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Im Zentrum dieser Arbeit steht die Self-fulfilling prophecy der Lehrperson bei Konflikten in der Volksschule. Konflikte gibt es überall da, wo Menschen mit unterschiedlichen Meinungen, Werten und Einstellungen aufeinandertreffen, so auch in der Volksschule. Daraus lässt sich schließen, dass das große Thema Konflikte im Klassenzimmer immer brisant war, ist und sein wird.
Auf welche Art und Weise Konflikte zwischen Schülerinnen und Schülern ausgetragen werden, steht in einem starken Zusammenhang mit der Einstellung und der Herangehensweise der Lehrperson. Im Rahmen der Untersuchung soll festgestellt werden, inwiefern die Erwartungshaltung und die Einstellung der Lehrperson die Hemmschwelle der Kinder zur Konfliktaustragung beeinflusst. Um diese Frage beantworten zu können, werden neben einer theoriegeleiteten Ausarbeitung Interviews mit Lehrerinnen und Lehrern an Volksschulen als Experten durchgeführt.
Im Zuge der qualitativen Untersuchung wurden neun leitfadengestützte Experteninterviews mit Lehrpersonen durchgeführt und die Daten mittels Inhaltsanalyse ausgewertet. Abschließend wird in Verknüpfung aus Theorie und Empirie dargestellt, welche Rolle Lehrpersonen in Konfliktsituationen zwischen Kindern tragen und inwiefern sie die Konfliktaustragung der Kinder beeinflussen.
Als zentrales Ergebnis kann festgehalten werden, dass die Lehrperson grundsätzlich einen großen Einfluss auf die Kinder hat, welcher auch den Umgang mit Konflikten betrifft. Lehrpersonen benötigen ein geeignetes Konfliktmanagement, um auf positive Art und Weise an Konflikte heranzugehen. So kann mit Kindern an der Problemlösungskompetenz gearbeitet werden und sie erlernen Strategien, die sie auch in Zukunft als Werkzeug für den Umgang mit Konflikten verwenden können. Das Phänomen der Self-fulfilling prophecy an sich konnte jedoch nicht nachgewiesen werden.