Filtern
Dokumenttyp
- Bachelor Thesis (8)
- Masterarbeit (1)
Sprache
- Deutsch (9)
Volltext vorhanden
- ja (9)
Gehört zur Bibliographie
- nein (9)
Schlagworte
- Intervention (2)
- Kinderschutz (2)
- Naturerlebnis (2)
- Naturpädagogik (2)
- Pädagogische Fachkraft (2)
- Abweichendes Verhalten (1)
- Aufnahme (1)
- Bildungsangebot (1)
- Eingewöhnungsmodell (1)
- Emotionen (1)
Diese Arbeit bezieht sich auf den Bereich der frühkindlichen Bildung und Erziehung und widmet sich Kindern, welche in ihrem zweiten Lebensjahr in eine Kinderkrippe eingewöhnt werden. Die zentrale Fragestellung der Arbeit ist, wie die ersten Tage dieses Eingewöhnungsprozesses qualitativ hochwertig gestaltet und an den zentralen Bedürfnissen des Kindes in diesem Alter ausgerichtet werden können. Die Analyse dieser kindlichen Bedürfnisse basiert auf zentralen Entwicklungsthemen und -aufgaben der verschiedenen Entwicklungsbereiche. Weiterhin finden auch die Äußerungen dieser Bedürfnisse durch kindliche Feinzeichen, sowie damit verbundene zentrale Aufgaben der pädagogischen Fachkräfte in Kinderkrippen Einzug in diese Arbeit.
Als theoretischer Hintergrund zur Entwicklung des Qualitätsstandards werden zunächst zentrale Begriffe zur Eingewöhnung in Kinderkrippen, wie die Gestaltung von Übergängen oder die sensitive Responsivität und ihre Bedeutung für den Eingewöhnungsprozess herangezogen. Weitere theoretische Erkenntnisse für die Gestaltung der Eingewöhnung liefert insbesondere das wissenschaftlich überprüfte und in der pädagogischen Praxis verbreitete Berliner Eingewöhnungsmodell, wobei dessen erste drei Phasen vertieft dargestellt werden. Die Überlegungen zur Entwicklung des Qualitätsstandards knüpfen an herausgearbeiteten, für eine gelungene Eingewöhnung sprechenden Qualitätsmerkmalen und Rahmenbedingungen dieses Modells an.
Die Eingewöhnung von Krippenkindern kann gelingen, wenn die pädagogischen Fachkräfte über das beschriebene Fachwissen und über die entsprechenden Kompetenzen in der Gestaltung dieser normativen Transition verfügen und die Eingewöhnung flexibel und situativ auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder abstimmen.
Die Stressreduktion stellt ein wichtiges Handlungsfeld der Gesundheitsförderung im Kin-dergarten dar, da sich Stress negativ auf Kinder auswirken kann, bis hin zu Schädigungen im Gehirn. Im Stresserleben von Kindern im Kindergarten sind Mikrotransitionen relevant. Daher wird in dieser Arbeit den beiden Forschungsfragen nachgegangen, was den Stress von Kindern in Mikrotransitionen auslöst und wie pädagogische Fachkräfte handeln können, um den Stress zu reduzieren. Um insbesondere die zweite Frage zu beantworten, ergeben sich die weiteren Fragen, wie sich der Stress zeigt, welche Rolle pädagogische Fachkräfte spielen und wie Kinder ihren Stress reduzieren. Durch die Methode der teilnehmenden Beobachtung wird mithilfe eines Beobachtungsbogens der Stress drei- bis sechsjähriger Kinder in Mikrotransitionen erhoben. Drei der vielen im Tagesablauf stattfindenden Mikrotransitionen werden in der vorliegenden Arbeit fokussiert: Die Garderoben-Situation, das Aufräumen im Baubereich und der Übergang nach den Mahlzeiten. Die Individualität der Kinder in Stress-situationen wird unterstrichen. Dies zeigt sich in vielschichtigen Stressoren und Symptomen sowie der Stressbewältigung und -reduktion. Ein weiteres Ergebnis der Arbeit ist, dass pä-dagogische Fachkräfte dem Stress von Kindern in Mikrotransitionen durch Planung und Strukturierung, Begleitung sowie Reflektion entgegenwirken können. Der Aufbau adäquater Copingstrategien bei Kindern trägt zusätzlich zur Stressvermeidung bei. Durch Anwendung dieser Ergebnisse können die Mikrotransitionen als Stressoren für Kinder und deren stress-auslösende Wirkung reduziert werden.
Durch den 8. Naturreport Natur auf Distanz von Stadt und Land e.V. in NRW,
dem Deutschen Wanderinstitut Marburg und der Universität zu Köln – Institut für
Biologiedidaktik mit dem thematischen Schwerpunkt der Naturentfremdung von
Kinder und Jugendlichen rückte diese wieder vermehrt in den Fokus von Fachpraxis
und -debatte. Auch im Hinblick darauf, dass immer mehr Natur-, Wald- und Bauern-hofkindergärten eröffnen und somit die Naturpädagogik einen Aufschwung erlebt, wird
in dieser Arbeit dem Thema „Kinder-Garten“ – die Entwicklung von Konzeptbausteinen
zur Naturpädagogischen Arbeit mit Kindergartenkindern nachgegangen.
Diese Bachelorarbeit wurde als Abschlussarbeit im Studiengang Soziale Arbeit verfasst.
Dabei wird zuerst ein Überblick über theoretische Hintergründe der Naturpädagogik
gegeben. Hierbei wird anhand vorliegender Studien die Bedeutung der Naturpädagogik für
die Entwicklung belegt. Im Anschluss werden drei Konzeptbausteine erarbeitet, welche die naturpädagogische Arbeit mit Kindern aufzeigen. Ziel ist dabei, eine Grundlage für eine naturpädagogische Arbeit in der Einrichtung „Der Kleine Hof – wo Kinder groß werden“ zu legen.
Der Bereich Frühe Hilfen hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen und wurde stark ausgebaut. In diesem Zuge haben sich Modelle von Lotsendiensten in Geburts-kliniken etabliert, welche in der vorliegenden Arbeit näher betrachtet werden.
Dabei werden besonders die im Freistaat Bayern flächendeckend etablierten Koordinierenden Kinderschutzstellen in den Fokus gerückt. Die Ausarbeitung geht der Frage nach, inwieweit die Koordinierende Kinderschutzstelle als Lotsendienst der Frühen Hilfen in Geburtskliniken betrachtet werden kann. Auf Basis von vier Qualitätskriterien (1. Vernetzung mit dem Netzwerk Frühe Hilfen, 2. Schulungsmaßnahmen für Klinikakteure, 3. Kommunikations- und Informations-wege, 4. Erfüllung der drei Kernaufgaben: Erkennen von Belastungen und Ressourcen, vertiefendes Gespräch und die Überleitung in Unterstützungsangebote) wird eine exemplarische Analyse der Kooperationsstrukturen der Koordinierenden Kinderschutzstellen in Erlangen und Nürnberg mit den jeweiligen Geburtskliniken vorgenommen. Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass die Koordinierende Kinderschutzstelle in weiten Teilen als Lotsendienst in Geburtskliniken gesehen werden kann. So verfügt sie über gute Kooperationen zum Netzwerk Frühe Hilfen und die Kernaufgabe der Beratung und Überleitung von Familien in passgenaue Hilfen wird erfüllt. Entwicklungspotential zeigt sich in der Ausgestaltung von Kommunikations- und Informationswegen sowie der niedrigschwelligen Schulung von Akteuren in der Klinik. Auf Grundlage dieser Ergebnisse wird der weitere Ausbau der Lotsenfunktion der Koordinierenden Kinderschutzstelle und die enge Kooperation mit Geburtskliniken empfohlen.
Schlagwörter: Frühe Hilfen, Lotsendienste, Koordinierende Kinderschutzstelle
Mit herausfordernden Verhaltensweisen von Kindern in Kindertagesstätten und psychischen
Störungen im Kleinkindalter sind pädagogische Fachkräfte in pädagogischen Einrichtungen konfrontiert. Pädagogische Fachkräfte fühlen sich durch diese Verhaltensweisen oft belastet und unsicher im professionellen Umgang, weshalb in dieser Bachelorarbeit ein konzeptioneller Entwurf für pädagogische Fachkräfte erarbeitet wird. Spezialisiert wird sich auf die Störungen des Sozialverhaltens in Abgrenzung zu entwicklungsrelevanten Verhaltensformen dieser Art. Der konzeptionelle Entwurf beinhaltet Rahmenbedingungen und Hilfsmöglichkeiten. Ziel ist es, den pädagogischen Fachkräften Sicherheit im Umgang mit diesen Verhaltensweisen zu bieten und Handlungsmöglichkeiten präventiv und in konkreten Situationen aufzuzeigen.
Dieser konzeptionelle Entwurf wird nach der theoretischen Aufarbeitung der Störung des Sozialverhaltens verfasst und enthält wesentliche pädagogische Bausteine. Ein bedeutendes Element in nahezu jedem Baustein ist die professionelle Begegnung und pädagogische Haltung der pädagogischen Fachkräfte. Mit Hilfe von Reflexionsfragen und fachlicher Aufklärung soll unterstützt werden, sodass Kinder nicht etikettiert werden.
Die Kinder aus der Nürnberger Südstadt lassen sich aufgrund sozio-geografischer Faktoren als besonders vulnerable Gruppe bezüglich einer Naturentfremdung identifizieren. Dies führt zu einer Bildungsbenachteiligung, denn Kinder brauchen Naturerfahrung, um kognitive, motorische und soziale Fertigkeiten bestmöglich zu entwickeln. Besonders das unstrukturierte Setting in der Natur weist diesbezüglich ein besonders wirksames pädagogisches Potenzial auf. Erlebnispädagogik lässt sich mit der Vorstellung vom Bildungsbegriff sehr gut an jenes der unstrukturierten Naturerlebnisse anknüpfen. Vor diesem Hintergrund wird Hypothese abgeleitet, dass sich ein zielgruppenorientiertes, erlebnispädagogisches Konzept für das Erleben des unstrukturierten Settings in der Natur als geeignete Maßnahme eignet, kognitive, soziale und motorische Fertigkeiten zu steigern. Im Rahmen dieser Arbeit wurde folglich das Konzept einer erlebnispädagogischen Naturerfahrungs-Maßnahme entwickelt und durchgeführt.
Mit Hilfe einer qualitativ-rekonstruktiven Studie unter der Leitfrage: „Wie erleben Kinder im Grundschulalter zwischen 6 und 10 Jahren mit wenig Naturzugang aus dem Nürnberger Süden ein nicht vorstrukturiertes Setting in der Natur?“ gelang es mit Hilfe einer Gruppendiskussion der teilnehmenden Kinder, den kollektiven Orientierungshorizont der Natur als individuell identitätsstiftenden Erlebnisraum dokumentarisch herauszuarbeiten und weitere Indizien für Bildungspotenziale zu liefern. So kann diese Arbeit einen Beitrag zum Nürnberger Bildungsangebot liefern und als Grundlage für die Implementierung möglicher erlebnispädagogischer Natur-Projekte und weiterer Forschungsfragen dienen.
Die Neuaufnahme von Kindern in die Heimerziehung als Schlüsselmoment. Welche Theo-retischen Grundlagen liegen diesem Prozess zugrunde? Wie können pädagogische Fachkräfte diesen Prozess gewinnbringend begleiten? Welche Überlegungen müssen getätigt werden, um eine gelingende pädagogische Arbeit zu ermöglichen. Diese Arbeit gibt Antwort auf diese und weitere Fragen.
Es werden allgemeine Rahmenbedingungen in der Kinder- und Jugendhilfe aufgezeigt und die zentralen Aspekte in der Heimerziehung beschrieben. Ausgehend von einer definierten Zielgruppe (6-11 Jahre) wird anhand der Erkenntnisse von Filipp und Aymanns zu kritischen Lebensereignissen ein passender Theoriezugang im Kontext der Neuaufnahme eröffnet. Dabei wird besonders der Fokus auf Merkmale von kritischen Lebensereignissen gelegt und Wege der Bewältigung beschrieben.
Abschließend werden orientiert an das langfristigen Zielgruppenkonzept von Schilling und den vorangegangenen Erkenntnissen konzeptionelle Überlegungen getätigt. Leitmotiv dieser Überlegungen ist es, Fragen zu stellen die eine kritische Sichtweise auf den Prozess der Neuaufnahme eröffnen.
Als Ergebnis dieser Arbeit ergibt sich vor allem, dass pädagogische Fachkräfte die Relevanz der Neuaufnahme erkennen, anhand von Theoriezugängen ihr Handeln planen und stetig reflektieren.
Es braucht also stetig einen „kritischen Blick auf den Aufnahmeprozess“.
Gefährdungsanalyse im Rahmen des Kinderschutzkonzeptes in einer Heilpädagogischen Tagesstätte
(2024)
Die Bachelorarbeit thematisiert die Gefährdungsanalyse im Rahmen eines Kinderschutz-konzeptes in einer Heilpädagogischen Tagesstätte (HPT). Sie betont die Wichtigkeit solcher Konzepte für den Schutz von Kindern, insbesondere von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen, die einem erhöhten Risiko an sexualisierter Gewalt ausgesetzt sind. Die Gefährdungsanalyse wird als zentral für die Identifikation spezifischer Risiken innerhalb von Einrichtungen dargestellt. Ein systematischer Analyseprozess, der sowohl die Nadelmethode als auch das Ampel-Modell einsetzt, dient dazu, bestehende Gefährdungen zu erkennen und entsprechende Maßnahmen abzuleiten. Die Analyse der HPT zeigt vor allem Mängel bezüglich baulicher Rahmenbedingungen, auf der Ebene des pädagogischen Konzepts sowie der Organisationskultur. Positive Ansätze auf der Leitungsebene und der Mitarbeiterebene bieten jedoch Raum für Verbesserungen.
Die Arbeit rät zur Einführung verbindlicher Verhaltensrichtlinien, einer strukturierten Einarbeitung neuer Mitarbeiter, regelmäßigen Fortbildungen und anderweitigen Maßnahmen. Insgesamt wird die Notwendigkeit umfassender und partizipativer Schutzkonzepte betont, um eine sichere Umgebung für Kinder und Jugendliche zu schaffen und deren Rechte zu gewährleisten.
„Wissen und Können im Umgang mit kindlichen Emotionen“ : Ein Praxisleitfaden für den Kindergarten
(2024)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Bedeutung von kindlichen Emotionen.
Das Durchleben von Emotionen im Kindesalter wirkt sich nachhaltig auf das psychische und körperliche Wohlbefinden eines Menschen aus. Besonders im Kindergarten sind pädagogische Fachkräfte die ersten Ansprechpartner, wenn es sich um die Regulation von Emotionen handelt. Diese Arbeit soll aufzeigen, wie wichtig es ist, Emotionen einen sicheren Raum zu geben und Kinder in der Regulation zu unterstützen, da dies nur in einem gemeinsamen Prozess der Zusammenarbeit zwischen der pädagogischen Fachkraft und dem Kind gelingen kann.
Das Ziel ist es, pädagogische Fachkräfte mit der Bedeutung von Emotionen und deren Umgang damit vertraut zu machen. Durch die Regulation von Emotionen bei Kindern, ist es möglich, einen entscheidenden positiven Einfluss in ihrer Entwicklung beizutragen. Dadurch kann zudem die Orientierungs-und Interaktionsqualität in Einrichtungen verbessert werden. Im Rahmen dieser Arbeit wird ein Praxisleitfaden mit konkreten Handlungsschritten entwickelt, welcher Anregungen zu Wissen und Können für den Umgang mit kindlichen Emotionen geben soll.