Filtern
Dokumenttyp
- Bachelor Thesis (3)
Sprache
- Deutsch (3)
Volltext vorhanden
- ja (3)
Gehört zur Bibliographie
- nein (3)
Schlagworte
- Behinderter Mensch (2)
- Heilpädagogik (2)
- Anthropologie (1)
- Beziehungsgestaltung (1)
- Ethik (1)
- Intelligenzstörung (1)
- Interview (1)
- Jugendlicher (1)
- Menschenbild (1)
- Motivational Interviewing (1)
Für den erkenntnisleitenden Prozess ist es zunächst relevant, sich mit dem Begriff der Heilpädagogik auseinanderzusetzen und hier ein Verständnis für die Verwendung des Begriffs im weiteren Verlauf der Arbeit zu generieren.
Im Zuge dessen findet außerdem eine Differenzierung der geisteswissenschaftlichen und der empirischen Strömung in der Heilpädagogik statt, um anschließend auf die wertgeleitete Heilpädagogik einzugehen.
Hierbei wird neben dem Menschenbild für die geisteswissenschaftliche Heilpädagogik auch das Personalitätsprinzip und Bubers dialogisches Prinzip erläutert, sowie die Bedeutung eines ethischen Maßstabs innerhalb der wertgeleiteten Heilpädagogik skizziert. In diesem Zug wird beispielsweise der Zusammenhang von Ethik und Anthropologie aufgegriffen, um in einem weiteren Schritt ein Augenmerk auf die Anthropologie in der Heilpädagogik zu legen. Von Relevanz sind hier dann die pädagogische, die philosophische und die christliche Anthropologie und deren Annahmen zum Menschsein. Davon ausgehend wird die Bedeutung einiger anthropologischer Fragen für die Heilpädagogik erarbeitet.
Anschließend wird die Relevanz einer anthropologischen Reflexion für die Heilpädagogik zum Gegenstand der Ausführungen. Es werden weiterhin die Grenzen einer wertgeleiteten Heilpädagogik aufgezeigt und Argumente aufgeführt, weshalb diese dennoch als fundamental zu betrachten ist. Abschließend wird ein Fazit gezogen und ein Blick auf die Zukunft der Heilpädagogik und ihre Daseinsberechtigung gerichtet.
Mit dieser Arbeit soll die Relevanz der Beziehungsgestaltung bei der heilpädagogischen Arbeit mit traumatisierten Jugendlichen verdeutlicht werden und es sollen Aspekte der Beziehungs-gestaltung herausgearbeitet werden, die für eine gelingende Traumabearbeitung und einen positiven Entwicklungsverlauf der Jugendlichen, hilfreich sind.
Des Weiteren sollen die Herausforderungen in der Beziehungsgestaltung mit traumatisierten Jugendlichen verdeutlicht werden, um ein besseres Verständnis für diese Problematik zu schaffen, sowohl unter Fachkräften als auch in der Gesellschaft, und möglicherweise auch bei den betroffenen Jugendlichen selbst. Das Vorgehen ist dabei vorwiegend literaturgestützt, wobei ein Interview mit einer Expertin, die eine geschlossene Wohngruppe für Jugendliche leitet, durchgeführt wurde, um Praxisnähe herzustellen.
Die Themenwahl dieser Bachelorarbeit entstand aus der Motivation heraus,
Verhaltensauffälligkeiten oder dem Wunsch nach einer Verhaltensänderung
von Menschen mit Intelligenzminderung in angebrachter und lösungsorientierter
Weise begegnen zu können.
Dabei stand die Frage im Mittelpunkt, ob Motivational Interviewing als eine
mögliche Methode für die Beratung von Menschen mit Intelligenzminderung
Verwendung finden kann.
Unter Berücksichtigung der dargestellten Erkenntnisse aus verschiedenen
Fachtheorien, die in Kapitel 2 beschrieben werden, kann Motivational
Interviewing eine vielversprechende Option auch für diese Personengruppe
und deren Bedürfnis nach Weiterentwicklung sein.
Der personenzentrierte Ansatz gibt dem Berater die Möglichkeit, auch die
individuelle Auswirkung der Entwicklungsbeeinträchtigung der zu beratenden
Person zu berücksichtigen und sich dementsprechend auf die angemessene Kommunikationsform einzustellen und einzulassen.
Für eine gelungene Kommunikation sind beidseitig alle verbalen und nonverbalen
Äußerungen wichtig.
Für die Haltung den Menschen mit einer anderen Daseinsform gegenüber stellt
der Geist von Motivational Interviewing die Grundlage dar, auf der eine zeitgemäße
Hilfe in der Behindertenarbeit basieren kann, da dieser Geist auf Partnerschaftlichkeit
und Wahrung der Autonomie aufbaut und Räume eröffnen kann, sodass Menschen
mit einer Behinderung und einer anderen Sicht auf die Welt so leben können, wie es
ihnen am ehesten entspricht.