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Das partizipative Forschungsprojekt GESUND! widmete sich dem Themenbereich Gesundheitsförderung für und mit Menschen mit Lernschwierigkeiten. Unsere übergeordneten Fragestellungen lauteten:
• Wie kann Gesundheitsförderung für Menschen mit Lernschwierigkeiten gemeinsam mit ihnen im kommunalen Umfeld gestaltet und verankert werden?
• Wie gelingt partizipative Gesundheitsforschung mit Menschen mit Lernschwierigkeiten?
Um diese Fragen beantworten zu können, planten wir im Projektverlauf verschiedene Studien und entwickelten unterschiedliche Maßnahmen.
Das Forschungsprojekt “Menschen mit Lernschwierigkeiten und Gesundheitsförderung“ (GESUND!) widmet sich der Frage, wie Gesundheitsförderung für und von Menschen mit Lernschwierigkeiten gestaltet werden kann und wie Programme zur Gesundheitsförderung im kommunalen Setting inklusiv aufgebaut werden können.
Im Mai 2015 hat das Team der KHSB (Prof. Dr. Reinhard Burtscher, Theresa Allweiss, Merlin Perowanowitsch) das Projekt GESUND! auf dem Sommerfest der LWB vorgestellt. Die Teilnahme wurde genutzt, um eine Kurzbefragung zur subjektiven Gesundheit der Beschäftigten durchzuführen. Die Erkenntnisse der Befragung sollen einen Einblick, sowie eine erste Einschätzung der gesundheitlichen Situation der LWB-Beschäftigten erlauben und die Planung des Projekts unterstützen. Dieser Bericht stellt nun die Ergebnisse der Erhebung vor und soll ebenfalls als Teil der Projektevaluation dienen.
Gesund Essen : ein partizipatives Forschungsprojekt in einer Werkstatt für behinderte Menschen
(2017)
„Gesund Essen“ war ein Projekt in einer Werkstatt für behinderte Menschen in Berlin.
Das Ziel von „Gesund Essen“ war:
Mehr gesundes und abwechslungsreiches Essen in der Werkstatt.
Diese Leute haben mitgemacht:
• 4 Beschäftigte der Lichtenberger Werkstätten gemeinnützige GmbH
• 2 Mitarbeiterinnen von der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin
Sie wollten wissen:
Warum kommt das gesunde Essen in der Werkstatt nicht immer gut an?
Deswegen haben sie eine Befragung mit einem Fragebogen gemacht.
Es wurden insgesamt 123 Leute aus der Werkstatt befragt.
Ergebnisse waren:
• Einige Leute wissen eher wenig über gesundes Essen.
• Sehr viele Leute wollen mehr über gesundes Essen lernen.
• Viele der befragten Personen wollen auch mehr über das Essen in der Werkstatt wissen.
• Sehr viele Leute wünschen sich mehr gesundes Essen in der Werkstatt.
• Die Befragten haben viele Ideen und Verbesserungsvorschläge (zum Beispiel soll es weniger Süßspeisen geben).
Die Forschungs-Gruppe hat sich Empfehlungen für die Werkstatt überlegt.
Eine Empfehlung ist zum Beispiel: Infozettel über gesundes Essen in der Werkstatt machen.
Das Gesund Essen Projekt war ein partizipatives Forschungsprojekt.
Das bedeutet: Menschen mit und ohne Behinderung haben zusammen gearbeitet und zusammen geforscht.
„Gesund Essen“ wurde im Rahmen des größeren Projekts „PartKommPlus GESUND!“ durchgeführt.
Das „Modell für Partizipative Gesundheitsforschung“ (PGF-Modell) beschreibt die Charakteristiken der Partizipativen Gesundheitsforschung in strukturierter Form. Es zeigt u. a. die mit der PGF einhergehenden Chancen auf, wie zum Beispiel die Entwicklung eines angemessenen Forschungsdesigns durch die partizipative Zusammenarbeit. Das Modell dient der Reflexion verschiedener Aspekte in partizipativen Forschungsprojekten. Im Forschungsprozess selbst kann es vielfältig und zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt werden.
Ursprünglich wurde dieses Modell für die Community-basierte Forschung in den USA entwickelt. Nach einem umfassenden kontextuellen Adaptionsprozess kann das Modell nun auch in der PGF für den deutschsprachigen Raum eingesetzt werden.
Das Modell unterscheidet vier Komponenten: (1) den Projektkontext, (2) die Projektstruktur sowie die Prozesse der Zusammenarbeit, (3) die Kernmerkmale des partizipativen Forschungsprozesses, und (4) die daraus resultierenden kurz-, mittel- und langfristigen Wirkungen.
Das Modell stellt einen Denk- und Reflexionsrahmen dar, der für die Bedürfnisse und das Konzept des jeweiligen Projektes angepasst werden kann. Es kann in vielfältiger Weise genutzt werden und dabei unterstützen, die Bedeutung der einzelnen Komponenten für das eigene Projekt zu bewerten. Das bedeutet, dass Anwender:innen bei Bedarf einzelne Aspekte des Modells vernachlässigen sowie neue Aspekte hinzufügen können.
Die hier vorliegende adaptierte Fassung wurde in einem circa zweijährigen Arbeitsprozess innerhalb einer PartNet-Arbeitsgruppe erarbeitet und pilotiert. Die an diesem Prozess Beteiligten bewerten die Anwendung des PGF-Modells zusammenfassend als sehr gewinnbringend und weisen darauf hin, dass ausreichend zeitliche Ressourcen für die Anwendung benötigt werden. Die in Kapitel 7 beigefügten Steckbriefe mit den Anwendungsbeispielen stammen aus der Erprobung.
Wir freuen uns, weitere Erfahrungen mit der Anwendung des Modells zusammenzutragen. Sprechen Sie uns hierzu gerne an: Ina Schaefer (ischaef@uni-bremen.de) oder Theresa Allweiss (t.allweiss@posteo.de).
Photovoice as a participatory method: impacts on the individual, community and societal levels
(2020)
We present the visual data collection method called “photovoice” in participatory research, and discuss its impetus for change and its possible impacts on work with different groups of people. Using three case examples
from PartKommPlus – Research Consortium for Healthy Communities, we report our experiences from joint research involving adults with learning difficulties and young people. Following the Photovoice Impact Model of
CATALANI and MINKLER (2010), we assigned the observed impacts to three categories: the individual, community and societal levels. In line with the model, we discuss the contribution that the photovoice method can make to the
individual empowerment of co-researchers, the understanding of community needs and assets, and to changing social reality by influencing political and other key actors.