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Die vorliegende Masterarbeit untersucht den Einsatz der spezifischen Fördermethode ‚Lautlesetandem‘ bei schwachen Leserinnen und Lesern. Der Fokus liegt auf der Förderung der Leseflüssigkeit, die eine wichtige Grundlage für das weiterführende Lesen bildet. Der theoretische Hintergrund umfasst die Entwicklung der Lesekompetenz, die verschiedenen Zugänge des Lesens sowie die Leseflüssigkeit und deren Fördermaßnahmen. Die Fokussierung auf die diagnosebasierte Leseförderung ist ein zentrales Element dieser Arbeit.
Ziel dieser Untersuchung ist es, die Auswirkungen der Einzelförderung mit der Methode Lautlesetandem auf die Leseflüssigkeit der Förderkinder zu analysieren und mit einer Kontrollgruppe zu vergleichen. Dazu wurde in einer quasiexperimentellen Studie eine dritte Klasse mit dem ‚Salzburger Lese-Screening‘ getestet und eine Interventionsgruppe (n=2) mit den Kindern, welche den geringsten Wert aufwiesen, gebildet. Die übrigen Kinder (n=19) bildeten die Kontrollgruppe. Über einen Zeitraum von sieben Wochen erhielten die Förderkinder zusätzliche Leseförderung, die zweimal wöchentlich in Einzelförderung mit einer durchschnittlichen Dauer von 14 Minuten stattfand. Die diagnosebasierte Vorgehensweise wurde durch die informelle Testung ‚ELFE II‘, sowie die Dokumentation der Wörter pro Minute über den gesamten Förderzeitraum ergänzt, um die individuelle Entwicklung der Lesefähigkeiten der Förderkinder genau zu untersuchen.
Die Ergebnisse zeigen, dass Lautlesetandems im Einzelsetting insbesondere das Wiederholen von Texten positive Effekte auf die Leseflüssigkeit haben. Während sich die Kontrollgruppe beim Salzburger LeseScreening im Durchschnitt verschlechterte, wiesen die Förderkinder eine Verbesserung auf. Es kann somit gezeigt werden, dass die Fördermethode Lautlesetandem eine Möglichkeit bietet die Leistungsunterschiede zu minimieren.