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Ungleichbewertung Geflüchteter: Interventionen und Maßnahmen für eine machtkritische Soziale Arbeit
(2023)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Ungleichbewertung von Geflüchteten und Migrant*innen. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwiefern es eine Ungleichbewertung dieses Personenkreises gibt und welchen Anteil die Profession der Sozialen Arbeit daran hat.
Um sich dieser Fragestellung anzunähern, werden zunächst Basisinformationen zu Migration und Flucht herausgearbeitet und eine Theorie zu komplexen Migrationssystemen betrachtet. Die Arbeit wirft einen analytischen Blick auf die Thematik der Ungleichbewertung und stellt dar, welche Kategorien und Exklusionsstrategien Anwendung finden. Des Weiteren werden die daraus resultierenden Folgen für Betroffene beleuchtet. Die kritische Betrachtung der Sozialen Arbeit beinhaltet deren Tätigkeitsfelder im Bereich Migration und zeigt auf, dass Soziale Arbeit als Erfüllungs- & Exklusionsgehilf*in des Staates tätig ist. Außerdem werden der Zwiespalt der Professionsangehörigen zwischen dem Doppel- und Tripelmandat sowie das politische Verständnis von Sozialer Arbeit als Menschenrechtsprofession thematisiert. Abschließend werden machtkritische Interventionen und Maßnahmen für die Soziale Arbeit herausgearbeitet.
Im Fazit wird deutlich, dass es eine Ungleichbewertung von Geflüchteten und Migrant*innen abhängig von Herkunft, Bildungsniveau und Fluchtursache gibt. Die Soziale Arbeit ist an dem ausgrenzenden System und den darin enthaltenen Mechanismen beteiligt. Damit die Profession der Sozialen Arbeit ihrer Selbstbezeichnung als Menschenrechtsprofession gerecht wird, bedarf es einer (Re)Politisierung, Solidarisierung und Organisierung der Sozialarbeiter*innen.
In dieser Arbeit soll beleuchtet werden, ob es Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit körperlichen Behinderungen möglich ist, an Angeboten der evangelischen Jugendverbands-arbeit teilzunehmen, oder ob in diesem Fall die Kirchenschwelle eine Hemmschwelle ist und Auslöser für die fehlende Buntheit und Vielfalt der Teilnehmenden sein kann. Dieser Frage soll im Rahmen dieser Arbeit nachgegangen werden, um einen ersten Ansatz zu finden, warum so wenig junge Menschen mit Behinderung in der evangelischen Jugendarbeit sichtbar sind.
Die architektonische Barrierefreiheit soll dafür aus der Sicht der Hauptamtlichen genauer unter-sucht werden, denn die Frage der Barrierefreiheit in öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen ist von entscheidender Bedeutung für eine inklusive Gesellschaft. Insbesondere in kirchlichen Gebäuden, die oft als Orte der Begegnung und des Austauschs dienen, ist die Zugänglichkeit ein wichtiger Aspekt. Für ein besseres Verständnis der Thematik werden wichtige Begrifflich-keiten und rechtliche Aspekte im 2. Kapitel genauer erläutert.
Die vorliegende Arbeit präsentiert die Ergebnisse einer quantitativen Befragung von Haupt-amtlichen und beleuchtet, inwieweit die bestehenden baulichen Gegebenheiten dem
inklusiven Anspruch, den evangelische Jugendarbeit an sich selbst stellt, gerecht werden.
Die Kinder aus der Nürnberger Südstadt lassen sich aufgrund sozio-geografischer Faktoren als besonders vulnerable Gruppe bezüglich einer Naturentfremdung identifizieren. Dies führt zu einer Bildungsbenachteiligung, denn Kinder brauchen Naturerfahrung, um kognitive, motorische und soziale Fertigkeiten bestmöglich zu entwickeln. Besonders das unstrukturierte Setting in der Natur weist diesbezüglich ein besonders wirksames pädagogisches Potenzial auf. Erlebnispädagogik lässt sich mit der Vorstellung vom Bildungsbegriff sehr gut an jenes der unstrukturierten Naturerlebnisse anknüpfen. Vor diesem Hintergrund wird Hypothese abgeleitet, dass sich ein zielgruppenorientiertes, erlebnispädagogisches Konzept für das Erleben des unstrukturierten Settings in der Natur als geeignete Maßnahme eignet, kognitive, soziale und motorische Fertigkeiten zu steigern. Im Rahmen dieser Arbeit wurde folglich das Konzept einer erlebnispädagogischen Naturerfahrungs-Maßnahme entwickelt und durchgeführt.
Mit Hilfe einer qualitativ-rekonstruktiven Studie unter der Leitfrage: „Wie erleben Kinder im Grundschulalter zwischen 6 und 10 Jahren mit wenig Naturzugang aus dem Nürnberger Süden ein nicht vorstrukturiertes Setting in der Natur?“ gelang es mit Hilfe einer Gruppendiskussion der teilnehmenden Kinder, den kollektiven Orientierungshorizont der Natur als individuell identitätsstiftenden Erlebnisraum dokumentarisch herauszuarbeiten und weitere Indizien für Bildungspotenziale zu liefern. So kann diese Arbeit einen Beitrag zum Nürnberger Bildungsangebot liefern und als Grundlage für die Implementierung möglicher erlebnispädagogischer Natur-Projekte und weiterer Forschungsfragen dienen.
Diese Arbeit befasst sich mit Partizipation in der Wohnungslosenhilfe, präziser mit der Partizipation in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe nach § 67 ff SGB XII.
Der Fokus wird auf die Partizipation in der Einrichtung und im Hilfeprozess an sich gelegt.
Die Partizipation nach Außen, in die Gesellschaft rein, wird in dieser Arbeit nur gestreift.
Die vorliegende Arbeit bewegt sich im thematischen Aufbau von Groß nach Klein und beschäftigt sich erst mit Partizipation und streift dabei auch die politische Partizipation, dann Partizipation in der sozialen Arbeit und dann mit Aspekten warum Partizipation eine besondere Rolle in der Wohnungslosenhilfe allgemein und in der Wohnungslosenhilfe nach § 67 ff SGB XII spielt. Dabei geht sie auf die Aspekte der erlernten Hilflosigkeit, Empowerment und dem fachlichen Grundverständnis der sozialen Arbeit ein.
Die zwei Kernelemente sind die Partizipation im Hilfeprozess, beispielsweise über Hilfepläne und deren Gestaltung und die Partizipation innerhalb der Einrichtung, beispielsweise über Bewohnerversammlung und deren Vorbereitung.
Anschließend wurde in einer konkreten Einrichtung nach §§ 67 ff SGB XII in einer deutschen Großstadt in Klienten mit einem SPSS-Leitfaden interviewt (n=6). Damit soll folgende zweiteilige Forschungsfrage bearbeitet werden „Wie nehmen Klienten die vorhandenen Partizipationsprozesse wahr und wie stellen sie sich die Partizipation vor?“
Die Wahrnehmung der Partizipation ist grundsätzlich gut, obwohl sich unterschiedliche Ergebnisse bezüglich der Partizipation im Hilfeprozess und der Partizipation in der Einrichtung zeigen. Die Vorstellung der Klienten über Partizipationsprozesse gestaltet sich in der Auswertung deutlich schwieriger, es zieht sich durch, dass Veränderungswünsche bezüglich dem Partizipationstool der Bewohnerversammlung bestehen, weitere Veränderungswünsche allerdings nicht konkret verbalisiert werden können.
Die stationäre Kinder- und Jugendhilfe stellt einen wichtigen Grundpfeiler innerhalb der Sozialen Arbeit dar und sorgt dafür, dass junge Menschen, die nicht mehr bei ihren Eltern leben können, ein alternatives Zuhause finden. Damit sich die Kinder trotzdem gut entwickeln können, ist dabei v.a. die Herstellung einer sicheren Bindungsbeziehung zum Betreuungspersonal erforderlich. Dies bedarf jedoch den Einsatz ausreichender Personalressourcen in quantitativer sowie qualitativer Hinsicht, die in Zeiten des Fachkräftemangels allerdings nur begrenzt zur Verfügung stehen. Mithilfe eines systematischen Literaturreviews wird deshalb der Fragestellung nachgegangen, wie sich der Fachkräftemangel auf die Herstellung von Bindungsbeziehungen in der stationären Jugendhilfe auswirkt. Die Ergebnisse zeigen auf, dass der Personalmangel den Bindungsaufbau in vielfacher Hinsicht negativ beeinflusst, was einer gesunden Entwicklung der untergebrachten Kinder und Jugendlichen entgegenwirkt. Insbesondere die Gewährleistung von feinfühligem Verhalten sowie die Bereitstellung einer sicheren und vorhersehbaren Umgebung gestaltet sich zunehmend schwieriger. Es bedarf deshalb einer unmittelbaren Konzeption und Umsetzung von Maßnahmen, um die Professionalität der stationären Erziehungshilfe zu wahren und die Kinder und Jugendlichen weiterhin angemessen betreuen zu können.
Diese Bachelorarbeit untersucht die Interventionsstrategien und Unterstützungsmaßnahmen der Sozialen Arbeit für Frauen, die sexualisierte Gewalt erfahren haben. Die Motivation ergibt sich aus der hohen Prävalenz dieser Gewaltform und der Notwendigkeit, wirksame Strategien und Unterstützungsmaßnahmen zu benennen und deren Wirksamkeit zu verbessern. Die genannten Ansätze und Methoden, wie Beziehungsarbeit, Ressourcenorientierung und Gruppenarbeit, sind vielfältig sowie umfangreich und spielen eine zentrale Rolle in der Praxis. Trotz bereits erfolgtem Fortschritt bestehen in der praktischen Umsetzung weiterhin Defizite, die in dieser Arbeit aufgezeigt werden. Die qualitative Untersuchung basiert auf Experten-interviews mit Fachkräften der Sozialen Arbeit und nutzt die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring, um praxisnahe und tiefgehende Einblicke in die Herausforderungen und Potenziale der Sozialen Arbeit zu gewinnen.
Die Ergebnisse verdeutlichen, dass strukturelle Herausforderungen wie unzureichende Finanzierung und fehlende Ausbildungsmöglichkeiten, die Wirksamkeit der Interventionen einschränken. Zusätzlich werden spezifische Bedürfnisse der Betroffenen thematisiert, die bei der Ausgestaltung der Interventions- und Unterstützungsangebote berücksichtigt werden. Die Arbeit schließt mit Empfehlungen für die Praxisentwicklung und zeigt auf, welche Maßnahmen notwendig sind, um die Unterstützung und Interventionen für betroffene Frauen zu optimieren und nachhaltig zu gestalten.