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Hintergrund: Die Zahl Pflegebedürftiger in Deutschland steigt, während schon jetzt von einem Fachkräftemangel im Bereich der Pflege die Rede ist. Um Personalengpässen entgegenzuwirken wird vermehrt auf die Strategie des Anwerbens von Pflegefachpersonen aus dem Ausland gesetzt. Doch trotz steigender Zahlen ausländischer Pflegefachpersonen in der beruflichen Pflege in Deutschland gestaltet sich eine berufliche Integration dieser nicht ohne Herausforderungen. Die Thematik des unterschiedlichen Pflegeverständnisses von migrierten und in Deutschland etablierten Pflegefachpersonen als Herausforderung für die berufliche Integration wird in dieser Arbeit beleuchtet.
Zielsetzung: Hierzu wird das Pflegeverständnis der migrierten sowie der in Deutschland etablierten Pflegefachpersonen herausgearbeitet. Dies soll der Identifizierung diesbezüglicher Differenzen zwischen den Betroffenen dienen. Eine erfolgreiche berufliche Integration der migrierten Pflegefachpersonen in Deutschland soll aufgrund eines unterschiedlichen Pflegeverständnisses so nicht gefährdet werden.
Vorgehen: Das Pflegeverständnis in Deutschland wird im Verlauf auf Grundlage der Qualifikation sowie der Aufgaben und Kompetenzen herausgearbeitet und in den internationalen Vergleich gesetzt. Zudem erfolgt eine Erweiterung um Aspekte, welche ebenfalls Einfluss auf das jeweilige Pflegeverständnis nehmen. Die Durchführung einer empirischen Untersuchung ergänzt die Darstellung mit weiteren Erkenntnissen hinsichtlich des unterschiedlichen Pflegeverständnisses der beteiligten Pflegefachpersonen. Anhand theoretischer Grundlagen sowie der gewonnenen Ergebnisse wird anschließend auf die berufliche Integration der migrierten Pflegefachpersonen in Deutschland eingegangen und Handlungsmaßnahmen hierzu erstellt.
Ergebnisse: Als zentrale Ergebnisse sind Differenzen hinsichtlich des Pflegeprozesses mit dessen Tätigkeiten und der hierfür notwendigen Kompetenzen in Bezug auf die Grund- und Behandlungspflege zu nennen. Der Pflegeprozess als Kern der beruflichen Pflege in Deutschland muss migrierten Pflegefachpersonen nicht immer geläufig sein. Zudem verfügen Pflegefachpersonen im Ausland über eine erweiterte Handlungsautonomie, was den Tätigkeits- und Kompetenzbereich der beruflich Pflegenden zu Deutschland unterscheidet. Diese Differenzen und die damit einhergehende unterschiedliche Ausrichtung beruflicher Pflege in Richtung „Caring“ (Deutschland) oder „Nursing“ (Ausland) machen eine erfolgreiche berufliche Integration von migrierten Pflegefachpersonen in Deutschland zur Herausforderung.
Fazit: Um eine erfolgreiche berufliche Integration migrierter Pflegefachpersonen zu erzielen ist es notwendig sowohl das Pflegefachpersonal aus dem Ausland als auch das Pflegefachpersonal in Deutschland im Vorfeld über Unterschiede, welche das Pflegeverständnis betreffen ausreichend zu informieren und zu sensibilisieren. Eine aktive Auseinandersetzung mit diesen Unterschieden ist notwendig, um ein Bewusstsein und Akzeptanz dafür bei den Beteiligten zu schaffen.
Die Jugendhilfe im Strafverfahren bzw. Jugendgerichtshilfe ist eine Aufgabe der Jugendhilfe, die dann zum Tragen kommt, wenn ein Strafverfahren gegen eine/einen Jugendlichen oder Heranwachsenden läuft. Die Tätigkeit umfasst sehr vielfältige und unterschiedliche Aufgaben, die durch die Schnittstellenlage zwischen Jugendhilfe und Jugendstrafjustiz gekennzeichnet sind. Die Mitwirkung der Jugendhilfe im Strafverfahren ist von ihrem doppelten rechtlichen Bezugsrahmen geprägt, nämlich einerseits dem Sozialrecht, andererseits dem (Jugend-)Strafrecht. § 52 SGB VIII ist dabei die Grundnorm für die Tätigkeit, so dass die Fachkräfte an die Ziele, Grundsätze und Verfahrensregelungen des Sozialrechts gebunden sind. Die verfahrensrechtliche Stellung, aber auch verschiedene konkrete Aufgaben sind in § 38 JGG und weiteren Paragraphen des JGG normiert, auf die § 52 Abs. 1 Satz 1 SGB VIII verweist. Im Zuge der Umsetzung einer EU-Richtlinie zur Stärkung der Verfahrensgarantien in Strafverfahren für Minderjährige wurden diese Regelungen im JGG umfassend reformiert. Das „Gesetz zur Stärkung der Verfahrensrechte von Beschuldigten im Jugendstrafverfahren“ trat am 17.12.2019 in Kraft. Weitere Änderungen ergaben sich 2021 durch das „Kinder- und Jugendstärkungsgesetz“ (KJSG) und das „Gesetz zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt gegen Kinder“. Daher muss die Praxis der JuHiS an vielen Stellen angepasst werden. Der Aufsatz erläutert die gesetzlichen Neuregelungen und nimmt die Aspekte in den Blick, die in einem umfassenden Qualitätsentwicklungs- und Professionalisierungsprozess beachtet werden sollten.
Mobbing und Cybermobbing
(2021)
Mobbing spielt schon lange eine Rolle in der Schullandschaft, aber auch in der Arbeitswelt. Dies findet sowohl im traditionellen Sinne, also in der Realwelt, als auch in den letzten Jahren zunehmend häufiger in der Online-Welt statt. Diese Arbeit hat sich das Ziel gesetzt, die wichtigsten Begrifflichkeiten sowie die Handlungen, Verläufe, Beteiligten sowie Entstehungs- und Vermeidungsprozesse sowohl in der Realwelt als auch beim Cybermobbing darzustellen. Zusätzlich soll auch noch auf die Folgen bei Opfer, Täterkreis und Schulinstitution sowie für mögliche Präventivmaßnahmen und rechtliche Möglichkeiten und Bewältigungsstrategien eingegangen werden.
Im ersten Kapitel werden die unterschiedlichen Mobbingarten mit den diversen Ausprägungen, im zweiten der konkrete Ablauf (vom Beginn bis hin zu den Folgen) dargestellt. Im Abschlusskapitel wird umrissen, welche gesundheitlichen Auswirkungen zu erwarten und welche Möglichkeiten zur Prävention ratsam sind.
Abschließend bzw. zusätzlich wird anhand von Erfahrungen und Fachgesprächen eine Broschüre beigelegt, die mit Infoblättern anschaulich darstellt, wie man diverse Erkrankungen erkennen kann (in der Schule als Lehrperson), aber auch wie man mit der Situation umgehen sollte.
Aggression im Vorschulalter ist ein steter Begleiter für Eltern und Pädagogen/-innen. Meist wird Aggression von Kindern im Elementarbereich als herausfordernd und negativ betrachtet. Oft fehlt es an Hintergrundwissen, um die Aggression anzunehmen und als positiv, im Sinne von Weiterentwicklung zu sehen. Das Wissen über Aggression im Kindesalter wird benötigt, um präventive Maßnahmen gegen Aggression anzubieten. Die Arbeit beschreibt die Formen der Aggression und die Vielzahl an Risikofaktoren für die Entstehung von Aggression. Weiter werden die Schutzfaktoren gegen Aggression beschrieben. Aggressives Verhalten von Kleinkindern scheint oft spontan und nicht erklärbar zu sein. Das Wissen über das Aggressionsgedächtnis und die Aggressionsverschiebung hilft dem besseren Verständnis. Diese Abwehrmechanismen werden neben der Beschreibung der Entwicklungsphasen kindlicher Aggression erwähnt. Die pädagogische Haltung und das systemische Denken von Pädagogen/-innen wird neben möglichen präventiven Angeboten gegen Aggression erläutert. Dabei geht es um die Wichtigkeit der Prävention im frühen Kindesalter durch aktive Entwicklungsbegleitung wie Stärkung der emotionalen und sozialen Kompetenzen der Kinder, sowie Vermittlung von gewaltfreier Kommunikation. Einen großen Teil der Arbeit widmet sich die Autorin den körperorientierten Ansätzen zur Aggressionsprävention, wie Bewegung sowie Raufen und Rangeln. Dabei wird auch auf Wichtigkeit des Raufens und Rangelns bezüglich sexueller Ausbeutung eingegangen. Im empirischen Teil der Arbeit, der qualitativ ausgerichtet ist, wird der Frage nachgegangen: Wie betrachten Pädagogen/-innen den Einsatz von Raufen und Rangeln und wie bewerten sie Raufen und Rangeln als Beitrag zur Aggressionsprävention? Die Interviews werden nach der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Die Auswertung der Interviews hat ergeben, dass die Pädagogen/-innen das R&R für Kinder als wertvoll, wirkungsvoll und entwicklungsfördernd sehen.
Schmerzreduktion durch Musiktherapie bei onkologischen Patienten im Kontext von Palliative Care
(2020)
Hintergrund: Die aktuellen Zahlen des Zentrums für Krebsregisterdaten im Robert Koch-Institut zeigen eine zunehmende Inzidenz der Krebserkrankungen in Deutschland. Schmerzen gehören zu den häufigsten und belastendsten Symptomen, die im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung auftreten können. Trotz zahlreicher medikamentöser Behandlungsoptionen wird die Mehrzahl der Patienten bezüglich der Schmerzreduktion noch völlig unzureichend versorgt. Dies verdeutlicht, dass Interventionsmöglichkeiten jenseits der pharmakologischen Behandlung im palliativen Kontext zur Schmerzlinderung und Verbesserung der Lebensqualität hilfreich sein könnten. Im Sinne der ganzheitlichen Schmerzbehandlung des Total Pain Konzeptes von Cicely Saunders stellen psychoonkologische Verfahren eine grundlegende Ergänzung dar.
Ziel: Ziel der vorliegenden Arbeit ist ein Review zum aktuellen Forschungsstand bezüglich der Effektivität von Musiktherapie als psychoonkologische Interventionsmöglichkeit zur Schmerz-reduktion. Damit soll die Frage beantwortet werden, ob die Musiktherapie eine wirksame Ergänzung zur konventionellen medikamentösen Behandlung darstellt, um im Rahmen der Palliative Care die Schmerzen bei Menschen mit einer Krebserkrankung zu reduzieren.
Methode: In den Datenbanken PubMed, CINAHL, Cochrane Library, PsycINFO und PSYN-DEX wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt, um Studien, die im Zeitraum von Juli 2014 bis November 2019 veröffentlicht wurden, zu identifizieren. Zudem fand parallel eine Handrecherche in relevanten und einschlägigen Fachzeitschriften statt, die nicht daten-bankgelistet waren. Es konnten insgesamt acht Studien identifiziert werden, die den Einschlusskriterien entsprachen und der Beantwortung der Forschungsfrage dienlich waren. Die eingeschlossenen Studien wurden anhand vorgegebener Beurteilungskriterien von Behrens und Langer (2016) und Panfil (2018) bewertet, um ihre Glaubwürdigkeit, Aussagekraft und externe Validität zu prüfen.
Ergebnis: Von den acht eingeschlossenen Studien zeigten sieben einen positiven Effekt der Musiktherapie bezüglich der Schmerzreduktion bei Krebspatienten auf. Sie kann sowohl bei tumorbedingten als auch therapiebedingten Schmerzen eingesetzt werden.
Die Musiktherapie als psychoonkologische Therapieform stellt einen wirksamen Bestandteil einer multimodalen Schmerztherapie dar.
Schlussfolgerung: Es besteht der Bedarf an mehr qualitativen Studien, die sich gezielt auf die schmerzreduzierende Wirkung der Musiktherapie bei Krebspatienten fokussieren, um die verschiedenen Wirkweisen dieser Intervention zu untersuchen.
Darüber hinaus wäre es wünschenswert, in zukünftige Studien dieses Forschungsthemas auch Teilnehmer mit kognitiven Einschränkungen einzuschließen, welche unter Umständen nicht in der Lage sind, das Schmerzniveau selbstständig anhand einer Schmerzskala zuver-lässig einzuschätzen, um auch dieser Patientengruppe den Zugang zur Musiktherapie zu er-möglichen.
Aus der Einleitung, S. 8:
Ausgangspunkt dieser Bachelorarbeit sind die Begriffsklärungen. Aufbauend auf die so-zialwissenschaftliche Grundlage folgt die Exegese der Perikope Mk 3,1-6 und die syste-matisch-theologische Auseinandersetzung. Abschließend wird der Praxisbezug anhand von Überlegungen, wie die Teilhabe an Gottes Wort aussehen kann, hergestellt.
Inklusion umfasst jegliche Form von Heterogenität und ist damit eine äußerst komplexe Materie. Um dieser gerecht zu werden, konzentriert sich die Bachelorarbeit auf das Thema ‚Behinderung‘.
Entstehung und Entwicklung der Evangelischen (Fach-) Hochschu-le Rheinland-Westfalen-Lippe 1927-2021
(2021)
Am 1. August 1971 wurde die Evangelische Hochschule Rheinland-Westfahlen-Lippe aus acht verschiedenen (Höheren) Fachschulen in evangelischer Trägerschaft gegründet. Wichtigste Vorgängereinrichtung war dabei die 1927 in Bielefeld entstandene Wohlfahrtsschule des Provinzialverbands der westfälischen Frauenhilfe, die 1930 nach Gelsenkirchen und 1960 nach Bochum umzog. Der vorliegende Forschungsbericht anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Hochschule zeichnet einerseits die Entwicklung dieser Schule über die NS- und Nachkriegszeit hinweg nach, andererseits wird die weitere Geschichte der verschiedenen Studiengänge nach 1971 durch die fünf Jahrzehnte vorgestellt. Dies geschieht jeweils auch mit einem Blick auf den historischen Kontext im Bereich der Sozialen Arbeit und aus der Perspektive früherer Studierender. Im Rahmen eines Interviewprojektes wurden die ehemaligen von heutigen Studierenden befragt zu Motiven ihrer Studienwahl, zu ihren Studien- und Berufserinnerungen sowie zu Studieninhalten, welche ihnen im weiteren Berufsweg geholfen hatten. Insgesamt entsteht das Bild einer Hochschule, die (wie andere ehemalige Fachschulen des Sozialwesens auch) den Weg der Akademisierung einschlug, ohne die notwendige Praxisnähe oder ihr evangelisches Profil zu vernachlässigen.
„Ich brauche dich!“
(2019)
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich zum einen mit den Grundannahmen der Bindungstheorie nach John Bowlby, wie beispielsweise dem Konzept der Feinfühligkeit, sowie häufig auftretenden Risikofaktoren von Bewohnerinnen stationärer Mutter-Kind-Einrichtungen und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Bindungsentwicklung zwischen Bezugsperson und Kind.
Diese sozialpädagogische Wohnform ist Teil der Hilfen zur Erziehung und gesetzlich verankert in §19 SGB Vlll (vgl. dejure.org). Die Mütter benötigen meist Unterstützung in der Pflege und Erziehung ihres Kindes und sollen zudem in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und ihrer Erziehungsfähigkeit gestärkt und gefördert werden. Dadurch soll das Wohl des Kindes langfristig gesichert werden und die Familie zu einer selbstbestimmten Lebensführung befähigt werden (vgl. dejure.org; Winkelmann, 2014, S. 73; Hontschik & Ott, 2017, S. 123-127).
Aufgrund möglicher Defizite in den Beziehungskompetenzen der Mütter mitunter resultierend aus den zuvor beschriebenen Risikofaktoren, scheint eine Förderung dieser Kompetenzen, wie beispielsweise der mütterlichen Feinfühligkeit, notwendig und sinnvoll.
Daher werden zum anderen zwei bindungsorientierte Interventionskonzepte vorgestellt: das Gruppenangebot SAFE – Sichere Ausbildung für Eltern nach Karl Heinz Brisch und die entwicklungspsychologische Beratung (EPB) für einzelne Elternteile oder -paare nach Ute Ziegenhain et al. Der anschließende Vergleich der Konzepte verdeutlicht, weshalb die entwicklungspsychologische Beratung für die Klientel stationärer Mutter-Kind-Einrichtungen in den meisten Fällen besser geeignet ist als das SAFE-Programm.
Im Rahmen dieser Arbeit wird die Entwicklung der Wirkungsmessung in der Sozialen Arbeit, sowie der Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) erläutert. Zudem werden verschiedene Modelle der Wirkungsmessung dargestellt, hierbei wird zwischen inhaltlichen und monetären Ansätzen unterschieden. Bei den inhaltlichen Ansätzen handelt es sich um den Capabilities Approach nach Sen / Nussbaum und um zwei Fragebögen. Die monetären Ansätze sind die Kosten-Nutzen-Analyse und der Social Return on Investment (SROI).
Zum besseren Verständnis wird nach der Beschreibung eines Modells eine Studie vorgestellt, die die Wirkung in der Jugendhilfe misst. Die Berechnung des SROIs stellt eine ganzheitliche Betrachtung der Wirkungen dar, weswegen im zweiten Teil der Arbeit Überlegungen angestellt werden, wie die Berechnung des SROIs für die SPFH aussehen könnte. Der Schwerpunkt hierbei liegt auf der Erstellung von Wirkungsketten und auf der Berechnung von Alternativkosten.
Ein wichtiges Ergebnis ist, dass die Kosten für SPFH durch diese selbst getragen werden und ein gesellschaftlicher Mehrwert entsteht.
[Aus der Einleitung]
Folgende Abschlussarbeit widmet sich dem Thema, in wie weit ein gezielter pädagogischer Einsatz eines Hundes, im Kontext der Lernstubenarbeit, eine Ergänzung oder sogar eine Alternative zu einer medikamentösen Behandlung bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS darstellen kann.
Die Ergebnisse aus einem Leitfadeninterview mit einer pädagogischen Fachkraft bilden die Basis der Arbeit und werden in Bezug auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse überprüft.
Der Transitionsprozess zur Trans:Frau: Umgang mit Transidentität innerhalb der eigenen Familie
(2021)
Dank zunehmender Sichtbarkeit und Positionierung transidenter Menschen, wie beispielsweise zuletzt bei der Nominierung der neuen Vize-Gesundheitsministerin der USA, Rachel Levine, durch den US-Präsidenten Joe Biden gewinnt das Thema seit geraumer Zeit an Aktualität. Dennoch erlebt besonders die Gruppe der Trans:Frauen im binär ausgerichteten und durch Sexismus geprägten Geschlechtersystem nach wie vor diverse Ausgrenzungs- und Ablehnungserfahrungen und stellt somit eine vulnerable Personengruppe dar, welche professioneller Beratung und sozialarbeiterischer Begleitung bedarf. Diese Bachelorarbeit hat daher zum Ziel, grundlegende Kenntnisse über die soziale Situation von Trans:Menschen und im Besonderen von Trans:Frauen zu gewinnen, um daraus notwendige Handlungskompetenzen für Sozialarbeiter:innen zu entwickeln und dadurch eine weitere Professionalisierung von beraterischen Angeboten zu ermöglichen.
Aus diesen Gründen wurde die Thesis mit folgender Forschungsfrage entwickelt:
Wie kann eine bedarfsgerechte Trans:Beratung für Trans:Frauen und deren Angehörige innerhalb der Sozialen Arbeit gestaltet sein, um der Heterogenität von Trans:Lebenswegen gerecht zu werden und familiäre Systeme gleichzeitig optimal zu unterstützen?
Zu Beginn der Bachelorarbeit erfolgt in Kapitel 2 eine Terminologie relevanter Begrifflichkeiten bezüglich Trans:, anschließend erfolgt ein kurzer historischer Exkurs zur Pathologisierung verschiedener sexueller und Geschlechtsidentitäten in der frühen Sexualwissenschaft bzw. Medizin. Mit den Diagnoseklassifikationssystemen der ICD-10 (WHO) und DSM-V (APA) werden weitere Definitionen von Transidentität im medizinisch-psychiatrischen Kontext vorgestellt. Daran anschließend erfolgt in Kapitel 3 ein Einblick in verschiedene Aspekte der mannigfaltigen Lebenswelten von Trans:Frauen, der unter anderem den Transitionsprozess, Ausgrenzungs- und Ablehnungserfahrungen und den aktuellen Umgang mit Transidentität im Bereich der Rechtswissenschaften und Gesundheitsversorgung thematisiert. Darauffolgend wird in Kapitel 4 der Umgang mit Transidentität innerhalb der Familie thematisiert. Schwerpunktmäßig wird hier Transidentität aus den Perspektiven von Familienangehörigen und die Relevanz der Angehörigenarbeit innerhalb der Profession Sozialer Arbeit behandelt. Die Trans:affirmative Beratung als eine mögliche Form der Intervention und deren Umsetzung wird im nachfolgenden fünften Kapitel dargestellt. Anschließend werden in Kapitel 6 grundlegende Theorien Sozialer Arbeit von Hans Thiersch und Lothar Böhnisch vorgestellt und im Zusammenhang mit Transidentität betrachtet, um im folgenden Kapitel 7 notwendige Handlungskompetenzen für Sozialarbeiter:innen, die mit Transgeschlechtlichkeit in Berührung kommen, zu erarbeiten. Schließlich endet die Bachelorarbeit mit einer Perspektive auf mögliche zukünftige für die Lebenswelt Trans:Identer relevante Veränderungen sowie einem abschließenden Fazit.
Pflege neu denken?
(2020)
Mit dem Pflegeberufereformgesetz werden primärqualifizierende Pflegestudiengänge in
Deutschland ab 2020 neben der bislang etablierten beruflichen Ausbildung zum
zweiten regulären Zugang zum Pflegeberuf. Damit wird auf veränderte qualitative und
quantitative Anforderungen an Gesundheitsleistungen reagiert.
Durch den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Pflegepraxis soll eine bessere
und passgenauere Versorgungsqualität gewährleistet werden. Die Integration akademisch
qualifizierter Pflegefachkräfte in die berufliche Praxis gelingt bislang allerdings eher
schlecht. Um diese gemäß ihrer Kompetenzen einsetzen zu können bedarf es einiger
grundlegender Veränderungen im Arbeitsfeld. Es gilt die "Pflege neu zu denken" und
einen neuen Skill-Grade-Mix in den Krankenhäusern und Pflegeheimen zu entwickeln.
Ausgehend von den Kompetenzen akademisch qualifizierter Pflegefachkräfte ist zu
definieren, welche Aufgaben von diesen übernommen werden können. Damit diese
Aufgaben auch tatsächlich ausgeführt werden können, sind entsprechende
Organisationsstrukturen zu schaffen. Hierbei erweisen sich insbesondere Maßnahmen
der Personalentwicklung und des Wissensmanagements als bedeutsam. Damit der
Einsatz akademisch qualifizierter Pflegefachkräfte von den anderen Akteuren des
Gesundheitswesens akzeptiert und anerkannt wird, sind kulturelle Veränderungen
erforderlich. Für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit auf Augenhöhe ist
insbesondere das stark hierarchische Verhältnis von Pflege und Medizin aufzubrechen.
Schließlich bedarf es aufgrund der verschiedenen Tätigkeiten und der
unterschiedlichen formellen Qualifikationen einer Differenzierung bei der Entlohnung
von akademisch und beruflich qualifizierten Pflegefachkräften.
Akademisch qualifizierte Pflegefachkräfte sind aus verschiedenen Gründen höher
zu entlohnen als beruflich qualifizierte Pflegefachkräfte.
Es zeigt sich, dass primärqualifizierende Pflegestudiengänge einen wichtigen Beitrag zur Professionalisierung der Pflege leisten und der Attraktivitätssteigerung des Pflegeberufes dienen.
Um nachhaltigen Wandel zu erzielen, muss die Pflege als wissenschaftliche Disziplin allerdings selbstbewusster auftreten und ihren Mehrwert besser kommunizieren. Außerdem bedarf es gesetzlicher Regelungen zu vorbehaltenen Tätigkeiten akademisch qualifizierter Pflegefachkräfte
[Aus Fazit und Schlussfolgerungen, S. 40]
In dieser Arbeit galt es zu prüfen, inwiefern sich eine Pflegekammer und der bayerische Sonderweg in Form der Vereinigung der Pflegenden in Bayern ähneln beziehungsweise unterscheiden und inwieweit die beiden Institutionen die Professionalisierung der Pflege vorantreiben beziehungsweise auf Basis ihrer spezifischen Merkmale vorantreiben können.
„Profession“ ist ein sehr weit gefasster Begriff und je nach Autor sehr weit oder eng definiert.
In dieser Arbeit wurden anhand der an Hesse angelehnten Merkmale geprüft, welche Kriterien von der Pflege als Profession bereits erfüllt werden und bei welchen Merkmalen eine Kammer oder die VdPB zur Merkmalserfüllung beitragen.
Insgesamt lässt sich sagen, dass beide Institutionen die Professionalisierung der Pflege voranbringen wollen.
Der vorliegende Werkstattbericht adressiert Vertreter_innen aus der Praxis der Pflegeberatung und kommunalen Altenhilfe sowie Studierende insbesondere der Sozialen Arbeit, der Pflegewissenschaft und des Gesundheits- und Pflegemanagements. Einleitend wird ein Überblick
zum derzeitigen Pflegeberatungsangebot (Kap. 2) gegeben. Daran anschließend werden die Ergebnisse der Bürger_innen- und der Expert_innenbefragungen vorgestellt (Kap. 3). Die
beteiligten Studierenden haben zudem eine Nachbetrachtung zum Seminar „Alt werden –Pflege benötigen?!“ für diesen Bericht erstellt, die die Seminarinhalte und forschungspraktische Erfahrungen reflektiert (Kap. 4). Abschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst
und Schlussfolgerungen für die Praxis formuliert (Kap. 5).
[Aus der Einleitung, S. 6f.]
Die Studie „The Syrian Refugee Youth Study” von Florian Sichling an der University of
Missouri – St. Louis, School of Social Work beschäftigt sich mit der Thematik
unbegleiteter minderjähriger männlicher Flüchtlinge in Deutschland und Amerika. Die
Datenerhebung im Rahmen dieser Studie basiert auf narrativen Interviews. Die für
diese Arbeit relevanten Daten stammen aus Gesprächen mit männlichen Geflüchteten,
die als Minderjährige in Nürnberg in Deutschland ankamen. Insgesamt nahmen 36
junge Männer aus Nürnberg und Umland teil. Diesen wurden unter anderem Fragen zu
ihrer Kindheit in ihrem Herkunftsland, der Eltern-Kind-Beziehung, Fragen zur
Fluchtgeschichte und ihren Zukunftsplänen in Deutschland gestellt.
Im Rahmen dieser Arbeit soll ein Teil der Studie ausgewertet und interpretiert werden
und so neue Erkenntnisse für die Soziale Arbeit gewonnen werden. Mittelpunkt der
Arbeit ist die Thematik der Fluchtgeschichte. Der Autor befasst sich mit den
Auswirkungen traumatischer Fluchterfahrungen unbegleiteter syrischer Jugendliche
und die Auswirkungen auf Adaptionsperspektiven und Bedarfslagen. Es handelt sich
um eine explorative Studie zu den Fluchthintergründen und -erlebnissen männlicher
Jugendlicher aus Syrien. Da sowohl in der öffentlichen Wahrnehmung als auch in der
Fachliteratur – insbesondere der Traumaforschung und diverser Migrationstheorien –
ein Konsens zu bestehen scheint, dass die Erfahrungen vor und während der Flucht
direkte Auswirkungen auf die Hilfsbedarfe und Adaptionsstrategien von Flüchtlingen
hat (vgl. Faustmann, 2018, p. 57 ff), versucht die vorliegende Studie einen tieferen
Einblick in diese Erlebnisse zu gewinnen.
Zunächst wird in einem Grundlagenteil eine kurze Darstellung der politischen Lage in
Syrien dargeboten. Es werden Definitionen von Flucht, traumatischen Erfahrungen und
Adaption dargestellt. Anschließend wird in Kapitel 3 auf die Art der Methodik und den
Bezug zur Sozialen Arbeit eingegangen. Anschließend wird die Stellung der Autorin
reflektiert. In Teil 4 der Arbeit geht es um die Datenerhebung basierend auf den Interviews der Studie „The Syrian Refugee Studies“ und deren Ergebnisse und Erkenntnisse für die Soziale Arbeit. Diese Ergebnisse sollen anschließend in Vergleich mit den Ergebnissen der Adaptionstheorie nach Jean Piaget gestellt werden.
Abschließend soll ein Ausblick für die Soziale Arbeit dargeboten werden.
[Ziel der Arbeit]
Ziel dieser Arbeit ist es ein Erwachsenenbildungsangebot zu schaffen, welches gerade junge Erwachsene anspricht. Hierbei sollen der christliche Glaube und die Erlebnispädagogik miteinander in Verbindung gebracht werden. Die große Frage, die sich dabei stellt, ist folgende:
Lässt sich christliche Erwachsenenbildung mit Hilfe der Erlebnispädagogik gestalten, lässt sich beides miteinander in Verbindung bringen und wenn ja, wie kann ein solches Angebot aussehen?
Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf die evangelische Erwachsenenbildung, als Teil der christlichen Erwachsenenbildung gelegt werden, um die Ausarbeitung eines solchen Angebots spezifisch gestalten zu können.
In dieser Abschlussarbeit für das Fach
Diakoniewissenschaft wird der Frage nachgegangen, ob
Vergebung aus christlich theologischer Perspektive auch
für schwere Straftaten möglich ist. Dabei wird sowohl die
göttliche als auch die zwischenmenschliche Vergebung
untersucht und einen Bezug zur sozialarbeiterischen
und diakonischen Praxis hergestellt.
Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über Depressionen im höheren Lebensalter
und deren Prävention in Bezug auf die Soziale Arbeit. Die Forschungsfrage dazu lautet:
Wie können SozialarbeiterInnen im Umgang mit Personen mit Altersdepression auf
primär-, sekundär- und tertiärpräventiver Ebene ansetzen? Es wird zunächst eine
theoretische Einführung zum Thema Altern und Gesundheit gegeben. Danach folgt die
theoretische Darstellung der Depression im höheren Lebensalter als ein pathologischer
Aspekt des Alterns. Im empirischen Teil der Arbeit werden eine Sozialpädagogin, die bei
einem gerontopsychiatrischen Fachdienst tätig ist und eine hochaltrige Seniorin, die
unter einer Altersdepression gelitten hat, anhand zweier leitfadengestützter Interviews
befragt. Die geführten Interviews werden anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach
Mayring ausgewertet. Daraus resultiert ein Kategoriensystem mit 13 Oberkategorien und
jeweiligen Unterkategorien. Inhaltlich gliedert sich das Kategoriensystem in die Bereiche
Risikofaktoren, Schutzfaktoren, Umgang mit der Erkrankung, Interventionsmöglichkeiten
und Angebote der Sozialen Arbeit. In der abschließenden Diskussion werden sechs
Handlungsempfehlungen für die Soziale Arbeit aus den Interviews abgeleitet und
beschrieben.
Schlüsselwörter: Altersdepression - Soziale Arbeit - Prävention
Seit 01.10.2019 gelten die Pflegepersonaluntergrenzen für pflegesensitive Bereiche im Krankenhaus. Die Pflegepersonaluntergrenzen haben zum Ziel, ein Mindestmaß an Pflegepersonal auf festgelegten Krankenhausstationen vorzugeben. Aufgrund dessen soll zum einen eine sichere wie auch qualitätsorientierte Behandlung der Patienten gewährleisten werden und zum anderen soll die Pflegepersonaluntergrenze der Unterbesetzung in der Pflege entgegenwirken.
Welche Anspruchsgruppen von diesen Untergrenzen beeinflusst werden und in welcher Form wird in dieser Arbeit herausgearbeitet. Demnach wird der Forschungsfrage nachgegangen, welche Stakeholder im Krankenhaus durch das Einführen der Pflegepersonaluntergrenze beeinflusst werden und in welcher Form.
Eine Literaturrecherche - u.a. in Datenbanken und Rechtsgrundlagen - zum derzeitigen Stand der Pflegepersonaluntergrenzen bildet die wissenschaftliche Basis. Eine im Zuge dieser Arbeit durchgeführte Stakeholderanalyse erzielte sechs Stakeholder. Diese sechs Stakeholder sind der Gesetzgeber, der Patient, das Krankenhaus, das Pflegepersonal, die Krankenkassen sowie die Gesellschaft.
Es zeigt sich, dass die Pflegepersonaluntergrenzen sowohl eine Wirkung auf alle sechs Stakeholder hat als auch die ausgewählten Stakeholder sich untereinander beeinflussen.
Im Resultat dieser Arbeit wird deutlich, dass der Gesetzgeber eine herausragende Stellung einnimmt, da er alle Stakeholder aufgrund seiner gesetzlichen Vorgaben beeinflusst.
Der Patient im Krankenhaus wird von der Pflegepersonaluntergrenze beeinflusst aufgrund seines individuellen Pflegeaufwands, anhand dessen die Pflegepersonalstellen im Krankenhaus gemessen werden.
Das Krankenhaus wird durch die Pflegepersonaluntergrenzen zum einen in der Personalgestaltung beeinflusst, zum anderen in der Finanzierung durch des Pflegebudget.
Die Krankenkassen werden von den Untergrenzen beeinflusst, da diese mit dem Krankenhaus zusammen das Pflegepersonal und das Pflegebudget gestalten.
In der Gesellschaft steigt zusätzlich der Bedarf an medizinischer und pflegerischer Betreuung an, die Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung versucht dieses Phänomen positiv zu beeinflussen.
Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass wenn sich an der quantitativen, sowie qualitativen Personalsituation in der Pflege in den Krankenhäusern nichts ändert, werden auch keine weiteren Pflegepersonaluntergrenzen oder anderweitige organisatorischen Instrumente eine Veränderung am Pflegemangel erzielen.
Durch den stetigen Wandel unserer Markt- und Wettbewerbswirtschaft, fortwährende
technologische Fortschritte, Veränderung äußerer Umwelteinflüsse und Wandel in Arbeitswelt
und Gesellschaft stehen heutige Unternehmen vor immer höheren Herausforderungen.
Somit kommt dem Change-Management eine immer größere Bedeutung zu.
Daher werden in dieser Arbeit zwei Fragestellungen beleuchtet, erstere beschäftigt sich
mit der Rolle von Mitarbeitenden bei erfolgreichen Veränderungsprozessen und zweitere
klärt auf, was ein Unternehmen seinen Mitarbeitenden bieten muss, damit diese die erörterte
Rolle einnehmen können. Ziel ist es, die Rolle zu definieren und daraus konkrete Handlungsmöglichkeiten für Unternehmen abzuleiten.
Um die oben genannten Fragestellungen beantworten zu können, wurden weitere Teilfragestellungen in jedem Kapitel durch branchenübergreifende literarische Recherchen und Vergleiche beantwortet.
Durch die Recherche konnte festgestellt werden, dass das Ziel von Change-Management
daraus besteht - mithilfe einer positiven und selbstverstärkenden Dynamik - Mitarbeiter*
innen für Veränderungsprozesse zu motivieren und eine positive Einstellung gegenüber
Change zu schaffen.
Es ergibt sich folgende Erkenntnis: Mittelpunkt des Change-Managements ist der Mitarbeitende, dennoch ist es das hierarchie- und bereichsübergreifende Zusammenspiel zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden, die den Veränderungsprozess erst erfolgreich machen.
Um die Mitarbeitenden für einen anstehenden Change-Prozess motivieren und deren Zweifel nehmen zu können, muss das Unternehmen die herausgearbeiteten Stellenwerte Partizipation, Kommunikation, Ressourcenmanagement sowie Empowerment erfüllen und den Umgang mit Widerstand meistern.
Es ist demnach empfehlenswert, Veränderungsprozesse gemeinsam - mit Mitarbeitenden
und Führungskräften – zu planen, durchzuführen und abzuschließen.
Schlüsselwörter:
Erfolgreiches Change-Management - Rolle der Mitarbeitenden – Veränderungsprozesse
– Handlungsmöglichkeiten – Stellenwerte - hierarchie- & bereichsübergreifende Zusammenarbeit
Betrachtet man den demografischen Wandel, steigt die Bedeutung von gesunden,
arbeitsfähigen Mitarbeitenden in den nächsten Jahren. Auch der Wandel in der
Arbeitswelt, weg von vermehrter körperlicher Arbeit, hin zu mehr geistiger Arbeit wirkt
sich auf Mitarbeitende aus. Deshalb wird in dieser Arbeit der Frage nachgegangen,
welche Faktoren für psychische Belastungen am Arbeitsplatz ausschlaggebend sind.
Ziel ist es konkrete Interventionsmöglichkeiten abzuleiten.
Um diese Forschungsfrage zu beantworten, wurden für jedes Kapitel einzelne Fragestellungen formuliert und durch Literaturrecherche schrittweise beantwortet.
Die Literaturrecherche wurde branchenoffen durchgeführt, beleuchtet aber in einem Exkurs eine berufsspezifisch bedeutende Belastung im Sozial- und Gesundheitswesens.
Die Literaturrecherche hatergeben, dass alle Menschen Belastungen ausgesetzt sind, diese Belastungen aber unterschiedliche Auswirkungen nach sich ziehen können.
Durch die Vielzahl an Einflussfaktoren von psychischen Belastungen am Arbeitsplatz kommt insbesondere der individuellen Gefährdungsbeurteilung ein hoher Stellenwert zu.
Für eine gesundheitsgerechte Gestaltung der Arbeit sind allerdings sowohl individuums- als auch unternehmensbezogene Interventionen notwendig. Dies wird auch in den politischen
Positionen zum Thema psychische Gesundheit am Arbeitsplatz deutlich. In diesem
Zusammenhang ist es empfehlenswert Gesundheit am Arbeitsplatz als gemeinsame
Verantwortung aufzufassen und kooperativ in eine gemeinsame Zukunft zu blicken.
Schlüsselwörter:
Psychische Belastungen – Arbeitsbelastung –Gefährdungsbeurteilung – psychische
Gesundheit – Stress
Die Entwicklung der Identität und damit auch der Biografie gerade junger Menschen wird von vielen Faktoren beeinflusst. Dazu gehört auch die evangelische Jugendverbandsarbeit. Voraussetzung hierfür ist, dass die jeweiligen Personen selbst Teilnehmende oder Mitarbeitende in der evangelischen Jugendverbandsarbeit sind oder waren. Die Arbeit in Gruppen und die Erlebnisse mit Gleichaltrigen sind Erfahrungen, die sehr prägend für die eigene Person sein können.
Mit dieser Arbeit wird sich auf der Basis eines systematischen Literatur-Review der Frage angenähert, inwiefern sich evangelische Jugendverbandsarbeit auf die Biografieentwicklung auswirkt. Diese ist eine Methode der Datenerhebung, bei der ausschließlich schriftliche Informationsquellen genutzt werden, welche bereits als Dokumente vorliegen.
Als Dokumente dienen theoretische Abhandlungen (z.B. in Form von Monografien, Artikeln in Zeitschriften und Sammelbänden, Handbuchartikel) sowie Forschungsberichte. Dieser Datensatz wird systematisch analysiert und ausgewertet.
Das Ziel der Bachelorarbeit ist es, auf der Basis dieser Analyse im Modell darzustellen, wie sich die Erfahrung als Teilnehmende oder ehrenamtlich Mitarbeitende in der evangelischen Jugendverbandsarbeit auf biografisch relevante Entscheidungen (z.B. Berufswahl; Familiengründung) beziehungsweise die persönliche Identitätsentwicklung auswirkt und welche Altersgruppe für eine solche Einflussnahme besonders sensibel ist.
LGBTQI+ und Gender
(2021)
In dieser Arbeit soll der Zusammenhang von Heilpädagogik, ihrem Ethos und queeren Ansätzen näher erforscht und dargelegt werden.
Zu Beginn werden die Bezeichnungen LGBTQI+ und Gender, Diskriminierung sowie Diversity, Heterogenität und Vielfalt näher vorgestellt, da sie im Bezug zum Thema in einschlägiger Fachliteratur häufig Verwendung finden. Anschließend wird genauer auf die Heilpädagogik und die Rolle von Queer und Gender in dieser Bezug genommen.
(Aus der Einleitung S. 6)
Abschied vom Kinderwunsch
(2021)
Der Abschied vom Kinderwunsch ist eine große Herausforderung für Paare und Einzelpersonen. Daher ist es ein beratungsrelevantes Thema für mehrere Bereiche der Sozialen Arbeit.
In der vorliegenden Arbeit wurde sich auf den dem Bereich der Beratung im Konzept Familienplanung beschränkt. Allerdings können die Erkenntnisse der systematischen Literaturrecherche und des entwickelten Konzeptes auch für Fachkräfte aus dem Bereich der Vermittlung und Betreuung von Pflegefamilien sowie aus der Adoptionsvermittlung von Bedeutung sein.
(S. 41)
Konzept zur Anwendung aktiver Medienarbeit in Ausbildungsdiensten der THW-Jugend Mittelfranken
(2021)
Resümee:
Medien prägen den Alltag vieler Menschen, besonders den der Kinder und Jugendlichen. Damit
diese verantwortungsvoll mit Medien umgehen und von deren Nutzen profitieren können,
benötigen sie eine gewissen Medienkompetenz, die sich aus den vier Bereichen der
Medienkritik, Medienkunde, Mediengestaltung und Mediennutzung zusammensetzt.
Das Fördern von Medienkompetenz ist auch ein Ziel der Arbeit in der THW-Jugend.
Mittels aktiver Medienarbeit bekommen die Junghelfer die Möglichkeit, unterschiedliche Medien kennenzulernen, mit diesen zu experimentieren und ihre Fähigkeiten und Kompetenzen auszubauen.
Da viele Ortsverbände, wie eine Umfrage zeigt, noch sehr wenig aktiv mit Medien in ihren Jugendausbildungsdiensten arbeiten und zudem kaum Unterlagen vorhanden sind, die dies unterstützen können, benötigt es ein Konzept zur Umsetzung aktiver Medienarbeit in den
Ausbildungsdiensten der THW-Jugend Mittelfranken.
Obwohl das Konzept Methoden und Arbeitsmaterial mitliefert, benötigen die Jugendbetreuer
zusätzlich ein Seminar, bei welchem sie Grundlagen der medienpädagogischen Arbeit erlernen
bzw. auffrischen, damit sie mit dem Konzept eigenständig arbeiten und die Methoden
anwenden können. Die beschriebenen Tools für die Arbeit mit Medien sollten zudem im
Groben vorgestellt werden, damit die Jugendbetreuer diese auch selbst nutzen und ihren
Junghelfern erklären können. Hierfür gibt es bereits einen Experten in der
Bezirksjugendleitung, der diese Aufgabe übernehmen wird.
Da die aktuelle Pandemielage noch keine Ausbildungsdienste mit engem Kontakt zulässt und die Schwerpunktarbeit der THWJugend gerade noch darin besteht, Ausbildungsdienste in Präsenzform überhaupt wieder anbieten zu können, wird es vorrausichtlich noch etwas dauern, bis das Konzept und die darin enthaltenen Methoden in dieser Form umgesetzt werden können. Da die Methoden jedoch auch mit entsprechenden Hygienemaßnahmen und Abstandsregelungen durchgeführt werden können und gleichzeitig das Behandeln technisch-fachlicher Inhalte mit vorsehen, besteht die Chance, trotz Pandemielage bereits mit der aktiven Medienarbeit in künftigen Jugendausbildungsdiensten beginnen zu können.
Mit diesem Konzept kann der noch weitestgehend unbekannte Ausbildungsinhalt des
Themenpunktes „Medienwelt“ im Themenplan der THW-Jugend anlaufen und schon bald ein
fester Bestandteil der Jahresplanung der mittelfränkischen Jugendgruppen werden.
Durch stetige Reflexionsgespräche, das Dokumentieren des Feedbacks und die
Berücksichtigung von Wünschen der Junghelfer können die Methoden und das
medienpädagogische Handeln optimiert und im Konzept beschriebene Handlungs- und
Wirkungsziele erreicht werden
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie sich Armut bei
Kindern aus Hartz-IV-Familien zeigt.
Dabei wird zunächst in einem rechtlichen Kapitel die Grundsicherung für Arbeitssuchende in Bezug auf Familien und auch Begriffe wie Familie und Hartz-IV-Familie erläutert.
Im Anschluss wird betrachtet, wie viele Kinder aktuell (Stand Juni 2020) im SGB-II-Bezug leben und wie sich ihre Lebens- und Familiensituation darstellt.
Zur Beantwortung der Fragestellung werden mehrere Studien, unter anderem vom Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) sowie dem Paritätischen Wohlfahrtsverband näher in Betracht genommen. Diese untersuchen die Unterversorgungslagen von Kindern aus Hartz-IV-Familien in verschiedenen Lebensbereichen.
So konnte in dieser Arbeit festgestellt werden, dass Kinder im SGB-IIBezug im Bereich der Grundversorgung nur leichte Unterschiede im Vergleich zu Kindern aus gesicherten Einkommensverhältnissen aufweisen. Jedoch treten in den Bereichen der sozialen und kulturellen Teilhabe, der Finanzen und bei höherwertigen Konsumgütern größere Unterversorgungslagen auf. Hier kann man eindeutige Defizite bei Kindern im SGB-II-Bezug feststellen.
Der Transitionsprozess zur Trans:Frau: Umgang mit Transidentität innerhalb der eigenen Familie
(2021)
Dank zunehmender Sichtbarkeit und Positionierung transidenter Menschen, wie beispielsweise zuletzt bei der Nominierung der neuen Vize-Gesundheitsministerin der USA, Rachel Levine, durch den US-Präsidenten Joe Biden gewinnt das Thema seit geraumer Zeit an Aktualität. Dennoch erlebt besonders die Gruppe der Trans:Frauen im binär ausgerichteten und durch Sexismus geprägten Geschlechtersystem nach wie vor diverse Ausgrenzungs- und Ablehnungserfahrungen und stellt somit eine vulnerable Personengruppe dar, welche professioneller Beratung und sozialarbeiterischer Begleitung bedarf. Diese Bachelorarbeit hat daher zum Ziel, grundlegende Kenntnisse über die soziale Situation von Trans:Menschen und im Besonderen von Trans:Frauen zu gewinnen, um daraus notwendige Handlungskompetenzen für Sozialarbeiter:innen zu entwickeln und dadurch eine weitere Professionalisierung von beraterischen Angeboten zu ermöglichen.
Aus diesen Gründen wurde die folgende Forschungsfrage entwickelt:
Wie kann eine bedarfsgerechte Trans:Beratung für Trans:Frauen und deren Angehörige innerhalb der Sozialen Arbeit gestaltet sein, um der Heterogenität von Trans:Lebenswegen gerecht zu werden und familiäre Systeme gleichzeitig optimal zu unterstützen?
Zu Beginn der Bachelorarbeit erfolgt in Kapitel 2 eine Terminologie relevanter Begrifflichkeiten bezüglich Trans:, anschließend erfolgt ein kurzer historischer Exkurs zur Pathologisierung verschiedener sexueller und Geschlechtsidentitäten in der frühen Sexualwissenschaft bzw. Medizin. Mit den Diagnoseklassifikationssystemen der ICD-10 (WHO) und DSM-V (APA) werden weitere Definitionen von Transidentität im medizinisch-psychiatrischen Kontext vorgestellt. Daran anschließend erfolgt in Kapitel 3 ein Einblick in verschiedene Aspekte der mannigfaltigen Lebenswelten von Trans:Frauen, der unter anderem den Transitionsprozess, Ausgrenzungs- und Ablehnungserfahrungen und den aktuellen Umgang mit Transidentität im Bereich der Rechtswissenschaften und Gesundheitsversorgung thematisiert. Darauffolgend wird in Kapitel 4 der Umgang mit Transidentität innerhalb der Familie thematisiert. Schwerpunktmäßig wird hier Transidentität aus den Perspektiven von Familienangehörigen und die Relevanz der Angehörigenarbeit innerhalb der Profession Sozialer Arbeit behandelt. Die Trans:affirmative Beratung als eine mögliche Form der Intervention und deren Umsetzung wird im nachfolgenden fünften Kapitel dargestellt. Anschließend werden in Kapitel 6 grundlegende Theorien Sozialer Arbeit von Hans Thiersch und Lothar Böhnisch vorgestellt und im Zusammenhang mit Transidentität betrachtet, um im folgenden Kapitel 7 notwendige Handlungskompetenzen für Sozialarbeiter:innen, die mit Transgeschlechtlichkeit in Berührung kommen, zu erarbeiten. Schließlich endet die Bachelorarbeit mit einer Perspektive auf mögliche zukünftige für die Lebenswelt Trans:Identer relevante Veränderungen sowie einem abschließenden Fazit.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Übergang von der Kindertagesstätte in
die Grundschule.
Die Arbeit fokussiert dabei die Perspektive der Kinder im Transitionsprozess.
Es wird unter anderem auf den von Griebel und Niesel entwickelten Transitionsansatz
und die damit in Verbindung stehenden Theorien eingegangen.
Außerdem wird die Entwicklung der im Übergang befindlichen Kinder näher erläutert
und das Konstrukt Schulfähigkeit beleuchtet. Auf Grundlage dessen stellt sich die Frage:
Wie „kindfähig“ ist die Grundschule überhaupt? Eine Fragestellung, der im Diskussionsteil nachgegangen wird.
Es kann in Bezug auf die Diskussionsfrage festgehalten werden, dass die Kindfähigkeit
einer Institution zum einen mit der individuellen Förderung des Kindes und zum andern mit Kooperationsbemühungen seitens der aufnehmenden und abgebenden pädagogischen Einrichtungen einhergeht.
Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den Voraussetzungen und Auswirkungen von
Mitarbeitermotivation in Sozialunternehmen. Die Unternehmenskultur und die
Führungskräfte eines Unternehmens sowie die eigentliche Arbeit an sich, stellen die
wichtigsten Größen beim Entstehen von hoher Mitarbeitermotivation dar.
Aufgrund der besonders herausfordernden Rahmenbedingungen, denen sich die Soziale Arbeit
ausgesetzt sieht, müssen Sozialunternehmen ein hohes Interesse an einer motivierten
Belegschaft haben. Motivierte Mitarbeiter leisten qualitativ hochwertigere Arbeit im
Vergleich zu Mitarbeitern, welche gar nicht oder nur wenig motiviert sind und tragen
somit zur Produktivitäts- und Leistungssteigerung innerhalb einer Organisation bei.
Außerdem nimmt die Fluktuation und die Anzahl der Fehlzeiten deutlich ab, was daran
liegt, dass hoch motivierte Mitarbeiter in der Regel einen besseren allgemeinen
Gesundheitszustand haben und somit „besser“ auf psychische und physische
Belastungen reagieren, da sie eine größere Resilienz aufweisen. Darüber hinaus sind
Mitarbeiter, die eine hohe Bindung zu ihrem Arbeitgeber haben, offener für
Veränderungen innerhalb des Unternehmens, was speziell in der heutigen Zeit, in der
Wandel immer schneller, häufiger und intensiver stattfindet, von enormer Bedeutung ist.
The Work of Fr. Raymond Flanagan, OCSO, Author of Historical Novels, Devotional Books, and Pamphlets
(2021)
Father Mary Raymond Flanagan (1903–1990), a monk of Gethsemani Abbey, was the widely- read author of dozens of books and pamphlets particularly popular in the 1940s, 1950s, and early 1960s. Numbering in the dozens, his publications were characterized by a hard-hitting, vigorous Catholic piety that accentuated American family values, fidelity to Catholic traditions, the beauty of religious vocations, anti-Communism, and the athletic asceticism he associated with the first Cistercians. His works lost their appeal to a wide audience during the cultural shift of the late 1960s and later, but several of his writings have been reissued in recent years.
This essay includes a short biography and a bibliography of Flanagan's books and pamphlets.
Erlebnispädagogik als therapeutische Maßnahme für Jugendliche mit Borderline-Persönlichkeitsstörung
(2021)
[Aus der Einleitung]
Die folgende Arbeit legt dar, inwiefern sich die Erlebnispädagogik als therapeutische
Maßnahme unterstützend für Jugendliche mit der Borderline-Persönlichkeitsstörung einsetzen
lässt. Die Auswahl der genannten Zielgruppe liegt der eigenen Arbeit in einer
psychiatrischen Einrichtung zugrunde. Daraus resultierte der Kontakt mit Patientinnen
und Patienten, die an der Borderline-Persönlichkeitsstörung erkrankt sind sowie der Einblick
in die gewählten Therapieformen zur Behandlung dieser Erkrankung. In Folge dessen
entwickelte sich das Interesse für dieses Thema und eröffnete die Frage, ob bzw.
wie der Ansatz der Erlebnispädagogik bei dieser Art von Persönlichkeitsstörung positiv
wirken könnte.
Zu Beginn erfolgt die Erläuterung der Borderline-Persönlichkeitsstörung, diese ist auf
Grund der Komplexität des Krankheitsbildes sehr detailliert. Menschen mit dieser Störung
verfügen dennoch über diverse Fähigkeiten und Ressourcen, welche zur Lösung
der personenbezogenen Problematiken mit einer Therapie hervorgeholt werden können.
Mit dem facettenreichen Ansatz der Erlebnispädagogik besteht möglicherweise
die Option diese positiven Aspekte zum Vorschein zu bringen und somit eine günstige
Wirkung zu gewährleisten. Demgemäß wird nach Darstellung der Erlebnispädagogik
beispielhaft veranschaulicht, welchen Nutzen Jugendliche mit der Borderline Persönlichkeitsstörung aus den erlebnispädagogischen Maßnahmen ziehen könnten.
Kinder mit herausforderndem Verhalten können Fachkräfte im pädagogischen Alltag an
die Belastungsgrenze bringen. Auch in der Literatur und in Studien wird dieses Thema
aufgegriffen, besonders bei Fröhlich-Gildhoff.
Deswegen wird sich in der vorliegenden Arbeit über die Methode der Literaturarbeit mit den Begegnungsmöglichkeiten der Fachkräfte mit Kindern mit herausforderndem Verhalten im pädagogischen Alltag in Kindertageseinrichtungen auseinandergesetzt. Es wird dabei darauf eingegangen, was die Bezeichnung herausforderndes Verhalten beinhaltet, was mögliche Entstehungsfaktoren sind und ein kurzer Überblick über die Verteilung und die Häufigkeit gegeben.
Bei der pädagogischen Arbeit wird zuerst der aktuelle Forschungsstand und dann verschiedene Ansatzpunkte dargestellt. Das Selbstverständnis der pädagogischen Fachkräfte und die Zusammenarbeit mit den Eltern in Bezug auf dieses Thema sind weitere Punkte, welche aufgegriffen werden.
Im anschließenden Diskussionsteil werden die Befunde bewertet und der Frage, welche Einflussfaktoren und Hindernisse es für den professionellen Umgang mit Kindern mit herausforderndem Verhalten für Fachkräfte gibt, nachgegangen.
Aus der Untersuchung geht hervor, dass eine umfangreichere Aus- und Weiterbildung zu diesem Thema angestrebt werden muss, um das Fachwissen zu erweitern, wodurch eine Haltungsänderung erreicht werden kann.
Kinder mit Trisomie 21
(2021)
[Aus der Einleitung]
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, zunächst herauszuarbeiten, welche besonderen Herausforderungen die Kinder mit Trisomie 21 zu bewältigen haben und welchen Stellenwert der Einsatz bekannter Methoden der Frühförderung hierbei hat. Außerdem soll vor allem auf eine besonders benötigte Unterstützung in der sprachlichen Entwicklung eingegangen werden. Dazu werden zwei Methoden vorgestellt.
Am Ende der Ausarbeitungen soll sich der Leser ein Bild davon machen können, welche Bedeutung der Heilpädagogik in diesem Kontext zugesprochen werden kann und inwiefern sie Möglichkeiten dazu bietet, Kinder bestmöglich in ihrer Entwicklung begleiten zu können.
Kinder mit Trisomie 21 sollen möglichst uneingeschränkt am alltäglichen Leben teilnehmen können und in der Gesellschaft anerkannt werden. Im Verlauf dieser Arbeit soll bestätigt werden, dass dies vor allem dann möglich ist, wenn Kinder mit Trisomie 21 so früh wie möglich individuelle Unterstützung in Anspruch nehmen können.
Kompetenz und Charisma
(2018)
Die Masterthesis stellt die Begriffe Kompetenz, Charisma, Professionalität und Qualität in ein Verhältnis und entwickelt daraus ein Modell zu einer qualitativen Untersuchung von Seelsorgeverständnissen und Abschlussreflektionen von Teilnehmenden an Qualifizierungskursen zur Seelsorglichen Begleitung in der Krankenhausseelsorge und in Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe.
Die Inzidenz der chronischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen steigt weltweit stark an. Davon betroffen ist auch das Krankheitsbild Diabetes mellitus Typ I.
Kinder sind bei ihren Pädiatern meist gut betreut. Allerdings muss mit dem Übergang ins Erwachsenenleben auch die Transition in der medizinischen Versorgung stattfinden. Oft verlieren die Jugendlichen dabei den Anschluss zu ihren Ärzten. Um dies zu vermeiden, gibt es sogenannte Transitionsprogramme, die beim Übergang begleiten sollen.
In Deutschland wurde das Berliner TransitionsProgramm entwickelt. Dabei unterstützen Fallmanager die Jugendlichen bei ihrem Übergang in die Erwachsenenversorgung. Die Stelle des Fallmanagers wird allerdings mit unterschiedlichen Berufsgruppen besetzt.
So wurde in dieser Bachelorarbeit folgende Fragestellung bearbeitet: Ist es sinnvoll, die Rolle des Fallmanagers, wie sie im Berliner Transitions-Programm beschrieben ist, als APN Rolle zu gestalten und wie könnte diese aussehen?
Zur Klärung dieser Frage ist in Anlehnung an Graf und Spengler ein Konzept für einen Pflegeexperten APN für Transition bei Diabetes mellitus Typ I erstellt worden. Dazu wurden verschiedene theoretische Hintergründe wie die Transitionstheorie nach Meleis, das Berliner TransitionsProgramm, das Krankheitsbild Diabetes mellitus Typ I sowie das Advanced Nursing Practice Modell nach Hamric herangezogen.
Herausgearbeitet werden konnte der Mehrwert, den ein Pflegeexperte APN für die Stelle des Fallmanagers mitbringt. Die Patienten profitieren durch das breite Kompetenzprofil des Pfle-geexperten APN und das Programm kann besser an die Bedarfe der Jugendlichen angepasst werden. Im Rahmen der Konzeptentwicklung ist daher eine Stellenbeschreibung entstanden. Die Implementierung der erarbeiteten Rolle des Pflegeexperten APN für Transition bei Diabetes mellitus Typ I kann ein guter Weg hin zur ganzheitlichen Versorgung von Jugendlichen im Transitionsprozess sein. Allerdings gibt es noch einige Rahmen-bedingungen, die bis zur endgültigen Umsetzung des Konzepts geklärt werden müssen.
An edition, translation and analysis of three short texts by Lanfranc’s
student Ralph of Battle (1040-1124), an intimate of Saint Anselm, dedicated to
theological problems concerning human free will: Quare deus hominem fecit, De
paradiso et inferno, and Sententia beati Ieronimi de libero arbitrio. In them,
Ralph – probably following Saint Augustin – raises three main questions: Why
did God create human beings knowing that they would sin? Why did he not
create human beings without the ability to sin? And, given divine foreknowledge
and predestination, can human beings really be held responsible for their sins?
His answers to these queries are compared to those put forward by Saint Anselm,
Gilbert Crispin and authors associated with the school of Laon. Interestingly, one
of the two passages attributed to Jerome which Ralph uses to spell out the value
of our ability to sin is actually from Pelagius (Pseudo-Jerome). This, however, is
not to say that Ralph is a Pelagian.
Der Beitrag analysiert die Themen der Predigten zur Priesterweihe, die im Jahr 2020 in Deutschland gehalten wurden. Er fragt nach dem Priesterbild und nach der Relevanz des Dienstes für die Kirche der Gegenwart. Ernüchternd ist, wie sehr die Predigten immer noch den Priester überhöhen und wie wenig das Gottesvolk in der Kirchenkrise der Gegenwart in den Blick genommen wird.
[Aus der Einleitung]
Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, das Krankheitsbild der Depression im Kindesalter darzustellen, mögliche Ursachen für die steigenden Erkrankungszahlen im Kindesalter herauszuarbeiten und mögliche Wege der Genesung aufzuzeigen.
Vor allem sollen Eltern für dieses Krankheitsbild sensibilisiert werden. Aus diesem Grund wird eine Elternbroschüre aus heilpädagogischer Sicht zu dieser Thematik erarbeitet.
Die Fragestellung dieser Bachelor-Thesis lautet: Wie lassen sich das Krankheitsbild der Depression bei Kindern im Grundschulalter und mögliche Wege der Genesung vereinfacht in eine heilpädagogische Elternbroschüre zusammenfassen, um dadurch Eltern für diese Thematik zu sensibilisieren?
Welche biografischen Impulse können Mütterkuren setzen oder unterstützen und welche
biografischen Wandlungsprozesse können damit initiiert werden?
Um diese Frage zu beantworten wurden autobiografisch-narrative Interviews mit
ehemaligen Teilnehmerinnen an Mütterkuren geführt. Eines davon wurde exemplarisch
analysiert und zwei weitere in Zusammenfassungen für einen kontrastiven Vergleich
herangezogen.
Die Untersuchung ergab, dass die befragten Mütter im Kontext der Mütterkuren Zeit und
Ruhe fanden, um sich und ihre eigenen Bedürfnisse neu zu entdecken und ihre persönliche
Situation zu reflektieren. Auf dieser Grundlage bekamen sie darüber hinaus in
psychosozialen Gesprächen Impulse, die biografische Wandlungsprozesse initiierten.
Diese Prozesse der Veränderung in den biografischen Konstrukten und
Handlungsschemata, dem persönlichen Wertesystem und dem Selbstwertgefühl der
befragten Mütter konnten in allen Fällen textanalytisch nachgezeichnet werden.
[Aus Kapitel 7, S. 41f.]
Die zu beantwortende Forschungsfrage lautete: Wie kann das Konzept der mehr¬Sinn® Geschichten in seinen theoretischen und praktischen Aspekten einsetzbar gemacht werden, um ein christlich-religiöses Bildungsangebot für Menschen mit Komplexer Behinderung im Rahmen der individuellen Glaubensentwicklung zu sein, bezogen auf das Beispiel Gen 1,1 - 2,4a?
Das Konzept der mehr¬Sinn® Geschichten wurde entwickelt, um Menschen, die körperlich, geistig, strukturell und teils sozial stark beeinträchtigt sind bzw. werden am Literaturgut der umgebenden Kultur teilhaben zu lassen. Die Kultur hierzulande zeigt sich unter anderem durch die christliche Religion geprägt. Daher gehören die beiden biblischen Testamente zu diesem Literaturgut dazu.
Durch Konfrontation mit den Geschichtsinhalten sollen Verständnis, Sinn und Glaube (mit Gottes Hilfe) entstehen. Deren Entstehung und Entwicklung wird aber nicht auf konkret ausformulierte Lernziele bezogen, sondern im Sinne eines weiter gefassten Verständnisses von Bildung und Glauben gesehen. Das bedeutet, dass es der zuhörenden Person selbst überlassen bleibt, an welchen Stellen Sinn entsteht, wie tief das neue Verständnis geht oder welchen Einfluss es auf die individuelle Glaubensentwicklung gibt. Dazu setzten die mehr¬Sinn® Geschichten direkt an der Leiblichkeit und der Vorreflexivität des Menschen an.
Mit Leiblichkeit ist das Spannungsfeld zwischen der Körperlichkeit, dem Geist und der Kultur gemeint, indem sich der Mensch immer bewegt. Die Leiblichkeit und die Religiosität, also die Fähigkeit die Welt religiös zu deuten, gehören zu den anthropologischen Konstanten. Beide sind an die Sinne, die Eindrücke verarbeitende Wahrnehmung und die Erfahrungen gebunden. Damit sich der Glaube schrittweise entwickeln kann, braucht es Erfahrungen mit den Glaubensinhalten einer Religion oder besser mit Gott selbst.
Dank der Leiblichkeit macht der Mensch Erfahrungen, deren er sich nur vorreflexiv bewusst ist. Diese werden im Leibgedächtnis abgespeichert. Auf diese gespeicherten Erinnerungen und Sinneinschlüsse wird im mehr¬sinnlichen® erzählen auf eine bestimmte Art zugegriffen, mithilfe der speziellen Gegenstände/Requisiten werden ästhetische Empfindungen hervorgerufen. Diese reizen den Menschen zur weiteren Beschäftigung mit dem Gegenstand. In Kombination mit dem sich entwickelnden subjektiven Sinn des Menschen, entsteht eine neue ästhetische Erfahrung, die das Leibgedächtnis anspricht. Dieser Vorgang gilt sowohl für ‚weltliches‘ als auch für ‚religiöses‘. Dazu kommt, dass erzählende und zuhörende Person sich während des Erzählprozesses in einem wechselseitigen Frage- Antwortspiel befinden. Dieses findet zeitgleich auf verschiedenen Kanälen statt. In diesem leiblichen Dialog lernen beide Gesprächspartner*innen die Haltungen, Gewohnheiten, Einstellung zu Glaubensinhalten bzw. der Glaubenspraxis des anderen näher kennen, wenn teils auch unbewusst. Dieses entstehende Neuartige im leiblichen Dialog kann zu einer Weiterentwicklung im eigenen Glauben führen.
Menschen sind sexuelle Wesen. Sie verschaffen ihrer Sexualität auf ganz diverse Art und Weise Ausdruck, sie leben und lieben.
Eine große Menge an erwachsenen Menschen mit kognitiven Beein-trächtigungen erleben in ihrem Alltag eine Vielzahl von Abhängigkeitsverhältnissen, welche sie in ihrem sexuellen Erleben einschränken. Die sexuelle Lebenswirklichkeit, also das Erfahren und Erleben von Sexualität für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, ist in der Regel nicht beein-trächtigt, aber es wird durch strukturelle Diskriminierungen und Einschränkungen der Behindertenhilfe, also externen Faktoren, behindert.
Diese Bachelorarbeit setzt sich das Ziel, die sexuelle Lebenswirklichkeit von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen zu beschreiben.
Aufbauend darauf sollen Erkenntnisse herausgearbeitet werden, für die Frage, wie Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen ihre Sexualität selbstbestimmter leben können.
Nach Grundlagen zu den Themen „Erwachsensein“, „Menschen mit kognitiven Beein-trächtigungen“ und „Sexualität“ wird die sexuelle Lebenswirklichkeit von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen beschrieben, durch das Darstellen von beeinträchtigenden Faktoren. Anschließend wird die Sexualpädagogik beleuchtet, mit ihren pädagogischen Möglichkeiten und der Sexualassistenz als eine Unterstützungsmaßnahme, um Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen mehr individuelle Entscheidungsmöglichkeiten gemäß einer sexuellen Selbstbestimmung zu ermöglichen.
Hintergrund: Das Tragen von Einmalhandschuhen ist ein Automatismus in vielen pflegerischen Handlungen. Obwohl es Indikationen gibt, wann Handschuhe zum Einsatz kommen sollen, werden sie gehäuft in Situationen getragen, in denen sie nicht indiziert sind. Da pflegerische Interaktionen eine wechselseitige Beziehung darstellen, stellt sich die Frage aus welchen emotionalen Gründen Pflegefachkräfte zu Handschuhen greifen und wie sich dies auf die pflegebedürftige Person auswirkt.
Ziel: Ziel dieser Qualifikationsarbeit ist es, die Emotionen, die beim Tragen von Einmalhandschuhen bei Pflegefachkräften und den zu pflegenden Personen auftreten, aufzuzeigen. Die daraus entstehende Veränderung in der Pflegebeziehung wird analysiert.
Methode: Es wird eine systematische Literaturrecherche mittels nationaler und internationaler Fachdatenbanken durchgeführt. Dabei werden acht Studien eingeschlossen, deren Güte bewertet wird. In der abschließenden Diskussion werden die Ergebnisse kritisch beleuchtet.
Ergebnis: Die Literaturrecherche hat aufgezeigt, dass das häufige Tragen von Einmalhandschuhen sich durch die Emotionen und die Sozialisation der Pflegefachkräfte erklärt. Bei den pflegebedürftigen Personen entstehen Emotionen, die die Beziehung zwischen der Pflegefachkraft und der pflegebedürftigen Person beeinflusst.
Schlussfolgerung: Um nachhaltig eine positive Veränderung in der Pflegebeziehung zu erreichen, müssen Pflegefachkräfte im richtigen Umgang mit Handschuhen geschult werden. Ihre verschwiegenen Emotionen müssen enttabuisiert und durch Schulung und Aufklärung entmystifiziert werden. Die Gefühlswelt der pflegebedürftigen Person und die Veränderungen in der Pflegebeziehung müssen in den pflegewissenschaftlichen Fokus rücken, damit auf beiden Seiten eine vertrauensvolle Beziehung möglich ist.
Ausgehend von der dialektischen Verschränkung der Diskurse um Inklusion und Raum wird das von Jürgen Habermas als konstitutiv für das Inklusionsparadigma postulierte Theorem der „Einbeziehung des Anderen“ als Herausforderung für die räumliche Organisation und Strukturierung von Bildungslandschaften beschrieben. Insofern schärft der folgende Beitrag den Blick für die „utopischen Überschüsse“ der Produktion und Aneignung inklusiver und heterogenitätssensibler Bildungsräume.
In Zeiten raschen gesellschaftlichen Wandels stehen auch soziale Organisationen und Einrichtungen vor großen strukturellen und inhaltlichen Herausforderungen. Die Reflexion etablierter, bisweilen sogar überholter Prozesse scheint in manchen Bereichen gar eine wesentliche Grundbedingung für die Effektivität und Passgenauigkeit sozialen Arbeitens. Organisationsentwicklung im Sinne von Veränderung wird zu einem Erfolgsparameter. Organisationsentwicklung als Erkenntnisfundus der Sozialwissenschaften bietet ein reiches Repertoire an Werkzeugen an diese Veränderungsprozesse mitzugestalten.
Grundlage folgender Ausführungen bilden aktuelle Forschungen zum Thema der Kooperation von Schulen und Praxisstätten in der Ausbildung frühpädagogischer Fachkräfte, der Kompetenzorientierung in ihrer Qualifizierung sowie die Grundlagen für kompetenzorientierte Weiterbildung von Mentorinnen am Lernort Praxis.
Die vorliegende Bachelorarbeit behandelt das Thema Social-Media-Marketing von deutschen
Kliniken auf der Plattform Instagram und zeigt auf, wie dieses für Personalmarketingmaßnahmen genutzt wird.
Zunächst wird die Notwendigkeit von Social-Media-Marketing in deutschen Kliniken erläutert und weshalb Instagram die geeignete Plattform dafür ist. Im Anschluss werden
die Ergebnisse einer zweiwöchigen Beobachtung von zehn erfolgreichen Kliniken auf Instagram dargestellt. Mit einem erstellten Bildbewertungsschema wird der Informationsgehalt, also der Content von den Kliniken gesammelt und ausgewertet. Dem Bildbewertungsschema liegt das Instrument Visual Storytelling zugrunde, welches sich ideal für die Social-Media-Plattform Instagram eignet.
Um den Erfolg der veröffentlichten Beiträge zu messen, werden die jeweiligen Engagement Rates berechnet und verglichen. Die Auswertung der genutzten Hashtags erfolgt anhand berufsbezogener Hashtags, um Aufschluss über die beruflichen Zielgruppen der Kliniken zu erhalten.
Das Ziel der Arbeit ist die Darstellung von häufig geteiltem und erfolgreichem Klinik-Content. Im Abgleich der gewonnen Ergebnisse mit der Literatur wird bestätigt, dass emotionaler Content erfolgreiches Social-Media-Marketing generiert.
Friede sei mit dir?
(2020)
[Aus der Einleitung]
‚Wie hat sich die Haltung zu Frieden in der evangelischen Kirche und der Gesellschaft verändert und wo stehen wir heute?‘ lautet die Forschungsfrage der vorliegenden Arbeit.
Dabei werden nach Grundlagen wie Begriffserklärungen, psychologischen und biologischen Befunden, Friedenszeichen sowie Religion und Bibel in Bezug auf Frieden verschiedene historische und gesellschaftliche Umstände sowie Äußerungen von Politik, Gesellschaft und Kirche herangezogen, um frühere Friedensvorstellungen herauszuarbeiten.
Dabei geht es um die Weimarer Republik, den Nationalsozialismus, die Nachkriegszeit, die Demonstrationen in den 60er und 70er Jahren sowie die Wiedervereinigung, deren Auswirkungen bis heute spürbar sind. Zurück in die Gegenwart mit Blick in die Zukunft werden noch einmal aktuelle Ereignisse beleuchtet.
Da nicht alle Faktoren weltweit berücksichtigt werden können, sind punktuelle Geschehnisse in Deutschland exemplarisch dafür ausgewählt worden. Auf evangelischer Kirchenseite dienen dafür vor allem Theologinnen und Theologen, die sich zur jeweiligen Zeit Gehör verschaffen konnten, also die Bedürfnisse der Menschen auf dem Hintergrund damaliger Zeitgeschehnisse auf- und ernstnahmen.
Die Frage, ob, und wenn ja, wie weit, die evangelische Kirche in der Gesellschaft in Friedensangelegenheit eine Rolle spielt, soll ebenfalls, soweit möglich, beantwortet werden.
Aufgrund der zunehmenden Globalisierung liegt der Blick zu Beginn des 20. Jahrhunderts innerhalb Deutschlands, wird jedoch mit voranschreitender Zeit weltweiter bedacht.
Das Eingehen von Kooperationen stellt eine wichtige Aufgabe für die Fachpersonen sowie Organisationen der Sozialen Arbeit dar. Jugendsozialarbeiter*innen an Schulen agieren als Schnittstelle von Jugendhilfe und Schule, sodass hier ein erhöhter Kooperationsbedarf erforderlich ist. Die Arbeit befasst sich mit der professionellen Kooperation zwischen den Mitarbeitenden der Schulsozialarbeit und der Erziehungsberatung, da bislang wenige gemeinsame Kooperationen ersichtlich sind. Aufgrund der besonderen Stellung von Jugendsozialarbeiter*innen kann davon ausgegangen werden, dass die Schule in ein kooperatives Geschehen mit eingebunden wird, wenngleich sie nicht direkt an einer Kooperation der pädagogischen Akteure einbezogen ist. Von einer gemeinsamen Zusammenarbeit könnten die Akteure dieser Institutionen voneinander profitieren, sowie für Adressat*innen zielgerichtete Angebote ermöglichen. Deshalb werden mit Hilfe von Experten-Interviews Anhaltspunkte erfasst, die zeigen, wie die Fachkräfte der Erziehungsberatung und der Jugendsozialarbeit an Schulen miteinander kooperieren. Indem die Ergebnisse der qualitativen Untersuchung diskutiert werden, können Perspektiven für weitere kooperative Zusammenarbeiten entstehen.