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Ein Ziel, welches in der heutigen Pädagogik angestrebt wird, ist die allgemeine Inklusion. Sie will jedem Menschen eine uneingeschränkte Teilhabe an allen Aktivitäten ermöglichen und so auch an Bildung. Dies ist vor allem im Bereich der Verhaltensbehinderung eine große Herausforderung, gerade, wenn man sich auf den Aspekt der „Systemsprenger“ fokussiert, wie es in dieser Arbeit vorgesehen ist.
Systemsprenger werden von Baumann (2014) als Hoch-Risiko-Klientel beschrieben, da sie einem hohen Risiko ausgesetzt sind, es aber auch von ihnen ausgeht. Diese Kinder erfahren in ihrem Leben viele Beziehungsabbrüche, sei es in der Familie, Schule oder anderen sozialen Systemen. Durch ihre fordernde Verhaltensweisen befinden sie sich oft in einer negativen Interaktionsspirale mit ihrem sozialen Umfeld, welche sich durch Erwartungen, Meinungen oder Vorurteile gegenseitig bedingen. Die meisten dieser Kinder kämpfen auf unterschiedlichen Ebenen, wie den Hilfesystemen, Bildungsinstitutionen und der Gesellschaft. Diesen Prozess gestalten die Kinder durch ihre als schwierig wahrgenommen Verhaltensweisen aktiv mit. Dennoch stellt der Begriff „Systemsprenger“ keine Persönlichkeitseigenschaft oder Diagnose dar und wird hauptsächlich in der Kinder- und Jugendpsychiatrie verwendet. Der Begriff „Systemsprenger“ entstammt im Grunde einer Ermangelung an Begriffen unserer Sprache und gilt nur dann als negativ, wenn das System als gut empfunden wird. (Baumann, 2019A)
Gleich am Beginn konnte festgestellt werden, dass Beziehungsarbeit einen großen Schwerpunkt in der Arbeit mit „Systemsprengern“ einnehmen wird. Das „Systemsprenger-sein“ kann als Prozess gesehen werden, indem das Kind und das Bildungs- oder Hilfesystem gerade nicht zueinanderfinden. Ziel der vorliegenden Masterarbeit war es herauszufinden, welche Grundvoraussetzungen aufbauend auf die Beziehungsarbeit zwischen „Systemsprengern“ und Lehrpersonen nötig sind, um (inklusive) Bildung zu ermöglichen.
Um dies herauszufinden, wurden mit Hilfe von Literatur einige wichtige Begriffe geklärt. Anschließend konnten diese in unterschiedlichen Kontexten aufeinander bezogen werden. Danach wurden unterschiedliche Beziehungskonstellationen näher beleuchtet und versucht, Einblick in die pädagogische Arbeit mit „Systemsprengern“ zu geben und welche Einstellungen dazu vor allem von den Lehrpersonen förderlich sind. Aufbauend darauf wurden einige Modelle und Einrichtungen vorgestellt, die sich auf die Arbeit mit „Systemsprengern“ fokussieren. Die Grundprinzipien dieser Modelle und Einrichtungen wurden darauf mit jenen der zuvor beschriebenen Kernelemente der Beziehungsarbeit in Bezug gesetzt. Als Abschluss des Literaturteils wurden Möglichkeiten und Grenzen in Zusammenhang mit „Systemsprengern“ eruiert.
Anschließend folgt der empirische Teil. Als qualitative Forschungsmethode wurden Interviews gewählt, um die Erkenntnisse aus der Literatur und der pädagogischen Praxis zu verknüpfen und einen breiteren Einblick in die Thematik zu bieten.
Während der Literaturarbeit hat sich gezeigt, dass Beziehungsarbeit die Basis für die Arbeit mit „Systemsprengern“ ist, um überhaupt Lernen im schulischen Setting zu ermöglichen. Dies hat sich auch in den vorliegenden Forschungsergebnissen so dargestellt. Wichtig ist es, den Kindern ihr Recht zuzusprechen, so sein zu dürfen, wie sie sind, und ihre Geschichten und daraus resultierenden Verhaltensweisen zu respektieren. Dafür müssen Gegebenheiten geschaffen werden, die Lehrpersonen entlasten und deren Gesundheit wahren. Stress ist einer der Hauptfaktoren, welcher die Handlungsfähigkeit der Lehrpersonen und die Kooperationsbereitschaft von „Systemsprengern“ negativ beeinflusst.
Inklusion im Allgemeinen ist als Prozess zu sehen und nicht als erzwungenes Ergebnis. Es benötigt Zeit und Ressourcen, um den Inklusionsprozess schrittweise umsetzen zu können, wobei immer die Option offengehalten werden soll, dass für einige Kinder die Inklusion in einer Regelklasse nicht die richtig Lösung sein wird. Somit ist auch hier die Auslegung der Inklusion von Bedeutung, die für alle das Beste und die gleichen Chancen bereitstellt, aber nicht dieselben Rahmenbedingungen bedeutet. An diesem Inklusionsprozess sind alle mit dem Kind in Verbindung stehenden Personen beteiligt, wie auch das Kind selbst. Jeder trägt auf seine Weise einen Teil der Verantwortung. Je größer das in den Prozess eingebundene Team ist, desto mehr kann sich die Verantwortung unter den Mitwirkenden aufteilen, was wiederum den Stresslevel einzelner Personen verringern kann und die Handlungsfähigkeit verlängert und optimiert.
Dennoch befinden sich in diesem Prozess verschiedene Personen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Wahrnehmungen und Einstellungen, die alle mit Wertschätzung und Respekt behandelt werden müssen. Aus diesem Grund können keine genauen Grundvoraussetzungen für das Gelingen der (inklusiven) Beschulung von „Systemsprengern“ genannt werden. Jedoch ergibt sich eine Sammlung an vielschichtigen Faktoren, die alle einen Teil der Gelingensbedingungen darstellen und die individuell auf Situationen und Personenkonstellationen angepasst werden können.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Einfluss von motorischen Impulsen im Unterricht auf die kognitive Merkfähigkeit. Sie gliedert sich in einen theoretischen Teil und einen forschenden Teil. Zu Beginn der Bachelorarbeit wird auf kognitive Vorgänge und ihre da zugehörigen wissenschaftlichen Grundlagen eingegangen. Gleich im Anschluss wird das menschliche Gehirn und dessen Aufbau und Funk tion genauer beschrieben. Im zweiten Kapitel der Arbeit wird sich mit der Bewegung und der Moto rik auseinandergesetzt und Teilbereiche im Detail diskutiert. Zu den grundlegenden Elementen werden passende motorische Übungen an geführt. In diesem Kapitel wird ebenfalls ein kurzer Überblick bezüglich Auswirkungen von Bewegung in der Schule gegeben, sowie der Ein fluss von Bewegung auf die Entwicklung eines Kindes dargestellt. Fer ner wird geschildert, wie viel Bewegung ein menschlicher Körper braucht. Hierzu wird ein Vergleich des Bewegungsverhaltens von Kin dern von früher und heute durchgeführt. Das dritte und sogleich letzte Kapitel des theoretischen Teils erklärt das Zusammenspiel zwischen Bewegung und Gehirn und soll folglich auf zeigen, warum es sinnvoll ist motorische Inputs in den Schulalltag ein zu bauen. Im vorletzten Kapitel werden die qualitative Forschungsme thode, der Ablauf und die Zusammenfassung der Interwies dargelegt. Der Schluss der Arbeit befasst sich mit einer Diskussion der Ergebnis se. Durch die Auswertung der Literaturrecherche und der Interwies stellte sich heraus, dass sich die kognitive Merkfähigkeit durch den Ein fluss von motorischen Inputs verbessern kann. Es wird auch ersichtlich, welche positive Rolle Bewegung im Alltag eines Kindes spielen kann und welche Entwicklungspotenziale durch motorische Inputs erzielt werden können. Durch die vorliegende Arbeit soll die Sinnhaftigkeit von motorischen Impulsen im Schulalltag wissenschaftlich belegt und folg lich bekräftigt werden.
Gestaltung eines lern- und entwicklungsfördernden Umfelds für Kinder mit frühkindlichem Autismus
(2024)
Die Masterarbeit befasst sich mit dem Thema Schule und Autismus und analysiert die aktuelle Problemlage, die persönliche Relevanz sowie die Zusammenhänge von Chancen und Herausforderungen eines inklusiven Settings für Kinder mit frühkindlichen Autismus. Die Forschungsfrage betont die Notwendigkeit einer lern- und entwicklungsförderlichen Umgebung für diese Kinder.
Im weiteren Kontext der Problemdarstellung werden die persönlichen Erfahrungen der Autorin im Umgang mit den Herausforderung von Kindern im ASS erläutert. Die Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung dieser Kinder steht dabei im Fokus, wobei pädagogische und therapeutische Ansätze als Schlüsselelemente zur Förderung betrachtet werden. Die Zielsetzung ist, den Kindern die bestmögliche Unterstützung zur Teilhabe an der Gesellschaft zu bieten.
Die Fragestellung der Masterarbeit fokussiert sich auf die Schaffung eines lern- und entwicklungsförderlichen Umfelds für Kinder mit frühkindlichem Autismus durch interdisziplinäre Teams in der Schule. Die damit verbundenen Sub-Fragen behandeln die Rolle interdisziplinärer Teams, die Notwendigkeit individueller Therapieformen, die Koordination zwischen Therapeuten, Lehrkräften und Eltern, sowie die Auswirkungen der Gestaltung des Klassenraums auf die Lernumgebung.
Die vorliegende Mastarbeit hat zum Ziel, dass die Entwicklung der digitalen Endgeräte in Bezug auf den Kompetenzerwerb überprüft wird. Inhaltlich wird die Arbeit durch die Bedeutung und Begrifflichkeiten von digitalen Entwicklungen gestützt. Zum weiteren sind die Ergebnisse von zwei Studien angeführt und mit den Erkenntnissen aus den qualitativen Interviews verbunden. Die Erkenntnisse sind mittels qualitativen Leitfadeninterviews von verschiedenen Fachexpertinnen und Fachexperten entstanden. Weiters sind Lehrerinnen und Lehrer der Primarstufe befragt worden. Diese Verknüpfung hat die Folge, dass verschiedene berufliche Erkenntnisse und Ansichten miteinander verglichen worden sind. Zum Abschluss sind auch noch Tipps für den bewussten Umgang mit digitalen Endgeräten angeführt. Diese haben den Zweck, dass die Erkenntnisse auch mit Übungen untermauert werden und wir uns der Bedeutung von einer Einteilung zwischen digitalen und analogen Elementen bewusst sind. Die Arbeit richtet sich an jene Menschen, die mit den Folgen der Digitalisierung zu tun haben und an jene Menschen, die sich mit gesellschaftlicher Entwicklung und der digitalen Transformation auseinandersetzen und diese aktiv unterstützen wollen.