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Traumaarbeit beginnt nicht erst mit der Therapie, sondern erfordert auch pädagogische Unterstützung. Theoretische Konzepte seit dem frühen 20. Jahrhundert zeigen, wie traumatische Erfahrungen von Kindern zu auffälligem Verhalten führen können, und bieten Handlungsansätze. Kinder mit traumatischen Erlebnissen haben ein höheres Risiko für Misserfolg in pädagogischen Einrichtungen, besonders wenn Fachkräfte wenig traumabezogenes Wissen haben. Pädagoginnen und Pädagogen neigen dazu, therapeutische Lösungen zu idealisieren und ihre eigene Fachkompetenz zu unterschätzen, dabei spielen sie eine zentrale Rolle, da sie den Alltag der Kinder gestalten und korrigierende Beziehungserfahrungen ermöglichen können, was essenziell für die Bearbeitung traumatischer Erfahrungen ist.
In vorliegender Arbeit soll durch die Verknüpfung von Theorie mit praktischen Erfahrungen herausgefunden werden, wie in diesem Spannungsfeld ein Umgang mit traumatisierten Schülerinnen und Schülern gefunden werden kann, welche Herausforderungen damit einhergehen, aber auch, welche Potenziale daraus geschöpft werden können.
Die wichtigsten Erkenntnisse dieser Forschung verdeutlichen die entscheidende Rolle der pädagogischen Fachkräfte im Umgang mit traumatisierten Kindern. Die Befragungsergebnisse zeigen, dass Lehrkräfte oft das Gefühl haben, unzureichend auf die Bedürfnisse dieser Kinder vorbereitet zu sein. Dies führt zu Unsicherheiten im Umgang und zu Handlungsweisen, die die Situation verschärfen können. Es wurde festgestellt, dass ein Mangel an spezifischem Wissen über Traumata und deren Auswirkungen auf das Verhalten von Kindern dazu führt, dass Lehrkräfte problematisches Verhalten falsch interpretieren und inadäquate Reaktionen zeigen.