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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich damit welche besonderen Schwierigkeiten für Frauen und Männer entstehen, die ihr Leben mit einem alkoholabhängigen Partner bzw. einer alkoholabhängigen Partnerin verbringen. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt außerdem darauf, was in der ambulanten Suchtberatung getan werden kann um die Partnerinnen und Partner von Suchtkranken zu unterstützen und zu stärken.
Sozialunternehmen stehen vor der Herausforderung, sich auf den Fachkräftemangel vorzubereiten, welcher für ihren Bereich prognostiziert wird. Eine mögliche Vorgehensweise, ihren zukünftigen Bedarf zu decken, ist die dauerhafte Integration von zugewanderten Fachkräften aus dem EU-Raum. Organisationen, die dieser Strategie nachgehen wollen, stellen sich die Frage, wie sie die europäischen Fachkräfte nach der Rekrutierung an sie binden können. Hierfür soll das vorliegende Konzept mit konkreten Handlungsempfehlungen als Praxishilfe dienen. Es enthält ein selbst entwickeltes Gerüst mit folgendem Aufbau: Nach der Definition des Begriffs Mitarbeiterbindung, werden zunächst organisationsexterne und -interne Faktoren beschrieben. Dies sind die Voraussetzungen, welche Organisationen beachten müssen, bevor sie mit der Umsetzung geeigneter Personalmaßnahmen beginnen können. Die personalpolitischen Instrumente und Methoden werden schließlich in den verschiedenen Phasen, die ein Mitarbeiter während seines Arbeitsverhältnisses durchläuft, angewendet. In chronologischer Reihenfolge sind das die Phasen Gewinnung, Auswahl, Einarbeitung, Führung, Entwicklung sowie die Freisetzung von Personal. Das Konzept beinhaltet ausschließlich Maßnahmen für die Bindung von Fachkräften aus dem EU-Raum und verzichtet dabei auf die Nennung allgemeiner Verfahren.
Der amerikanische Theologe Leonard Sweet ist überzeugt, dass sich der postmoderne Kontext am treffendsten mit dem Akronym EPIC beschreiben lässt. Experiential (erlebnisorientiert) – Participatory (beteiligend) – Imagedriven (bildbestimmt) – Connected (verbindend). Um Menschen im postmodernen Kontext (EPICTimes) zu erreichen, muss die Kirche, seiner Ansicht nach, zur EPICChurch werden. Inspiriert von Sweets Ansatz und aufgrund der Entdeckung aller vier EPICKennzeichen in der Abendmahlsfeier, versucht der Autor zu klären, ob sich der EPICAnsatz auf das Abendmahl übertragen lässt und inwieweit ein zu entwickelndes Konzept von EPIC Communion (d.. einer den EPICKriterien entsprechenden Abendmahlsfeier, die sowohl dem postmodernen Kontext als auch dem biblischen Zeugnis entspricht) für die Feier des Abendmahls zukunftsweisend sein kann. Aus biblischer und theologischer Perspektive klärt der Autor, welche Inhalte und Formen stiftungsgemäß sind und so normativ und unabhängig von Zeit und Kontext für eine Abendmahlsfeier im postmodernen Kontext gelten. Der missionarische Aspekt zeigt sich darin, dass beim Abendmahl das Evangelium nicht nur verbal verkündet, sondern auch in der sakramentalen Handlung leiblich erfahrbar wird. Deshalb ist zu klären, ob das Abendmahl, im Sinne einer EPIC Communion als missionarische Möglichkeit genutzt werden kann oder ob Nicht-Christen von der Teilhabe am Abendmahl ausgeschlossen bleiben müssen. Der Autor spricht sich hierbei für die Praxis eines offenen Abendmahlsaus. EPIC Communion ist weder eine umfassende Abendmahlstheologie noch eine ausformulierte Abendmahlsliturgie. Vielmehr benennt der Autor Kriterien, anhand derer konkrete Formen von Abendmahlsfeiern im postmodernen Kontext (weiterentwickelt werden können, und zeigt beispielhaft und in Konkretion auf, wie eine entsprechende Praxis aussehen kann. Sie bringt das Abendmahl und den postmodernen Kontext ausgewogen und passend zusammen und zeigt, dass und wie Abendmahl zeitgemäß und dabei stiftungsgemäß gefeiert werden und sich darin auch die missionarische Wirkung des Abendmahls voll entfalten kann.
Evolutionäre Ethik 2.0
(2012)
Eine gravierende Folge des demographischen Wandels in Deutschland wird die Sicherung der Sozialsysteme zur Betreuung und Pflege der alten Menschen sein. Nach Einschätzung der Enquête-Kommission "Demographischer Wandel" des deutschen Bundestages, wird dieser steigende Bedarf ohne ehrenamtliches bürgerschaftliches Engagement in Zukunft nicht abzudecken sein. In dieser Arbeit wird das Problemfeld, Folgen des demographischen Wandels, und die daraus sich ergebenden Herausforderungen für gemeindediakonisches Handeln auf lokaler Ebene konkret betrachtet. Am Beispiel der mittelhessischen Wohn- und Industriegemeinde Heuchelheim wird zunächst in Kapitel 2 untersucht, wie sich der demographische Wandel bis ins Jahr 2025 auf ein kommunales Kleinzentrum auswirken wird. Daraus werden konkrete soziale Problemfelder abgeleitet, in denen die Ev. Gemeinschaft Heuchelheim ihren diakonischen Auftrag sehen kann. Zur Entwicklung einer gemeindediakonischen Konzeption für die Ev. Gemeinschaft werden in Kapitel 3 Ansätze des diakonischen Gemeindeaufbaus und neuere Überlegungen der missionalen Theologie diskutiert. Zuvor werden gemeindediakonische Problemfelder und Grenzen, insbesondere die Spannung zwischen institutioneller und gemeindlicher Diakonie, thematisiert. Im vierten Kapitel wird die Ev. Gemeinschaft in einer ganzheitlichen unter historischen, soziologischen und strukturellen Aspekten untersucht. Dabei wird nach den Ursachen für den Bewusstseinswandel hinsichtlich Gemeindediakonie gefragt. In einem Exkurs werden dabei auch externe Einflüsse aus den Dachverbänden und der Gemeindeaufbauliteratur für diesen Bewusstseinswandel gesucht. Weiter werden die Ressourcen für diakonisches Handeln innerhalb der Ev. Gemeinschaft, unter Berücksichtigung ihres eigenen demographischen Wandels ermittelt. Aus diesen Überlegungen wird schließlich in Kapitel 5 ein gemeindediakonisches Modell entwickelt, das sich an die Ressourcen der Ev. Gemeinschaft anpasst. Ohne eine eigene gemeindediakonische Institution mit entsprechender Infrastruktur aufzubauen, werden in diesem Modell diakonische Mitarbeiter der Ev. Gemeinschaft in bestehende kommunale Hilfsstrukturen gesandt und dort begleitet. Zur Implementierung dieses gemeindediakonischen Ansatzes werden in Kapitel 6 konkrete Maßnahmen aufgezeigt. Dabei wird diesem Ansatz entsprechend nicht projektorientiert, sondern erfahrungsorientiert in kleinen Schritten vorgegangen.
KURZFASSUNG HINTERGRUND UND ZIEL In deutschen Kliniken wird gegenwärtig verstärkt darüber diskutiert, wie medizinische Leistungen kosteneffizient und ohne Qualitätseinschränkungen angeboten werden können. Ziel der Studie war es, die Forschungsfrage zu beantworten, ob gut ausgebildete und erfahrene Pflegepersonen vergleichbar gut die PillCam Colon Kapselendoskopie auswerten können. Darüber hinaus richtet sich das Forschungsinteresse auch auf mögliche Veränderungen der beruflichen Identität durch die Übernahme einer ärztlichen Tätigkeit. METHODE In einer randomisierten kontrollierten multizentrischen, einfach verblindeten klinischen Vergleichsstudie interpretierten 18 Ärzte und Pflegepersonen je 30 PillCam Colon Kapselendoskopiefilme zur Überprüfung der Übereinstimmung der Polypendetektion. Die Ergebnisse wurden mit den Auswertungsergebnissen von 14 Experten (Referenz) verglichen. Aus der Vorstudie zur Fallzahlkalkulation ergab sich eine notwendige Filmanzahl von 270 Filmen. Mögliche Veränderungen der beruflichen Identität wurden mittels Gruppendiskussion und Fragebogen untersucht. ERGEBNISSE Die Sensitivität bei der Polypendetektion der Pflegepersonen im Vergleich zur Expertengruppe betrug 80,3% und die Spezifität 43,7%. Sensitivität und Spezifität der Diagnose von Polypen ≧ 10mm bei Pflegepersonen betrugen im Vergleich zur Referenzgruppe 72,4% bzw. 72,6%. In 73,5% stimmte die Polypendiagnostik mit den vorhergesagten Referenzwerten überein (OR Pflegepersonen: 1,54; OR Ärzte: 1,89). Bei der Größenbestimmung >10mm waren es 93,8% (OR Pflegepersonen: 6,4; OR Ärzte: 9,7). Die Anzahl der Berufsjahre und die Auswertungszeit sowie die Anzahl durchgeführter bzw. assistierter Koloskopien hatte keinen Einfluss auf die Eintrittswahrscheinlichkeit des Referenzwertes der Experten. Es ist kein wirtschaftlicher Mehrwert bei der Vorauswertung der Kolonkapselendoskopie durch geschulte Pflegepersonen ersichtlich. 90% der befragten Pflegepersonen (106/118) sind davon überzeugt, dass die Vorauswertung der Kapselendoskopie erlernbar ist. 65,4% der befragten Assistenzpersonen mit Fachweiterbildung hätten keine Sorge, einen relevanten Befund zu übersehen. 72% sind davon überzeugt, dass sich die Vorauswertung der Kapselendoskopie positiv auf die berufliche Identität und das Berufsbild auswirken würde. ZUSAMMENFASSUNG Die Vordetektion der Kapselendoskopie kann an gut geschulte und erfahrene Endoskopieassistenzpersonen mit Fachweiterbildung delegiert werden. Erfahrung in der Assistenz bei der Koloskopie und gute visuelle Interpretationsfähigkeit sind Voraussetzungen für eine vergleichbar gute Auswertungsqualität. Zwei Drittel der befragten Assistenzpersonen hätte keine Bedenken, die Verantwortung zu übernehmen und ca. 70% glauben, dass sich das neue Tätigkeitsfeld positiv auf das berufliche Selbstbild auswirken würde.
Soziale Arbeit und soziale Bewegungen - Kooperationsmöglichkeiten für eine gerechtere Gesellschaft
(2012)
Welche Verbindungen gibt es zwischen Sozialer Arbeit und sozialen Bewegungen? Und inwiefern können sie voneinander profitieren? Die Arbeit stellt zwölf Thesen auf, warum eine Kooperation zwischen beiden Akteuren sinnvoll ist und zeigt mögliche Formen der Kooperation auf. Die zentrale Verbindung wird dabei im Einsatz für eine gerechtere Gesellschaft sowie für die Garantie der Menschenrechte gesehen.