Filtern
Dokumenttyp
- Bachelor Thesis (3)
- Masterarbeit (1)
Sprache
- Deutsch (4)
Volltext vorhanden
- ja (4)
Gehört zur Bibliographie
- nein (4)
Schlagworte
- Sozialarbeit (2)
- Berufsethik (1)
- Change Management (1)
- Chronischer Schmerz (1)
- Digitalisierung (1)
- Empowerment (1)
- Experteninterview (1)
- Gesundheitsförderung (1)
- Komplexes regionales Schmerzsyndrom (1)
- Liebe (1)
Aus welchen Gründen Menschen eine „romantische“ Beziehung mit einer Person
eingehen, welche Kriterien sie damit verbinden, welche Erwartungen, Wünsche,
Ansprüche und Voraussetzungen sie haben, um eine intime Paarbeziehung als
solche betiteln zu wollen, und ob Begrifflichkeiten wie Liebe und Romantik sowie
die Idealvorstellungen einer herkömmlichen Beziehung heutzutage womöglich als
veraltet gelten, gar rein patriarchalischen Denkmustern zugrunde liegen, was die
Neudeutung dieser Begrifflichkeiten bedeutet und inwieweit (queer-)feministische
Soziale Arbeit hinsichtlich sexueller Bildung insbesondere für den Bereich der
Schulsozialarbeit notwendig ist, soll in dieser wissenschaftlichen Thesis anhand
von Studien, theoretischen Überlegungen und Hypothesen sowie fundierten
wissenschaftlichen Aussagen veranschaulicht und überlegt werden.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Beantwortung der Fragen, ob die Soziale Arbeit
als politische Profession verstanden werden kann, und warum sie so selten bewusst als
politische Profession agiert. Es wird aufgezeigt, dass die Soziale Arbeit eine politische
Dimension hat und immer politisch ist. Schließlich werden praktische Implikationen für
Studierende, Hochschulmitarbeitende, Wissenschaftler*innen und Sozialarbeiter*innen
in der Praxis für eine bewusst politische und professionelle Soziale Arbeit aufgezeigt.
Wandel geschieht nicht von selbst. Insbesondere gilt dies, wenn der Handlungsdruck nicht als existenzbedrohend wahrgenommen wird. Folglich muss Wandel in Form von Veränderungs-prozessen geplant und in der Folge geschickt umgesetzt werden. Grundlage dafür ist die Einführung eines systematischen Veränderungsmanagements, eines Change-Managements.
Die Implementierung dieses Change-Managements wird sich nachhaltig auf die Veränderungs-bereitschaft von „Verwaltung“ auswirken. Dabei sind Wandel und Veränderung nicht Selbst-zweck. Vielmehr gilt es, die zukünftige Handlungsfähigkeit des Staates zu sichern und gleichzeitig die Attraktivität von Behörden zu steigern.
Beispielhaft wird die Notwendigkeit eines in der Organisationskultur verankerten, sprich: positiv besetzten, Change-Managements an der Digitalisierung deutlich.
Einerseits ist sie Grundlage modernen Verwaltungshandelns, eine Voraussetzung für Kommunikation mit Bürgern, Beschäftigten und Kooperationspartnern. Sie durchdringt sämtliche Bereiche der Arbeit in einer Verwaltung. Gelungener digitaler Wandel vereinfacht gerade Routinearbeiten, schafft Raum für fachlich anspruchsvolle Einzelfallprüfung, beschleunigt den Schriftverkehr und macht ihn gleichzeitig sicherer oder ermöglicht eine Aus-und Bewertung des Verwaltungshandelns.
Andererseits verändert die fortschreitende Digitalisierung die tägliche Arbeit nachhaltig und unaufhaltsam. Sie macht Anpassungsprozesse notwendig mit allen gerade beschriebenen Konsequenzen. Die Arbeit an sich ändert sich. Einfache (Routine-) Arbeiten entfallen sukzessive, neue Tätigkeiten erfordern neue Kompetenzen. Gerade Beschäftigte, die in ihrem bisherigen Wirkungskreis als „erfahren“ gelten, sorgen sich um ihre Zukunft und haben Angst abgehängt zu werden. Der gefühlte Druck durch die beschriebene Beschleunigung von Arbeitsabläufen steigt.
Die vorliegende Masterarbeit wird sich deshalb konzeptionell mit der Fragestellung auseinandersetzen, welchen Herausforderungen die öffentliche Verwaltung insbesondere im digitalen Wandel ausgesetzt ist, wie diesen durch den Einsatz eines effektiven Change-Managements zu begegnen ist und welche Rolle ein Wandel der zugrundeliegenden Organisationskultur dabei spielt.
CRPS – Eine wenig bekannte chronische Erkrankung und was die Soziale Arbeit für Betroffene tun kann
(2024)
Obwohl das komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS) nach der McGill Schmerzskala die schlimmsten Schmerzen verursacht, ist es noch wenig bekannt und nicht vollends erforscht. CRPS hat meist einen chronischen Verlauf und ist unter die funktionellen neurologischen Störungen (FNS) – genauer unter das Störungsbild der funktionellen Schmerzsyndrome einzuordnen. Die Therapie soll interdisziplinär erfolgen und besteht aus verschiedenen Elementen. Bislang gibt es aber noch keinen konkreten Ansatz, der Betroffene dabei unterstützt mit den Einschränkungen, die durch die Krankheit entstehen, umzugehen.
An diesem Punkt könnte die Gesundheitsförderung als Fachbereich der Sozialen Arbeit ansetzen. In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, was die Soziale Arbeit für Menschen mit CRPS tun kann. Untersucht wurde diese durch qualitative Sozialforschung anhand eines leitfadengestützten Expert/innen-Interviews. Es wurde festgestellt, dass die Arbeit der typisch medizinischen Berufsgruppen wie Ärzt/innen nicht ausreicht, um die Gesundheit von CRPS Betroffenen ganzheitlich zu fördern. Ein Ansatz, der an dieser Stelle eingesetzt werden könnte, ist der sogenannte Empowermentansatz. Dabei sollen Menschen zunächst die Einschränkungen, die sie durch ihre Krankheit haben, feststellen, um anschließend Fähigkeiten zu erwerben, die ihnen einen angemessenen Umgang mit diesen ermöglichen.
Der Ansatz stellt eine hilfreiche Methode dar, um CRPS Betroffene zu unterstützen. Dabei wird zwischen der Befähigung des Einzelnen und der sozialen Gruppe unterschieden.