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Im Januar 2022 ist ein neues Ausbildungsgesetz in Kraft getreten, wodurch die Ausbildung zur Anästhesietechnischen Assistenz ihre staatliche Anerkennung erlangte. Diese 3-jährige grundständige Ausbildung berechtigt zur Arbeit in den Operationseinheiten inklusive dem Aufwachraum, der Notaufnahme und der Endoskopie. Sie erfordert keine vorangehende Pflegeausbildung und ist nicht akademisch. Sie ist mit der Nurse Anaesthetist in Großbritannien (Operation Department Practitioner) oder den Niederlanden (Anesthesiemedewerker) vergleichbar. Eine berufswissenschaftlich durchgeführte Beschreibung des Berufes konnte durch eine Literaturrecherche nicht identifiziert werden. Dieser Beitrag soll mit Hilfe einer empirischen Berufsfeldanalyse helfen dieses Desiderat zu schließen. Die methodisch-methodologische Vorgehensweise war der Experten-Facharbeiter-Workshop. Dabei ermittelten Vertreter/Experten der Anästhesiepflege 16 für den Beruf typische Arbeitsaufgaben, auf deren Basis eine Beschreibung des Berufsbildes erfolgte. Auf dieser Basis konnte die Forschungsfrage „Bereitet die Ausbildung zur Anästhesietechnischen Assistenz ausreichend auf das Handlungsfeld im Aufwachraum vor?“ diskutiert werden. Im Aufwachraum der Operationseinheiten wird vom Pflegepersonal eigenverantwortliches Handeln gefordert. Ärztliches Personal ist lediglich in Rufbereitschaft. Insgesamt wurde die neue grundständige Ausbildung als gute Vorbereitung auf das Berufsfeld der Anästhesiepflege eingeordnet. Durch den explorativen Zugang zum Feld konnte einschränkend herausgearbeitet werden, dass ein praktischer Einsatz zu Ausbildungszwecken auf einer chirurgischen Intensivstation in die Ausbildung etabliert werden sollte. Ein solcher Einsatz würde den Kompetenzerwerb in Hinblick auf die Tätigkeit insbesondere im Aufwachraum deutlich unterstützen.
Die vorliegende Masterarbeit ist der Frage gewidmet, wie die erfolgreiche Zusammenarbeit der Generationen der Babyboomer, X, Y und Z im Unternehmen durch Diversity Management gefördert werden kann. Durch konzeptionelle Überlegungen sollen praxisrelevante Handlungsempfehlungen entwickelt werden.
Die grundlegende Theorie besteht im soziologischen Generationenkonzept in der Tradition von Karl Mannheim. Der Trend der Mehrgenerationen-Belegschaft und des demografischen Wandels weisen auf die Bedeutung von Diversity Management hin. So stellt sich die Frage nach dem Umgang mit der generationalen Diversität in Unternehmen.
In dieser Arbeit erfolgt die Verknüpfung theoretischer Hintergründe und empirischer Ergebnisse. Die Generationen werden in Kombination des soziologischen Generationenkonzeptes und der Studie Wertewelten Arbeit 4.0 charakterisiert. Die Herausforderungen und Chancen für die Zusammenarbeit im Team werden herausgearbeitet. Daran schließt sich die Diskussion und Analyse zweier Diversity Management Modelle.
Die Auseinandersetzung liefert Faktoren, um mit den Herausforderungen umzugehen und das Potenzial der Mehrgenerationen-Belegschaft zur Entfaltung zu bringen. Die Ergebnisse fließen in konzeptionelle Überlegungen eines Diversity Managements mit insgesamt neun Handlungsempfehlungen. Sie fördern den Erfolg in der generationalen Zusammenarbeit aus Perspektive der Generationen und des Unternehmens.
Hintergrund:
Aufgrund aktueller Herausforderungen im Gesundheitswesen und Bedürfnissen von Betroffenen und Angehörigen sowie berufspolitischen Entwicklungen nimmt die Bedeutung einer erweiterten Pflegepraxis (APN) zu.
Fragestellung:
Ist die Implementierung einer erweiterten Pflegepraxis in einer ländlichen Region sinnvoll und wie kann diese aus Sicht relevanter Stakeholder gelingen?
Methode:
Ausgangspunkt der Forschungsarbeit waren der Positivismus und der phänomenologisch-hermeneutische Forschungsansatz. Im Rahmen des Public Health Intervention Wheels wurde eine ländliche Region analysiert. Zusätzlich wurden leitfadengestützte Interviews mit Stakeholdern dieser Region durchgeführt. Als Grundlage dient der Ansatz des PEPPA Frameworks. Die Interviews wurden anhand der strukturierenden Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Es nahmen sieben Personen (n=7) aus den Bereichen ambulante und hausärztliche Versorgung, sonstige Leistungserbringer im Gesundheitswesen und politische Institutionen teil.
Ergebnisse:
Es fehlt an Strukturen zur Sicherstellung der Gesundheitsversorgung. Stakeholder schätzen die erweiterte Pflegepraxis als bedeutend ein und zeigen sowohl Skepsis als auch Unterstützungsmöglichkeiten. Für eine Implementierung von APN ist eine Strategie notwendig.
Schlussfolgerungen:
Es gibt einen Bedarf der erweiterten Pflegepraxis im ländlichen Setting. Das PEPPA Framework eignet sich auch für eine erfolgreiche Implementierung in diesem Bereich. Für die Zukunft ist es wichtig, dass bestehende Strukturen sich einbringen und dass gesundheitspolitische Regelungen erfolgen.
Schlagwörter: ländliche Region, erweiterte Pflegepraxis, APN, Public Health
Das professionelle Handeln von Lehrenden wird von deren biografischen Lern- und Bildungserfahrungen beeinflusst. Das biografisch Einverleibte wirkt in impliziter und schweigender Weise auf die Unterrichtstätigkeit und kann als schwer erschließbar angenommen werden. Eine empirische Untersuchung im Form einer Mehrfallstudie wurde mit vier angehenden Lehrern*Lehrerinnen durchgeführt, um die impliziten, biografisch gebildeten Lern- und Lehrverständnisse zu explorieren. Die Daten wurden durch episodische Interviews und kunstbasierte Methoden erhoben. Die Auswertung erfolgte fallbezogen in Anlehnung an die zusammenfassende Inhaltsanalyse nach Mayring sowie der systematischen Bild-Text-Integration nach Brown und Col-lins. Es konnten implizite, inkorporierte und auf Sensorik basierte Lern- und Lehrverständnisse gefunden und dargestellt werden, welche Anschluss an der aktuellen, fachspezifischen Literatur finden.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung der Persönlichkeit von Kindern in der Primarstufe. Der Schwerpunkt liegt auf der gezielten Förderung der Persönlichkeit durch Lehrpersonen im Unterricht. Ziel der Forschung ist es, aufzuzeigen, welchen Einfluss Lehrkräfte auf die kindliche Persönlichkeitsentwicklung bewirken und wie entscheidend hierbei die SchülerLehrer-Beziehung ist. Im ersten Teil dieser Arbeit wird versucht, eine Begriffsdefinition für das Thema Persönlichkeit zu deklarieren sowie die Interaktion zwischen Umwelt und Anlage bei der Persönlichkeitsentwicklung zu erläutern. Im zweiten Teil der Arbeit finden wesentliche Persönlichkeitstheorien, wie der psychosoziale Theorieansatz von Erik H. Erikson, das psychoanalytische Modell nach Freud sowie das Fünf Faktoren Modell namens Big Five ihren Platz. Der dritte Teil dieser Arbeit widmet sich der Bedeutung der Persönlichkeitsbildung an Schulen und erforscht die Relevanz der Rolle der Lehrperson bei der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern. Darüber hinaus wird versucht, herauszufinden, welchen Einfluss die Schüler-Lehrer-Beziehung auf die kindliche Persönlichkeitsentwicklung nimmt. Weiters werden einige Angebote schulischer Persönlichkeitsbildung, wie der Klassenrat, die Erlebnispädagogik, das soziale Lernen sowie die Portfolioarbeit zur Förderung und Stärkung sozialer und emotionaler Kompetenzen vorgestellt. Ausgehend von der theoretischen Auseinandersetzung wird im Forschungsteil der Forschungsfrage: „Inwiefern können Lehrpersonen der Primarstufe die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern fördern und wie entscheidend ist hierbei die Schüler-Lehrer-Beziehung?“ nachgegangen. Die Erhebung von Antworten auf die genannte Fragestellung erfolgt mittels der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2022). Hierzu werden Leitfadeninterviews mit Lehrpersonen der Primarstufe im Alter von 23 bis 55 Jahren durchgeführt. Die Interviews verfolgen das Ziel, Erfahrungen und Eindrücke der Lehrkräfte hinsichtlich ihres Einflusses auf die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern sowie deren Förderung zu erlangen. 5 Als zentrales Resultat dieser Arbeit kann festgehalten werden, dass die Persönlichkeit der Lehrperson die Persönlichkeitsmerkmale und somit das Verhalten des Kindes maßgeblich beeinflusst. Darüber hinaus wurde die Schüler-LehrerBeziehung als bedeutsames Element für einen gelingenden Unterricht und für nachhaltiges Lernen bestimmt. Die Untersuchung ergibt zudem, dass Lehrpersonen ihre Schulkinder gerne hinsichtlich ihres Persönlichkeitsentwicklungsprozesses begleiten, der Zeitdruck sowie das oft fehlende Personal an Schulen jedoch hemmend wirkt.
Das Resilienzvermögen eines Menschen hat Auswirkungen auf sämtliche Bereiche des Lebens. Der Versuch zu verstehen, wie sich Resilienz in der Lebensspanne eines Menschen entwickelt, eröffnet neue Wege. Die Resilienz eines Menschen kann gefördert werden, wodurch er widerstandsfähiger wird und aus Herausforderungen und Krisen gestärkt hervorgeht.
In der vorliegenden Masterarbeit wird der Fragestellung nachgegangen, wie sich Resilienz in der Lebensspanne eines Menschen entwickelt. Dafür wird das Konstrukt der Resilienz näher erläutert und es werden die
Entwicklungsaufgaben und schützenden Faktoren in den einzelnen Lebensphasen eines Menschen beschrieben. Des weiteren ergeben sich Möglichkeiten, wie das Resilienzvermögen eines Menschen im Erwachsenenalter, durch Erziehung und in der Schule positiv beeinflusst werden
kann. Auf Grundlage der theoretischen Erkenntnisse wird im empirischen Teil qualitativ mittels Leitfaden-Interviews erforscht, wie die Interviewpartner*innen eigene Lebenserfahrungen mit Blick auf die Entwicklung von Resilienz beurteilen und welche Rolle dabei zwischenmenschliche Interaktionen spielen. Weiters wird die Bedeutung der Schule untersucht und worauf eine Lehrperson
bei einem resilienzsensiblen Umgang mit Schüler*innen zu achten hat. Die Ergebnisse weisen deutlich auf die Bedeutsamkeit von Bezugspersonen und stabilen Beziehungen in der Kindheit hin. Darüber hinaus verändert sich der Umgang mit herausfordernden Situationen im Leben eines Menschen im Laufe der Zeit. Probleme und Schwierigkeiten werden im Erwachsenenalter häufiger direkt angesprochen, während Kinder sich eher zurückziehen und nach Ablenkung suchen. Prägende Erfahrungen in der Kindheit können erhebliche Auswirkungen auf das erwachsene Leben haben und zu bestimmten Verhaltensweisen oder Ängsten führen. Flexibilität, Geduld, Kommunikation und die Akzeptanz von Veränderungen sind einige wesentliche Punkte, um mit Krisen umgehen zu können. Das Ziel ist, den Herausforderungen des Lebens standzuhalten und einen geeigneten Umgang für sich selbst zu finden.
Die Master-Thesis beschäftigt sich mit dem aktuellen Stand und den Perspektiven der Offenen Hilfen der Lebenshilfe Neustadt an der Aisch - Bad Windsheim. Auf Basis systemischer Organisationsentwicklung werden Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung erarbeitet.
Unter Berücksichtigung des allgemeinen fachlichen Diskurses und einer Bestandsaufnahme der Offenen Hilfen vor Ort werden Dimensionen herausgearbeitet, die mithilfe der Methode „Organisationsradar“ in Form von Workshops mit den Mitarbeitenden diskutiert und bewertet werden. Ziel ist es, eine Analyse des Ist-Standes aus Sicht der Mitarbeitenden zu erhalten und erste Ideen für Entwicklungsbedarfe zu identifizieren. Bei der Umsetzung wird Bezug auf die dargestellten theoretischen Grundlagen zum Change Management und zur systemischen Organisationsentwicklung genommen. Die Ergebnisse aus den Workshops fließen unter Berücksichtigung des allgemeinen fachlichen Diskurses in die Handlungsempfehlungen für die konzeptionelle Weiterentwicklung der Offenen Hilfen ein. Die konkrete Umsetzung wird an zwei Beispielen skizziert. Hierbei werden Methoden des Qualitäts-, Prozess- und Projekt- managements eingesetzt.
Durch die Einbeziehung der Mitarbeitenden können passgenaue Lösungen erarbeitet und eine hohe Akzeptanz bei der Umsetzung erreicht werden. Grenzen findet die Methode „Organisationsradar“ bei Wissen, dass nicht im Unternehmen vorhanden ist, oder bisher nicht fokussiert wird. Dieses muss von außen in den Weiterentwicklungsprozess eingebracht werden. Bei der Umsetzung müssen schließlich fachliche, zeitliche und finanzielle Ressourcen berücksichtigt und ggf. Prioritäten gesetzt werden.
Für die beiden Themen „Gewaltprävention in der Pflege“ und „Demenz“ sowie die Unterstützung von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen war das Projekt „Don’t forget!“ in Bosnien und Herzegowina ein Pilotprojekt in der gesamten Region. Mit der vorliegenden Arbeit wurden die Informationen und Resultate aus verschiedenen Projektaktivitäten ergänzt mit spezifischen Untersuchungen. zum Thema „Gewaltprävention in der Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz“.
Im ersten Abschnitt werden die komplexe politische Situation und der allgemeine sozioökonomische Hintergrund im Land sowie die demographischen Entwicklungen erläutert. 80 Prozent der alten Menschen leben in Armut – und der Mangel an entsprechenden Dienstleistungen und Angeboten für alte Menschen generell, insbesondere aber für Menschen mit Demenz werden beschrieben.
Im zweiten Abschnitt zum Themenfeld Pflege werden vor allem Ursachen für Gewalt und Faktoren erläutert, die im Rahmen der Prävention von Gewalt und Missbrauch relevant sind. Ein Überblick über neuere, praxisorientierte Modelle zur personen-zentrierten Pflege bildete den ergänzenden Teil dieses Abschnitts.
Im Abschnitt 3 zum Thema Gewalt werden nach einer Übersicht über Gewaltformen gegen alte Menschen aufgrund der mangelnden Datenlage in Bosnien und Herzegowina vor allem aktuelle Untersuchungen über Gewalt in der Pflege aus Deutschland zusammengefasst. Im letzten Abschnitt wurde gezeigt, inwieweit Stigmatisierung und soziale Exklusion Gewalt und Missbrauch begünstigen.
Abschnitt 4 geht auf die verschiedenen Demenzformen und Stadien ein. Die Wünsche und Bedürfnisse von Menschen mit Demenz werden beschrieben. Stigmatisierung und soziale Exklusion als Risikofaktoren für Gewalt und Missbrauch wurden erläutert.
Der empirische Teil umfasst eine Beschreibung der qualitativen und der quantitativen Forschungsmethoden, die angewendet wurden. Aus den Ergebnissen der Befragungen und Beobachtungen wurden auf Grundlage der aktuellen Forschungsarbeiten aus den ersten Abschnitten Handlungsempfehlungen für weitere Projekte / Programme in der Region entwickelt.
Als Schlüsselfaktoren wurden folgende Bereiche identifiziert: Wissen zum Thema Demenz, den Ursachen für herausforderndes Verhalten und den Bedürfnissen von Menschen mit Demenz, Wissen zum Thema Gewaltprävention in der Pflege und Betreuung und die Stärkung einer achtsamen, reflektierten und respektvollen Haltung, welche die Würde des Menschen und seine Integrität im Zentrum hat, und Wissen über Risiken und Ursachen von Gewalt in der Betreuung und Pflege und Strategien zu deren Minimierung. Das Wissen in den angesprochenen Bereichen umfasst theoretische Grundlagen sowie konkrete Werkzeuge und Handlungsmöglichkeiten.
Motive für und gegen ein Lehramtsstudium angesichts des aktuellen Lehrer*innenmangels in Österreich
(2023)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem aktuellen Lehrer*innenmangel in Österreich und den vielschichtigen Ursachen dieser Problematik. Das sinkende Interesse am Lehramtsstudium, vor allem im Bereich der Primarstufe, erscheint den beiden Autorinnen als äußerst bedenklich. Deshalb haben sie sich die Frage gestellt, welche Motive für oder gegen die Wahl eines Lehramtsstudiums ausschlaggebend sind. Hierfür wurde der gesamte Maturajahrgang eines Bundesoberstufenrealgymnasiums in Ried im Innkreis befragt. Zur Erhebung der Motive für bzw. gegen die Wahl eines Lehramtsstudiums wurde ein Fragebogen entwickelt, der auf bereits vorhandenen Studien mit studentischen Stichproben basiert (Keller-Schneider et al., 2018; Pohlmann et al., 2010). Um die Forschungsfrage bestmöglich zu beantworten, wurden zusätzlich Leitfadeninterviews mit mehreren Bildungsexperten aus Oberösterreich geführt. Die Auswertung der quantitativen als auch qualitativen Daten ergab, dass das Motiv “Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen” am stärksten ausgeprägt ist. Auch nach dem aktuellen Stand der Forschung sowohl im internationalen als auch im deutschsprachigen Raum ist dieses Motiv das Hauptmotiv von angehenden Lehrerinnen und Lehrern. Der aus dieser durchgeführten Stichprobe resultierende Hauptgrund, warum sich Maturantinnen und Maturanten gegen das Lehramtsstudium entscheiden, ist, dass sich die Mehrheit für ein anspruchsvolleres Studium interessiert. Zudem geben die Experten an, dass ein Wandel in der Ausbildung dringend umgesetzt werden muss, damit dem Höhepunkt des Lehrer*innenmangels, welcher im Jahr 2027 erwartet wird, entgegengewirkt werden kann.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit Problemen und Herausforderungen bei der Eingliederung von Flüchtlingskindern in der Volksschule. Herausgefunden werden soll, welche Schwierigkeiten vorherrschend sind und wie
diese kompensiert werden können. Dabei soll auch ein Augenmerk auf die Unterschiede zwischen ukrainischen Flüchtlingskindern und Kindern aus Afghanistan und Syrien gelegt werden. Es soll festgestellt werden, welche unterschiedlichen Umgangsformen diese Unterschiede in der Arbeit mit den Flüchtlingskindern erfordern. Die Forschungsfragen dazu lauten:
- Welche Probleme und Herausforderungen sind bei der Eingliederung von Flüchtlingskindern in der Volksschule vorherrschend und wie können diese kompensiert werden?
- Welche Unterschiede zeigen sich bei der Eingliederung von ukrainischen Kindern im Vergleich zu afghanischen und syrischen Kindern aus schulischer Sicht und welche andersartigen Handlungsweisen erfordern diese?
Die Basis für die Forschung lieferten Literaturquellen von Autorinnen/Autoren wie Hanne Shah, Christiane Hofbauer, Anne Sliwka, Philip Anderson usw.
Zu Problemen und Herausforderungen bei der Eingliederung von Flüchtlingskindern lagen zwar schon mehrere Forschungsergebnisse vor, jedoch wurden ukrainische Kinder dabei meist noch nicht miteinbezogen. Um diese Forschungslücke zu füllen, rollt die hier vorliegende Arbeit das Thema noch einmal auf. Im Zuge dessen wurden zehn leitfadengestützte Interviews durchgeführt.
Die Ergebnisse zeigen, dass es zwischen ukrainischen Kindern und Kindern aus nichteuropäischen Ländern wie Afghanistan und Syrien grundsätzlich nur sehr wenige Unterschiede gibt. Die allgemeinen Herausforderungen liegen vor allem bei der Sprache, der Eingliederung und der großen Diversität.
Schlüsselwörter: Eingliederung, Probleme, Herausforderungen, Unterschiede, Interkulturalität, Diversität