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Aus welchen Gründen Menschen eine „romantische“ Beziehung mit einer Person
eingehen, welche Kriterien sie damit verbinden, welche Erwartungen, Wünsche,
Ansprüche und Voraussetzungen sie haben, um eine intime Paarbeziehung als
solche betiteln zu wollen, und ob Begrifflichkeiten wie Liebe und Romantik sowie
die Idealvorstellungen einer herkömmlichen Beziehung heutzutage womöglich als
veraltet gelten, gar rein patriarchalischen Denkmustern zugrunde liegen, was die
Neudeutung dieser Begrifflichkeiten bedeutet und inwieweit (queer-)feministische
Soziale Arbeit hinsichtlich sexueller Bildung insbesondere für den Bereich der
Schulsozialarbeit notwendig ist, soll in dieser wissenschaftlichen Thesis anhand
von Studien, theoretischen Überlegungen und Hypothesen sowie fundierten
wissenschaftlichen Aussagen veranschaulicht und überlegt werden.
Wandel geschieht nicht von selbst. Insbesondere gilt dies, wenn der Handlungsdruck nicht als existenzbedrohend wahrgenommen wird. Folglich muss Wandel in Form von Veränderungs-prozessen geplant und in der Folge geschickt umgesetzt werden. Grundlage dafür ist die Einführung eines systematischen Veränderungsmanagements, eines Change-Managements.
Die Implementierung dieses Change-Managements wird sich nachhaltig auf die Veränderungs-bereitschaft von „Verwaltung“ auswirken. Dabei sind Wandel und Veränderung nicht Selbst-zweck. Vielmehr gilt es, die zukünftige Handlungsfähigkeit des Staates zu sichern und gleichzeitig die Attraktivität von Behörden zu steigern.
Beispielhaft wird die Notwendigkeit eines in der Organisationskultur verankerten, sprich: positiv besetzten, Change-Managements an der Digitalisierung deutlich.
Einerseits ist sie Grundlage modernen Verwaltungshandelns, eine Voraussetzung für Kommunikation mit Bürgern, Beschäftigten und Kooperationspartnern. Sie durchdringt sämtliche Bereiche der Arbeit in einer Verwaltung. Gelungener digitaler Wandel vereinfacht gerade Routinearbeiten, schafft Raum für fachlich anspruchsvolle Einzelfallprüfung, beschleunigt den Schriftverkehr und macht ihn gleichzeitig sicherer oder ermöglicht eine Aus-und Bewertung des Verwaltungshandelns.
Andererseits verändert die fortschreitende Digitalisierung die tägliche Arbeit nachhaltig und unaufhaltsam. Sie macht Anpassungsprozesse notwendig mit allen gerade beschriebenen Konsequenzen. Die Arbeit an sich ändert sich. Einfache (Routine-) Arbeiten entfallen sukzessive, neue Tätigkeiten erfordern neue Kompetenzen. Gerade Beschäftigte, die in ihrem bisherigen Wirkungskreis als „erfahren“ gelten, sorgen sich um ihre Zukunft und haben Angst abgehängt zu werden. Der gefühlte Druck durch die beschriebene Beschleunigung von Arbeitsabläufen steigt.
Die vorliegende Masterarbeit wird sich deshalb konzeptionell mit der Fragestellung auseinandersetzen, welchen Herausforderungen die öffentliche Verwaltung insbesondere im digitalen Wandel ausgesetzt ist, wie diesen durch den Einsatz eines effektiven Change-Managements zu begegnen ist und welche Rolle ein Wandel der zugrundeliegenden Organisationskultur dabei spielt.
Von Werten geprägt: Die beruflichen Präferenzen der Generation Z am Arbeitsmarkt der Sozialen Arbeit
(2024)
Der aktuelle Arbeitsmarkt zeichnet sich durch stetige Entwicklungen aus, die vom demografi-schen Wandel, dem Fachkräftemangel, der Digitalisierung und von Wanderungsprozessen ge-prägt sind. Hinzu kommen Anforderungen der Arbeitnehmer an ihre Berufstätigkeit, die eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf und eine 4-Tage-Woche beinhalten. Die Generation Z tritt nun auf den Arbeitsmarkt ein und bestärkt diese Entwicklungen, weshalb diese Altersgruppe näher betrachtet wird. Aufgrund ihres überbehüteten Aufwachsens, das dennoch durch allge-genwärtige Krisen geprägt ist, bildet die Altersgruppe einen Wertecocktail aus. Sie stehen u.a. für traditionelle Werte ein, wie Familie und Ordnung, und sind gleichzeitig an Diversity, Men-schenrechten und Umweltpolitik interessiert. Von ihrem Beruf erwarten sie Sicherheit ebenso wie Spaß und Selbsterfüllung unter flexiblen Arbeitszeiten, die eine Work-Life-Balance ermögli-chen. Die Strukturen der Sozialen Arbeit können diesen Ansprüchen nur bedingt nachkommen, denn ihre organisationalen und emotionalen Rahmenbedingungen halten einige Belastungs-momente bereit. Da der Fachkräftemangel explizit in der Sozialen Arbeit hoch ist, wird die Ge-neration Z in einer empirischen Forschung nach ihren beruflichen Präferenzen in diesem Ar-beitsfeld befragt. Sie wollen tendenziell in der Arbeit mit Familien, Jugendlichen und Kindern, in der Arbeit mit psychisch Kranken, in der klinischen Sozialarbeit und in dem Bereich Kultur, Ästhetik, Bewegung und Erlebnispädagogik tätig werden. Emotionale Werte, wie Spaß, Selbst-erfüllung, Sinn und verantwortungsvolle Tätigkeit, erhalten eine stärkere Gewichtung als orga-nisationale Werte. Hier ist vor allem ein gutes Gehalt von Bedeutung für die Altersgruppe. Knapp jeder zweite der Generation Z möchte in Teilzeit arbeiten, um die Work-Life-Balance aufrecht zu erhalten. Hauptsächlich beeinflusst wird die Generation in ihrer Berufswahl durch Angehörige, die selbst in dem sozialen Feld tätig sind. Ebenfalls knapp die Hälfte ist bereit, Ar-beitsbedingungen bei ihrem Arbeitgeber zu verbessern und zeigen somit eine hohe Loyalität gegenüber ihrem künftigen Unternehmen auf. Für die Sozialunternehmen selbst entwickeln sich daraus Ansätze, die sie bei der Personalgewinnung berücksichtigen können. Für Hochschulen leiten sich Studienmodule und ein politischer Auftrag ab.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Beantwortung der Fragen, ob die Soziale Arbeit
als politische Profession verstanden werden kann, und warum sie so selten bewusst als
politische Profession agiert. Es wird aufgezeigt, dass die Soziale Arbeit eine politische
Dimension hat und immer politisch ist. Schließlich werden praktische Implikationen für
Studierende, Hochschulmitarbeitende, Wissenschaftler*innen und Sozialarbeiter*innen
in der Praxis für eine bewusst politische und professionelle Soziale Arbeit aufgezeigt.
CRPS – Eine wenig bekannte chronische Erkrankung und was die Soziale Arbeit für Betroffene tun kann
(2024)
Obwohl das komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS) nach der McGill Schmerzskala die schlimmsten Schmerzen verursacht, ist es noch wenig bekannt und nicht vollends erforscht. CRPS hat meist einen chronischen Verlauf und ist unter die funktionellen neurologischen Störungen (FNS) – genauer unter das Störungsbild der funktionellen Schmerzsyndrome einzuordnen. Die Therapie soll interdisziplinär erfolgen und besteht aus verschiedenen Elementen. Bislang gibt es aber noch keinen konkreten Ansatz, der Betroffene dabei unterstützt mit den Einschränkungen, die durch die Krankheit entstehen, umzugehen.
An diesem Punkt könnte die Gesundheitsförderung als Fachbereich der Sozialen Arbeit ansetzen. In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, was die Soziale Arbeit für Menschen mit CRPS tun kann. Untersucht wurde diese durch qualitative Sozialforschung anhand eines leitfadengestützten Expert/innen-Interviews. Es wurde festgestellt, dass die Arbeit der typisch medizinischen Berufsgruppen wie Ärzt/innen nicht ausreicht, um die Gesundheit von CRPS Betroffenen ganzheitlich zu fördern. Ein Ansatz, der an dieser Stelle eingesetzt werden könnte, ist der sogenannte Empowermentansatz. Dabei sollen Menschen zunächst die Einschränkungen, die sie durch ihre Krankheit haben, feststellen, um anschließend Fähigkeiten zu erwerben, die ihnen einen angemessenen Umgang mit diesen ermöglichen.
Der Ansatz stellt eine hilfreiche Methode dar, um CRPS Betroffene zu unterstützen. Dabei wird zwischen der Befähigung des Einzelnen und der sozialen Gruppe unterschieden.
Inklusion ist ein Vorhaben, das nicht nur die Stellung von Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft verbessern will, sondern die Gesellschaft selbst. In der inklusiven Idealgesell-schaft gibt es keine Diskriminierung, sondern Wertschätzung von individueller Vielfalt. Doch seit Deutschland die UN-Behindertenrechtkonvention ratifiziert hat, hat sich nicht viel getan. Zusätzlich erleben das Land und die politischen Forderungen einen Rechtsruck. Die vorlie-gende Arbeit beschäftigt sich mit den Diskursen, die in der Kritischen Sozialen Arbeit und in den Disability Studies über Inklusion in Deutschland geführt werden. Sie vergleicht die Ergeb-nisse und begründet, warum die beiden Disziplinen mehr verbindet als trennt. Außerdem zeigt sie in der Tradition der kritischen Analyse von Diskursen auf, wie Inklusion als pädagogisches Vorhaben Solidarität in der Gesellschaft schaffen und dem Erstarken rechter Bewegungen entgegentreten kann. Dafür wurde systematisch Literatur aus der kritischen Sozialarbeit und den Disability Studies herangezogen und ausgewertet. Unbeantwortet bleibt die Frage, ob es grundsätzlich möglich sei, Inklusion vollumfänglich umzusetzen und ob Inklusion für die diskri-minierten Minderheiten, die von Exklusion betroffen sind, uneingeschränkt erstrebenswert sei. Auch in der vorliegenden Literatur wird diese Kontroverse deutlich.
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit dem Thema der sozialen Herkunft von Kindern und ihre Bildungschancen beginnend in den Kindertageseinrichtungen. Die theoretische Einführung zum Thema beginnt mit den unterschiedlichen Phasen der Sozialisation, die mit der Sozialisa-tionstheorie nach Bauer und Hurrelmann einhergehen. Dazu wird auf die Begriffe der sozialen Herkunft und sozialen Ungleichheit Bezug genommen. Die Familie und Bildung werden als wesentlicher Faktor für Bildungschancen hineinintegriert und daraus die Lebenschancen erläu-tert.
Des Weiteren werden die pädagogischen Modelle zusammengeführt, indem ausführlich die pä-dagogische Arbeit in Kombination mit der Konzeption der Einrichtung ausgeführt wird und wie diese nun die Bildungschancen von Kindern mit unterschiedlicher Herkunft erhöhen kann. Im weiteren Abschnitt wir die pädagogische Konzeption näher erläutert und dessen Anhaltspunkte zum Zusammenhang mit sozialer Herkunft und sozialer Ungleichheit. Die aktuellen Studien zu Bildung und soziale Herkunft werden vorgestellt und begründet. Des Weiteren auch der Zu-sammenhang zur sozialen Herkunft und frühkindlichen Bildung.
Im vorletzten Abschnitt werden die Maßnahmen der Kindertageseinrichtungen aufgelistet und erläutert, die aus den Konzeptionen des Beispiel Trägers Stadt Nürnberg entnommen wurden. Diese beinhalten die Punkte: Sprachbildung und Sprachförderung, Bildung und Förderung in allen Bildungsbereichen, Erziehungspartnerschaft und Ganzheitliche Förderung. Im Nachhinein werden diese Bereiche nach möglichen Aktualisierungen und Verbesserungen eingestuft und bewertet. Im letzten Abschnitt werden mögliche Handlungsempfehlungen und Effekte der Bildungschancen ausführlich begründet, um somit ein optimales Ergebnis der Konzeptionen und der darauffolgenden pädagogischen Arbeit zu ermöglichen.
Die Alterung der Bevölkerung und der demografische Wandel stellen moderne Gesellschaften vor wachsende Herausforderungen. Diese Arbeit widmet sich der Frage, wie eine lebensstilgerechte Pflege die Lebensqualität älterer Menschen fördern und gleichzeitig den vielfältigen individuellen Bedürfnissen gerecht werden kann. Basierend auf einer fundierten Analyse theoretischer Ansätze, wie der Lebensweltorientierung und des personzentrierten Ansatzes, untersucht die Arbeit die Bedeutung von Lebensstil und Lebensqualität im Alter.
Ein zentrales Ergebnis ist, dass lebensstilgerechte Pflege die Autonomie und Würde älterer Menschen stärkt, indem sie deren persönliche Gewohnheiten, kulturelle Hintergründe und soziale Netzwerke einbezieht. Gleichzeitig identifiziert die Arbeit Herausforderungen wie Fachkräftemangel, finanzielle Einschränkungen und strukturelle Ungleichheiten, die die praktische Umsetzung erschweren. Best-Practice-Beispiele, wie kultursensible Pflege oder generationsübergreifende Wohnkonzepte, verdeutlichen die Potenziale individueller Ansätze.
Die Arbeit schließt mit praxisorientierten Handlungsempfehlungen, die auf die Entwicklung flexibler, ressourcenorientierter Pflegekonzepte abzielen. Damit leistet sie einen Beitrag zur aktuellen Diskussion über zukunftsfähige Pflege und unterstützt eine Pflegepraxis, die den Bedürfnissen einer diversifizierten älteren Bevölkerung gerecht wird.