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Das Arbeitsfeld der Gesundheitsfürsorge avancierte eingangs des 20. Jahrhunderts zunächst zu einer bedeutenden Säule der Sozialen Arbeit, bevor es dann allerdings sukzessive wieder für geraume Zeit weitgehend aus dem Blick geriet. Jüngere Arbeiten im Kontext von Sozialer Arbeit und Gesundheit bzw. einer gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit antworten in beachtlicher Anzahl wesentlich auf zunehmend beobachtete gesundheitliche Ungleichheiten, für die eine soziale Ungleichheit als ein regelmäßiger bedeutender Risikofaktor gesichert gelten kann, und nehmen so die Profilbildung als wichtige gesundheitsrelevante Akteurin nachdrücklich wieder auf. Das Feld ist komplex und erkennbare Handlungsbereiche/Strömungen sind unterschiedlich affin zu den drei im Gesundheitskontext leitenden Interventionslogiken: Gesundheitsförderung – Krankheitsprävention - Krankheitsbehandlung. In diesem Beitrag münden eine: Grundlagenklärung, kontextuelle Einordnung, konturierende Bestimmung, sektorale Verortung im Zusammenhang sozialer und gesundheitlicher Ungleichheit in einen zur Diskussion gestellten integrativen Systematisierungsentwurf einer Gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit (GSA).
Systematisch Kompetenzentwicklungsprozesse initiieren – Bildungsprozesse anregen, dies liegt im Bereich des pädagogisch Möglichen, nicht aber ein direktes ‚Machen‘ von Kompetenzen/von Bildung. Beide, Kompetenzen wie Bildung, können nicht unmittelbar gelehrt bzw. hergestellt werden: Sie bedürfen individueller Anstrengungen, können schlussendlich nur von jedem Menschen selbst erworben/ entwickelt werden. Als oberstes pädagogisches Entwicklungsziel im Sinne einer regulativen Leitidee, lässt sich eine »Gebildete Person« mit reflexiv integrierten Wissensbeständen und Vermögen zur >persönlich gelingenden und sozial produktiven Lebensführung/-bewältigung< perspektivieren, wobei damit prinzipiell eine offene Bildungs- bzw. fortwährende Selbstbildungsaufgabe bezeichnet ist. Ein strukturiertes Angebot zum systematischen Lernen in einer pädagogischen Interaktionsgruppe kann für solche Entwicklungsprozesse günstige Rahmenbedingungen schaffen und förderliche Impulse setzen. Ein entsprechender Rahmenentwurf ist vorliegend zur Diskussion gestellt.