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Etwa 2,6 Millionen Kinder leben in Deutschland in suchtbelasteten Familien. Um Indikatoren und Symptome suchtbelasteter Kinder zu (er)kennen und ihnen die notwendige Unterstützung durch die Schulsozialarbeit zukommen lassen zu können, benötigen die pädagogischen Fachkräfte bestimmte Kompetenzen und Fähigkeiten. Wie diese aussehen und welche Unterstützungsmöglichkeiten durch die Fachkräfte generiert werden können ist Thema und Forschungsfrage dieser Masterthesis. Die Erarbeitung der Thematik erfolgt durch intensive Literaturrecherche, berücksichtigt den aktuellen Forschungsstand und praktische Erfahrungen. Trotz vermehrter Forschung in den vergangenen Jahren besteht nach wie vor ein großer Bedarf an Informationen, Forschungsergebnissen und Unterstützungsmöglichkeiten für Kinder aus suchtkranken Familien im Bereich der Schulsozialarbeit. Diese Thesis betont die Relevanz der Belange dieser Kinder und den professionellen Umgang mit ihnen und ihrer Familie in der Schulsozialarbeit und zeigt praktische Unterstützungsmöglichkeiten, aber auch die Grenzen auf. Die Forschung ist in der Zukunft gefordert, die Kinder suchtkranker Eltern mit ihren Bedarfen im Blick zu haben. Die Aus- als auch Fortbildung von sozialpädagogischen Fachkräften sollte Wissen, Kenntnisse und Kompetenzen im Umgang mit suchtbelasteten Familien vermitteln und somit der Stigmatisierung dieser vorzubeugen und die Enttabuisierung der Thematik Sucht zu fördern.
Die vorliegende Arbeit untersucht, ob die Rechtsordnung und die Rechtsprechung wohlhabende StraftäterInnen besser behandeln als arme StraftäterInnen.
Dazu werden die Delikte Sozialbetrug und Steuerhinterziehung verglichen und unter dem Gesichtspunkt betrachtet, ob es sich bei der Privilegierung von Steuerstraftaten um eine neue Form der Klassenjustiz handelt. Der Vergleich der Delikte bietet sich an, da sie einen sehr ähnlichen Aufbau haben, sich aber sowohl in den Personengruppen der TäterInnen als auch darin, wie sie behandelt werden stark unterscheiden.
Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass die insgesamt mildere Behandlung in der Strafzu-messung und die strukturellen Privilegien von SteuerhinterzieherInnen ungerechtfertigt sind.
Aus welchen Gründen Menschen eine „romantische“ Beziehung mit einer Person
eingehen, welche Kriterien sie damit verbinden, welche Erwartungen, Wünsche,
Ansprüche und Voraussetzungen sie haben, um eine intime Paarbeziehung als
solche betiteln zu wollen, und ob Begrifflichkeiten wie Liebe und Romantik sowie
die Idealvorstellungen einer herkömmlichen Beziehung heutzutage womöglich als
veraltet gelten, gar rein patriarchalischen Denkmustern zugrunde liegen, was die
Neudeutung dieser Begrifflichkeiten bedeutet und inwieweit (queer-)feministische
Soziale Arbeit hinsichtlich sexueller Bildung insbesondere für den Bereich der
Schulsozialarbeit notwendig ist, soll in dieser wissenschaftlichen Thesis anhand
von Studien, theoretischen Überlegungen und Hypothesen sowie fundierten
wissenschaftlichen Aussagen veranschaulicht und überlegt werden.
Ungleichbewertung Geflüchteter: Interventionen und Maßnahmen für eine machtkritische Soziale Arbeit
(2023)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Ungleichbewertung von Geflüchteten und Migrant*innen. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwiefern es eine Ungleichbewertung dieses Personenkreises gibt und welchen Anteil die Profession der Sozialen Arbeit daran hat.
Um sich dieser Fragestellung anzunähern, werden zunächst Basisinformationen zu Migration und Flucht herausgearbeitet und eine Theorie zu komplexen Migrationssystemen betrachtet. Die Arbeit wirft einen analytischen Blick auf die Thematik der Ungleichbewertung und stellt dar, welche Kategorien und Exklusionsstrategien Anwendung finden. Des Weiteren werden die daraus resultierenden Folgen für Betroffene beleuchtet. Die kritische Betrachtung der Sozialen Arbeit beinhaltet deren Tätigkeitsfelder im Bereich Migration und zeigt auf, dass Soziale Arbeit als Erfüllungs- & Exklusionsgehilf*in des Staates tätig ist. Außerdem werden der Zwiespalt der Professionsangehörigen zwischen dem Doppel- und Tripelmandat sowie das politische Verständnis von Sozialer Arbeit als Menschenrechtsprofession thematisiert. Abschließend werden machtkritische Interventionen und Maßnahmen für die Soziale Arbeit herausgearbeitet.
Im Fazit wird deutlich, dass es eine Ungleichbewertung von Geflüchteten und Migrant*innen abhängig von Herkunft, Bildungsniveau und Fluchtursache gibt. Die Soziale Arbeit ist an dem ausgrenzenden System und den darin enthaltenen Mechanismen beteiligt. Damit die Profession der Sozialen Arbeit ihrer Selbstbezeichnung als Menschenrechtsprofession gerecht wird, bedarf es einer (Re)Politisierung, Solidarisierung und Organisierung der Sozialarbeiter*innen.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Beantwortung der Fragen, ob die Soziale Arbeit
als politische Profession verstanden werden kann, und warum sie so selten bewusst als
politische Profession agiert. Es wird aufgezeigt, dass die Soziale Arbeit eine politische
Dimension hat und immer politisch ist. Schließlich werden praktische Implikationen für
Studierende, Hochschulmitarbeitende, Wissenschaftler*innen und Sozialarbeiter*innen
in der Praxis für eine bewusst politische und professionelle Soziale Arbeit aufgezeigt.
Die vorliegende Bachelorarbeit setzt sich mit der Transition von der Familie in die Krippe auseinander. Sie zeigt pädagogischen Fachkräften durch die Entwicklung eines Leitfadens zur Gestaltung dieser Übergänge Handlungsweisen und Ideen für die Praxis auf. Zu Beginn wird ein Überblick über den Forschungsstand und theoretische Inhalte gegeben. Dabei werden folgende Bereiche differenziert und umfangreich dargestellt: Transitionen, Bindung und Eingewöhnung.
Ausgehend von den Theoriezugängen, welche zuvor dargelegt wurden, wird ein Leitfaden für pädagogische Fachkräfte entwickelt, um den Übergang von der Familie in die Krippe angemessen zu gestalten. Dieser gliedert sich in die Fachkraft-Kind-Beziehung, pädagogische Professionalität, Bildungs- und Erziehungspartnerschaft und strukturelle Rahmenbedingungen. Des Weiteren werden Methoden erläutert, welche den Übergang für die Kinder erleichtern und zeigt das Ermöglichen von Peerinteraktionen durch pädagogische Fachkräfte auf.
Zu Beginn erfolgt eine Darstellung der Heilpädagogik, wobei der Begriff Heilpädagogik
näher erläutert wird. Ebenso wird die Heilpädagogik im Kontext der Gesellschaft betrachtet.
Daraufhin werden ethische Grundlagen der Heilpädagogik beschrieben. Anschließend wird
der Gegenstand des heilpädagogischen Handelns dargelegt und es werden die jeweiligen
heilpädagogischen Handlungsfelder ausgeführt. Jene umfassen Kinder und Jugendliche mit
Behinderung, erwachsene Menschen mit Behinderung und alte Menschen, sowie Kinder
und Jugendliche mit Erziehungsproblematik und schließlich Menschen mit seelischer Belastung bzw. Verletzung. Darüber hinaus wird auf die gesellschaftliche Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung eingegangen. Zusätzlich wird die Inklusion als relevantes Grundprinzip der Heilpädagogik betrachtet und in dieser Arbeit ausgeführt.
Des Weiteren werden zentrale Begriffe der Wohnungs- und Obdachlosenhilfe definiert. Hierbei werden die Termini angemessenes Wohnen, obdachlos und wohnungslos, sowie freiwillige und unfreiwillige Obdachlosigkeit näher erläutert. Darauffolgend findet eine Darlegung der Rechtsgrundlagen statt, wobei auf das GG und das SGB eingegangen wird. Weiterhin wird der Personenkreis der Wohnungs- und Obdachlosenhilfe beschrieben.
In diesem Punkt werden ergänzend die Ursachen von Wohnungs- und Obdachlosigkeit in Deutschland dargelegt, um anschließend auf die gesellschaftliche Ausgrenzung von wohnungs- und obdachlosen Menschen einzugehen. Schließlich werden die gesundheitlichen Folgen von Wohnungs- und Obdachlosigkeit anhand der SEEWOLF-Studie vorgestellt. Ferner wird die Struktur des Hilfesystems erklärt.
In einem weiteren Schritt erfolgt eine Darstellung von möglichen Verbesserungsmöglich-keiten des Hilfesystems der deutschen Wohnungs- und Obdachlosenhilfe. Zuletzt wird diskutiert, inwiefern die Heilpädagogik eine sinnvolle Ergänzung für die Wohnungs- und Obdachlosenhilfe bedeuten kann. In diesem Teil der Arbeit wird abschließend ein Fazit gezogen.
In der vorliegenden Arbeit „Gamification als Motivationsinstrument der Sozialen Arbeit - Eine explorative Studie“ wird untersucht, ob Gamification in der Sozialen Arbeit dazu verwendet werden kann, die Motivation von Adressatinnen zu erhöhen und dadurch eine zielführende Verhaltensänderung hervorgerufen werden kann. Dazu wird folgende Forschungsfrage gestellt: Ist Gamification als Motivationsinstrument in der Sozialen Arbeit geeignet?
Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine Literaturrecherche durchgeführt, bei der verschiedene theoretisch Grundlagen und aktuelle Forschung zum Thema ausgewertet wurden. In der theoretischen Annäherung werden zunächst wichtige Grundlagen aus der Motiva-tionspsychologie und der Ludologie vorgestellt. Anschließend wird in die Begrifflichkeit Gami-fication eingeführt und eine Übersicht über relevante Studien gegeben. Um die Relevanz für die Soziale Arbeit festzustellen, wurden die Theorie auf den sozialarbeiterischen Alltag übertragen und ein beispielhafter Leitfaden mit Kurzkonzept erstellt. Die explorative Untersuchung hat ergeben, dass Gamification unter gewissen Umständen gut als ergänzendes Mittel in der Sozialen Arbeit eingesetzt werden kann. Im Fazit soll die oben genannte Forschungsfrage ausführlich beantwortet werden.
Straffällig gewordene Menschen mit Lernschwierigkeiten gelten im deutschen Strafrecht meistens als schuldunfähig. Dann kann eine Unterbringung in einer forensischen Psychiatrie angeordnet werden. Die Behandlungen dort sind allerdings oft nicht an die Bedürfnisse dieser PatientInnen angepasst. Die Heilpädagogik beschäftigt sich mit Angeboten für diese Personengruppe und könnte hier in der Forensik ansetzen. Ziel der Forschung ist, den Bedarf an heilpädagogischen Methoden bei straffällig gewordenen Menschen mit Lernschwierigkeiten in der forensischen Psychiatrie zu erheben. Mittels ExpertInneninterviews wurden Therapieleitungen heilpädagogisch orientierter forensischer Stationen befragt.
Die Ergebnisse wurden mit der inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse nach Kuckartz ausgewertet. Das heilpädagogische Menschenbild, auf dessen Basis das Therapieangebot individuell an die Menschen angepasst wird, stellte sich als die wichtigste heilpädagogische Methode dar. Die Grenze des heilpädagogischen Konzeptes liegt im Sicherungsaspekt der forensischen Psychiatrie.
Weil die Anzahl von Menschen mit Lernschwierigkeiten in der Forensik zunimmt, wird die Hypothese aufgestellt, dass ein Bedarf an heilpädagogischen Methoden in forensischen Psychiatrien besteht. Dies muss in weiteren Forschungen überprüft werden.