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Die vorliegende Arbeit bietet einen Einblick in den häuslichen Unterricht von Kindern im Volksschulalter in Österreich. Insbesondere wurden in der gegenständlichen Arbeit die Motive und Beweggründe, sowie die Rahmenbedingungen der Familien, die häuslichen Unterricht praktizieren, untersucht. Neben möglichen Auswirkungen des häuslichen Unterrichts wird in dieser Arbeit auch erläutert, was die Regelschule tun kann, um für diese Familien wieder attraktiver zu werden.
Um möglichst breit gefächerte Forschungsergebnisse aus unterschiedlichen Lebenswelten zu erhalten, wurden zehn Personen, davon drei Kinder, vier Elternteile und drei Direktorinnen mithilfe sogenannter teilstrukturierter Interviews befragt. Die Aussagen der Interviewpartnerinnen und -partner wurden dann nach der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2010) analysiert. Basierend auf dieser Analyse lässt sich feststellen, dass Eltern, die ihre Kinder im Zeitraum der Corona-Pandemie von der Regelschule abgemeldet haben, dies hauptsächlich wegen der Maßnahmen der Pandemie (wie z.B. dem Tragen von Masken) getan haben. Als weitere Gründe sind neben vielen anderen die Unzufriedenheit mit dem Schulsystem, der Wunsch nach mehr Offenheit und anderen zeitlichen Strukturen, religiöse Gründe, sowie berufliche Gründe der Eltern zu nennen. Durch praxisorientierten, ganzheitlichen und individuellen Unterricht in kleineren Gruppen könnte die Regelschule aber für die meisten Familien wieder attraktiver werden. Um einen anderen Rahmen in der Regelschule zu schaffen und den Wünschen der Eltern nachzugehen, bräuchte es aber vor allem eines: mehr finanzielle Ressourcen für das System Schule.