird. Folglich müssten Arbeitgebende nicht nur bei der Verringerung von Belastungsfaktoren, sondern auch bei der Stärkung von Schutzfaktoren ansetzen.
Schlüsselwörter: Systemsprenger - Belastungsfaktoren – Schutzfaktoren - pädagogische Fachkräfte – Arbeit - stationäre Jugendhilfe
Die Integration von behinderten- bzw. beeinträchtigten Kinder mit der Diagnose Autismus/ Asperger Syndrom wird immer mehr bevorzugt, um diese nicht in Kleinklassen „abzuschieben“ in denen sie ihre soziale Kompetenz durch kleine Gruppen nur bedingt erweitern können. Dennoch zeigen betroffene Kinder Probleme bei sozialen Kontakten sowie in der Kommunikation und Sprache. Diese wiederholten, stereotypen Verhaltensweisen und Interesse unproblematisch in den Schulalltag einbauen zu können gilt es zu untersuchen.
Daher ist es von großer Notwendigkeit zu verstehen, in welchen Bereichen und mit welchen Merkmalen sich eine Autismus- Spektrum- Störung zeigt und welche Ressourcen gegeben sein müssen, um für die Beteiligten eine für deren Bedürfnisse abgestimmte, lernfreudige Lernumgebung bieten zu können. Durch die Integration wird eine weitere Lehr-kraft zugelassen, dadurch werden die Klassen auch bis zur Gänze auf-gefüllt. Diese großen Klassen haben eine enorme Lärmbelastung zur Folge. Die Lärmbelastung wirkt sich vor Allem auf Kinder mit einer Autismus-Spektrum-Störung lernhemmend aus, da sie ihre eigene spezielle Wahrnehmung haben. Das Ziel dieser vorliegenden Masterarbeit ist die Frage zu beantworten, wie die Lernmotivation unter Einfluss der Lernumgebung gesteigert werden kann.
Um diese Frage zu beantworten, wurde die qualitative Forschung angewendet. Es wurden unterschiedliche Lernumgebungen angeboten und soziale Gegebenheiten verändert, um die unterschiedlichen Ergebnisse beobachten zu können.
Eindeutig war zu erkennen, dass Kinder mit einem reduzierten Interesse an sozialen Kontakten, sowie dem mangelnden Verständnis sozialer Situationen Probleme damit haben, sich in einer Regelklasse zu integrieren und um einen Abstand bzw. um eine Reduktion der Kinderanzahl durchaus sehr dankbar sind. Die Lautstärke der Lernumgebung ist ausschlaggebend für die Lernmotivation des Kindes mit Asperger-Syndrom.
Die vorliegende Masterarbeit hat zum Ziel, herauszufinden, ob Wertebildung aktuell in der Grundstufe II der Volksschule als Querschnittsmaterie vernachlässigt wird, wie sie praktisch umgesetzt wird und was zu einer effektiven Umsetzung beitragen kann. Dazu wird zuerst anhand eines intensiven Literaturstudiums ein theoretisches Fundament gelegt, das relevante Aspekte und den aktuellen Forschungsstand darstellen soll. Es zeigt sich im Zuge dessen eine hohe Relevanz der Wertebildung in der Schule sowie die Möglichkeit einer effektiven Umsetzung durch eine Verknüpfung von impliziten und expliziten Aspekten. Konkret stellt sich der entwicklungsfördernde Ansatz hinsichtlich der Umsetzung als zielführend dar. Überdies werden auch die Einflussfaktoren, Störfaktoren sowie positive Wirkungen einer Wertebildung dargestellt. Im Anschluss an die theoretische Erörterung folgt der Forschungsteil, basierend auf einem qualitativen Forschungskonzepts. Um Erkenntnisse zur Beantwortung der Forschungsfrage zu gewinnen, werden sechs problemzentrierte Interviews mit Lehrpersonen der Grundstufe II durchgeführt. Die Ergebnisse bestätigen die theoretische Relevanz der Wertebildung, zeigen aber auch, dass die Umsetzung oft nicht der hohen Relevanz gerecht wird. Dafür können unter anderem eine mangelnde eigene Kompetenz als auch Störfaktoren, wie eine Konfrontation mit Multikulturalität oder die Eltern, verantwortlich gemacht werden. Die Notwendigkeit einer Eingliederung in die Aus- oder Weiterbildung von Lehrenden wird durch die Resultate einmal mehr unterstrichen. Grundsätzlich zeigen sich für eine adäquate Umsetzung praxisorientierte und -erprobte Modelle oder Ansätze als mögliche Unterstützung. Hierzu braucht es eine Anpassung der Curricula der Lehrer/-innenbildung.
Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, welche Bedeutung die Lehrer- und die Schüler-persönlichkeit für den Lernerfolg der Schüler haben.
Ziel ist es Persönlichkeitsbereiche auszumachen, die einen wesentlichen Einfluss auf den Lernerfolg der Schüler zeigen und inwiefern diese den Lernerfolg beeinflussen.
Zum einen seitens der Lehrperson, zum anderen seitens der Schüler. Zudem wird untersucht, inwieweit auf diese Persönlichkeitsbereiche Einfluss genommen werden kann.
Die Kultusministerkonferenz stellt die Anforderung an Lehrpersonen, die Schüler im Lernprozess individuell zu unterstützen und zu fördern, um ihre Potenziale entfalten zu können.
Die Persönlichkeit hat einen wesentlichen Einfluss auf den Lernerfolg der Schüler. Durch zielgerichtete Interventionen kann auf Persönlichkeitsbereiche Einfluss genommen werden und der Lernprozess und somit der Lernerfolg positiv beeinflusst werden.
[Aus der Einleitung S.2f.]
Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit steht die Untersuchung der Rahmenlehrpläne der Fach-kommission nach §53 PflBG im Hinblick auf darin enthaltene Möglichkeiten zur Anbahnung kritischer Lern- und Bildungsprozesse, welche ihren Ausgangspunkt in der reflexiven Auseinandersetzung mit Phänomenen und Bedingungen des Pflegeberufes, allen voran der Pflegepraxis, in der generalistischen Pflegeausbildung zur/m Pflegefachfrau/-mann haben können.
Als Grundlage dieser Analyse, also anhand welcher Themen dies im Rahmen der theoretischen Ausbildung zum Gegenstand von Bildungsprozessen werden kann, wurden seitens des Verfassers bewusst die Rahmenlehrpläne der Fachkommission nach §53 Pflegeberufegesetz und keine länderspezifische Ausarbeitung gewählt. Damit sollen die Möglichkeiten und Chancen der Rahmenlehrpläne der Fachkommission nach §53 PflBG hinsichtlich bildungsimmanenter Inhalte und das Motiv der Kommission, durch die Pflegeausbildung die Persönlichkeitsentwicklung der zukünftigen Pflegefachkräfte zu fördern, betont werden.
Eine ausführliche Auseinandersetzung mit deren Berufs- und Pflegeverständnis, sowie den didaktisch-pädagogischen Grundsätzen, insbesondere dem zugrunde liegenden Lehr-, Lern- und Bildungsverständnis, erfolgt im Kapitel zwei dieser Arbeit.
Soviel vorweg: Die Subjektorientierung sowohl in Bezug auf Lernende, Lehrende und zu pflegende Menschen stellt ein zentrales Anliegen dar. Im letzten Kapitel dieser Arbeit erfolgt dementsprechend eine knappe kritische Auseinandersetzung mit der länderspezifischen Ausarbeitung des bayerischen Lehrplans für Pflegeberufe des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB).
Die vorliegende Bachelorarbeit legt ein praktikables Handlungskonzept zum Umgang mit jungen Erwachsenen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) für die pädagogischen Fachkräfte einer therapeutischen Wohngruppe (TWG) vor, in der unter anderem an BPS erkrankte Jugendliche leben. Nach der in dieser Arbeit vertretenen Auffassung ist die BPS eine in der späten Kindheit oder Adoleszenz auftretende Erkankung. Hierfür wurde die Borderline-Persönlichkeitsstörung anhand ihrer ICD-10-Kriterien und Verhaltensweisen beschrieben. Außerdem wurde die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) von Marsha Linehan bzw. die Dialektisch-Behaviorale Therapie für Adoleszente (DBT-A) und ihre Grundsätze vorgestellt. Auch wird ein exemplarisches Konzept einer therapeutischen Wohngruppe vorgestellt und auf diese dann das Handlungskonzept mit Psychoedukation und einem Manual angewendet.
Das Handlungskonzept basiert auf der Dialektisch-Behavioralen-Therapie für Adoleszente (DBT-A). Schon vorhandene Elemente wurden vervollständigt, sodass die DBT im Handlungsrepertoire der Betreuer:innen der TWG verfügbar wird. Die betroffenen Jugendlichen erfordern eine hohe Aufmerksamkeit von den Mitarbeitern, da sie unter anderem das Bedürfnis haben, Beziehungen zu kontrollieren. Dies erfordert ein hohes Maß an Wissen bei dem Fachpersonal und ein gewisses Handlungsrepertoire. Das Handlungskonzept muss kompakt und knapp sein, damit es in der Praxis durch das Fachpersonal der TWG eingesetzt wird.
Schlüsselwörter: Dialektisch-Behaviorale Therapie für Adoleszente (DBT-A), Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS), therapeutische Wohngruppe (TWG), Handlungskonzept, Psychoedukation, nicht-suizidales selbstverletzendes Verhalten, Jugendliche, Skillstraining
Eine große Anzahl von geflüchteten Menschen erfährt vor, während und nach der Flucht
Gewalt, Verfolgung und Diskriminierung. Diese Faktoren haben einen großen Einfluss auf ihre Gesundheit und ihr Leben. Die vulnerable Gruppe der geflüchteten Menschen mit besonderem Schutzbedarf ist besonders anfällig eine psychische Erkrankung zu entwickeln.
Es wird eine umfassende Literaturrecherche zum Thema medizinische und psychosoziale Versorgungsstrukturen und Resilienz für geflüchtete Menschen mit besonderem Schutzbedarf durchgeführt.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es zu beantworten, ob die deutschen Versorgungsstrukturen den Bedürfnissen und Besonderheiten von geflüchteten Menschen mit besonderem Schutzbedarf gewachsen sind und welchen Zugang diese dazu haben. Resilienz ist ein Konzept, das beim Verständnis und der Förderung von Gesundheit und Traumabewältigung helfen kann. Es wird geklärt, welche Rolle Resilienz im Umgang mit der neuen Lebenssituation, dem Integrationsprozess und bei der Gesundheitsförderung dieser vulnerablen Gruppe spielt.
Die medizinischen und psychosozialen Versorgungsstrukturen in der Bundesrepublik Deutschland sind nicht auf die speziellen Bedürfnisse der geflüchteten Menschen mit besonderen Schutzbedarf ausgelegt. Der Zugang ist durch strukturelle Gegebenheiten erschwert und das Konzept der Resilienz findet wenig Berücksichtigung im Integrations-prozess und in der praktischen Arbeit.
Die Arbeit mit psychisch kranken Straftätern im Maßregelvollzug erweist sich durch das Spannungsfeld der Besserung und Sicherung als ständiger Balanceakt für alle Behandelnden. Doch auch die untergebrachten Personen selbst haben mit lebensverändernden Umständen umzugehen. Dabei sind Selbstbestimmung und Hoffnung oftmals wenig ausgeprägte Merkmale im Denken und Handeln forensisch-psychiatrischer Patienten.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, aufzuzeigen, inwiefern die Förderung von Selbstbestimmung im Maßregelvollzug möglich ist.
Hierzu wurde eine Literaturrecherche durchgeführt und schwerpunktmäßig der Recovery-Gedanke herangezogen um ein ganzheitliches Konstrukt zu bieten, mit dem eine solche Förderung möglich sein kann. Die Ergebnisse der Recherche zeigen, dass Recovery in einigen Ländern bereits Anwendung im Maßregelvollzug gefunden hat und, dass dies in Deutschland immer mehr in den Fokus rückt. Durch die ganzheitliche, ressourcenorientierte Betrachtung der Patienten und den aktiven Einbezug dieser in die Behandlung können Hoffnung, Selbstbestimmung, Eigenverantwortlichkeit und Selbstständigkeit gefördert werden. Eine Implementierung erweist sich jedoch als Herausforderung für alle Beteiligten und das gesamte System des Maßregelvollzugs, was Raum für weiterführende Forschung lässt.
[Auszug aus dem Schlusskapitel, S. 42]
Es gibt auf Jahrzehnte hin betrachtet ausreichend englische Literatur und Forschung zum Thema Gaslighting. Nicht nur wurde die psychologische Ebene dieses Phänomens beschrieben, auch beschäftigten sich Soziologen und die Politikwissenschaft damit. Im Deutschen sieht die Lage etwas kahler aus, der Begriff ist noch unbekannt. Es gibt keine deutschsprachige Forschung oder Studien darüber.
Als Sozialarbeiter über Gaslighting Bescheid zu wissen ist enorm wichtig, da es eine akute Manipulationstaktik beschreibt, die nicht nur Missbraucher verwenden, sondern die auch professionelle Instanzen einsetzen können. Ihre professionelle Macht so auszunutzen ist auch Sozialarbeitern möglich. Es gilt, dies zu unterbinden und genügend Interventions- und Reflexionsmöglichkeiten in der Praxis zur Verfügung zu haben. Das Thema dieser Bachelorarbeit war jedoch nicht, Machtunverhältnisse in der Praxis zu beschreiben. Eine Masterarbeit könnte eventuell die Problematik weiter erforschen.
Es ist schlussendlich definitiv zu sagen, dass sich Sozialpädagogen in Deutschland mit dem Phänomen beschäftigen müssen.
Das Jahr 2020 wird für immer mit dem Beginn der Corona-Pandemie in Verbindung stehen. Anfang
des Jahres verbreitete sich das SARS-coV-2 Virus über die ganze Welt und sorgte dafür, dass vieles über Nacht nicht mehr so funktionierte wie zuvor und das öffentliche Leben zeitweise stillstand.
Dadurch rückte auch das Berufsfeld der Pflege stärker in den Mittelpunkt der öffentlichen Wahrnehmung. Den Pflegenden in Deutschland wurde durch die Krise mehr Aufmerksamkeit geschenkt, der Begriff „systemrelevant“ wurde schnell für diese aber auch andere Berufssparten etabliert und es begann eine gesellschaftliche Debatte über die Bezahlung von Pflegekräften. Schnell, so lautete der gesellschaftliche Konsens, ließ sich ausmachen, dass die Bezahlung zu schlecht sei und hier Änderungsbedarf besteht.
Die Bezahlung ist jedoch nicht alleine ausschlaggebend dafür, ob ein/e Arbeitnehmer:in zufrieden mit der Ausübung der Tätigkeit ist. Auch in der Pflege spielen hierbei viele Faktoren eine Rolle. Entgegen der öffentlichen Wahrnehmung, Pflegeberufe seien zu schlecht bezahlt, sind für Pflegende andere Rahmenbedingungen ihrer Tätigkeit mindestens genauso wichtig wie die monetäre Entlohnung.
Die Arbeit widmet sich dieser Thematik mittels einer quantitativen Befragung und versucht zu ergründen, was Pflegekräften wirklich wichtig ist. Sie zeigt, dass es neben der finanziellen Entlohnung wichtigere Faktoren gibt, die dazu beitragen, dass Pflegende zufrieden ihrem Beruf nachgehen. Auch wird dargestellt, dass die Pflegenden mit der Bezahlung unzufrieden sind und die ergriffenen Maßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie nicht dazu beitragen, dass sich Pflegende in ihrer Arbeit
wertgeschätzt fühlen.
Die vorliegende Arbeit zum Thema „pädagogische Autorität“ beleuchtet die Einschätzung der individuellen Fähigkeiten von Junglehrer/-innen im ersten Dienstjahr. Die zentrale Fragestellung, wie sich Junglehrer/-innen hinsichtlich ihrer pädagogischen Autorität einschätzen, zielte darauf ab, wesentliche Erkenntnisse für den Berufseinstieg sowie auch erwägenswerte Änderungen für Ausbildungsstätten zu liefern. Darüber hinaus wurde der Frage nach möglichen, unbewusst verursachten, Störungsquellen nachgegangen. Um signifikante Erkenntnisse in diesen Bereichen zu erlangen, wurden Junglehrer/-innen im ersten Dienstjahr anhand eines Leitfadens interviewt und die Resultate mittels der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen auf, dass in einigen Bereichen der pädagogischen Autorität Unsicherheiten vonseiten der Junglehrer/-innen bestehen. Des Weiteren sehen die Junglehrer/-innen einen Zusammenhang zwischen der noch nicht vollständig ausgeprägten pädagogischen Autorität und der Prävention von Unterrichtsstörungen.
In dieser Arbeit wird die Lehrerinnen- und Lehrerausbildung der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz, kurz PHDL, im Primarstufenbereich hinsichtlich der dort zu erwerbenden Kompetenzen in den Blick genommen. Ziel ist es anhand eines Fragebogens zu ermitteln, welche Kompetenzen Studentinnen und Studenten während der Ausbildung zur Volksschullehrerin oder zum Volksschullehrer an der PHDL erwerben und welche für die Unterrichtspraxis notwendigen Aspekte in der Primarstufenausbildung an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz, nicht erläutert werden. Folgende grundlegenden Fragen sollen in dieser Arbeit beantwortet werden:
1. Werden zentrale Kompetenzaspekte in der Primarstufenausbildung an der PHDL gelernt?
2. Werden die Ziele der Primarstufenausbildung an der PHDL umgesetzt?
3. Welche für die Unterrichtspraxis notwendigen Aspekte werden in der Primarstufenausbildung an der PHDL nicht gelernt?
4. Gibt es Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Dimensionen des Fachwissens?
5. Gibt es Unterschiede zwischen den Aspekten „pädagogisches Fachwissen“, „pädagogische Grundhaltung“, „forschende Haltung und reflektiertes Praxishandeln“ und „Ziele der PHDL“?
Nach dem Erstellen eines Online-Fragebogens erfolgte die Auswertung einerseits mit dem Programm SPSS, andererseits wurde die offene Frage am Schluss mit der Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) analysiert. Diesen Ergebnissen nach werden an der PHDL folgende Kompetenzen nicht genügend vermittelt:
• Pädagogisches Fachwissen - Fachliches Lernen;
• Pädagogisches Fachwissen - Soziale, emotionale, moralische Entwicklung;
• Pädagogisches Fachwissen - Pädagogische Diagnose, Beratung, Beurteilung;
• Pädagogisches Fachwissen - Schulentwicklung, Innovation und Vernetzung
Im Gegensatz dazu wurden die Bereiche der pädagogischen Grundhaltung, der forschenden Haltung sowie des reflektierten Praxishandelns positiv bewertet.
Die Ziele der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz werden, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Fragebögen nach zu urteilen, erreicht. Als notwendige Aspekte, die bisher während der Ausbildung zu wenig bearbeitet wurden, werden die Elternarbeit, die berufsspezifischen Informationen, Classroom Management, die Praxis, die Didaktik, vor allem im Bereich des Deutschunterrichts, die Heterogenität im Klassenverband, die Leistungsbeurteilung, die Schuleingangsphase, Psychohygiene, Verhaltensauffälligkeiten, das wissenschaftliche Arbeiten und die Digitale Kompetenz erwähnt.
Wie von Kunter (2011) gefordert, sollte das Ziel der Lehrerinnen- und Lehrerausbild darin bestehen, angehende Lehrerinnen und Lehrer durch die Vermittlung adäquater Strategien und professionsspezifischer Kenntnisse auf die erfolgreiche Umsetzung ihrer Kernaufgabe, nämlich das Unterrichten, vorzubereiten. Die Pädagogische Hochschule der Diözese arbeitet unentwegt daran dieses Ziel zu erreichen und muss noch einige Aspekte dabei beachten. Jedoch hat sie bisher bereits viel umsetzen können.
In der vorliegenden Masterarbeit wird das Thema der gewaltfreien Kommunikation umfangreich untersucht. Dabei wird der Fragestellung, inwieweit sich die Gewaltfreie Kommunikation auf das Sozialverhalten von Schülerinnen und Schülern der Primarstufe auswirkt, nachgegangen.
Eine intensive Auseinandersetzung soll ausfindig machen, ob und vor allem inwiefern sich Veränderungen im sozialen Verhalten aufzeigen. Konflikte zwischen Schülerinnen und Schülern sind allgegenwärtig. Schülerinnen und Schülern müssen Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie sie mit Konflikten konstruktiv umgehen können. Die Gewaltfreie Kommunikation ist eine Möglichkeit, wie Pädagoginnen und Pädagogen den Kindern ein Handwerkszeug zur Konfliktbewältigung mit auf den Weg geben können.
Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine qualitative Inhaltsanalyse nach Phillip Mayring angestrebt. Neben einem umfangreichen Literaturstudium kam es zur Durchführung von Leitfadeninterviews, sowie zur Umsetzung einer Aktionsforschung in
einer Vorschulgruppe.
Die Ergebnisse zeigen, dass sich der Einsatz der Gewaltfreien Kommunikation positiv auf das Sozialverhalten von Schülerinnen und Schülern auswirkt. Neben den Herausforderungen, die der Einsatz für Pädagoginnen und Pädagogen mit sich bringt, steht der Vorteil klar im Vordergrund. Es werden „Brücken gebaut“, auf welche Schülerinnen und Schüler nicht nur in Konfliktsituationen
zurückgreifen können. Die Gewaltfreie Kommunikation wäre somit universell im Schulalltag und darüber hinaus einsetzbar.