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Durch den Ausbruch der Corona-Pandemie waren Lehrpersonen gezwungenermaßen dazu angehalten, den Unterricht aus der Distanz fortzusetzen. Der Großteil der vorliegenden Studien und Literaturbeiträge zu diesem Thema bezieht sich auf Schulen im Allgemeinen und nicht explizit auf den Primarstufenbereich.
Wie es ausschließlich Lehrpersonen aus dem Primarstufenbereich im Distance Learning ergangen ist, insbesondere mit welchen Irritationen und Inspirationen sie konfrontiert wurden, gilt es in dieser Arbeit zu evaluieren.
Es wird dabei auf die allgemeine Gestaltung von Distance Learning sowie speziell auf die damit verbundene Digitalisierung des Schulsystems Bezug genommen, welche zugleich als große Chance der Krise wahrgenommen wird. Drastische Auswirkungen hatte Distance Learning auf die soziale Situation. Der persönliche Kontakt hat sich als unersetzlich erwiesen und sein Ausbleiben stellt somit die größte Irritation im Distance Learning dar. Aber auch der Einfluss auf die psychische Gesundheit, Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit wird im Zuge der Arbeit thematisiert.
Mittels leitfadengestützter Experteninterviews werden Daten gewonnen, die schlussendlich mit den theoretischen Grundlagen der Arbeit verglichen werden. Abschließend wird zum einen dargestellt, wo die Herausforderungen und Hindernisse im Distance Learning aus Sicht von Lehrpersonen aus dem Primarstufenbereich liegen. Zum anderen werden aber auch Chancen aufgezeigt, die sich durch Distance Learning in diesem Schulbereich eröffneten.
Es hat sich herausgestellt, dass die Umsetzung, Gestaltung und Wahr- nehmung von Distance Learning eng mit der Alters- und Entwicklungsstufe der Schülerinnen und Schüler zusammenhängen und der Primarstufenbereich daher getrennt von anderen Schultypen betrachtet werden muss.
Die Integration von behinderten- bzw. beeinträchtigten Kinder mit der Diagnose Autismus/ Asperger Syndrom wird immer mehr bevorzugt, um diese nicht in Kleinklassen „abzuschieben“ in denen sie ihre soziale Kompetenz durch kleine Gruppen nur bedingt erweitern können. Dennoch zeigen betroffene Kinder Probleme bei sozialen Kontakten sowie in der Kommunikation und Sprache. Diese wiederholten, stereotypen Verhaltensweisen und Interesse unproblematisch in den Schulalltag einbauen zu können gilt es zu untersuchen.
Daher ist es von großer Notwendigkeit zu verstehen, in welchen Bereichen und mit welchen Merkmalen sich eine Autismus- Spektrum- Störung zeigt und welche Ressourcen gegeben sein müssen, um für die Beteiligten eine für deren Bedürfnisse abgestimmte, lernfreudige Lernumgebung bieten zu können. Durch die Integration wird eine weitere Lehr-kraft zugelassen, dadurch werden die Klassen auch bis zur Gänze auf-gefüllt. Diese großen Klassen haben eine enorme Lärmbelastung zur Folge. Die Lärmbelastung wirkt sich vor Allem auf Kinder mit einer Autismus-Spektrum-Störung lernhemmend aus, da sie ihre eigene spezielle Wahrnehmung haben. Das Ziel dieser vorliegenden Masterarbeit ist die Frage zu beantworten, wie die Lernmotivation unter Einfluss der Lernumgebung gesteigert werden kann.
Um diese Frage zu beantworten, wurde die qualitative Forschung angewendet. Es wurden unterschiedliche Lernumgebungen angeboten und soziale Gegebenheiten verändert, um die unterschiedlichen Ergebnisse beobachten zu können.
Eindeutig war zu erkennen, dass Kinder mit einem reduzierten Interesse an sozialen Kontakten, sowie dem mangelnden Verständnis sozialer Situationen Probleme damit haben, sich in einer Regelklasse zu integrieren und um einen Abstand bzw. um eine Reduktion der Kinderanzahl durchaus sehr dankbar sind. Die Lautstärke der Lernumgebung ist ausschlaggebend für die Lernmotivation des Kindes mit Asperger-Syndrom.
Unterrichtsstörungen treten in jedem Klassenzimmer auf, gehören zum schulischen Alltag und sind vielfach der Grund für ein erhöhtes Belastungserleben von Lehrpersonen. Die beruflichen Belastungen, die Lehrkräfte täglich erleben, scheinen stetig zuzunehmen (Wettstein & Scher-zinger, 2019; Tschannen-Moran & Woolfolk Hoy, 2001).
Das Ziel der vorliegenden Masterarbeit ist es, dem Belastungserleben hinsichtlich Unterrichtsstörungen auf den Grund zu gehen. Genauer gesagt soll herausgefunden werden, wie sich das Belastungserleben von Lehrpersonen in den vergangenen 70 Jahren verändert hat und ob der Beruf heutzutage tatsächlich belastender ist, als in der Nachkriegszeit.
Um das Ziel der vorliegenden Arbeit zu erreichen, wird die folgende Forschungsfrage gestellt: „Wie nehmen Lehrpersonen heutzutage, im Vergleich zu Lehrkräften, die die Nachkriegszeit miterlebten, Unterrichtsstörungen hinsichtlich ihres Belastungserlebens wahr?“
Die Beantwortung der Forschungsfrage erfolgt anhand einer qualitativen Studie, die in Form von Leitfadeninterviews durchgeführt wird.
Die Auswertung der qualitativen Studie zeigt, dass sich Lehrpersonen auch vor 70 Jahren von Unterrichtsstörungen belastet fühlten und das hohe Belastungserleben nicht nur ein Problem der Gegenwart ist. Als gravierendster Unterschied konnte festgestellt werden, dass das Belastungserleben von Lehrkräften damals, im Gegensatz zu heute, stark tabuisiert wurde. Lehrkräfte sprachen nicht über ihre beruflichen Belastungen, weshalb der Anschein eines geringeren Belastungserlebens geweckt wurde.
Lehrpersonen sind in der heutigen Zeit immer öfter mit Schüler/-innen konfrontiert, die mit sehr heterogenen Lernvoraussetzungen in die Schule kommen. Diese Kinder sollen alle miteinander in einer Klasse unterrichtet werden. Jahrgangsübergreifender Unterricht stellt eine Möglichkeit dar, von dieser Heterogenität in der Klasse zu profitieren. Dabei fordert es von den Lehrer/-innen die Bereitschaft zur Differenzierung von Lernprozessen und einen erweiterten Blick auf die Gemeinschaft in der Klasse.
Wie es Lehrpersonen in jahrgangsgemischten Klassen geht, welche Herausforderungen sie bewältigen müssen, wie sie die Organisation und das Zusammenleben in dieser Klasse erleben, gilt es in dieser Arbeit zu evaluieren. Dabei wird zu Beginn ein allgemeiner Blick auf den Begriff der Heterogenität geworfen, um anschließend die Thematik des jahrgangs-übergreifenden Lernens aufzugreifen und näher zu beschreiben.
Mithilfe von leitfadengestützten Experteninterviews werden Daten gewonnen, die in nächster Folge mit den theoretischen Inhalten dieser Arbeit verglichen werden. Es wird abschließend darauf eingegangen, ob Lehrpersonen ihren Unterricht individualisierter gestalten müssen als in altershomogenen Klassen und ob sie das Zusammenleben als bereichernd erleben. Dabei wird verstärkt auf die persönlichen Eindrücke der Befragten Rücksicht genommen. Es hat sich herausgestellt, dass vor allem die Bereitschaft der Lehrpersonen maßgeblich zum Gelingen bei-trägt. Weiters ergeben sich als Hindernisse fehlender Platz und zu wenig Personal, aber auch die Tatsache, dass kein Kind übersehen werden darf. Als enorme Chance für diese Unterrichtsform gaben die Befragten an, dass die Kinder eine sehr große soziale Kompetenz entwickeln, die auch im späteren Leben bedeutsam erscheint.
Anhand dieser Masterthesis soll die Frage beantwortet werden, welche personalen, institutionellen und politischen Maßnahmen zu mehr Berufszufriedenheit bei Lehrpersonen in der Primarstufe führen. Durch eine theoretische Aufbereitung des Themas werden nach dem Versuch einer Definition von Berufszufriedenheit verschiedene Modelle diesbezüglich aufbereitet. Im Anschluss daran werden Belastungsfaktoren, sogenannte Stressoren, erklärt. Diese umfassen das Schüler*innenverhalten, die Eltern, den gesellschaftlichen Wandel samt Reformzwang, das Image von Lehrpersonen sowie die Kooperation innerhalb eines Teams. Im Anschluss daran werden Auswirkungen, die sich durch zuletzt genannte Stressoren ergeben, diskutiert. Dabei wird zwischen physischen und psychischen Auswirkungen unterschieden, die jedoch auch gemeinsam auftreten und sich gegenseitig beeinflussen können. Im Sinne der Zielorientierung werden anschließend Entlastungsstrategien vorgestellt, die die Bereiche Selbstmanagement, Unterricht, Kooperation im Team und Öffentlichkeitsarbeit betreffen. Die an den Theorieteil anschließend formulierten Hypothesen werden im empirischen Teil dieser Masterthesis geprüft. Hierfür dient eine Methode der quantitativen Sozialforschung, die Fragebogenstudie. Befragt wurden 87 Lehrpersonen an niederösterreichischen Volksschulen. Die Erhebung zeigt, dass die meisten Lehrpersonen insgesamt in ihrem Beruf zufrieden sind. Als zentrale Belastungsfaktoren erwiesen sich die Leistungsbeurteilung, das Schüler*innenverhalten, die Eltern, der Lärm und das Berufsimage. Als sehr gut wurde die Zusammenarbeit im Team mit Kolleginnen und Kollegen sowie mit der Schulleitung bewertet. Insgesamt wünscht sich ein großer Teil der Befragten mehr Unterstützung durch die Politik hinsichtlich personeller Ressourcen, finanzieller Mittel, Anerkennung sowie der Verbesserung des Berufsimages.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Thematik des Lesens in der Zweitsprache Deutsch. Es wird der Frage nachgegangen, welche prägenden Einflüsse zur individuellen Leseentwicklung von Kindern mit Deutsch als Zweitsprache beitragen können. Des Weiteren sollen daraus resultierende Auswirkungen aufgezeigt werden. Im ersten Kapitel werden grundlegende Begriffe, die im Zusammenhang zur Migration stehen, definiert. Auf die migrationsbedingte Bevölkerungsentwicklung sowie auf den schulischen Migrationsanteil Österreichs wird näher eingegangen. Zudem werden auch die häufigsten ausländischen Staatsangehörigkeiten der in Österreich lebenden Menschen mit Migrationshintergrund aufgezeigt. Definitionen bezüglich auftretender Begriffe im Kontext zum Sprachenlernen werden beschrieben. Der zweite Teil widmet sich einer intensiven theoretischen Darstellung von unterschiedlichen Begriffen, welche in Bezug zum Lesen auftreten. Es werden sowohl Inhalte zum allgemeinen Lesenlernen näher erläutert, als auch jene bezüglich des Lesens in der Zweitsprache Deutsch von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund. Darauf aufbauend werden im nächsten Kapitel prägende Einflussfaktoren der individuellen Leseentwicklung in den Vordergrund gestellt und explizit interpretiert. Eine Leseförderung auf diverse Arten stellt den Inhalt des Folgekapitels dar. Um eine gezielte Förderung zu ermöglichen, muss der Ist-Stand der Lesekompetenz eines Kindes erfasst werden. Durch den Vergleich mehrerer standardisierter Lesetestverfahren wird ein Überblick mit Vorund Nachteilen gegeben. Im Rahmen der Ergebnisdarstellung der ethnologischen Feldforschung werden Einflussfaktoren auf die individuelle Leseentwicklung erläutert. Des Weiteren kann erwähnt werden, dass diese von Kind zu Kind sehr unterschiedlich sind und vorwiegend vom familiären Umfeld abhängig sind. Außerdem wird für eine vorschulische Förderung der Sprachkenntnisse in der Zweitsprache Deutsch plädiert. Die wesentlichen Erkenntnisse der Feldforschung und die zuvor erläuterten theoretischen Inhalte werden im Resümee zusammenfassend dargestellt. Somit werden die Forschungsfragen beantwortet. Gewonnene Erfahrungen und Rückschlüsse daraus werden angeführt.
Die vorliegende Masterarbeit beinhaltet zwei Teile, einen theoretischen Hintergrund und einen empirischen Teil. Der Forschungsteil liegt der qualitativen Evaluation zu Grunde und um die Forschungsfrage beantworten zu können, wurden Expertinnen- und Experteninterviews durchgeführt. Mit Hilfe des Programmes MAXQDA wurden die Interviews transkribiert, kategorisiert und codiert, um anschließend die Resultate darlegen zu können. Der theoretische Teil beschäftigt sich unter anderem mit den Grundlagen der Werte. Es wurde der Begriff Werte und verwandte, aber zu unterscheidende Begriffe definiert. Zudem wurde herausgearbeitet, wie Werte gebildet werden und sich auch gesellschaftlich entwickeln können. Es wird auf einzelne Werte näher eingegangen und es wird dargelegt, inwiefern sie sowohl im österreichischen Lehrplan (Bundesgesetzblatt [BGBl], 2012) an Schulen als auch im Curriculum der oberösterreichischen pädagogischen Hochschulen vorkommen. Im Rahmen dieser Masterarbeit, in der untersucht wurde inwieweit sich das Wertebewusstsein von Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteigern zu erfahrenen Pflichtschullehrerinnen und Pflichtschullehrern verändert oder vergleichen lässt, kann festgehalten werden, dass Unterschiede bestehen. Während sich Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger im Lehrberuf vermehrt auf die Weitergabe von persönlichen Werten stützen, treten für das erfahrene Lehrpersonal vor allem die moralischen Werte in den Mittelpunkt.
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit den Herausforderungen des Berufseinstiegs von Junglehrerinnen und Junglehrern in Oberösterreich. Zudem werden mögliche Maßnahmen zur Bewältigung des Berufseinstiegs angeboten.
Die Lehrergesundheit war bereits in den letzten Jahren schon sehr häufig im Diskurs. Wie jedoch Junglehrerinnen und Junglehrer aus Oberrösterreich bei ihrem Berufseinstieg mit den verschiedenen Ansprüchen im Berufsalltag zurechtkommen, wurde kaum erforscht. Aufgrund dessen entwickelte sich für mich die Forschungsfrage „Wie gehen Junglehrerinnen und Junglehrer der Primarstufe in Oberösterreich mit den hohen Ansprüchen beim Berufseinstieg um?“.
Um eine Erkenntnis auf diese Frage zu erlangen, konnten bereits aus der Literatur einige Schlüsse gezogen werden. In weiterer Folge wurden zehn Junglehrerinnen anhand qualitativer Interviews zum Thema Berufseinstieg befragt.
Die qualitative Forschung zeigte, dass dieses Thema sehr relevant ist und Junglehrerinnen und Junglehrern zwar viele Herausforderungen beim Einstieg in den Beruf gestellt werden, sie jedoch viele förderliche Maßnahmen im Umgang mit diesen Belastungen entwickeln. Hierbei zeigten sich die Selbstfürsorge, fixe Arbeitszeiten und somit eine ausgeglichene Work-Life-Balance sowie das Aufgreifen von Hobbys, als gute Lösungsansätze zum Umgang mit Belastungen bei Berufseinstieg. Besonders hervorzuheben sind Sport und Entspannungstechniken sowie soziale Kontakte. Vor allem der Austausch mit dem Kollegium und insbesondere mit anderen Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteigern, erleichtert vielen jungen Lehrpersonen die ersten Unterrichtsjahre. Trotz der vielen Herausforderungen empfinden aber alle der interviewten Junglehrerinnen und Junglehrer Freude an ihrem Beruf.