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Durch den Ausbruch der Corona-Pandemie waren Lehrpersonen gezwungenermaßen dazu angehalten, den Unterricht aus der Distanz fortzusetzen. Der Großteil der vorliegenden Studien und Literaturbeiträge zu diesem Thema bezieht sich auf Schulen im Allgemeinen und nicht explizit auf den Primarstufenbereich.
Wie es ausschließlich Lehrpersonen aus dem Primarstufenbereich im Distance Learning ergangen ist, insbesondere mit welchen Irritationen und Inspirationen sie konfrontiert wurden, gilt es in dieser Arbeit zu evaluieren.
Es wird dabei auf die allgemeine Gestaltung von Distance Learning sowie speziell auf die damit verbundene Digitalisierung des Schulsystems Bezug genommen, welche zugleich als große Chance der Krise wahrgenommen wird. Drastische Auswirkungen hatte Distance Learning auf die soziale Situation. Der persönliche Kontakt hat sich als unersetzlich erwiesen und sein Ausbleiben stellt somit die größte Irritation im Distance Learning dar. Aber auch der Einfluss auf die psychische Gesundheit, Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit wird im Zuge der Arbeit thematisiert.
Mittels leitfadengestützter Experteninterviews werden Daten gewonnen, die schlussendlich mit den theoretischen Grundlagen der Arbeit verglichen werden. Abschließend wird zum einen dargestellt, wo die Herausforderungen und Hindernisse im Distance Learning aus Sicht von Lehrpersonen aus dem Primarstufenbereich liegen. Zum anderen werden aber auch Chancen aufgezeigt, die sich durch Distance Learning in diesem Schulbereich eröffneten.
Es hat sich herausgestellt, dass die Umsetzung, Gestaltung und Wahr- nehmung von Distance Learning eng mit der Alters- und Entwicklungsstufe der Schülerinnen und Schüler zusammenhängen und der Primarstufenbereich daher getrennt von anderen Schultypen betrachtet werden muss.
Im Lehrberuf spielt neben der Herausforderung, anspruchsvollen und problembesetzten Aufgaben nachzugehen, auch die eigene Persönlichkeit eine große Rolle.
Eine der wichtigsten Aufgaben im Lehrberuf ist die Gestaltung des Unterrichts und der Aufbau der Beziehungsebene zu den Kindern, denn Schule und Unterricht sind Beziehungsräume par excellence. Schon Goethe sprach davon, dass man nur lernt von dem, den man liebt.
Die Lehrer-Schüler-Beziehung baut auf der Persönlichkeit des Kindes und die Persönlichkeit der Lehrperson auf. Das Gefühl der Selbstwirksamkeit, die Zufriedenheit und das Selbstvertrauen der Lehrkräfte übertragen sich auf die Kinder. Als Lehrperson ist man für lernförderliche Arbeitsatmosphären in den Klassenzimmern verantwortlich, in denen sich die Kinder gesund entwickeln können.
Doch wie wirken sich unterschiedliche Persönlichkeitseigenschaften und Persönlichkeitsmerkmale einer Lehrperson auf die Gestaltung des eigenen Unterrichts aus?
Ziel dieser Arbeit ist es, unterschiedliche Persönlichkeitsmerkmale und Persönlichkeitseigenschaften herauszufinden, welche eine Auswirkung auf die eigene Unterrichtsgestaltung haben. Ebenso sollen Verbindungen zwischen der Persönlichkeit einer Lehrperson und dem eigenen Unterricht hergestellt werden.
Um für meine Recherchen ein optimales Ergebnis zu erzielen, wurden neun Lehrpersonen aller Altersgruppen mit unterschiedlichen Ausbildungswegen befragt. Durch die umfangreichen Ideen, Meinungen und Erfahrungswerte in den Interviews, soll versucht werden, die Forschungsfrage ausreichend zu beantworten.