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Rhythmische Erziehung
(2024)
Die vorliegende Masterthesis beschäftigt sich mit den Potenzialen des musikalischen Rhythmus und den daraus resultierenden Chancen für Schüler:innen in der Volksschule außerhalb des herkömmlichen Musikunterrichts. Außerdem werden auch Nachteile bzw. Argumente für und gegen rhythmische Erziehung (Rhythmik) thematisiert und diskutiert.
Im ersten Teil erfolgt eine theoretische Auseinandersetzung mit allen zentralen Begrifflichkeiten. Im ersten Kapitel wird konkret auf den Rhythmus eingegangen und versucht, möglichst viele Definitionen aus unterschiedlichen Interpretationsebenen miteinzubeziehen.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem Unterrichtsprinzip Rhythmik bzw. mit der rhythmischen Erziehung als Gesamtbild und deren für die Volksschule relevanten methodischen und didaktischen Aspekte.
Kapitel drei analysiert die Wirkung des Rhythmus, konkret auf diverse Bereiche im Schulkontext, wobei sich hier bereits Chancen und Potenziale von rhythmischer Erziehung außerhalb der herkömmlichen Musikerziehung herauskristallisieren.
Im zweiten Teil, dem empirischen Teil der Forschungsarbeit, wurde mittels der qualitativen Forschungsmethode, in Form von leifadengestützten Interviews, die im Vorhinein empirisch abgehandelte Theorie aufgegriffen und durch subjektive Theorien und Erfahrungsberichte von Expert:innen aus dem Bereich Rhythmik ergänzt. Diese Interviews wurden mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2022) ausgewertet.
Ein zusätzliches Ziel war es, praxisorientierte Erkenntnisse aus den Expert:inneninterviews zu gewinnen, welche Lehrpersonen dazu motivieren sollen, mehr rhythmische Erziehung in ihren Unterricht einzubinden.
Die Ergebnisse aus Theorie und Empirie zeigen, dass sich rhythmische Erziehung positiv auf die kognitive und motorische Entwicklung von Kindern auswirken, außerdem beim Schriftspracherwerb und der Entwicklung von sozialer Kompetenz unterstützen, sowie bei der Aufrechterhaltung der Motivation und Konzentration in der Volksschule helfen kann.
In den pulsierenden Straßen der urbanen Landschaften prägen Graffiti und Street Art zunehmend das Stadtbild moderner Gesellschaften und tragen maßgeblich zur Dynamik dieser Urbanität bei. Doch jenseits der oberflächlichen Betrachtung als illegale Praxis oder bloße Dekoration des öffentlichen Raumes, treten sie mit ihrem Umfeld in Beziehung und konfrontieren Bewohner:innen mit gesellschaftlichen Realitäten. Innerhalb dieser sozialer Strukturen gelten sie sowohl in ihren passiven als auch aktiven Ausprägungen als politische Stimmen, die als moderne Formen des Protests, aber auch der Berichterstattung zur Dokumentation und Analyse der gegenwärtigen Kontroversen unserer Zeit beitragen. Damit spiegeln sie nicht nur die Identität ihrer Urheber:innen wieder, sondern auch die der Gemeinschaft, die die Vielschichtigkeit und Diversität des gesellschaftlichen Lebens sowie der menschlichen Erfahrung zum Ausdruck bringen.
Vor diesem Hintergrund untersucht die vorliegende Arbeit unter Berücksichtigung diverser wissenschaftlicher Disziplinen die Entwicklung entsprechender Identitätsmodelle, die sich im Kontext von Graffiti und Street Art fortlaufend herausbilden. Dabei wird betont, dass diese Handlungspraxen durch kontinuierliches Schaffen und kollektive Anerkennung geprägt sind, was in keiner anderen Kunstform so deutlich zum Vorschein kommt wie bei Graffiti und Street Art. In dieser Hinsicht dienen sie als unvergleichliche Plattformen für individuellen Ausdruck und kommunales Bewusstsein, wodurch sie eine zentrale Rolle in der Identitätsbildung von Künstler:innen in urbanen Umgebungen einnehmen. Insgesamt bietet die Forschungsarbeit einen umfassenden Einblick in die komplexe Welt der urbanen Kunst, indem sie aufzeigt, wie Graffiti und Street Art Identitäten formen sowie beeinflussen, während sie gleichzeitig gesellschaftliche Normen und Konventionen aufbrechen.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit den Themen Burnout und Belastungen im Lehrerberuf und mit der Frage „Welchen Einfluss hat Theaterpädagogik auf Lehrkräfte in Bezug auf Burnout-Prävention?“. Dabei wird untersucht, wie Lehrkräfte vom Einsatz theatraler Methoden profitieren, und ob Theaterpädagogik beitragen kann, das Burnout-Risiko zu reduzieren.
Die Arbeit gründet auf dem Ansatz, dass Selbstwirksamkeit als ein Resilienzfaktor gegen Burnout betrachtet wird, und diese Selbstwirksamkeit durch Professionalisierung erworben werden kann. Es wird untersucht, inwiefern die Ausbildung zur Theaterpädagogin/zum Theaterpädagogen beitragen kann, diese Professionalisierung zu erlangen.
Der empirische Teil soll einen Beitrag zur Klärung der Forschungsfrage leisten. Dazu werden zehn Lehrpersonen zu Burnout und Belastungen im schulischen Alltag befragt. Die erhobenen Daten werden mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring (2002) ausgewertet.
Die Resultate lassen darauf schließen, dass theaterpädagogisch geschulte Lehrkräfte eine teilweise veränderte Haltung gegenüber ihren Lernenden einnehmen, indem sie mehr Wert auf Beziehung legen. Viele fühlen sich in ihrer Präsenz und ihrem Selbstbewusstsein gestärkt, erleben sich kompetenter in der Kommunikation und agieren im Berufsalltag oft mit mehr Gelassenheit, Flexibilität, Toleranz und Freude. Diese Eigenschaften deuten auf eine höhere Selbstwirksamkeit hin, die einen bedeutsamen Schutzfaktor vor Überlastungserleben und Burnout darstellen kann.
Die Bibliothek der ungelesenen Bücher ist ein Projekt von Julius Deutschbauer, das ungelesene Bücher sammelt und ausstellt. Dieses Phänomen reflektiert den Matthäus-Effekt, bei dem bekannte Bücher mehr gelesen werden, während viele ungelesen bleiben. Deutschbauer führt Interviews mit Menschen über Bücher, die sie nicht gelesen haben, und archiviert diese Gespräche, um die Gründe und Auswirkungen des Nicht-Lesens zu dokumentieren. Die Bibliothek zeigt, dass die meisten Publikationen, trotz hoher Kaufzahlen, nicht gelesen werden. Dies wird durch den "Hawking-Index" von Jordan Ellenberg bestätigt, der aufzeigt, dass viele Bestseller nur teilweise gelesen werden. Deutschbauers Bibliothek enthält sowohl digitale Audioaufnahmen der Interviews als auch die physischen Bücher, die nicht gelesen wurden. Das Projekt zielt darauf ab, die Nicht-Leseerfahrungen zu erforschen, die oft spannender sind als das Lesen selbst. Die Bibliothek dient auch als sozialer und kultureller Kommentar zur heutigen Lesekultur und der Flut an Publikationen, die Leser*innen nicht alle bewältigen können. Damit wird die Bibliothek der ungelesenen Bücher zu einer "größten Bibliothek der Menschheit", die die unerfüllten Versprechen und zukünftigen Möglichkeiten jedes ungelesenen Buches symbolisiert.
Mit der Zuspitzung von Krisenereignissen in den letzten Jahren und dem besorgniserregenden Anstieg an psychischen Erkrankungen besonders in der jungen Bevölkerungsgruppe werden die Stimmen nach dringendem Handlungsbedarf zunehmend lauter. Gerade die junge Generation steht aufgrund des ökonomischen, gesellschaftlichen sowie ökologischen und technologischen Wandels vor enormen Veränderungen und entfernt sich dabei immer mehr von der ursprünglichen Lebensweise, ohne zu wissen, welche Folgen dies mit sich bringt. Gerade in Zeiten, in denen der Blick in die Zukunft mit Gefühlen wie Unsicherheit, Pessimismus und Skepsis in Verbindung gebracht wird, benötigt es Strategien, um die psychische Gesundheit zu erhalten, Wege aus der Krise zu finden und die Widerstandsfähigkeit zu fördern.
Die Studienautorinnen gingen in der hier vorliegenden Forschungsarbeit der Frage nach, ob ein „Zurück zu den Wurzeln“ durch die Wiederverbindung mit der Natur und die Entfachung schöpferischer Kräfte durch kreativen Ausdruck eine mögliche Antwort auf die drängenden Fragen der Zeit liefern kann.
Mithilfe eines Mixed-Methods-Research-Designs wurde erforscht, inwiefern Ansätze aus der Natur- und Kunsttherapie auf das Wohlbefinden der jungen Bevölkerungsgruppe Einfluss nehmen können. In der jüngeren Forschung gibt es hierzu bereits erfolgsversprechende Belege. Ein besonderes Augenmerk wird zudem auf eine Kombination aus beiden Ansätzen gelegt, da herausgefunden werden soll, ob möglicherweise ein verstärkter Effekt erzielt werden kann.
Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeit konnten zwar aufgrund des geringen Stichprobenumfangs keine statistisch relevanten Ergebnisse erzielen, dennoch konnte in allen drei Forschungsbereichen ein positiver Trend in der Steigerung des Wohlbefindens festgestellt werden.
Jeux Dramatiques - Ein gutes Mittel zur Förderung der emotionalen Entwicklung von Volksschulkindern
(2024)
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der folgenden zentralen Fragestellung: „Wie entwickelt sich das emotionale Verhalten von Volksschulkindern, die regelmäßig mit der theaterpädagogischen Methode ‚Jeux Dramatiques‘ konfrontiert sind?“. Zur Thematik Jeux Dramatiques gibt es noch kaum Untersuchungen, weswegen eine große Relevanz diesbezüglich besteht.
Im ersten Teil der Arbeit liegen theoretische Grundlagen vor, welche durch eine gründliche Literaturrecherche belegbar sind. Zum einen beschäftigt sich der Theorieteil mit der theaterpädagogischen Methode Jeux Dramatiques und zum anderen wird näher erläutert, wie sich das emotionale Verhalten von Kindern entwickelt und welche Bedeutung dieses hat. Der zweite Teil befasst sich mit der durchgeführten quantitativen Forschung. Dafür wurde ein Online-Fragebogen erstellt, der an verschiedene Expertinnen und Experten aus dem Bereich Jeux Dramatiques ausgesendet wurde. Die Ergebnisse der quantitativen Forschung zeigen, dass die Methode Jeux Dramatiques durchaus zur Förderung der emotionalen Entwicklung von Kindern beitragen kann.
Ziel dieser wissenschaftliche Arbeit ist es, die Relevanz der beiden Bereiche, emotionales Verhalten und Jeux Dramatiques, zu betonen. Lehrkräfte haben durchaus Einfluss auf die Entwicklung der Kinder und sollten dies nicht außer Acht lassen. Weiters soll die Arbeit ein Ansporn dafür sein, die Theaterpädagogik, insbesondere Jeux Dramatiques, etwas mehr ins Klassenzimmer zu bringen. Die Arbeit bestätigt, dass sowohl eine gute Beziehung zwischen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern, welche wiederum zur Förderung der emotionalen Kompetenz führt, als auch der Einsatz von Jeux Dramatiques einen guten Beitrag zur emotionalen Entwicklung von Volksschulkindern leisten.
Stimmbildung von Beginn an
(2023)
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung der Kinderstimme und wie diese bestmöglich unterstützt und gefördert werden kann. Folgende zentrale Forschungsfragen stehen im Zentrum der Masterthesis:
Was benötigen Kinder, um eine optimale Entwicklung
des Stimmpotenzials zu ermöglichen?
Wie können Lehrpersonen in der Grundschule Stimmbildung in den Unterricht integrieren, um die Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, ihr Stimmpotenzial
bestmöglich zu entfalten?
Aus der durchgeführten Forschung mittels Experteninterviews resultiert eindeutig, dass eine gute Entwicklung der Kinderstimme nur möglich ist, wenn das Kind durch Bezugspersonen und pädagogisches Fachpersonal begleitet, unterstützt und gefördert wird. Die gewonnen Daten stammen aus einer qualitativen Studie, bei der elf Expertinnen und Experten interviewt wurden. Im Fokus der Befragung standen die wesentlichsten Schritte der Stimmentwicklung eines
Kindes, äußere Einflussfaktoren und die Herausforderungen und Anforderungen an Lehrkräfte in der Volksschule. Die immer häufiger auftretenden Stimmprobleme bereits im Kindesalter zeigen, wie wichtig die Auseinandersetzung mit dieser Thematik ist. Die Arbeit zeigt, wie viele Faktoren Einfluss auf die Entwicklung der Kinderstimme haben und wie wichtig es daher ist, sowohl Eltern als auch pädagogisches Fachpersonal in diesem Bereich zu sensibilisieren.
Die vorliegende Masterthese befasst sich mit der Thematik des Tanzes und des Tanztheaters als Orte des persönlichen Ausdrucks und der Persönlichkeitsbildung. Da während der Corona-Krise es manchen Personen leichter bzw. schwerer fiel mit den Herausforderungen dieser Pandemiezeit zurechtzukommen, keimte in mir das Interesse an der Frage, ob kreative Arbeit das Individuum darin zu stärken vermag, flexibler auf unerwartete Erlebnisse zu reagieren. Können im Speziellen das Fach Tanz bzw. Tanztheater das Individuum in seiner Persönlichkeit so sehr fördern, dass es widerstandsfähiger den unkontrollierten Ansprüchen der Zeit gegenübertritt?
Die folgende Masterthese ist in eine Literaturanalyse, die sich versucht der Thematik theoretisch anzunähern und in eine empirische Untersuchung nach Mayring, die die theoretische Annahme bestätigen soll, gegliedert.
Anfänglich wird die Bedeutung des Tanzes und in späterer Folge die des Tanztheaters, als Orte des körperlichen Ausdrucks und als Ventil den gesellschaftlichen Umständen gegenüber theoretisch ergründet.
Was macht das Individuum äußeren Umständen gegenüber resilienter? Dieser Frage widmet sich die vorliegende Masterthese im vierten Kapitel. Es werden die Säulen der Resilienz beschrieben und die damit verbundenen persönlichkeitsentwickelnden Auswirkungen.
Im folgenden Kapitel werden nun speziell Tanz und Tanztheater als kreative und ästhetische Konzepte zur Stärkung der Resilienz betrachtet und der kreative Prozess als solcher wird extra beleuchtet.
Anhand von speziellen Methoden wird der theoretische Teil der vorliegenden Masterthese abgerundet und wird im empirischen Teil fortgesetzt.
Die empirische Untersuchung des Themas „Tanz und Tanztheater als Orte des persönlichen Ausdrucks und der Persönlichkeitsbildung“, wird mittels einer qualitativen Sozialforschung nach Mayring durchgeführt.
Mit Hilfe von vier Expertinnen des Genres Tanz und Tanztheater wurden mittels eines Interviewleitfadens themenbezogene Gespräche geführt. Die Ergebnisse wurden nach Unterschiedlichkeiten, Gemeinsamkeiten und speziellen Information untersucht und im Anschluss diskutiert.
Resümierend kann gesagt werden, dass die Literaturrecherchen und die durchgeführten Interviews die Annahme bestätigen, dass sowohl das Fach Tanz als auch das Tanztheater das Individuum in seiner Persönlichkeit unterstützen und soweit stärken, dass es den persönlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen seiner Zeit resilienter und flexibler gegenübertritt.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Stimme von Lehrpersonen in der Primarstufe im Hinblick auf stimmphysiologische und prosodische Aspekte. Da Lehrpersonen in ihrer beruflichen Tätigkeit so wie Schauspieler:innen und Sänger:innen von deren Stimme abhängig sind, stellen die Gesunderhaltung und der sprechgestalterische Gebrauch der Stimme eine zentrale Bedeutung dar. Bereits durchgeführte Studien zeigen in diesem Zusammenhang, dass stimmliche Probleme bis hin zu Stimmstörungen gerade in der Berufsgruppe der Lehrpersonen auftreten und für Schwierigkeiten sorgen. Die Ausbildung der Stimme in Form von Sprecherziehung ist oftmals nicht Teil der Lehrer:innenausbildung und stimmliche Probleme sind dadurch ein mögliches Resultat.
Ziel dieser Arbeit war es, herauszufinden, inwiefern stimmliche Übungen aus den Kunstbereichen „Schauspiel“ und „Gesang“ zu einer nachhaltigen Stimmgesundheit und einer vielfältigen Sprechgestaltung von Lehrpersonen in der Primarstufe beitragen. Dafür wurden mit Hilfe eines Mixed Method Designs, bei dem quantitative und qualitative Forschungsmethoden zum Einsatz kommen, Untersuchungen durchgeführt. Mit Hilfe einer Online-Umfrage und einer Studie mittels wissenschaftlichen Tagebuchs konnte festgestellt werden, dass Stimmübungen einen essenziellen Beitrag zu einem bewussten, physiologischen Umgang mit der Stimme und zu einer vielfältigeren Sprechgestaltung beitragen. Daraus kann abgeleitet werden, dass eine solide Sprechausbildung fester Bestandteil in jeder Lehrer:innenausbildung sein sollte.