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Erscheinungsjahr
- 2008 (1)
Dokumenttyp
- Bachelor Thesis (1)
Sprache
- Deutsch (1)
Volltext vorhanden
- ja (1)
Gehört zur Bibliographie
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Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit Suchtprävention in der Grundschule.
Der erste Teil dieser Arbeit befasst sich mit der Theorie. Begrifflichkeiten bezüglich des Wortes Sucht werden beschrieben. Hierbei wird geklärt, wie das Wort Sucht in der Literatur definiert wird, wobei der Unterschied zwischen psychischer und physischer Abhängigkeit herausgearbeitet wird. In weiterer Folge werden Suchtursachen und diverse Erklärungsmodelle näher betrachtet.
Der Hauptteil der Theorie befasst sich mit Suchtprävention. Zuerst wird aufgezeigt, was Suchtprävention bedeutet, um danach auf die unterschiedlichen Ebenen der Suchtvorbeugung einzugehen. Im Anschluss daran wird der Frage nachgegangen, was Eltern zur Suchtvorbeugung beitragen können. Verschiedene Bereiche wie die Entwicklung eines gesunden Selbstwertes/Selbstvertrauens, das Konsumverhalten, die Vorbildwirkung der Eltern, Raum für Entfaltung schaffen, Märchen regen die Phantasie an, Sicherheit und Geborgenheit werden näher betrachtet und auf ihre Bedeutung für die Suchtprävention hin untersucht.
Im Zentrum meiner Ausführungen steht die Suchtvorbeugung in der Grund-schule. Hier soll Aufschluss darüber gegeben werden, wie Schule und im Besonderen Lehrpersonen zur positiven Entwicklung der Schülerinnen und Schüler beitragen können. Es werden Ansatzpunkte für Suchtprävention in der Grundschule geklärt sowie die Grenzen der schulischen Suchtprävention aufgezeigt. Es wird ausgeführt, wie eine partnerschaftliche Zusammenarbeit der Eltern aussehen soll, damit diese im besten Sinne für das Kind ist. Verschiedene Projekte werden vorgestellt und miteinander verglichen. Die Wichtigkeit einer guten Klassengemeinschaft sowie einer guten Verständigung zwischen Lehrpersonen und Kindern wird aufgezeigt. Dazu werden mehrere Vorschläge zur Verbesserung des Klassenklimas angeführt und es wird auf Übungen verwiesen. Abschließend wird auf zentrale Aspekte der Unterrichtsgestaltung eingegangen, welche die Entwicklung einer präventiven Schülerpersönlichkeit fördern sollen.
Der zweite Teil der Arbeit befasst sich mit der Klärung der Forschungsfrage: „Wie soll sinnvolle Suchtprävention in der Grundschule aussehen?“ Dazu wurden anhand eines Interviewleitfadens zwei Expertinnen befragt, welche sich mit dem Thema Suchtprävention in der Grundschule eingehend befasst haben. Die Expertinnen wurden aus zwei verschiedenen Tätigkeitsbereichen gewählt, um einen differenzierten Einblick für die Beantwortung der Frage zu bekommen. Eine der Expertinnen war Frau Mag. Rabeder-Fink von der Suchtpräventionsstelle Linz. Dort ist sie für den Bereich Grundschule zuständig. Im Laufe des Interviews hat sie mir ein von der Suchtpräventionsstelle herausgegebenes und evaluiertes Projekt näher vorgestellt. Das Interview zeigte deutlich die Wichtigkeit von Suchtprävention auf.
Die zweite Expertin war Frau Mag. Mattes, sie unterrichtet an der PH und SPK der Diözese Linz. Auch dieses Interview lässt die Wichtigkeit von suchtpräventiver Arbeit klar erkennen.
Beide Interviews weisen eine Übereinstimmung bezüglich der Notwendigkeit guter Zusammenarbeit mit Eltern, guter Rahmenbedingungen, zu fördernder Faktoren und altersgerechter Suchtinformationen auf.
Im Resümee wird nicht nur die Wichtigkeit von Suchtprävention deutlich, auch eine Übereinstimmung von Theorie und Praxis ist klar zu erkennen. Es lässt sich auch ersehen, dass Suchtprävention nur dann sinnvoll ist, wenn Lehrerinnen und Lehrer gute Vorbilder sind. Selbiges gilt auch für Eltern.